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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 38

1914 - München : Oldenbourg
— 38 — sammelten sich die älteren Ritter, die nicht mehr an den Spielen teilnahmen, die edlen Frauen, die hohen Herren des fürstlichen Hofes und der Stadt. Die Zulassung zum Stechen war nach einer Turnierordnung geregelt, die von der fränkischen Rittergesellschaft der Fürspanger entworfen worden war. Aus derselben seien einige Bestimmungen auszugsweise wiedergegeben. V Don der Kleidung. (£5 sollen Ritter und Knechte keine güldene Decke und der Gemeine vom Adel keine Decke und keinen wappenrock von Samt, Damast oder Atlas führen. Eine jegliche Frau oder Jungfrau habe nicht über vier Röcke, mit denen sie sich schmücken will, von diesen seien nicht mehr als zwei von Samt. wer diese Vorschrift nicht einhält, soll des Dankes und der Dortänze beraubt sein. 2. Von der Rüstung. Das Schwert soll drei bis vier Finger breit und vornen an der Spitze in derselben Breite stumpf abgeschliffen sein, daß es weder steche noch schneide. Dieses Schwert soll jeder mit seinem Kleinod zur Prüfung tragen lassen. Die Klinge sei drei Spannen lang. An Zaum, Zügel, Sattel oder Steigleder darf kein (Eisen angebracht sein, das im Turnier gefährlich werden könnte, wenn man zum Turnierbeginn bläst, mag jeder sein Schwert ziehen und gegen das Kleinod seines Turniergenossen hauen, sonst soll er es aber nicht gebrauchen. Andere Waffen habe keiner dabei. Der Kolben sei an der Spitze daumendick, hänge an einer Kette und dürfe keinen Nagel haben. Niemand darf im Sattel befestigt sein. Schild und Krone muß jeder unverdeckt führen. Ein Fürst soll vier, ein Graf oder Herr drei, ein Ritter zwei Knechte haben, ein (Edelmann einen Knecht. 3. wer nicht ins Turnier gehöret. Nicht zum Turnier darf zugelassen werden, wer einen falschen Eid geschworen hat, wer im Feldgefängnis meineidig worden war, wer sein Handgelübde auf Brief und Siegel nicht hielt, wer vom Heerhaufen des Herrn oder Freundes flüchtete, wer Frauenehre nicht achtete, wer als Wucherer bekannt war, wer Straßenraub, Mord oder i)errat verübte, wer Kirchen zerstörte, wer Ketzerei trieb, wer des Ehebruchs überführt war,

2. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 376

1913 - Leipzig : Hahn
376 zum Suezkanal. Ein kleines Boot dampft uns entgegen, es bringt den Lotsen. Die Maschine stoppt, und eine Strickleiter wird über Bord geworfen. An ihr klettert der wetterfeste Mann in die Höhe; nachdem er auf die Kommandobrücke gestiegen ist, geht es unter Volldampf vor- wärts um eine Mole herum, die den Hafen schützt vor den mächtig andrängenden Wellen. Noch ist das Schiff nicht zum Stehen gebracht, da umschwärmen uns schon die Boote der Händler; denn Port-Said leb: von den Fremden, und alle wollen verdienen. Die Stewards haben unz schon vor ihnen gewarnt und alle Türen und Fenster der Kabinen verschlossen. Die Falltreppe ist hinuntergelassen, doch auf ihr können sie nicht herauf; denn ein Matrose steht dort und droht mit dem Tauende. Was machen sie da? Hier ist eine Kette, und dorr läßt sich ein Strick befestigen, an ihm klettern sie in die Höhe, und in kurzem wimmelt es auf dem Deck von braunen und gelben Leuten, und alle preisen ihre Waren an, zumeist in englischer Sprache, doch hört man auch deutsche Brocken dazwischen. Da gibt es Seidenstoffe, Schmucksachen, Kleidungs- stücke, Bernsteinketten, Straußeneier, Olivensachen von Jerusalem, Photo- graphien, Früchte und alles mögliche andere, das mehr oder weniger brauchbar ist. Wir bieten die Hälfte vom geforderten Preis, und sofort wird uns der Gegenstand überreicht, er ist verkauft, und wir sind betrogen. Bieten wir den vierten Teil, so lachen sie uns verständnisvoll an und gehen weiter, sie wissen, daß sie es mit einem Alten zu tun haben. Doch jetzt wird es ungemütlich auf dem Schiffe; denn mächtige Kohlensähren haben sich an seinen Rumpf gelegt, und Korb/ auf Korb werden die Kohlen hineingeschüttet in seinen geöffneten Bauch. Ein feiner schwarzer Staub verbreitet sich über das ganze Schiff und legt sich aus Gesicht und Kleider der Menschen. Wer irgend kann, eilt deshalb an Land und besieht sich die Stadt. Was ist das für ein Gewühl' Man wird fast erdrückt von all den Eindrücken, die hier zum erstenmal mit ihrer ganzen Frische aus uns ein- dringen. Alle Völker des Orients sind ja hier zusammengeströmt, alle Rafsesarben sind vertreten, alle Sprachen werden gesprochen, alle Trachten, sind zu sehen. Port-Said ist eng gebaut, um Schatten zu gewinnen, Laden an Laden, Hotels, Konsulate, Banken, Magazine, nur wenige Privathäuser! Führer drängen sich heran und lassen sich schwer zurück- weisen , sie zeigen und erklären und verlangen Bezahlung. Man steht einen Augenblick am Schaufenster, sofort merkt man ein sanftes Reiben an den Füßen. Ein schwarzer Junge kauert am Boden und putzt die Stiesel; man geht unwillig fort, doch er folgt nach, immer bereit, den günstigen Augenblick wieder zu erhaschen und weiter zu putzen. Man flüchtet sich in ein Cafe und steckt die Füße unter den Tisch. Es dauer; nicht lange, so werden die Füße wieder durch Bürsten erwärmt. Der Junge ist unter den Tisch gekrochen und verlangt nun Bezahlung. „Gib mir 50 Pfennig," wurde einem meiner Freunde gesagt, „dann bist du mich los." Unter solchen Umständen kehrt man gern auf das Schiff zurück
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