| Siege der preuischen Mainarmee.
Waffenstillstand zu Nikolsbnrg? Friede zu Prag. | Schleswig-Holstein, Hannover, Hessen-Cassel, Nassau und Frankfurt mit Preußen bereinigt
1867 I Grndung des Norddeutschen Bundes.
18701871
1870
14., 16., 18. August
1. September
2. September
1871
18. Januar
Der Deutsch-Franzsische Krieg.
Die 3. Armee (Kronprinz Friedrich Wilhelm) siegt der Mae Mahou bei Weienburg und Wrth. Teile der 1. und 2. Armee (Steinmetz und Prinz Friedrich Karl) siegen bei Spichern.
Schlachten bei Metz: Colombey-Nonilly, Vionville-Mars-la-Tonr, Grabelotte-St. Pribat. Bazaiue vom Prinzen Friedrich Karl in Metz eingeschlossen.
Schlacht bei Sedau.
Napoleon und seine Armee knegsgefangen.
Sturz des Kaisertums. Frankreich Republik (Gam-betta).
bergabe vou Straburg (28. September) und Met; (27. Oktober).
Belagerung von Paris; Ausflle der Pariser Besatzung.
Kmpfe mit den Eutsatztruppeu, im Norden bei Amiens (Mantenffel) und St. Qnentin (Goeben), im Sden bei Orleans (v. d. Tann) und Le Mans (Prinz Friedrich Karl), im Osten an der Lisaine (Werder).
Die Kaiserfeier in Versailles. Das Deutsche Reich.
Bourbakis bertritt in die Schweiz.
Friede zu Frankfurt; Elsa und Dentsch-Lothringen (mit Metz) kommen wieder an Deutschland.
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Extrahierte Personennamen: August Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Mae_Mahou Friedrich_Karl) Friedrich Karl Metz Friedrich_Karl_in_Metz Friedrich Karl Napoleon Le_Mans Friedrich_Karl) Friedrich Karl Bourbakis Elsa Metz
Extrahierte Ortsnamen: Mainarmee Nikolsbnrg Schleswig-Holstein Hannover Hessen-Cassel Nassau Frankfurt Weienburg Frankreich_Republik Paris Amiens Versailles Frankfurt Deutschland
.19121913 Die beiden ersten Balkankriege; Friede von Bukarest.
1914, Ermordung des sterreichisch-ungarischen Thronfolgers 28. Juni und seiner Gemahlin in Serajewo.
Ausbruch des Weltkrieges (31. Juli/1. August).
Einmarsch der deutschen Heere in Belgien und Frank-reich. Erstrmung der Festung Lttich (7. August).
Schlacht zwischen Metz und den Bogesen (21. Aug.); Eroberung der Festung Ncunur. Niederlagen der Englnder bei Maubeuge und bei Tt. Quentin (27. Aug.).
Seit der Marneschlacht (7. bis 11. Sept.) Begiuu des Stellungskrieges.
Durch den Fall der groen Festung Antwerpen (9. Okt.) gert fast ganz Belgien in deutschen Besitz; deutsches Generalgouvernement Brssel.
Nach anfnglich siegreichen Grenzkmpsen der Deutschen und sterreicher im Osten Einbruch der Russen in Ostpreuen und Galizien (Lemberg). Siege des Generals von Hindenburg bei Tannenberg (26. bis 28. Aug.) und an den masurischen Leen (9./10. Sept.).
Vormarsch auf Warschau und Rckzug. Schlacht bei Lowitsch.
Die Russen belagern vergeblich Przemysl.
Einrcken der sterreicher in Serbien und in Monte-negro; Belgrad vorbergehend von ihnen besetzt. Eintritt der Trkei in den Weltkrieg (Ende Oktober).
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: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet.
Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November).
1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert
(September-Oktober).
I _
Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl.
| Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.).
Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli.
Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo.
Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.
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Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und
braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich
nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen
Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu-
sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen.
Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch
eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg-
lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel
Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in
einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf
1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles
Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken
und gewissenhafte Arbeit verlangten.
So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen
und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen
Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer
nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen
» billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft
könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an
der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und
Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem
Meere zu verfrachten.
Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen
vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da
fährt. Es sind meist l1/2 cbm.
Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf-
gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren,
20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte.
*) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben:
Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec.
2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „
3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „
**) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl.
Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der
Jahre 1895—1910 = 717,1 mm,
als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!)
ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!)
ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !)
Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm,
im August 1912 überhaupt 126 mm!
Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m,
Assam am Himalaja 12 m!
Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2
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Extrahierte Personennamen: Spilker Wulff August August
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lands. Der treibende Saft auf den abgeschnittenen Birkenstumpfen.
Harz an den Tannen. Einer der Südwestafrikaner macht das Schleichen
der Hereros vor; die andern Schüler machen es nach. Schlag der
Singdrossel. Biwakstellen aus dem letzten Manöver. Großer Stein-
bruch oberhalb Vlothoerbäumer. Schichtenlagerung. Blick auf Herford.
Richtung. Talkessel. Auf dem Rückmarsch Erzählung von der Ge-
fangennahme des Leutnants Lange vom 61. Regiment vor Dijon und
seinen Erlebnissen in der Gefangenschaft. Stand der Sonne.
14. Spaziergang: Hellerweg. Richtung des Hellerwegs — ziem-
lich genau nach Süden. Hecken als Nistgelegenheit; warum da immer
weniger Hecken und Nester? Blick nach dem Stukenberge: Höhenzug nach
Salzuflen. Richtung. Schöne Aussicht. Hohle Bäume; Nistgelegenheit
in hohlen Bäumen. Mistkäfer. Wachstum in der Kambiumschicht. Um-
pfropfen alter Bäume. Feldlerche, in die Luft steigend. Ziegelei: Grube,
Schichtung (Toneisensteine). Findlinge, Feldbahn; Hinweis darauf, daß
unten in den großen überseeischen Dampfern von den Kohlenbunkern nach
dem Kesselräume solche Geleise liegen. Grube auf der andern Seite
der Ziegelei: Schichtung, Toneisensteine, Form, nesterartiges Vor-
kommen. Stichlinge im Wasser. Dort wenige Hecken zum Nisten;
kein Nest, warum? Windmühle, Drehbarkeit des Kopfes nach dem
Winde. Bach, Frosch. Teichschnecken in einem kleinen Teiche im
Heidsiek. Verschwinden des Waldes: Ausrodung, Urbarmachung.
Warum? Folgen. Buchenwäldchen mit Elsternnest, Form des Nestes.
Aa, Berg und Wiesenufer daran, Hinweis auf russische Flüsse. Männ-
liche und weibliche Blüten des Haselnußstrauches. Heckengeißblatt.
Vogelnest in einer Hecke: warum gerade da? Holunderstrauch. Be-
seitigung des Unterholzes: keine Vogelnester. Gefällte Buchen und
Eichen: Jahresringe. Kleines, altes Nest. Ties ausgewaschenes Tal
der Aa. Nachweis, daß die Talrinne vom Wasser ausgewaschen
wurde. Biegung des Flußlaufes. Mittellauf eines Flusses. Quelle,
Mündung, Richtung der Aa; hier ziemlich schnell fließendes Wasser,
nicht zu hohe Ufer. Möglichkeit der Kahnfahrt, ziemliche Wasser-
menge, Ausnutzung zum Treiben von Mühlen, Göpeln, zum Waschen,
Bewässern, Trinken fürs Vieh. Gang am rechten Aaufer aufwärts:
unterwaschene und fortgerissene Uferstellen. Baum- und Strauch-
wurzeln als Schutz. Angeschwemmter Sand an den Usern und auf
der Wiese. Spuren des letzten Hochwassers an mehreren Stellen im
einzelnen betrachtet. Schlamm an einer alten Kopfweide an einer
tiefen Stelle; zurückgebliebener Schlamm; Hinweis auf das Niltal:
„weißer" — reiner oder klarer, „blauer" — trüber Nil. Warum?
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Morsche, umgefallene Weiden: Hinweis auf die alten morschen Baum-
riefen im Urwald. Bei Deppermanns Hofe: altes, nicht mehr ge-
brauchtes Wasserrad zum Treiben eines Göpels, entsprechende Aus-
Nutzung in Herford, wo? wozu? Elstern- und Taubennester im nahen
Buchenwald. Hase, der am User aufspringt, Lager nicht zu finden.
Dämme an der Aa gegenüber von Deppermanns Hofe. Hinweis
auf die Deiche an der deutschen Nordseeküste und in Holland, Belgien
und Frankreich. Hohes Ufer gegenüber der Mühle von Schachtsiek.
Eschen. Bei der Mühle: angeschwemmter und von dem Müller aus-
geworfener Sand: auf einer Strecke von 30 m Länge etwa 50 cbm
jedes Jahr. Abgestürztes Flußufer. Wasserlinien am Ufer. Hinweis
aus „Strandlinien" in Norwegen und die dort und in Süditalien
vor sich gehende Steigung der Küste aus dem Meere. Gang
durch die Mühle. Turbine. Muschelabdrücke auf Steinen. Lehm-
und Steinufer, verschiedene Härte. Schichtung der Steine am Berg-
user. Ein alter unbrauchbarer Mühlstein. Alte Anlage zum Be-
wässern der Wiese: altes Häuschen mit großem Rad. Weißbuchen.
Rotbuchen. Erzählung einer Spatzengeschichte. Bäume an der Land-
straße. Baumschwamm. Abgebrochene, alte Äste: Sturm im Urwald.
Schwemmholz. Kiesgrube: Feldbahn. Kilometersteine. 1 km = Meier
zu Hartum bis Stein 32. 1 qkm; in Gedanken dies qkm mit einem
Bindfaden umspannt oder von einer Mauer umschlossen: Felder,
Wiesen, Wälder, Fluß, Gärten, Bäume, Wege, Häuser, Einwohner
darin. Kindsbach. Aa bei Spilker. Unterlauf der Aa: ruhiges, tiefes
Wasser, flache Ufer: beste Ausnutzungsmöglichkeit des Wassers. Wasser-
huhn, fliegend. Blick unter dem Bogen der Brücke der lippifchen Bahn
her. Hinweis auf den Stand der bald untergehenden Sonne fast
im Westpunkte, da heute der 21. März.
15. Spaziergang (2. September) : Sundern. Tierpark der
Brauerei: Hirsche und Rehe mit Kitzchen: Farbe, Beine, Bauart usw.
Fliegende Enten. Brauerei. Von der Höhe dahinter: Richtungs-
bestimmungen. Schöne Aussicht. Schilderung der Schlacht bei Sedan;
Vergleich der Lage Sedans mit der Herfords. — Kunstbutterfabrik in
Lippinghausen. Flußbett des Mühlenbaches. Hiddenhausen. Gut
Bustedt. Doberg: Versteinerungen, Seeigel, Haifischzähne. Kaninchen-
baue. Spiele. Bünde. Zurück vom Doberge zu Fuß über Hidden-
hausen, Bustedt, Oetinghauser Heide—oetinghausen.
16. Spaziergang: Staatsbahnhos in Herford. Diebrocker Straße.
Sie verläuft von der Schlosser- bis zur Hochstraße ziemlich genau
nach Westen. Marsch nach Enger. Richtung. Beachtung der Fabriken.
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Extrahierte Personennamen: Schachtsiek Schwemmholz Meier Spilker März Doberg
Extrahierte Ortsnamen: Urwald Herford Buchenwald Holland Belgien Frankreich Norwegen Urwald Sundern Sedan Lippinghausen Hiddenhausen Oetinghauser_Heide—oetinghausen Herford Westen
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Eroberung der Burg. Lage der Burg. Eingangstor. Hinweis auf
Zugbrücken. Dicke Burgmauern. Torwächter in der mittelalterlichen
Burg. Burghof. Kurfürstendenkmal. Erinnerungsplatten an den
beiden Standorten Kaiser Friedrichs Iii. und Kaiser Wilhelms Ii.
und Gemahlin gelegentlich der Entgegennahme der Huldigung. Museum.
In der völkerkundlichen Abteilung: Einbaum, geflochtene und ge-
webte Matten, Pfeile, Musikgeräte und Götzen von Bewohnern der
Südsee. Kopra. Indische Webereien. Japanische Ritterrüstung. —
Mittelalterliche Stein- und Eisenkugeln, die man auf der Burg ge-
funden hat. Unterirdische Gänge: Burgverlies, Ausfalltore, Schieß-
scharten, Küche, Backofen, Weinkeller, Rauchfänge, Luft- und Licht-
schächte, „Fallen", Wasserleitung von Quell- und Regenwasser. Blick
in den Paß von Bielefeld zwischen Sparren- und Johannisberg;
Bedeutung für den Verkehr: Straßen, Eisenbahn, Lutterbach. Übungen
im Zurechtfinden. Himmelsrichtungen. Bethel. Spinnerei Ravensberg.
Kalkofen halbwegs Brackwede; links von der Straße. Kalksteine:
Art der Steine, Lagerung in dem Bruche. Kalkofen. Versteinerungen
gesucht, nur eine gesunden. Rückmarsch: Kaserne, Neustädter Kirche
mit dem Doppelturm — an der Münsterkirche in Herford fehlt der
zweite Turm! —, gotische Fenster. Landgericht. Ulmenstraße. Schiller-
platz: Büsten von Schiller und Goethe vor dem Theater. Beachtung
des Sonnenstandes auch bei der Rückkehr 1. vom Vorplatz des Bahnhofs
in Bielefeld aus, 2. in Herford.
18. Spaziergang (Turnfahrt): Sonnenstand am Morgen gegen
6 Uhr. Fahrt mit der Kleinbahn bis Wehrendorf. Bahnhöfe bis
dahin. Marsch über Steinbrünndorf nach dem Bornstapel. Richtung.
Hohe, starke und besonders schöne Erlen, ihr Standort. Birken,
Kopfweiden. Entstehung der Moore. Wiese mit Findlingen, wie
Heuhaufen anzusehen, Steinbruch, ganz schräg liegende Schichtungen,
Täler, Laub- und Nadelwald. Risse und Spaltungen auf den Wegen
infolge der Trockenheit. Hinweis auf die Erdrisse in Südwestafrika
und Australien bei der Dürre und ihre Bedeutung als Verkehrs-
Hindernisse. Spiel am Bornstapel. Schöne Lage. Gesichtskreis.
Himmelsrichtungen. Sage. Vogelnest mit drei Jungen. Weg über
Bentorf nach Calldorf. Stand der Sonne um 12 Uhr. Außer-
ordentlich tiefes Tal mit sehr steilen Ufern an den beiden Seiten.
Hohe Bäume an den Ufern. Lichthunger der Pflanzen. Zahlreiche
Quellen in Calldorf; eine besonders starke; Klarheit und Kälte des
Wassers. Landstraße an der Weser entlang nach Vlotho. Richtung.
Eisenbahnbrücke über die Weser. Fahrt über die Weser und sofort
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Wir hören von dem Müller Schachtstek in Diebrock, — wir treffen
ihn gerade an, wie er bei seiner Mühle aus dem Arme der Aa,
der nach dem Mühlrad zu abgeleitet ist, den abgelagerten Sand aus-
wirft, um das Flußbett wieder tiefer zu machen — daß er dort
jedes Jahr etwa 50 cbm Sand abfahren muß — über 30 Fuder.
Die Schüler haben gesehen und werden angehalten, dauernd
daraus zu achten, wie oft Kolke, Teiche, Straßen- und Ackergräben
gereinigt, „ausgeschlämmt" werden müssen.
So lernen sie auf Grund vielfacher Beobachtungen in ihrer
engsten Heimat, welche gewaltige Mengen festen Erdreichs usw. aus
den Bergen und Feldern des Binnenlandes durch die zahlreichen
kleinen und großen Flüsse und Ströme abgeschwemmt, fortgespült
und in das Meer geschleppt werden.
Nun klingt es ihnen glaubhaft, wenn sie hören, daß alljährlich
allein aus dem sächsischen Elblaufe *) über 34000 cbm Sand, Kies
und Steine (rund 23000 Fuder oder was 46000 Pserde ziehen können!)
ausgebaggert werden müssen, damit die Fahrrinne tief genug bleibt;
daß die Donau **) jährlich über 35^ Millionen cbm — rund
23 Millionen Fuder für 46 000000 Pferde,
der Mississippi weit über 211 Millionen cbm — 140 Millionen
Fuder für 280000000 Pferde,
der Hoangho sogar 472 ^ Millionen cbm = 315 Millionen
Fuder für 630000000 Pferde,
Erde, Steine, Sand und Schlamm nach dem Meere bringt,
daß allein aus der schwäbischen Alb jedes Jahr 63600 cbm
Kalksteine vom Wasser ausgewaschen und abgeschwemmt
werden = 42400 Fuder für 84800 Pferde,
daß dort, wie man an zurückgebliebenen Spuren nachweisen
kann, bereits eine Erd- und Gesteinsschicht von 200 m Dicke
und 23 km Ausdehnung fortgespült worden ist.
Da sehen die Schüler allmählich ein, daß bei solch ungeahnter,
unaufhörlicher Riesenarbeit des Wassertropfens nach und nach Gebirge
und andere hoch gelegene Teile der Erdoberfläche abgetragen werden,
und daß durch diese ungeheure Einebnungsarbeit des Wassers schließlich
eine völlige Beseitigung aller Erhebungen stattfinden müßte, wenn nicht
auch andere Kräfte mit entgegengesetztem Erfolge an der Arbeit wären.
*) Vgl. Fraas, Die Naturerscheinungen der Erde. Verlag von Lutz,
Stuttgart.
**) Vgl. Volk, Geologisches Wanderbuch. Verlag von Teubner, Leipzig.
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Angeschwemmter Schlamm; ungefähre Abschätzung der Menge durch
Hineinstecken eines langen, starken Stockes. Findlinge. Harz. Ver-
brennen des Harzes. Bedeutung der Wörter „Harz", „Hardt",
„Haardt", „hart", „Rothaar", „Haarstrang". Gang am Waldfrieden-
bach aufwärts. Findlinge. An verschiedenen Stellen Hinweis auf die
Merkmale des Oberlaufes: seichtes Wasser, Stein und Geröll im Fluß-
bett, kleine Wasserfälle, Äste und Zweige, vom Winde abgebrochen
und hineingeworfen. Schwemmholz in den großen Urwaldflüssen
Amerikas; Meeresströmungen, die solche Holzteile bis nach Europa
treiben. Steile User; kein Kähnen möglich, Aufstauungen des Wassers.
Eisenhaltige Steine. Larve der Köcherfliege: Untersuchung der Köcher,
aus kleinen Steinchen zusammengekittet; Larve darin. Schlingpflanzen.
Hinweis auf die Lianen des Urwaldes. Grenzsteine für Lippe: Rose,
Adler. Seitentäler. Richtungen. Ameisenhaufen. Ameisensäure
an Hand und Taschentuch. Betrachtung einzelner Ameisen, ihr
geschäftiges Laufen; Bau, Bestandteile, Größe. Mitteilungen von
zwei Schülern, die kürzlich aus Südwestafrika nach Herford gekommen
sind, um hier die Schule zu besuchen, über Termiten.
Seitenquellen am Bache. Findlinge. Männliche und weibliche
Blüten der Haselnuß. Eine Quelle, mit Steinen eingefaßt. Warum?
Weiterfressen der Quelle rückwärts. Verjüngung des Flußtales auf-
wärts. Junge Schlüsselblumen. Wasserscheide; der folgende Bach fließt
nach Osten, der Loose zu. Entstehung eines Tales. Bedeutung des
Waldes sür die Verhinderung der Abschwemmung. Humus. Schutzhütte.
Lichtung. Bedeutung. Eidechse gefangen: Farbe, Körper, Kopf. Beine,
Zunge, Augen, flinkes Laufen. Fischteiche „auf den Kellern". Ihre
Anlage. Hinweis auf die kanadischen Seen; Bedeutung der stufen-
förmigen Lage für die Schiffahrt. Frösche im Teich. Wettwerfen
über die Teiche (weit) und eine Eiche (hoch), Lanzenwerfen in ein
Lehmufer. Haselnußblüten. Halbfertige Anlage eines neuen Teiches.
Talsperren. Blitzspuren an Eichen. Efeu an Bäumen. Schling-
gewächfe, Rankengewächse, Lianen im Urwald, Schmarotzer. Gesang
der Vögel. Tal und Bach östlich von „Kreß Liete". Zusammen-
laufen von drei Tälern. Richtungen. Hohlweg. Hindurchschleichen.
Kleine Steingrube. Schilderung des Kampfes um die Fahne der
61 er bei Dijon. Sumpfstellen vorn im Gehölz. Wasserpflanzen
(Hahnenfuß). Oberlauf eines Bächleins. Alter Steinbruch; Hinunter-
werfen eines morfchen Baumstumpfes. Hinweis auf die Römer-
schlacht im Teutoburgerwalde. Überhängende alte Ufer; Abbröckelung.
Hinweis auf abbröckelnde Meeresküsten, z. B. an der Ostseite Eng-
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Extrahierte Personennamen: Schwemmholz
Extrahierte Ortsnamen: Amerikas Europa Südwestafrika Herford Dijon
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decke durchfließt, die kleine Aue von rechts und den großen Diekfluß
von links her empfängt und in der Nähe von Nienburg in die Weser
mündet. Buchfinken und Goldammern: Gesang, Farbe, Flug, Aus-
sehen. Linden, Eichen, Buchen. Blühender Ginster. Tannen, Lärchen.
Gut Krollage, Wohnung des Landrats von Lübbecke. Wo Lübbecke
liegt. „Wartturm" bei Lübbecke. Babilonie und ihre Sage. — Die
nebeneinander herziehenden Ketten des Wesergebirges. Längstäler.
Richtung. Laub-und Nadelwald. Hinweis auf Harz und Schwarzwald.
Schönheit der Gegend. Woher geht die Bahn, die Landstraße, der Fluß?
Quertal. Richtung. Ackerbau, Viehzucht, Zigarrenindustrie. „Vorwerk"
an der Straße rechts. Alte Wappen am Eingang. Holzhausen. Offelten.
Ebene. Früchte auf den Feldern. Blühender Flachs, blühendes
Johanniskraut, Glockenblume, Wiesenplatterbse, Jelängerjelieber. —
Honigtragende Bienen, ihre „Höschen"; Einfliegen und Kriechen
in einen hohlen Baum beobachtet. Preußisch-Oldendorf. Wasser-
mühle: eine kleine Wassermenge treibt ein großes Mühlrad: Kraft
des Wassers. Schönes Altarbild (Holzschnitzerei) in der Kirche.
Rettungshaus Pollertshos. Aufstieg zum Limberge. Name, Sagen.
Blick in das norddeutsche Flachland. Richtung. Höhenzüge der Stemm-
weder Berge, dahinter der Dümmersee. Stand der Sonne. Richtungs-
bestimmungen. Galgenbrink, früherer Hinrichtungsplatz. Schweden-
schanzen (30 jähriger Krieg). Hexentelch (Hexenglaube, Wasserproben
bei sog. Hexen). Ein Schüler bringt Steine, die von der Sonne ganz
heiß geworden sind. Steine in den Weinbergen als Wärmesteine für
die Reben. Verschiedenheit in der Aufnahme und im Verlust der
Wärme bei Wasser, Erde, Steinen, Eisen usw. Mildernder Ein-
fluß des Meeres. See- und Landklima. Auswaschungen auf den
steilen Wegen und auf den schrägliegenden Feldern. Zwei Holz-
taubennester: Bauart, wo, woraus, wie? Harz an den Tannen.
Jahresringe an einer abgeschlagenen Tanne. Weidenröschen, Johannis-
kraut. Geschwulst an einer Buche. Flechten an den Eichenstämmen
und Lärchenzweigen; Pilze; Schwämme. Moose. Flachs, blühend.
Blick vom Limberge nach Börninghausen, wie klein die Häuser, Menschen
und Tiere erscheinen; die Wege, die verschiedenfarbigen Felder mit den
darüber hinziehenden Wolkenschatten, Abhänge der gegenüberliegenden
Höhenzüge: Vogelschau. Schönheit der Gegend. Nebeneinander her-
streichende Bergketten und die Längstäler dazwischen. Richtung.
Börninghausen in einem Talkessel, geschützte Lage. — Limberg. Sagen.
Femlinde. Feme. Auf dem Limberge war eine der vier Vogteien der
alten Grafschaft Ravensberg. Schlagballspiel. Gang nach Börning-
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