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1. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
| Siege der preuischen Mainarmee. Waffenstillstand zu Nikolsbnrg? Friede zu Prag. | Schleswig-Holstein, Hannover, Hessen-Cassel, Nassau und Frankfurt mit Preußen bereinigt 1867 I Grndung des Norddeutschen Bundes. 18701871 1870 14., 16., 18. August 1. September 2. September 1871 18. Januar Der Deutsch-Franzsische Krieg. Die 3. Armee (Kronprinz Friedrich Wilhelm) siegt der Mae Mahou bei Weienburg und Wrth. Teile der 1. und 2. Armee (Steinmetz und Prinz Friedrich Karl) siegen bei Spichern. Schlachten bei Metz: Colombey-Nonilly, Vionville-Mars-la-Tonr, Grabelotte-St. Pribat. Bazaiue vom Prinzen Friedrich Karl in Metz eingeschlossen. Schlacht bei Sedau. Napoleon und seine Armee knegsgefangen. Sturz des Kaisertums. Frankreich Republik (Gam-betta). bergabe vou Straburg (28. September) und Met; (27. Oktober). Belagerung von Paris; Ausflle der Pariser Besatzung. Kmpfe mit den Eutsatztruppeu, im Norden bei Amiens (Mantenffel) und St. Qnentin (Goeben), im Sden bei Orleans (v. d. Tann) und Le Mans (Prinz Friedrich Karl), im Osten an der Lisaine (Werder). Die Kaiserfeier in Versailles. Das Deutsche Reich. Bourbakis bertritt in die Schweiz. Friede zu Frankfurt; Elsa und Dentsch-Lothringen (mit Metz) kommen wieder an Deutschland.

2. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
.19121913 Die beiden ersten Balkankriege; Friede von Bukarest. 1914, Ermordung des sterreichisch-ungarischen Thronfolgers 28. Juni und seiner Gemahlin in Serajewo. Ausbruch des Weltkrieges (31. Juli/1. August). Einmarsch der deutschen Heere in Belgien und Frank-reich. Erstrmung der Festung Lttich (7. August). Schlacht zwischen Metz und den Bogesen (21. Aug.); Eroberung der Festung Ncunur. Niederlagen der Englnder bei Maubeuge und bei Tt. Quentin (27. Aug.). Seit der Marneschlacht (7. bis 11. Sept.) Begiuu des Stellungskrieges. Durch den Fall der groen Festung Antwerpen (9. Okt.) gert fast ganz Belgien in deutschen Besitz; deutsches Generalgouvernement Brssel. Nach anfnglich siegreichen Grenzkmpsen der Deutschen und sterreicher im Osten Einbruch der Russen in Ostpreuen und Galizien (Lemberg). Siege des Generals von Hindenburg bei Tannenberg (26. bis 28. Aug.) und an den masurischen Leen (9./10. Sept.). Vormarsch auf Warschau und Rckzug. Schlacht bei Lowitsch. Die Russen belagern vergeblich Przemysl. Einrcken der sterreicher in Serbien und in Monte-negro; Belgrad vorbergehend von ihnen besetzt. Eintritt der Trkei in den Weltkrieg (Ende Oktober).

3. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet. Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November). 1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert (September-Oktober). I _ Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl. | Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.). Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli. Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo. Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.

4. Bodenständiger Unterricht - S. 19

1913 - Leipzig : Dürr
— 19 — Fast auf jedem Spaziergange haben wir Gelegenheit, zu be- Jungen, obachten, wie das fließende Wasser sich Rinnsale und nach und nach ^Krüche. Flußbetten ausgewaschen hat, die es bei starkem Gefälle ziemlich schnell auch in harten Untergrund scharfkantig einschneidet, bei frisch ausgeschütteter Erde an Dämmen aber in großer Zahl ausspült. Die Schüler müssen darauf achtgeben, daß manchmal in einer einzigen Nacht %—1 m tiefe, ziemlich breite Furchen entstehen, die, wenn man sie nicht ausbessert, schnell tiefer und breiter werden, immer weiter rückwärts greifen und so schließlich den ganzen Weg oder Damm durchqueren und durchbrechen können. Wenn die Schüler das mehrfach selbst gesehen und darauf ge- merkt haben, wie das Wasser, besonders auf weichem Untergrunde und bei starkem Gefälle, an unfern Höhenzügen tiefe Täler erzeugt hat, dann ist ihnen die Entstehung des Durchbruchs der Weser in der Porta durch das Wesergebirge, der Elbe durch das Elbsandstein- gebirge und der Donau beim Eisernen Tor, des Rheins durch das Rheinische Schiefergebirge und ähnlicher Fluß-Durchbrüche und -Durch- fägungen bald klar zu machen, zumal dann, wenn sich die Schüler kleine Nachbildungen von Teichen oder Wasseraufstauungen anlegen, an der Umrandung eine kleine Vertiefung machen, fo eine Abfluß- stelle schaffen und dann beobachten, wie sich diese Abflußstelle ver- hältnismäßig fchnell vertieft und vergrößert; dann finden sie die groß- artigen Klammen in den Alpen und die Canons in Amerika, die bis zu 1800 m tiefen, engen und senkrechten Schluchten, als das Ergebnis einer vieltaufendjährigen ungestörten Arbeit des Wassers begreiflich. Die Schüler beachten an den heimatlichen Bächen, Werre und Aa, Schlangen- daß sich die Sand- und Schlammhaufen regelmäßig an der Innen- der Müsse! feite der Flußbiegungen ablagern; daß gegenüber die stärkste Strömung und damit die größte Kraft des fließenden Wassers angreist und die Ufer unterwäscht und fortreißt; daß also der Fluß da, wo der Boden hier weich, da härter ist, ziemlich schnell seinen Lauf ändert, indem er an den weichen die Erde schneller sortspült, die Biegungen nach außen hin vergrößert und so seine Windungen und Schlingen immer länger macht, wenn ihm nicht durch harte, felsige User oder durch künstliche Uferbefestigung Einhalt geboten wird; 2*

5. Bodenständiger Unterricht - S. 15

1913 - Leipzig : Dürr
— 15 — Unterläufe haben, belehrt sie, daß die Flüsse dort für die Schiffahrt wenig brauchbar sind. Sie bekommen ein Auge dafür, welche Länder ein mehr oder weniger ausgebildetes Kanalnetz haben, welche nicht und warum. Da sie wissen, daß man auch die Ober- und Mittelläufe zu gewerblichen Anlagen ausnutzen kann, finden sie die Verwertung der Wasserkraft z. B. im südlichen Westfalen bei den Poch- und Hammer- werken oder in Schweden für die Holzbearbeitung erklärlich und vernehmen mit Aufmerksamkeit und Verständnis, daß sich das an Kohlen und Eisen arme Italien den vollen Ertrag seiner Seiden- erzeugung erst jetzt allmählich sichern kann, nachdem man immer mehr gelernt hat und lernt, die Wasserkraft durch Talsperren und geeignete Anlagen für die Verarbeitung der Rohseide zu gebrauchen, während es diese früher an das an Kohlen und Eisen und daher auch an Fabriken reichere Frankreich verkaufte. Sie können sich doch am ersten etwas dabei denken, wenn sie z. B. erfahren, daß die Lombardische Tiefebene, die früher ein Meer war, ein Erzeugnis, d. h. ein Auffchüttungs- oder Schwemmland des Pos und der vielen Alpen- und Apenninflüfse ist, daß man heute noch im großen und ganzen aus der Beschaffenheit des Bodens den Ober-, Mittel- und Unterlauf der zahlreichen Flüsse nachweisen kann, indem der westliche, nördliche und südliche Teil der Po-Ebene hauptsächlich grobes Geröll, der mittlere mehr kleinere Steine und Kies aufweist, während sich die Mitte und der ganze östliche Teil aus Sand und Schlamm zusammensetzt. Sie verstehen, wie man aus der Art des Bodens, aus den Lagerungsverhältnissen und der Reihenfolge der Erdschichten (z. B. in Sand- und Steingruben) wichtige Schlüsse über deren Entstehung und damit sür die Erdgeschichte ziehen kann. Sie begreifen eher, daß und wie sich in dem sumpfigen, sandigen und schlammigen Mündungsgebiete des Pos, wo Flüsse und Küsten- strömung zusammentreffen, Strandseen bilden, warum Venedig auf Pfählen erbaut ist und Wasserstraßen hat, daß sich das Po-Delta (alljährlich um 70—80 m oder rund lqkm!) vorbaut und ins Adriatische Meer hinausschiebt, so daß die Po-Ebene dauernd wächst, das Meer aber kleiner wird. Sie betrachten dann mit Aufmerksamkeit die Form dieses Deltas und die anderer Flußmündungen auf ihrem Atlas, wo sie das Hinaus- wachsen angedeutet finden.

6. Bodenständiger Unterricht - S. 17

1913 - Leipzig : Dürr
— 17 — Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu- sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen. Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg- lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf 1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken und gewissenhafte Arbeit verlangten. So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen » billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem Meere zu verfrachten. Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da fährt. Es sind meist l1/2 cbm. Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf- gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren, 20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte. *) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben: Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec. 2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „ 3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „ **) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl. Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der Jahre 1895—1910 = 717,1 mm, als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!) ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!) ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !) Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm, im August 1912 überhaupt 126 mm! Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m, Assam am Himalaja 12 m! Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2

7. Bodenständiger Unterricht - S. 42

1913 - Leipzig : Dürr
— 42 — lands. Der treibende Saft auf den abgeschnittenen Birkenstumpfen. Harz an den Tannen. Einer der Südwestafrikaner macht das Schleichen der Hereros vor; die andern Schüler machen es nach. Schlag der Singdrossel. Biwakstellen aus dem letzten Manöver. Großer Stein- bruch oberhalb Vlothoerbäumer. Schichtenlagerung. Blick auf Herford. Richtung. Talkessel. Auf dem Rückmarsch Erzählung von der Ge- fangennahme des Leutnants Lange vom 61. Regiment vor Dijon und seinen Erlebnissen in der Gefangenschaft. Stand der Sonne. 14. Spaziergang: Hellerweg. Richtung des Hellerwegs — ziem- lich genau nach Süden. Hecken als Nistgelegenheit; warum da immer weniger Hecken und Nester? Blick nach dem Stukenberge: Höhenzug nach Salzuflen. Richtung. Schöne Aussicht. Hohle Bäume; Nistgelegenheit in hohlen Bäumen. Mistkäfer. Wachstum in der Kambiumschicht. Um- pfropfen alter Bäume. Feldlerche, in die Luft steigend. Ziegelei: Grube, Schichtung (Toneisensteine). Findlinge, Feldbahn; Hinweis darauf, daß unten in den großen überseeischen Dampfern von den Kohlenbunkern nach dem Kesselräume solche Geleise liegen. Grube auf der andern Seite der Ziegelei: Schichtung, Toneisensteine, Form, nesterartiges Vor- kommen. Stichlinge im Wasser. Dort wenige Hecken zum Nisten; kein Nest, warum? Windmühle, Drehbarkeit des Kopfes nach dem Winde. Bach, Frosch. Teichschnecken in einem kleinen Teiche im Heidsiek. Verschwinden des Waldes: Ausrodung, Urbarmachung. Warum? Folgen. Buchenwäldchen mit Elsternnest, Form des Nestes. Aa, Berg und Wiesenufer daran, Hinweis auf russische Flüsse. Männ- liche und weibliche Blüten des Haselnußstrauches. Heckengeißblatt. Vogelnest in einer Hecke: warum gerade da? Holunderstrauch. Be- seitigung des Unterholzes: keine Vogelnester. Gefällte Buchen und Eichen: Jahresringe. Kleines, altes Nest. Ties ausgewaschenes Tal der Aa. Nachweis, daß die Talrinne vom Wasser ausgewaschen wurde. Biegung des Flußlaufes. Mittellauf eines Flusses. Quelle, Mündung, Richtung der Aa; hier ziemlich schnell fließendes Wasser, nicht zu hohe Ufer. Möglichkeit der Kahnfahrt, ziemliche Wasser- menge, Ausnutzung zum Treiben von Mühlen, Göpeln, zum Waschen, Bewässern, Trinken fürs Vieh. Gang am rechten Aaufer aufwärts: unterwaschene und fortgerissene Uferstellen. Baum- und Strauch- wurzeln als Schutz. Angeschwemmter Sand an den Usern und auf der Wiese. Spuren des letzten Hochwassers an mehreren Stellen im einzelnen betrachtet. Schlamm an einer alten Kopfweide an einer tiefen Stelle; zurückgebliebener Schlamm; Hinweis auf das Niltal: „weißer" — reiner oder klarer, „blauer" — trüber Nil. Warum?

8. Bodenständiger Unterricht - S. 45

1913 - Leipzig : Dürr
— 45 — Eroberung der Burg. Lage der Burg. Eingangstor. Hinweis auf Zugbrücken. Dicke Burgmauern. Torwächter in der mittelalterlichen Burg. Burghof. Kurfürstendenkmal. Erinnerungsplatten an den beiden Standorten Kaiser Friedrichs Iii. und Kaiser Wilhelms Ii. und Gemahlin gelegentlich der Entgegennahme der Huldigung. Museum. In der völkerkundlichen Abteilung: Einbaum, geflochtene und ge- webte Matten, Pfeile, Musikgeräte und Götzen von Bewohnern der Südsee. Kopra. Indische Webereien. Japanische Ritterrüstung. — Mittelalterliche Stein- und Eisenkugeln, die man auf der Burg ge- funden hat. Unterirdische Gänge: Burgverlies, Ausfalltore, Schieß- scharten, Küche, Backofen, Weinkeller, Rauchfänge, Luft- und Licht- schächte, „Fallen", Wasserleitung von Quell- und Regenwasser. Blick in den Paß von Bielefeld zwischen Sparren- und Johannisberg; Bedeutung für den Verkehr: Straßen, Eisenbahn, Lutterbach. Übungen im Zurechtfinden. Himmelsrichtungen. Bethel. Spinnerei Ravensberg. Kalkofen halbwegs Brackwede; links von der Straße. Kalksteine: Art der Steine, Lagerung in dem Bruche. Kalkofen. Versteinerungen gesucht, nur eine gesunden. Rückmarsch: Kaserne, Neustädter Kirche mit dem Doppelturm — an der Münsterkirche in Herford fehlt der zweite Turm! —, gotische Fenster. Landgericht. Ulmenstraße. Schiller- platz: Büsten von Schiller und Goethe vor dem Theater. Beachtung des Sonnenstandes auch bei der Rückkehr 1. vom Vorplatz des Bahnhofs in Bielefeld aus, 2. in Herford. 18. Spaziergang (Turnfahrt): Sonnenstand am Morgen gegen 6 Uhr. Fahrt mit der Kleinbahn bis Wehrendorf. Bahnhöfe bis dahin. Marsch über Steinbrünndorf nach dem Bornstapel. Richtung. Hohe, starke und besonders schöne Erlen, ihr Standort. Birken, Kopfweiden. Entstehung der Moore. Wiese mit Findlingen, wie Heuhaufen anzusehen, Steinbruch, ganz schräg liegende Schichtungen, Täler, Laub- und Nadelwald. Risse und Spaltungen auf den Wegen infolge der Trockenheit. Hinweis auf die Erdrisse in Südwestafrika und Australien bei der Dürre und ihre Bedeutung als Verkehrs- Hindernisse. Spiel am Bornstapel. Schöne Lage. Gesichtskreis. Himmelsrichtungen. Sage. Vogelnest mit drei Jungen. Weg über Bentorf nach Calldorf. Stand der Sonne um 12 Uhr. Außer- ordentlich tiefes Tal mit sehr steilen Ufern an den beiden Seiten. Hohe Bäume an den Ufern. Lichthunger der Pflanzen. Zahlreiche Quellen in Calldorf; eine besonders starke; Klarheit und Kälte des Wassers. Landstraße an der Weser entlang nach Vlotho. Richtung. Eisenbahnbrücke über die Weser. Fahrt über die Weser und sofort

9. Bodenständiger Unterricht - S. 55

1913 - Leipzig : Dürr
— 55 — Mergel und Kalksteine auf das Land, die im Winter und Frühjahr schnell verwittern. Die beim Pflügen im Herbst noch harten Furchen sind im Frühling mürbe und weich. — Aufsuchen von stark ver- witterten Steinstücken. — Welche Steine verwittern schnell? Mergel, Kalksteine; die mittelharten Sandsteine schon viel langsamer, am schlechtesten die harten Basaltsteine und Granite. — Verwittern diese ganz harten Steine überhaupt? Untersuchung darauf hin an einem im Graben liegenden Findling; auch da sind ganz kleine Stückchen abzubröckeln, obwohl kaum zu sehen: selbst die stärksten und härtesten Steine fallen, wenn auch ganz langsam, schließlich der Verwitterung zum Opfer. Hinweis aus das durch Wasser, Frost und Hitze be- wirkte, mit lautem Krachen gleich Kanonenschüssen erfolgende Platzen und Zerspringen der Felsblöcke im Hochgebirge und in Wüsten. Weiteres Zerbröckeln der Steine durch das Abstürzen und Nieder- rollen: Moränenschutt der Hochgebirge. — Straßenwalze, die da lag. zum Bau des neuen Weges über den Homberg. — Bäume bei Reinkensmeier: Pappeln, Eichen, Obstbäume. — Eicheln. Eicheln als Viehfutter. Eichenwaldungen und Schweinezucht in Serbien. — Wie man auf den Kelchen der Eckern laut flöten kann. — Boden- bewegung bei der Anlage einer neuen Straße. Teure Anlage und, wie wir vorhin gesehen haben, teure Unterhaltung: Straßen kosten viel Geld.*) — Die Rinnsale an den Böschungen des noch frischen Wegdammes, trotz des im letzten Sommer seltenen Regens sehr tiefe Auswaschungen. Die Schüler messen mit ihrem Stock 30 cm, 35 cm bis fast 1j2 m Tiefe der ausgewaschenen Furchen! — Wo ist die Erde hingeflossen? Stammt die dort liegende Anschwemmung nur von der neuen Straße? Nach Farbe und Art auch vom Acker selbst; schräge Lage des Feldes, Spuren der Abschwemmung. Warum ist soviel Erdreich ab- und zusammengeflossen, daß es mit Wagen fort- gefahren werden muß, wie Wagenspuren nachweisen und ein gerade ankommender Wagen bestätigt? Weicher Untergrund, starkes Gefälle! Der Satz: „Je weicher der Untergrund und je stärker das Gefälle ist, desto stärker ist die Wirkung der auswaschenden und fortspülenden Wasserkraft" wird noch an mehreren Stellen veranschaulicht und ein- geprägt. — In der Nähe von Menckhoff hat das Waffer, obgleich es wenig geregnet hat, eine breite und tiefe Auswaschung an der west- lichen Böschung des neuen Straßendammes gespült, die fast bis an *) Die Ausgaben des Landkreises Herford für die Unterhaltung seines Straßennetzes betrugen im Jahre 1911 = 201570 Jt „ 1912 = 210000 J6

10. Bodenständiger Unterricht - S. 56

1913 - Leipzig : Dürr
— 56 — die Mitte des Weges reicht und mit großen und kleinen Steinen zu- gestopft ist, um die Vergrößerung zu verhindern. Nach dem Hinweis auf die erstaunliche Größe dieser Auswaschung und weiter auf die Wirkung des Wassers, wenn man es hier ein ganzes Jahr lang, mehrere Jahre, Hunderte und Tausende von Jahren hindurch un- gestört fortfpülen ließe, fanden die Schüler leicht, daß dann längst der ganze Weg durch ein tieses Quertal durchschnitten sein würde. Da führte ich sie etwa 50 in weiter auf eine erhöhte Stelle, wandte einen neben mir stehenden Knaben nach Norden und zeigte ihm die Porta mit der Frage: Warum zeige ich dir wohl die Stelle? Was möchte ich jetzt wohl wissen? Sofort antwortete er: Die Porta ist auch durch das Wasser ausgewaschen. Hinweis auf andere Fluß- durchbrüche wie den der Elbe beim Elbsandsteingebirge und den der Donau beim Eisernen Tor. — Hinweis auf die Zerstörungen, die starker Regen an steilen Böschungen von Verkehrswegen, besonders Eisen- bahndämmen, anrichtet. Gefahren und Schaden dabei. Erinnerung an die Entstehung des zu Anfang des Spazierganges gesehenen be- sonders tiefen Tales des Putgemühlenbaches. — Art mehreren Stellen stark verwitterte Steine, die zerfallen, wenn man mit dem Fuß daran stößt. — Lehm. Lehmufer, die ziemlich weit überstehen und über- hängen. Wurzeln der Bäume und sonstigen Pflanzen, besonders die lang herniederhängenden, dünnen Saugwurzeln. Gesichtskreis. Abgeborstene und abgebröckelte Uferteile, vom Wasser sortgespülter Lehm. Hinweis auf die durch Verwitterung und Meeresbrandung hervorgerufene Abbröckelung von Helgoland und ferner an der Ost- küste Englands; Erzählung von Einzelheiten, die ich dort gesehen habe; Verringerung der englischen Küste, Anwachsen der gegenüberliegenden festländischen Küsten. — Unter einem abgebrochenen Stück Lehm findet ein Schüler eine Gruppe von sechs Marienkäferchen, die schlafen und nur ganz langsam wach werden. Beim Nachsuchen finden wir noch mehrere solche schlafende Gruppen von Marienkäferchen an ge- schützten Stellen, in Verstecken. — Lehm, grober und feiner Sand in den Rinnfalen der beiden Gräben. — Gegenüber der Falkendieker Schule sind an der steilen Böschung des neuen Straßendammes, der dort überwiegend aus Steinen und Mergel besteht, zahlreiche und tiefe Auswaschungen; Grund = starkes Gefälle. — Mitten auf dem harten Wege, der nach Kreinmeyer hinaufführt, ist eine in der Längs- richtung verlaufende, scharskantige, ziemlich tiese Rinne, die von dem Wasser eingeschnitten wurde: auch bei hartem Untergrunde sägt sich das Wasser allmählich eine tiese Furche ein. Hinweis auf die Durch-
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