Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 222

1911 - Breslau : Hirt
222 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. dringt die englische Macht in den quatorialen Provinzen vor, um einen berlandweg etwa zum Viktoria Nyanza und von da nach der Kste von Britifch-Ostafrika und dem Kaplande zu schaffen. In den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts gewann Afrika fr England erhhte Bedeutung aus militrifch-politischeu Grnden, da von Afrika aus die Verbindung zwischen dem Mutterlands und den Kolonien bedroht werden kann, Deutschland und Frankreich aber hier groe Be-sitznngen erworben haben, aus wirtschaftlichen Grnden, da der Gold-reichtnm des Sdens ungeheuer ist und diese weiten, reichen und noch fast unberhrten Gebiete dem nach Beschftigung suchenden Kapitalreich-tum Gelegenheit zu lohnenden Anlagen bieten. Diese Grnde fhrten am Ende'des 19. Jahrhunderts zur Vernichtung der Freistaaten Oranje-sreistaat und Sdafrikanische Republik im Burenkriege. Seiner alten Erfahrung in kolonialen Angelegenheiten, seinen hochentwickelten Transportmitteln zur See und dem Reichtum der privaten Unternehmer verdankt es England, da die von ihm in Besitz genommenen Kolonien verhltnismig schnell zur Blte gelangen. Zu den genannten Wegen, die England mit seinen Kolonien ver-bindet, ist endlich noch ein vierter hinzugekommen, der der Nord-amerika. Die kanadische Pazifikbahn stellt den krzesten berlandweg zwischen der Ost- und der Westkste des Erdteils her und die Fahrt von Vanconver nach Jokohama die schnellste Verbindung zwischen der Ost-und der Westkste des Groen Ozeans. Der Glanz der englifchen Kolonialherrschaft wurde bei den Regierungs-jubileu der Knigin Viktoria 1887 und 1897 dem englischen Volke und den von allen Seiten zusammengestrmten Fremden vor Augen gefhrt. Die englische Industrie hat nicht auf allen Gebieten die Stelle behauptet, die sie noch vor einem Menschenalter einnahm. Sie verlangte 1887, um die deutschen Waren zu verdrngen, fr sie die Bezeichnung made in Germany. Der Anteil der englischen Flagge am Seehandel der Welt betrgt fast 50 Prozent, der deutsche etwa 10 Prozent*). Englands Handelsmarine ist etwa so groß wie die aller brigen Staaten zusammen. Die Getreideversorgung Englands ist von seiner berlegenheit zur See abhngig. Englands Herrschaft beruht darauf, da feine aktive Kriegsflotte nicht nur der Flotte jeder anderen Macht, fondern auch zweier oder *) Die Welthandelsflotte der 5 wichtigsten Staaten 1910: Registertonnen % 1. Grobritannien und Irland. . 33 Vs Tausend 47,8 2. Deutsches Reich......?V3 *^,6 3. Vereinigte Staaten.....5 7,3 4. Norwegen........3 4,5 5. Frankreich........23/4 4,1 Prozentualer Anteil am Gesamtauenhandel aller Staaten der Erde 1907: England 17,6, Deutschland 12,6, Vereinigte Staaten 10,3, Frankreich 9.

2. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 210

1911 - Breslau : Hirt
210 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. Flottengesetz sollen 1917 vorhanden sein: 1. eine Schlachtflotte von vier Geschwadern zu je 8 Linienschiffen, 8 groen und 24 kleinen Kreuzern, abgesehen von Flottenflaggschiffen und kleineren Fahrzeugen. 2. eme Aus-landsflotte von 3 groen und 10 kleinen Kreuzern. 3. eine Materialreferve. Auerdem werden Torpedos und Unterseebote gebaut. Die Kriegsflotte foll nicht nur die deutschen Ksten im Kriegsfalle schtzen, sondern auch jeder-zeit die Handelsflotte, die nur von der englischen bertroffen wird. Der zur Grndung und Erhaltung der Kriegsflotte und der damit zusammenhngenden Anstalten erforderliche Aufwand wird aus der Reichs-kafse bestritten. Die Kriegsmarine des Reiches ist eine einheitliche unter dem Oberbefehl des Kaisers. Ihre Organisation und Zusammensetzung liegt dem Kaiser ob, der die Offiziere und Beamten der Marine ernennt und fr den diese nebst den Mannschaften eidlich in Pflicht zu nehmen find. Das Oberkommando der Marine untersteht einem vom Kaiser er-nannten kommandierenden Admiral, die Verwaltung dem Staats-sekretr des Reichsmarineamtes. Zwischen Nord- und Ostsee ist eine vom Auslande unabhngige Verbindung durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal geschaffen worden der von der Elbmndung bei Brunsbttel der Rendsburg nach Holtenau au der Kieler Bucht fhrt; er wurde im Jahre 1887 begonnen und 1895 erffnet. Reichskriegshfen sind bei Kiel und Wilhelmshaven. k 128 Die Kolonien. Beim Abschlu der Reichsverfassung besa kein Bundesstaat Kolonien. Seit Begrndung einer deutschen Seemacht aber reate sich ein lebhaftes Verlangen nach einer krftigen Kolonialpolitik, dem Anfang der achtziger Jahre Rechnung getragen wurde. Im Jahre 1884 wurden die Erwerbungen des Kaufmanns Lderitz aus Bremen nrdlich des Oranjeflnffes um die Bucht Deutsch-Sdwestafrika, unter den Schutz des Reiches gestellt und durch den deutschen Generalkonsul Nachtigal die deutsche Flagge m Togo und Kamerun gehit. Im folgenden ^?hre trat Dentsch- Os-afrika, das Dr. Peters fr die Deutsch-ostafrikamsche Gesellschaft erworben hatte, ein Teil von Neuguinea, das Katser-Wuhelmsland d Bismarckarchipel, die Salomon- und die Marschallinseln unter den Schutz des Reiches. Die europischen Mchte, die in Afrika Besitzungen haben, regelten auf der Afrikakouferenz in Berlin ihre Interessen. Damals wurde derkong -staat, dessen Souvern König Leopold Ii. von Belgien war, anerkannt. Das Witnland und Sansibar wurden 1890 England berlassen, das dafr Helgoland an Deutschland abtrat, 1897 der Ort Tsingtau an der Bucht vou Kiautschou von den Deutschen gepachtet und seitdem h ein Sttzpunkt der deutschen Interessen in Ostasien geschaffen.

3. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 374

1913 - Leipzig : Hahn
374 Ostasien gesandt. Durch den am 6. März 1898 geschlossenen Vertrag verpachtete China vorläufig auf 99 Jahre das gesamte innere Wasser- becken der Kiautschou - Bucht, ferner die beiderseits des Eingangs vor- springenden Halbinseln, sowie die der Bucht vorgelegenen Inseln an das Deutsche Reich. Ohne jeden Verlust war auf diese Weise durch das umsichtige, tatkräftige Einschreiten der Regierung und der Kriegsmarine ein Stützpunkt gewonnen, der für die Weiterentwickelung unseres ostasia- tischen Handels von ausschlaggebender Bedeutung zu werden verspricht und deshalb seitens der Mehrheit unseres Volkes die lebhafteste Zu- stimmung fand. So hat sich Deutschland in Afrika, in der Südsee und in Asien Kolonien erworben. Seit ihrer Besitzergreifung haben sich unsere Schutzgebiete trotz mancher Mißerfolge und Enttäuschungen, die keinem Kolonialvolke erspart geblieben sind und erspart bleiben werden, langsam, aber stetig entwickelt, und die Wechselbeziehungen zwischen der alten Heimat und Neu-Deutschland gestalten sich immer inniger. Aus kleinen Anfängen ist ein Besitz hervor- gegangen, der heute über fünfmal größer als das Mutterland ist, und an zahlreichen, früher kaum dem Namen nach bekannten Plätzen sind deutsche Siedelungen, Handelsniederlassungen, Pflanzungen, Missionsstationen, Militärposten als Stützpunkte künftiger Kulturarbeit entstanden. Hoffen wir, daß die Versuche, unseren Nachkommen einen Teil der Welt zu sichern, nicht vergebens gewesen sind. Heute ist der Deutschs nicht mehr wie früher ein Fremder außerhalb seiner Heimat, und wie der weltbeherrschende Römer mit Stolz von sich sagen konnte: Ich bin ein Römer! oder der Engländer selbstbewußt ausruft: Die Welt wird im raschen Fluge englisch! so wollen wir dem entgegenhalten: Wir sind Deutsche und wollen es bleiben! Nach Dr. Haffen. 159. Keift nach Ostasrika. Hat man viel Zeit und fürchtet sich nicht vor der See, so geht man in Hamburg an Bord eines Schiffes der Deutsch-Ostafrika-Linie, die vom Deutschen Reich unterstützt wird und deshalb die Post regelmäßig zu be- fördern hat. Sie legt an in Holland, Lissabon, Neapel, Port-Said, Aden, Tanga, Sansibar, Dar-es-Salaam, Mosambique, Beira, Delagoa-Bai und Durban, fährt also an der ganzen Ostküste Afrikas entlang und kehrt erst kurz vor dem Kaplande wieder um. In den ersten Jahren entsandte sie alle Monate ein Schiff. Seitdem aber Transvaal, Natal und Maschona- land solch unerwarteten Aufschwung genommen haben, kann sie alle vier- zehn Tage fahren, und die Schiffe sind wenigstens auf der Rückreise immer überfüllt mit Passagieren. Die Landreise nach Neapel stellt sich etwas teurer, sie erfordert jedoch viel weniger Zeit, und da einem vor der Ausreise die Tage meist sehr kostbar sind, benutzt man für diese in der Regel die Eisenbahn. Man durchfährt die schönen Gegenden Süddeutschlands, kommt an Basel vorbei
   bis 3 von 3
3 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 3 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 2
3 5
4 24
5 82
6 3
7 20
8 10
9 0
10 3
11 2
12 1
13 1
14 1
15 0
16 5
17 0
18 1
19 5
20 0
21 1
22 0
23 0
24 29
25 2
26 5
27 2
28 9
29 3
30 1
31 21
32 0
33 5
34 10
35 0
36 29
37 33
38 4
39 30
40 2
41 3
42 8
43 4
44 0
45 12
46 3
47 3
48 3
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 2
5 0
6 0
7 0
8 0
9 2
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 1
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 1
61 3
62 0
63 0
64 3
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 2
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 0
5 0
6 0
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 2
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 1
34 0
35 1
36 0
37 0
38 0
39 2
40 0
41 0
42 0
43 0
44 1
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 2
53 0
54 6
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 1
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 1
74 0
75 0
76 6
77 1
78 1
79 1
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 6
87 0
88 1
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 1
99 0
100 0
101 0
102 0
103 6
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 1
123 0
124 0
125 0
126 3
127 1
128 0
129 3
130 0
131 0
132 0
133 0
134 0
135 0
136 2
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 0
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 0
176 2
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 0
183 1
184 3
185 0
186 0
187 0
188 1
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0