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1. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
I Siege der Preuischen Mainarmee. Waffenstillstand zu Nikolsburg; Friede zu Prag. Schleswig-Holstein, Hannover, Hessen-Cassel, Nassau und Frankfurt mit Preußen vereinigt. 1867 Grndung des Norddeutschen Bundes. 1870-1871 1870 14., 16., 18. August . September . September 1871 18. Januar Ter Deutsch-Franzsische rieg. Die 3. Armee (Kronprinz Friedrich Wilhelm) siegt der Mac Mahon bei Weienburg und Wrth. Teile der 1. und 2. Armee (Steinmetz und Prinz Friedrich Karl) siegen bei Spichern. schlachten bei Metz: Colombey-Nonilly, Monville-Mars-la-Tonr, Gravelotte-St. Privat. Bazaine vom Prinzen Friedrich Karl in Metz eingeschlossen. Schlacht bei Tedan. Napoleon und seine Armee knegsgefangen. Sturz des Kaisertums. Frankreich Republik lgam-betta). bergabe von Straburg (28. September) und Met; (27. Oktober). Belagerung von Paris; Ausflle der Pariser Besatzung. Kmpfe mit den Entsatztruppen, im Norden bei Amiens (Manteuffel) und St. Qnentin (Goeben), im Sden bei Orleans (v. d. Tann) und Le Maus (Prinz Friedrich Karl), im Osten an der Lisaine (Werder). Tie Kaiserfeier in Versailles. Tas Deutsche Reich. Bonrbakis bertritt in die Schweiz. Friede zu Frankfurt; Elsa und Dentsch-Lothringen (mit Metz) kommen wieder an Deutschland.

2. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
19121913 Die beiden ersten Balkcmkriege; Friede von Bukarest. 1914, Ermordung des sterreichisch -ungarischen Thronfolgers 28. Juni und seiner Gemahlin in Serajewo. Ausbruch des Weltkrieges (31. Jnli/1. August). Einmarsch der deutschen Heere in Belgien und Frank-reich. Erstrmung der Festung Lttich (7. August). Schlacht zwischen Metz und den Vogesen (21. Aug.); Er-oberuug der Festung Namur. Niederlagen der Eng-lnder bei Maubeuge und bei Zt. Quentin (27. Aug.). Seit der Marneschlacht (7. bis 11. Sept.) Beginn des Stellungskrieges. Durch den Fall der groen Festung Antwerpen (9. Okt.) gert fast ganz Belgien in deutschen Besitz; deutsches Generalgouvernement Brssel. Nach anfnglich siegreichen Grenzkmpfen der Deutschen und sterreicher im Osten Einbruch der Russen in Ostpreuen und Galizieu (Lemberg). Siege des Generals von Hindenburg bei Tannenberg (26. bis 28. Aug.) und an denmasurischen Seen (9./10. Sept.). Vormarsch auf Warschau und Rckzug. Schlacht bei Lowitsch. Die Russen belagern vergeblich Przemysl. Einrcken der sterreicher in Serbien und in Monte-negro; Belgrad vorbergehend von ihnen besetzt. Eintritt der Trkei in den Weltkrieg (Ende Oktober).

3. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
| Siege der preuischen Mainarmee. Waffenstillstand zu Nikolsbnrg? Friede zu Prag. | Schleswig-Holstein, Hannover, Hessen-Cassel, Nassau und Frankfurt mit Preußen bereinigt 1867 I Grndung des Norddeutschen Bundes. 18701871 1870 14., 16., 18. August 1. September 2. September 1871 18. Januar Der Deutsch-Franzsische Krieg. Die 3. Armee (Kronprinz Friedrich Wilhelm) siegt der Mae Mahou bei Weienburg und Wrth. Teile der 1. und 2. Armee (Steinmetz und Prinz Friedrich Karl) siegen bei Spichern. Schlachten bei Metz: Colombey-Nonilly, Vionville-Mars-la-Tonr, Grabelotte-St. Pribat. Bazaiue vom Prinzen Friedrich Karl in Metz eingeschlossen. Schlacht bei Sedau. Napoleon und seine Armee knegsgefangen. Sturz des Kaisertums. Frankreich Republik (Gam-betta). bergabe vou Straburg (28. September) und Met; (27. Oktober). Belagerung von Paris; Ausflle der Pariser Besatzung. Kmpfe mit den Eutsatztruppeu, im Norden bei Amiens (Mantenffel) und St. Qnentin (Goeben), im Sden bei Orleans (v. d. Tann) und Le Mans (Prinz Friedrich Karl), im Osten an der Lisaine (Werder). Die Kaiserfeier in Versailles. Das Deutsche Reich. Bourbakis bertritt in die Schweiz. Friede zu Frankfurt; Elsa und Dentsch-Lothringen (mit Metz) kommen wieder an Deutschland.

4. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
.19121913 Die beiden ersten Balkankriege; Friede von Bukarest. 1914, Ermordung des sterreichisch-ungarischen Thronfolgers 28. Juni und seiner Gemahlin in Serajewo. Ausbruch des Weltkrieges (31. Juli/1. August). Einmarsch der deutschen Heere in Belgien und Frank-reich. Erstrmung der Festung Lttich (7. August). Schlacht zwischen Metz und den Bogesen (21. Aug.); Eroberung der Festung Ncunur. Niederlagen der Englnder bei Maubeuge und bei Tt. Quentin (27. Aug.). Seit der Marneschlacht (7. bis 11. Sept.) Begiuu des Stellungskrieges. Durch den Fall der groen Festung Antwerpen (9. Okt.) gert fast ganz Belgien in deutschen Besitz; deutsches Generalgouvernement Brssel. Nach anfnglich siegreichen Grenzkmpsen der Deutschen und sterreicher im Osten Einbruch der Russen in Ostpreuen und Galizien (Lemberg). Siege des Generals von Hindenburg bei Tannenberg (26. bis 28. Aug.) und an den masurischen Leen (9./10. Sept.). Vormarsch auf Warschau und Rckzug. Schlacht bei Lowitsch. Die Russen belagern vergeblich Przemysl. Einrcken der sterreicher in Serbien und in Monte-negro; Belgrad vorbergehend von ihnen besetzt. Eintritt der Trkei in den Weltkrieg (Ende Oktober).

5. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet. Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November). 1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert (September-Oktober). I _ Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl. | Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.). Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli. Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo. Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.

6. Bodenständiger Unterricht - S. 17

1913 - Leipzig : Dürr
— 17 — Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu- sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen. Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg- lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf 1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken und gewissenhafte Arbeit verlangten. So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen » billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem Meere zu verfrachten. Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da fährt. Es sind meist l1/2 cbm. Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf- gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren, 20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte. *) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben: Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec. 2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „ 3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „ **) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl. Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der Jahre 1895—1910 = 717,1 mm, als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!) ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!) ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !) Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm, im August 1912 überhaupt 126 mm! Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m, Assam am Himalaja 12 m! Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2

7. Bodenständiger Unterricht - S. 18

1913 - Leipzig : Dürr
— 18 — Wir hören von dem Müller Schachtstek in Diebrock, — wir treffen ihn gerade an, wie er bei seiner Mühle aus dem Arme der Aa, der nach dem Mühlrad zu abgeleitet ist, den abgelagerten Sand aus- wirft, um das Flußbett wieder tiefer zu machen — daß er dort jedes Jahr etwa 50 cbm Sand abfahren muß — über 30 Fuder. Die Schüler haben gesehen und werden angehalten, dauernd daraus zu achten, wie oft Kolke, Teiche, Straßen- und Ackergräben gereinigt, „ausgeschlämmt" werden müssen. So lernen sie auf Grund vielfacher Beobachtungen in ihrer engsten Heimat, welche gewaltige Mengen festen Erdreichs usw. aus den Bergen und Feldern des Binnenlandes durch die zahlreichen kleinen und großen Flüsse und Ströme abgeschwemmt, fortgespült und in das Meer geschleppt werden. Nun klingt es ihnen glaubhaft, wenn sie hören, daß alljährlich allein aus dem sächsischen Elblaufe *) über 34000 cbm Sand, Kies und Steine (rund 23000 Fuder oder was 46000 Pserde ziehen können!) ausgebaggert werden müssen, damit die Fahrrinne tief genug bleibt; daß die Donau **) jährlich über 35^ Millionen cbm — rund 23 Millionen Fuder für 46 000000 Pferde, der Mississippi weit über 211 Millionen cbm — 140 Millionen Fuder für 280000000 Pferde, der Hoangho sogar 472 ^ Millionen cbm = 315 Millionen Fuder für 630000000 Pferde, Erde, Steine, Sand und Schlamm nach dem Meere bringt, daß allein aus der schwäbischen Alb jedes Jahr 63600 cbm Kalksteine vom Wasser ausgewaschen und abgeschwemmt werden = 42400 Fuder für 84800 Pferde, daß dort, wie man an zurückgebliebenen Spuren nachweisen kann, bereits eine Erd- und Gesteinsschicht von 200 m Dicke und 23 km Ausdehnung fortgespült worden ist. Da sehen die Schüler allmählich ein, daß bei solch ungeahnter, unaufhörlicher Riesenarbeit des Wassertropfens nach und nach Gebirge und andere hoch gelegene Teile der Erdoberfläche abgetragen werden, und daß durch diese ungeheure Einebnungsarbeit des Wassers schließlich eine völlige Beseitigung aller Erhebungen stattfinden müßte, wenn nicht auch andere Kräfte mit entgegengesetztem Erfolge an der Arbeit wären. *) Vgl. Fraas, Die Naturerscheinungen der Erde. Verlag von Lutz, Stuttgart. **) Vgl. Volk, Geologisches Wanderbuch. Verlag von Teubner, Leipzig.

8. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 111

1918 - Breslau : Hirt
Der Bürgerkrieg in Deutschland. 111 Barbarossas jüngster Sohn, die Regierung. Da aber die Gegner des Staufischen Hauses die Absicht erkennen ließen, sich nicht an die geschehene Wahl zu kehren, sondern einem Welfen die Krone zuzuwenden, beschlossen seine Anhänger, auf Friedrichs Rechte nicht weiter Rücksicht zu nehmen, sondern stellten Philipp als König auf. Nachdem er gewählt war, wurde von der anderen Seite dem zweiten Sohne Heinrichs des Löwen, Otto, die Krone übertragen. Dem edeln, ritterlichen, wegen seiner Leutseligkeit gepriesenen Staufer trat ein abenteuerlustiger junger Fürst, der Liebling seines Oheims Richard Löwenherz von England, an dessen Hofe er erzogen worden war, der vielen nicht einmal als Deutscher galt, gegenüber. Diesen erkannte Innozenz nach längerm Zögern an und bannte Philipp. Erst als der Staufer nach jahrelangem Kampfe entschieden das Übergewicht gewann (besonders durch die entscheidende Schlacht bei Wassenberg, unweit der zur Maas gehenden Rur), hat er sich auch mit ihm verständigt. Otto war auf seine Erblande beschränkt, fast ohne Anhänger, als Philipp aus Privatrache von Otto von Wittelsbach, dem Neffen des Lebensretters Barbarossas, in Bamberg ermordet wurde. 2. Otto Iv. und Friedrich Ii. Darauf wurde Otto von den meisten Fürsten anerkannt: er verhängte die Acht über Philipps Mörder und verlobte sich mit der Tochter Philipps. Dem Papste erneuerte er die Versprechungen, die er ihm während des Bürgerkrieges gemacht hatte; er gab darin die dem Könige im Wormser Konkordat vorbehaltenen Rechte auf. Dies ist der erste große Verzicht eines deutschen Königs auf einen Teil seiner Hoheitsrechte. An der Spitze eines stattlichen Heeres zog er nach Italien, stellte in der Lombardei das während der Bürgerkriege schwer erschütterte königliche Ansehen wieder her und empfing in Rom die Kaiserkrone. Nun aber machte Otto die kaiserlichen Rechte in Mittelitalien sehr wider Willen des Papstes und gegen seine Versprechungen geltend; ja er überschritt auch die Grenzen Apuliens, um den Normannenstaat als Lehen des Reiches in Besitz zu nehmen. So mußte es zwischen ihm und Innozenz, der entschlossen war, eine Vereinigung von Sizilien und Deutschland in einer Hand niemals wieder zuzulassen, zum Bruche kommen. Der Papst verhängte den Bann und sortierte Fürsten und Völker auf, sich vom Kaiser zu trennen. Als Otto, im Begriffe, von Kalabrien nach Sizilien überzusetzen, erfuhr, daß die Lombarden von ihm abgefallen waren, und daß in Deutschland eine Anzahl mächtiger Fürsten mit dem Papste im Einvernehmen Friedrich Ii., den König von Unteritalien, als deutschen König aufgestellt hatten, trat er den Rückzug an. Ihm folgte Friedrich 11., der soeben noch in Palermo Schiffe znr Flucht aus Sizilien gerüstet hatte, fast auf dem Fuße nach. In Norditalien als König begrüßt, in Schwaben, der Heimat feines Hauses, zuerst anerkannt, wurde er bald darauf in Mainz zum Könige gekrönt.

9. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 170

1918 - Breslau : Hirt
170 Europäische Kämpfe am Ende des 16. und am Anfange des 16. Jahrh. § 93. Schon das 9. und das 10. Jahrhundert waren erfüllt von Kämpfen gegen die Dänen und Normannen. König Alfred hatte sich durch glückliche Kämpfe gegen sie den Beinamen des „Großen" verdient (t 901). Am Ende des 10. Jahrhunderts begannen ihre Angriffe von neuem. Diesmal war der Erfolg so groß, daß Knut die Krone von England mit der von Dänemark und Norwegen vereinigte. Bald nach der Dänenzeit besiegte Wilhelm, Herzog von der Normandie, in der Schlacht bei Hastings den Angelsachsen Harald und eroberte die Insel. 2. Die Zeit seit der normannischen Eroberung. Wilhelm zog alles Land ein und erklärte es als Eigentum der Krone, er bildete Baronien daraus und vergab sie vorzugsweise an Normannen zu Lehen. Seine Herrschaft war eine Fremdherrschaft, an seinem Hofe wurde nur französisch gesprochen, der nationale Unterschied zwischen den Siegern und den Besiegten erhielt sich etwa zwei Jahrhunderte; wiederholt wurden Aufstände der Angelsachsen mit furchtbarer Strenge gebrochen. Dagegen trennten die eingewanderten Normannen das Band, das sie an ihre französische Heimat knüpfte, nur ganz allmählich; die englisch-ftan-zösischen Kriege entspringen aus diesem Verhältnis. Erst als sich die Normannen mit den Angelsachsen verschmolzen haben, scheiden sie sich auch von Frankreich. Das Jahr 1453, in welchem die englischen Könige auf allen Besitz in Frankreich verzichteten, bildet einen Abschnitt; die Scheidung der englischen und der französischen Nation ist vollendet. In den 450 Jahren von der Schlacht bei Hastings bis zum Ende des Mittelalters besteigen mehrmals neue Dynastien den Thron. Nach Wilhelm dem Eroberer und seinen männlichen Nachkommen regiert, das Haus Anjou-Plautagenet 1154—1399, Lancaster 1399—1461, York 1461—1485, dann das Haus Tudor. Bezeichnend für die englische Geschichte (verglichen z. B. mit der deutschen) ist, daß bei keinem dieser Thronwechsel furchtbare Bürgerkriege fehlen. Der Thronbesteigung Heinrichs H. (Anjon-Plantagenet) gehen zwanzigjährige Bürgerkriege voraus, während der Regierung Heinrichs Iv., des ersten Lancaster, hören die inneren Kriege nicht auf, die Thronbesteigung Heinrichs Vii. Tudor schließt die dreißigjährigen blutigen Bürgerkriege der Roten und der Weißen Rose, der Häuser Lancaster und York. Im Jahre 1300 wurde Wales von Eduard I. erobert. Sein Sohn Eduard Ii. ist der erste „Prinz von Wales"; die Einwanderung in Irland hat begonnen, doch ist die Unterwerfung der Insel ebensowenig gelungen wie die Schottlands, wo seit der Mitte des 14. Jahrhunderts das Haus Stuart herrscht. Für die innere Geschichte Englands sind die Einrichtungen Wilhelms des Eroberers grundlegend; ihr weiterer Ausbau erfolgte durch die Magna charta libertatum, welche die englischen Großen 1215 dem Könige Johann

10. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 173

1918 - Breslau : Hirt
Die europäischen Kriege in Italien. 173 bischer: Kriegen mit den Franzosen entzweit und immer noch von der Hoffnung erfüllt war, Burgund zu erobern. Vor dem Bunde dieser Mächte wich Frankreich zurück (1495). Darauf versuchte Ludwig Xii., im Bunde mit Ferdinand von Aragonien zum Ziele zu kommen; gemeinsam eroberten sie Neapel. Nach dem Siege entzweiten sie sich, und in den Fetdschlachten unterlagen die französischen Heere ihren Gegnern; Neapel ging an Ferdinand von Aragonien über. Einen großen Erfolg hatte Ludwig in Oberitalien; als Nachkomme einer Diskonti machte er Erbrechte gegen die Sforza geltend, vertrieb sie und besetzte das Herzogtum Mailand (1500). Bei Beginn des 16. Jahrhunderts herrschten also zwei fremde Mächte in Italien, Frankreich in Mailand, Aragonien in Unteritalien. Auch Maximilian wünschte in Italien Fuß zu fassen, daher richtete er sein Augenmerk auf den an feilte Erblande grenzenden festländischen Besitz von Venedig. Da die Venezianer um seine Pläne wußten, sperrten sie ihm, als er die Alpen überschritt, um zur Kaiserkrönung nach Rom zu ziehen, die Trieutmer Pässe und vereitelten seine Reise. Er mußte sich mit dem von ihm selbst geschaffenen Titel eines „erwählten römischen Kaisers" begnügen. (Der süddeutsche Kaufmann, auf den Handel mit Venedig angewiesen, und mit ihm das Reich waren diesen Plänen Maximilians sehr abgeneigt.) Die größten Gefahren bedrohten Venedig im Jahre 1508, als der kriegerische Papst Julius Ii. *) die an der italienischen Politik beteiligten Könige Maximilian, Ludwig Xii. und Ferdinand zu einem Angriffsbündnisse gegen sie vereinigte. (Liga von Eambrai.) Zum Glück für die Republik zerfiel diese Liga bald. Von nun an tritt der Kamps gegen die Franzosen in den Vordergrund. Derselbe Papst Julius Ii. brachte ein gewaltiges Bündnis zur Vertreibung der Franzosen aus Italien zustande. Er selbst, Venedig, die Schweizer, Ferdinand, Heinrich Viii. von England und Maximilian, also fast alle Nachbarn Frankreichs, gehörten der Heiligen Liga an. Maximilian war an der Seite der Engländer in Nordfrankreich siegreich. Die Entscheidung lag in Italien; der Sieg der Schweizer bei Novara beseitigte die Herrschaft der Franzosen in Mailand (1513). Aber alle Erfolge waren verloren, als Franz I. von Frankreich den Schweizern die furchtbare Niederlage von Marignatto beibrachte. Mailand wurde wieder französisch (1515). Auf diesem Punkte waren die italienischen Verhältnisse angekommen, als die alte Generation der Franzosenfeinde vom Schauplatz abbat und Karl V. als Erben ihrer Macht und ihrer Kriege zurückließ. *) Das Bildnis Julius' Ii. von Raffael s. kunstgeschichtlichen Anhang.
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