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1. Heimatkunde für die Schulen Osnabrücks - S. 57

1915 - Osnabrück : Pillmeyer
— . 57 — das Endglied eines Kanals bildet. Dieser zieht sich in einer Länge von nahezu 14 km durch das Hasetal nordwärts bis nach Bramsche. Dort mündet er in den Ems—weser-Kanal, von dem er also ein Zweig ist, von dem er auch sein Wasser bekommt. Das von Bahngleisen und Lagerschuppen umsäumte Hafenbecken ist 500 m lang, 60 m breit und 6v2 m tief. Das Wasser kann etwa 3v2—4 m hoch stehen. Die Hafenufer (Kai) sind aus mächtigen Bruchsteinen gemauert, damit das Wasser sie nicht zerstören kann. In kurzen Zwischenräumen sind dicke Eisenringe in schweren Steinblöcken verankert. Hieran machen die Schiffe fest. Starke, fahrbare Kräne „löschen" die Schiffsladungen in die Schuppen oder in bereitstehende Güterzüge. An der Hafeneinfahrt ist eine Aus- weiche- und Wendestelle eingerichtet. Die muntere Nette ist gezwungen worden, in einem weiten Rohr unter dem Kanal herzutauchen, ehe sie der Hase in die Arme eilt. Eine solche Flußunterführung heißt Düker. Der Kanal führt an der Netter Heide entlang durch Eversburg in das tieferliegende Tal der unteren Hase. Damit nun unser Hafen, der 10 in höher liegt als der Kanalanfang bei Bramsche, genügend Wasser behält, ist die ganze Kanalstrecke in drei Haltungen zerlegt. Die Hafenhaltung reicht bis zum Ende der Netter Heide, die folgende bis Halen, die letzte bis Bramsche. Jede ist durch eine Schleuse abgeschlossen, die nur geöffnet wird, wenn ein Schiff hindurchfahren will. Eine Schleuse besteht aus einer durch zwei Tore abgeschlossenen Kammer. Das äußere Tor unserer Schleuse ist ein Flügeltor, das innere ein Falltor. Will ein Schiff in den Hafen einfahren, so werden die Flügel des äußeren Tores geöffnet. Das Schiff fährt in die 100 m lange Schleusen- kammer. Die Flügel schließen sich wieder. Ein Pumpwerk füllt jetzt die Kammer mit Wasser aus der unteren Kanalstrecke. Das Schiff wird so ge-- hoben, bis es in gleicher Höhe mit dem Wasserspiegel des Hafens liegt. Nun klappt das Falltor, von Wasserdruckmaschinen bewegt, langsam um; das Schiff fährt darüber hinweg in den Hafen. Der Unterlauf der Äase. Aufgabe: Beobachte die Richtung der Hase unterhalb Osnabrücks! Bei Osnabrück ändert die Hase ihre Richtung. Nachdem sie am Süd- rande der Netter Heide die Nette aufgenommen Hat, fließt sie in nörd- lichem Laufe am Fuße des Piesberges entlang. Sie nimmt dann ihren Weg zwischen Penterknapp und Gehn hindurch; in diesem Tale liegt Bramsche. Bramsche ist eine sehr gewerbefleißige Stadt. Mehrere große Spin-

2. Heimatkunde für die Schulen Osnabrücks - S. 64

1915 - Osnabrück : Pillmeyer
64 — stehen im Winter warm und sauber in langer Reihe die Rinder, die im Sommer Tag und Nacht auf der Weide bleiben. Ein Hauptort des Emslandes ist das Schifferdorf Haren, dessen Pünten (Flußschiffe, die von Pferden oder den Schiffern selbst gezogen werden) Ziegelsteine, Torf, Eisenerz und Bretter flußaufwärts bringen und mit Kohlen oder Flußsteinen wieder flußab fahren. Weiter begrüßt die Ems Lathen, Steinbild, Dörpen, Heede, den Kreisort Aschendorf und Rhede. Mancher dieser Orte liegt fast eine halbe Stunde vom Flusse ent- fernt. Vor vielen Jahrhunderten strich die Ems nämlich recht wild um- her. ,,Tote Flußarme" an beiden Ufern, von den Emsländern ,,alte Ems" genannt, geben noch Zeugnis davon. Jetzt zwingen in den Fluß hinein- gebaute Holzflechtwerke, sogenannte „Stacken", das Wasser zu ruhigem .Laufe, Dampfbagger entfernten Sandbänke und Untiefen. Dazu hat der Wind stellenweise eine hohe Dünenreihe an den Emsufern aufgeschüttet, Von Aschendorf an sind von Menschenhand hohe Erdwälle (Deiche) gebaut. Nun kann die Ems nicht mehr wie ehemals im wilden Übermut aus den Ufern brechen, sondern muß warten, bis die Emsländer die Sieltore öffnen. Dann, zur Winterzeit, soll sie die leeren Wiesen und Weiden recht hoch und recht lange überschwemmen und mit ihrem fruchtbaren Schlamm {Schlick) düngen. Zuweilen jedoch erwacht ihr alter Trotz. In wilder Sturmnacht brausen ihre Wogen zornig grollend gegen die Deiche und nagen unaufhörlich, bis sie die Fessel gesprengt, den Damm zerrissen haben. Mit erschreckender Schnelligkeit rollen die Wasser dahin. Kaum kann vor ihnen Mensch und Vieh sich retten. Die Ems verläßt unsere Heimat bei Papenburg, der eigenartigsten Stadt unseres Regierungsbezirkes. Ganz durchzogen von einem Kanal, dessen-Ufer je eine Häuserreihe umsäumt, erstreckt sie sich fast drei Stunden weit am Hauptkanal und mehreren Seitenkanälen entlang aus dem Ems- tal in das Moor hinein. Hie und da führen Brücken über den Kanal. Sie können teils aufgezogen werden (Zugbrücken), teils zur Seite gedreht werden (Drehbrücken). Mehrere Schleusen (Verlaate) stauen das Kanal- wasser und öffnen sich nur, um die Torfschiffe (Mutten) durchzulassen. Aber auch größere Schiffe, Seeschiffe, Segler und Dampfer, meist mit Holz beladen, kommen nach Papenburg. Sie ankern gewöhnlich in dem vor einigen Iahren neu erbauten Seehafen, der durch eine große Schleusen- anlage von der offenen Ems getrennt ist. In Papenburg werden auch Schiffe gebaut. Fast immer liegen einige Dampfer auf der Helling der Werft. Eine Papierfabrik, eine Eisenfabrik, eine Glashütte und eine chemische Fabrik sowie große Holzsägereien beschäftigen ebenfalls viele Arbeiter. —

3. Heimatkunde für die Schulen Osnabrücks - S. 74

1915 - Osnabrück : Pillmeyer
— 74 lang ziehen sich Norderland (Norden), Harlingerland (Wittmund), Ieverland (Jever), Stadingerland und Butjadingen (Nordenham). An der Weser liegen Stedinger Marsch, Osterstade und Land Wursten. Die Elbmarschen sind Hadeln, ftehdingen und die eigentümlichste aller Marschen, das Alte Land, das ein großer Obstbaumwald ist. Das Alte Land reicht bis Stade, der Hauptstadt des gleich- namigen Regierungsbezirkes. Die Marschbewohner gehören dem Friesenstamme an. Der Friese ist groß, derb, breitschultrig. Sein von der scharfen Seeluft gerötetes, rundliches Ee- ficht, aus dem ein paar blaue Augen schauen, ist gewöhnlich von einem Bart umrahmt, der die Oberlippe ganz freiläßt. Wortkarg und verschlossen ist er das Spiegelbild seiner dem Meere abgetrotzten Scholle. Der Ostfriese liebt Freiheit und Heimat. Er ist bedächtig und hängt treu am Alten, wie die bis in die jüngste Zeit erhaltene eigene Sprache, das Friesische, zeigt. Sie findet sich noch auf einigen Inseln und im Innern Ostfrieslands bei Aurich, der Regie- rungshauptstadt. 5lnsere Seehäfen an der Nordsee. Deutsche Schiffe fahren über alle Meere und bringen Erzeugnisse deutschen Fleißes, wie Möbel und Maschinen aller Art, in fremde Länder. Mit Kolonial- waren, Südfrüchten, Wölk, Holz oder Erz beladen kehren sie zurück. Ihren reichen Inhalt entladen sie in den großen Seehäfen an den Nordseeflüssen: Emden, Bremen, Hamburg. Gewaltige Hafenbecken sind dort ausgebaggert, an deren steilen Ufern (Kai) die Schiffe anlegen. Auf den Kais stehen geräumige Speicher, welche die Waren aufnehmen, die mit Dampfkränen aus den Schiffen gehoben werden. Eisenbahnzüge stehen bereit, die Güter aufzunehmen. Von Hamburg und Bremen fahren auch viele Leute über den Ozean, um in Amerika wohnen zu bleiben (Auswanderer). Für die großen Auswandererschiffe sind Elbe und Weser aber nicht tief genug. Die Dampfer der Hamburg-Amerika-Linie ankern deshalb in Cuxhaven, die Dampfer des Norddeutschen Lloyd in Bremerhaven. —■ In Wilhelmshaven am Iadebusen liegen unsere Kriegs- schiffe; Wilhelmshaven ist ein Kriegshafen. Die Geestlandschaft. Hinter dem schmalen fruchtbaren Küstenstreifen bietet die Landschaft ein ganz verändertes Bild. Der Marschboden wird moorig und mager. Die höher- gelegenen Teile sind sandig und dürr. An die Stelle des saftigen Grases tritt die braune Heide. Das ist die Geest, die sich von der Ems bis an die Elbe quer durch Hannover und Oldenburg erstreckt. Durch das Flachland der Weser wird sie in einen westlichen und einen östlichen Flügel geteilt. Den West- flügel bilden das Moorland der Ems und der Hümmling (Seite 65), der Ostflügel ist die Lüneburger Heide. Die Lüneburger Heide liegt als schwachgewölbter Landrücken zwischen Elbe und Aller. Im Osten geht sie über in die Niederung des Wendlandes, dessen rund angelegte Dörfer (Rundlinge) die wendische Abstammung der Be- wohner noch erkennen lassen; im Nordwesten sinkt sie ab zum Sumpsgebiet des Teufelsmoores. Die höchste Erhebung der Heide ist der Wilseder Berg in der Nordecke (170 m), von wo man weit ins Land schauen kann. Endlos dehnt sich das düstere Braun, hie und da leuchtet eine graugelbe Sandblöße. Steif stehen die Wacholdermännnchen, vereinsamt erscheint eine kleine Virkengruppe, ein krüppe-

4. Heimatkunde für die Schulen Osnabrücks - S. 63

1915 - Osnabrück : Pillmeyer
— 63 — rereit Fabriken, einer Fischzuchtanstalt und einer Mastanstalt im nahen Geeste. Unterhalb Lingen ist die Ems noch recht seicht; der Dortmund—ems- Kanal verläßt sie deshalb wieder bis Meppen. Das ist die bekannteste Stadt des Emslandes. Dort befindet sich der weltberühmte Kruppsche Schieß- platz. In Essen, in der Rheinprovinz besitzt die Familie Krupp mehrere große Eußstahlfabriken mit mehr als 50000 Arbeitern. Dort werden Kanonen hergestellt. Für Schießversuche aber ist bei Essen kein Platz. Darum hat der Fabrikherr bei Meppen einen langen Streifen Heideland gepachtet. Hier wird nun 3—4 Stunden weit, vielleicht noch weiter, nach bestimmten Zielen geschossen. Die größten Geschosse sind wohl 1000 kg Kruppscher Schießplatz bei Sdzeppert. schwer und so groß wie ein großer Knabe. Sie haben beinahe die Form eines Zuckerhutes. Oft sind in Meppen fremde Offiziere; denn Kruppsche Kanonen werden weithin verkauft. — Wie Lingen hat auch Meppen ein Gymnasium, außerdem eine Landwirtschaftliche Winterschule, die von den Bauernsöhnen des Emslandes besucht wird. Meppen ist Kreisstadt. Durch Hase und Nordradde bedeutend verstärkt, fließt die Ems nun gemächlich durch ein breiteres, fruchtbares Tal, das Emsland. Hatte sie im Münsterlande das westfälische Bauernhaus kennen gelernt, sieht sie hier die ostfriesische Bauart. Dicht zusammen drängen sich die roten Backsteinhäuser an die holprige Dorfstraße, der sie meist das große Ein- fahrtstor zuwenden. Dort hinein fahren zur Erntezeit die hoch mit Heu oder Garben beladenen Wagen auf die lange Diele. Der reiche Erntesegen füllt die ganze Mitte der mit den Wohnräumen zu einem Hause verbun- denen Scheune von unten bis oben unters Dach. An der anderen Seite

5. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 117

1911 - Breslau : Hirt
Deutsche Geschichte im Mittelalter. 117 Besonders rührig erwiesen sich die Herzöge aus dem Hause der Pi asten, die meißnische, thüringische und fränkische Bauern in das fruchtbare Land an der oberen Oder einluden und Schlesien germanisierten. Schlesien, benannt nach den Zlasane oder Slenzane am Flusse Slenz (Lohe) und am Berge gleichen Namens (Zobten), war seit dem Abzüge der vandalischen Germanen slawisch (meist polnisch) geworden. Es gab hier bis etwa zum Jahre 1000 nur Gaugenossenschaften, und diese standen mindestens in dem letzten halben Jahrhundert unter böhmischem Einfluß und böhmischer Herrschaft. Ein schwunghafter Handel wurde schon damals zwischen Prag und Krakau betrieben. Von Westen werden daher auch die ersten Christianisierungsversuche in Schlesien gekommen sein. Boleslaw Chrobry, unter dem das Gnesen unterstellte Bistum Breslau entstand, zog Schlesien zu Polen hinüber, mit dem es gegen 200 Jahre verbunden geblieben ist. In eine losere Abhängigkeit kam Schlesien, als Boleslaw Iv. es seinem Neffen als Erbanteil überwies vorbehaltlich der Oberhoheit von Krakau. Diese hat aber schon Herzog Heinrich I., der Bärtige, vermählt mit Hedwig von Andechs-Meran, gelöst, dessen Macht sich von der Neumark bis an die Karpaten erstreckte. Mit ihm beginnt Anfang des 13. Jahrhunderts das große Ger-manisierungswerk, das seine, vielfach mit deutschen Frauen vermählten Nachfolger, bis über 1300 hinaus fortgesetzt haben. Ebenso haben die großen Zisterzienserklöster Leubus, Kamenz, Heinrichau und Grüssau in dieser Hinsicht große Verdienste, zumal da sie den Landbau förderten; auch die Benediktiner, Prämonstratenser und Kreuzherren haben das Deutschtum gepflegt. Schlesische Städte und Dörfer mit deutschem Recht und deutscher Bevölkerung waren bis zum Mongoleneinfall selten, um so zahlreicher werden sie in den nächsten zwei Menschenaltern, besonders 1245—65. Auch Breslau erhielt erst 1242 Stadtrecht. Manche deutschen Städte wurden ganz neu gegründet, andere lehnten sich an slawische Siedlungen an, die dann durch den Zusatz Alt- oder Wenig- unterschieden wurden. Ähnlich war der Vorgang bei der Anlage deutscher Dörfer, deren etwa 1500 entstanden. Ein Unternehmer (locator) steckte auf Grund eines Vertrages mit dem Grundherrn und unter Zustimmung des Herzogs eine Dorfflur ab, vermaß die Hufen des Ackerlandes, wies den um ihn gesammelten Bauern meist zwei an und behielt, abgesehen von der Psarrwidemut, selbst mehrere. Weide und Wald blieben gemeinsam. Der Unternehmer übte als Schultheiß (Scholze) mit Schöffen die niedere Gerichtsbarkeit, wofür er den dritten Pfennig, meist auch Schlacht- und Schankgerechtigkeit und wohl auch eine Schaftrift erhielt, die höhere der Herzog durch einen Hofrichter. Die deutschen Bauern waren freie Männer mit freiem, erblichem Eigentum, nur hatten sie außer der Verpflichtung zur Heeresfolge einen Hufenzins an den Grundherrn und den Zehnten an den Bischof bzw. Pfarrer zu zahlen. Mußten sie das Ackerland erst durch Rodung des Waldes gewinnen, so erhielten sie dafür mehrere Jahre Steuerfreiheit. Die Rechtsverhältnisse der deutschen Bauern waren ähnlich den jetzigen: sie hatten Selbstverwaltung, freien Besitz, über den sie nach ihrem Willen verfügen konnten, bestimmte Abgaben zu leisten und waren freizügig, während die polnischen Bauern unfrei waren und unter ungeregelten Lasten seufzten. Bei der Anlage von Städten steckte man erst den viereckigen Ring (rinc — Versammlungsort, Mitte eines Heerlagers) nach

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 115

1911 - Breslau : Hirt
Deutsche Geschichte im Mittelalter. 115 4. Die Kolonisation des Ostens. Die Kolonisation des Ostens wurde zur Zeit Friedrichs Ii. wiederaufgenommen und erreichte an der Ostseeküste nach dem Sturze der dänischen Herrschaft durch die Wirksamkeit der beiden Ritterorden, des Deutschen und der Schwertbrüder, ihre größte Ausdehnung. An der oberen Oder überwindet sie eine schwere Gefährdung durch den Einfall der Mongolen. Im heutigen Österreich bildet sich unter den Prze-mysliden ein großes, Deutsche und Slawen umfassendes Reich, in dem die deutsche Kultur herrscht. Es hat vielleicht keine Zeit wieder gegeben, in der sich deutsches Wesen so sieghaft und mächtig ausbreitete, als das 13. Jahrhundert. § 64. Die Kolonisierung des ostelbischen Landes. Waldemar Ii. von Dänemark hatte Rügen erobert, machte nach dem Sturze Heinrichs des Löwen die kleineren deutschen Fürsten der Ostseeküste von sich abhängig und nannte sich Herr über die Slawen und Nordalbingier. Seine Herrschaft war dem Fortschreiten des deutschen Kulturwerkes nicht förderlich. Sie endete aber im Jahre 1227. Graf Heinrich von Schwerin hatte den König auf einer der kleinen dänischen Inseln nach der Jagd überfallen und gefangengenommen, aber gegen das Versprechen, auf seine Herrschaft an der deutschen Küste zu verzichten, freigelassen. Da Waldemar sein Versprechen nicht hielt, taten sich Grafen, Herren, Bürger und Bauern aus Holstein, Mecklenburg und Westfalen zu einem Heere zusammen und zogen ihm entgegen. Bei Bornhöved wurden die Dänen furchtbar geschlagen, und Waldemar sah seine Herrschaft zusammenbrechen. Der Kolonisation des ostelbischen Landes geht nur zum Teil Eroberung des Landes und Ausrottung der slawischen Bevölkerung voraus, zum größeren Teile hat sie sich auf friedlichem Wege vollzogen. Neben deutschen Fürsten, wie den Askaniern, treten slawische, überzeugt von der Überlegenheit der deutschen Kultur, als ihre Förderer aus, sie laden deutsche Mönche, Bauern und Bürger in ihr Land und öffnen hier deutschem Recht, deutscher Sprache und Sitte eine neue Heimat. Noch im 13. Jahrhundert sind Mecklenburg, Pommern, Brandenburg und Schlesien germanisiert worden. Die mecklenburgischen Fürsten sind slawischer Abkunft, ebenso auch die pommerschen, die Nachkommen Swantibors, den der große Bischof Otto von Bamberg, der Apostel der Pommern, getauft hatte (1124). Es entstanden in ihren Gebieten, zumal an den Küsten, deutsche Städte, die ihr Recht nach Soester, Magdeburger oder lübifchem Stadtrechte empfingen und rasch einen großen Aufschwung erlebten. Die Markgrafen von Brandenburg dehnten im 13. Jahrhundert ihren Besitz über die Oder aus und erwarben die Neumark.
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