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1. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 102

1904 - Oldenburg : Nonne
- 102 haben — gelebt, der wird finden, daß dort eine viel kleinere Klein-städterei herrscht, als in einer deutschen Residenz von 10 000 Einwohnern. Das Gefühl, der Mittelpunkt zu sein in einem abgeschlossenen Staatswesen, gibt ein größeres Gefühl der Sicherheit gegenüber dem Gesamtwesen der Einzelstaaten. Deshalb bedauere ich mich den früheren Zustand der Kleinstaaterei nicht und billige nicht die Bestrebungen, die auf eine Einschränkung des Rechtes unserer Bundesstaaten hinausgehen. Ihr Landesherr in Oldenburg hat uns treu beigestanden, und seine Untertanen lind ihm dankbar, sie teilen die nationalen Gesinnungen, die dieser Repräsentant des oldenburgischeu Regierungshauses dem Paterlande entgegenbringt. In Rücksicht darauf bitte ich Sie, mit mir einzustimmen in den Ruf: „Der Großherzog von Oldenburg lebe hoch!" b) A in 27. April 18 9 5. — I. Penzler, Fürst Bismarck nach seiner Entlassung. Leipzig 1808, 6. Bd. S. 178. — (Eine zweite Huldigungsfahrt, mt der sich etwa 500 Personen beteiligten, fand am 27. April 1895 statt. Es wurde das Geschenk der Oldenburger Landwirte, zwei Stuten liebst Füllen edler Abkunst, überreicht. Herr Eduard Lübben aus Sürwürden verlas vor dem Fürsten eine Adresse. Der Fürst erwiderte u. a.:) Die Landwirtschaft ist das erste Gewerbe. Man braucht das Brot noch früher wie Schuhe und Kleider, und das find die primitivsten (ursprünglichsten) Leute: Schmied, Schuster, Schneider, und die wiederum bedürfen des Landwirts, mit dessen Produkte zu verzehren. Aller (S’rport (Ausfuhr) unserer Industrie steht im geringen Verhältnis zu dem innern Absatz, und bei dem innern Absatz gilt immer der Fall: „Hat der Bauer Geld, so hat's die ganze Welt." Hat der Laudwirt Neigung zu kaufen, weil er Geld in der Tasche hat, so kauft er, und hat die Industrie keine zahlungsfähigen Bauern, so wird sie sich vergebens nach Erport umsehen und auch allmählich der Schwindsucht verfallen. (Nach der Rede sührten die Pferdeknechte dem Fürsten die Tiere in den verschiedensten Gangarten vor, und Bismarck gab feinem Beisall über Aussehen und Bewegung lebhaften Ausdruck.) 101. Aus der Trauerrede am Sarge des Großherzogs. 1900 Juni Iv. — Hansen, Rede, gehalten bei der Beisetzung :c. Oldenburg 1!K)0, S. 4. — — — Wieviel Gaben, die sich sonst nicht so leicht in einem Menschen vereinigt finden, hatte ihm die freie Gnade seines Gottes geschenkt! Den festen Herrscherwillen und dabei die weiche Feinfühligkeit des Gemüts, das klare verständige Urteil und dabei die frische Empfänglichkeit für die Schöpfungen der künstlerischen Einbildungskraft, den ausgeprägten Sinn für Ordnung, Regel und Gesetz und dabei das volle Verständnis dafür, daß die Kräfte des Volkslebens zu ihrer Entfaltung der Freiheit bedürfen, die strenge Gerechtigkeit und dabei die ausgleichende, versöhnende, gütige Milde, die ritterliche Männlichkeit und dabei den kindlichen Sinn, die treue Heimatliebe und den altgermanischen.zug in weite Fernen, den deutscheu Natursinn, der zu Baum und Busch fast ein

2. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 19

1911 - Breslau : Hirt
England. 19 2. England. Whrend in Frankreich das absolute Knigtum in vollkommenster Form ausgestaltet wurde, gewann in England die parlamentarische Verfassung in den inneren Kmpfen des 17. Jahrhunderts die Herrschast. 9. Jakob I. (16031625.) Auf Elisabeth folgte als nchster Verwandter der Tndors (Nachkommen Heinrichs Vii.) der Sohn der K-night Maria Stuart und Darnleys, Jakob Vi. von Schottland. Mit ihm bestieg das Haus der Stuarts den englischen Thron. Uuzuver-lssige Charaktere, verschwenderisch, die spteren zum Katholizismus neigend, haben sie die Liebe des englischen Volkes nicht zu gewinnen verstanden. Sie wollten hnlich wie die Tndors fast unumschrnkt regieren, obwohl sich die Verhltnisse gendert hatten. Jakob I. vereinigte die Kronen von England und Schottland, aber seinem Plane, beide Reiche zu einem Staatswesen zu verschmelzen, versagte das Parlament die Zustimmung. Es bestand also nur eine Personalunion; seit 1604 fhrte er den Titel König von Grobritannien". Damals wurde Irland nach mehreren Versuchen, sich loszulsen, der englischen Herrschaft von neuem unterworfen. Aber die ausgedehnte Einziehung von Landgtern, ihre Verleihung an protestantische Englnder und Schotten, die furchtbare Hrte, mit der die Iren behandelt wurden, hielt in ihnen den Ha gegen ihre Unterdrcker wach. Die englische Verfassung. In England regiert das Parla-ment; es besteht aus dem Könige, dem Hause der Lords (Oberhaus), dem die Prinzen des kniglichen Hauses, die Peers nach Erbrecht, einige der obersten Richter und einige Bischfe der anglikanischen Kirche an-gehren, und dem Hause der Gemeinen (Unterhaus), dessen Mitglieder gewhlt werden. Die Regelung und Abgrenzung der Rechte dieser drei Faktoren gegeneinander, wie sie heute die Verfassung aufweist, war im 17. Jahrhundert noch nicht mit gleicher Klarheit und Schrfe durch-gefhrt. Widerstreitende Auffassung der den Umfang der Rechte, bergriffe in die Rechtssphre des anderen riefen unaufhrliche Reibungen zwischen König und Parlament (im engeren Sinne) hervor, aus denen sich schlielich der Brgerkrieg entzndete. Insbesondere stand dem Parla-mente das Recht der Steuerbewilligung zu, die auf ein Jahr oder auf lngere Zeit erteilt werden konnte; das Parlament mute durch den König berufen werden, beffen freiem Ermessen es berlassen blieb, ob und wann er dies tun wollte. Die ersten Stuarts haben mehrmals ohne Parlament auszukommen versucht, da sie aber wohl die einmal bewilligten Steuern, Zlle und Abgaben erheben, aber weder durch neue vermehren noch sie erhhen durften, wurden sie schlielich durch Geldverlegenheiten gezwungen, wieder ein Parlament zu berufen. 2*

3. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 199

1911 - Breslau : Hirt
Das Zeitalter der Religionskriege. 199 Die Religionskriege in Westeuropa. 8 108. Philipp Ii. von Spanien (1556—1598). Als Karl V., der Regierung müde, sich in die Nähe des Hieronymitenklosters San Duste (in Estremadura) zurückzog (1556), wo er zwei Jahre später starb, teilte er sein Weltreich unter seinen Bruder Ferdinand und seinen Sohn Philipp Ii. Jener, schon seit 1531 deutscher König, folgte ihm in der deutschen Kaiserwürde, dieser erhielt Spanien mit dem Kolonialbesitz und den vier europäischen Nebenländern: den Niederlanden, der Freigrafschaft Burgund, Mailand und Neapel. Philipp Ii. war auch trotz dieser Teilung noch der mächtigste Herrscher Europas. Einsam, verschlossen, seinem Glauben mit ganzer Kraft ergeben, lebte er allein der Regierung seines weiten Reiches. Alle wichtigen Angelegenheiten wurden ihm vorgelegt und von ihm entschieden. Er verließ in den letzten Jahren seiner Regierung nur selten noch seine Gemächer im Schloß zu Madrid oder die Zelle in dem von ihm erbauten Kloster Eskorial. (Sein Sohn Don Karlos aus erster Ehe, unbesonnen und leidenschaftlich, körperlich und geistig zur Regierung unfähig, starb im Gefängnis.) Die militärischen und finanziellen Kräfte seines Reiches, zu den: er Portugal nach dem Aussterben der burgundischen Dynastie hinzufügte, stellte er in den Dienst des Kampfes gegen die Feinde seines Glaubens: sein Stiefbruder Don Juan d'anstria erfocht 1571 über die Türken den Seesieg bei Lepanto (Cervantes), der ebenso wie die Verteidigung der Insel Malta durch die Johanniter (1565) ihr Vordringen nach Westen auf dem Seewege aufhielt. Vor allem aber war Philipp entschlossen, die Einheit des Glaubens unter seinen Untertanen aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen. Darüber brach der große Kampf mit den Niederlanden aus, an dem auch die Nachbarstaaten Frankreich und England teilnahmen. Der Freiheitskampf der Niederlande. 1568—1648. § 109. Der Streit Philipps mit den Niederlanden. Die damaligen spanischen Niederlande umfaßten etwa das Gebiet der heutigen Königreiche Belgien und Niederlande. Im Norden wohnten Deutsche, im Süden französisch redende Wallonen. Dem Bekenntnis nach gehörte die Bevölkerung zur römisch-katholischen Kirche, doch hatte sich der Kalvinismus, namentlich im Norden, stark ausgebreitet. Politisch bestanden die Niederlande aus siebzehn Provinzen, an deren Spitze ein Statthalter und ein mit weitgehenden Rechten ausgestatteter Landtag („Staaten") stand. Die Einheit des Ganzen repräsentierten der vom König eingesetzte Generalstatthalter und die General-staateu, eine Versammlung von Abgeordneten aus sämtlichen Provinzen.

4. Deutsche Geschichte für oldenburgische Schulen - S. 92

1905 - Delmenhorst : Horstmann
92 Friedrich Ludwigs-Hospital; auch stiftete er einen Orden, bet den Wahlspruch des Herzogs trägt: Ein Gott, ein Recht, eine Wahrheit! (Äioßherzog Peter ließ ihm auf dem Schloßplätze ein Denkmal errichten. 69. Das Jahr 1848 und seine Folgen. ^ Ausbruch der Revolution. Das beutfche Volk war mit dem Deutschen Bimbe sehr unzufrieden. Es war der Wunsch der besten Männer, daß ^eutichlaub wieder ein einiger, machtvoller Staat werbe. Auch hatte das Volk den Wunsch nach größerer Freiheit. Es verlangte das Recht, gereute zu btlben und Versammlungen abzuhalten, die Einführung von Schwurgerichten und die Teilnahme an der Regierung durch Volksvertretungen. Als nun im ^ahre 1848 in Frankreich eine Revolution aus? brach bn kam es auch in einzelnen Teilen Deutschlands zu Aufstäuben. In Jerlm faub sogar ein blutiger Straßeukampf statt. 2 Natioualversammluug in Frankfurt. Jetzt würde der Bundestag aufgehoben, und ans allen teilen Deutschlanbs kamen Abgeorbnete in Frankfurt a. M. zusammen. In einer früheren Kirche, der Paulskirche hielten sie ihre Beratungen ab. Sie wählten Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen zum ^machen Kaiser; dieser aber wollte die Krone nur aus den Hauben der Fürsten annehmen und lehnte daher ab. So blieb der Deutsche Bunb noch bestehen, und der Bundestag trat wieder in Kraft 3 Die erste deutsche Flotte. Im Jahre 1848 führte der Deutsche Aund Krieg gegen Dänemark, um Schleswig-Holstein zu befreien; auch die Oldenburger waren mit unter den Bimbestruppen. Damals konnten die Danen mit nur einem Kriegsschiffe, das vor der Weser lag, den ganzen Handel lahm legen. Da erkannten die Deutschen, daß ihnen eine flotte not tue. Aus freiwilligen Beiträgen und den Unterstützungen der Regierungen wurde nun eine starke Flotte angeschafft. Als Kriegshasen wuide bei o'ßbebuseu ciusersetjen. Einstweilen lagen die Schiffe in 93renici'' Hoven oder in Brake. In Brake war auch ein Trockendock für die Kriegs-schiffe eingerichtet. Der Admiral dieser Flotte hieß Brommy und war von Geburt ein Sachse; feine Frau stammte aus Brake. Er lieferte mit feiner Flotte den Danen ein siegreiches Gefecht bei Helgolanb. Als nun der Bundestag wieder in Frankfurt tagte, wollte niemand mehr Gelb für die Schiffe bewilligen; auch konnten sich die Staaten nicht einigen, wer die Flotte haben Jolle. Endlich schritt man dazu, die Flotte zu verkaufen. .^Lies geschah in Bremerhaven und Brake. Admiral Brommy starb wenige Jahre darauf, gramgebeugt, auf feinem Landgute bei Vegesack. Er liegt in Hammelwarben begraben; der Deutsche Kaiser hat ihm in Kiel ein Denkmal setzen lassen und babnrch ihn und die erste deutsche Flotte geehrt Auch in Hammelwarden hat er ein Denkmal. ' * 70. Großherzog Paul Friedrich August. 1. Regierungsantritt. Nach dem Tode des Herzogs Peter folgte ihm sein Sohn Paul Friedrich August in der Regierung. Er nahm den Titel „Großherzog" an. (1829.)
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