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1. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 5

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
I. Der Rhein von Bingen bis Loblenz. 5 3m nächsten Augenblick verschwindet er in einem der unzähligen Tunnels, die mühsam durch das Gestein gebrochen sind. „Tu, tu!" ertönt es von der Land- straße, die sich auch auf dem schmalen Räume zwischen Strom und Lerghängen hinzieht. In rasender Geschwindigkeit saust ein Automobil vorüber, eine undurchdringliche Staubwolke zurücklassend, die alles umhüllt, auch die kleine Radfahrergruppe und den fröhlichen Wanderburschen, der, sein Liedchen trillernd, rüstig daherschreitet. Unser Dampfer gleitet nicht allein stolz durch die glänzende Zlut. Ein anderes Schiff, mit bunten Zähnchen und Wimpeln geschmückt, kommt uns entgegen. freundlich grüßt die heitere Reisegesellschaft 5>bb. 3. Nheinstein. (Nach: „Der Rhein". Verlag der ttunstanstalt Gerhard Mümlein & (To., Frankfurt a. M.) mit flatternden Taschentüchern, als der Dampfer an uns vorüberrauscht. Kn allen Landungsplätzen, wo unser Schiff anlegt, harrt schon eine ungeduldige Menge der genußreichen Zahrt. welches sind denn nun all die Burgen und Städtchen, die auf dieser unvergleichlich schönen Reise an unserm Auge vorübergleiten? Gern gibt uns der freundliche, landeskundige Schiffskapitän, der ja täglich mit seinem Dampfer diese Strecke befährt, darüber Auskunft. Zunächst macht er uns auf das Schlößchen R h e i n st e i n , die perle unter den Rheinburgen, aufmerksam. Gar herrlich liegt es auf vorspringendem Zelsgrat. In alter Pracht hat man es wieder aufgebaut. Oer glückliche Besitzer ist Prinz Heinrich, der Bruder unseres

2. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 133

1914 - München : Oldenbourg
— \55 — Franzosen die Kirchenglocken läuten, so fragten sie: „Franzos Bim-Bim?" b. H. ob gegen sie Sturm geläutet werde. Hieß die Antwort: „Nein, tut Franzos, sondern Kirch Bim-Bim", so zogen sie beruhigt weiter. 3m Streu- und Saalgrund und in der Rhön wurde der Volkskrieg ernster und mit einer wütenden Erbitterung geführt. Bauern plünderten einzelne Transporte aus. Wo die Franzosen sich bewaffneter Landleute bemächtigten, schossen sie diese nieder. Hajg und Wut beider Teile waren auf das höchste gestiegen. Auch im Fuldaischen und im Spessart griff der Volkskrieg um sich und forderte viele Gpfer. Noch nach 5—6 Wochen entdeckte man verborgene französische Soldaten. (Ein Aufruf „zur Steuerung der Not" in den am meisten betroffenen Dörfern schildert den Jammer des Krieges folgendermaßen: „vergessen könnt ihr doch nicht haben, daß die abgebrannten Bewohner von fünf Dörfern und etlichen Böfen unter den Unglücklichen des schrecklichen Sommers ^796 gerade die unglücklichsten waren. Sie haben alles getraqen und geduldet wie ihr, die (Erpressungen, Plünderungen, Mißhandlungen und Schrecknisse des feindlichen Her- und Rückzuges, aber eine Stunde hat ihnen alles genommen, Habt ihr die wallende und den Himmel rötende Flamme, das stumme Händeringen verzweifelter Väter gesehen, gehört das Jammergeschrei der Mütter und Kinder, als ihr Hab und Gut von Feuersglut verzehrt wurde? Das (Elend ist über alle Beschreibung. Ihre Wohnungen, Scheunen, Baus- und Feldgerätschaften, Betten, Kleider, alles Futter, alles Getreide zur Aussaat, alles hat die gierige Flamme in einen Aschenhaufen verwandelt. Niemand konnte, niemand durfte löschen. Die Betten, die man aus den Fenstern warf, nahm die Raubgierde, was die Leute mit den Händen zusammengerafft hatten, nahm ihnen der Soldat. Das entledigte Vieh irrte umher, eine willkommene Beute des hungrigen Feindes. Schulen und Kirchen liegen in Asche . . . Die Unglücklichen stehen da ohne Obdach, den Winter vor der Türe, alles Nötigen beraubt und sehen einer schrecklichen Zukunft entgegen. Franken, was sollte euch zurückhalten, euren Brüdern die Tränen zu trocknen?" — Der Brandschaden an Gebäuden in den würz burgischen Orten Niederlauer, Wülfingen, (Dttendorf, Arnstein, Hundsbach, Burggrumbach, Unterpleichfeld, Güntersleben, Mühlhausen, Lengfeld, Retzstadt, Reiterswiesen und Krönungen wurde auf 725 fl. geschätzt. 20 835 fl. gingen durch milde Beiträge ein und wurden nach Maßgabe der Verluste verteilt. 6. Ein Schreckenstag für Unlererthal (1796). Der für Untererthal so verhängnisvolle H. September brach an. Dichter Nebel bedeckte die (Erde. 3n aller Frühe schon war eine die Nacht über hier gelegene französische Proviant- und Munitionskolonne aufgebrochen in der Richtung nach Brückenau. Die Nachricht von der französischen Niederlage bei Würzburg war bereits bis hierher gedrungen.

3. Rheinische Sagen nach pädagogischen Gesichtspunkten - S. 22

1898 - Elberfeld : Lucas
— 22 — die Frevler mit grossen Augen anstarrte. Sie war nur scheintot gewesen. Die Räuber ergriffen voll Entsetzen die Flucht das Geschmeide und ihre Laterne Hessen sie zurück. Nicht gering war aber auch der Schrecken der Frau Richmodis, als sie zu sich kam und merkte, wo sie sich befand. Sie raffte alle ihre Kräfte zusammen, stieg aus dem Sarge und versuchte dann, aus der Gruft herauszuklettern. Das gelang ihr endlich, und nun trat sie den Weg zu ihrer Wohnung an. Als sie an dem Hause ankam, lag alles im tiefsten Schlafe. Frau Rich-modis musste lange pochen, bis endlich einer der Diener aufwachte. Durchs Fenster hinaus fragte er, wer da so spät noch Einlass begehre. Als die Frau nun ihren Namen sagte, erkannte er sofort die Stimme seiner Herrin. Er eilte hinauf in das Schlafgemach des Hausherrn, weckte ihn und berichtete, vor Angst zitternd, was er eben gehört hatte. Herr von Aducht hielt den Diener für einen furchtsamen Thoren und sagte: „Eher glaube ich, dass meine beiden Pferde auf den Söller steigen und von da auf die Strasse hinabschauen !“ Kaum aber waren diese Worte gesprochen, so liess sich auf der Treppe ein gewaltiges Poltern vernehmen. Mit Grauen sah Herr von Aducht, wie seine beiden Schimmel herauf kamen und sich auf den Söller begaben. Da dachte er, dass bei Gott kein Ding unmöglich sei, öffnete die Hausthiir und sah seine Gemahlin vor sich stehen, vor Frost bebend, aber doch lebendig. Mutig nahm er sie in seine Arme und trug sie hinauf ins Schlafzimmer. Durch sorgsame Pflege
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