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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 37

1911 - Breslau : Hirt
Begrndung d. Brandenb.-pren. Staates unter d. Gr. Kurfrsten u. Friedr. Iii. 37 von Kalcksteiu, den er in Warschau hatte ausheben lassen, enthauptet. (Der Absolutismus dauert in Preußen bis 1848.) Die Hauptsttzen seiner unumschrnkten Gewalt waren die Domnen, das stehende Heer und das Beamtentum (vgl. darber spter 32 und 33). In diesem Kampfe vertrat der Kurfürst den Staatsgedanken gegen die territorialen Ge-walten. Schon während des Krieges hatte die kurfrstliche Regierung gegenber den Stnden, die Geld nur fr ihr eignes Land aufbringen und verwendet wissen wollten, den Standpunkt vertreten, da die einzelnen Lnder ein Ganzes bildeten und jedes die Lasten dieses Ganzen mit zu tragen habe. Sie hatte auch durchgesetzt, da die Stnde in Kleve einen Geldbeitrag zu dem Kriege in Ostpreuen leisteten. Nur auf diesem Wege konnten die zerstreuten Gebiete zu einem Staatsganzen weiterent-wickelt und ihre Bewohner mit einem krftigen Staatsbewutsein erfllt werden. In diesen Jahren wurden auch die ersten Schritte zur Einfh-ruug der Akzise, einer indirekten Steuer auf Mehl, Schlachtvieh und Bier, getan, durch die sich der Kurfürst eine regelmige, mit dem Wohl-stnde des Landes wachsende, von der Bewilligung der Stnde unab-hngige Einnahme sicherte. Er begnstigte das Merkantilsystem, legte den Mllroser Kanal zur Verbindung der Elbe und Oder an und schuf eine eigne Post, begrndete ferner die Bibliothek in Berlin und die Universitt Duisburg. 22. Der Franzsisch-schwedische Krieg. Ende der Regierung. Auch an der Bekmpfung der Franzosen war der Kurfürst während des zweiten Raubkrieges hervorragend beteiligt, ohne freilich trotz glnzender Erfolge der die franzsischen Verbndeten, die Schweden, einen nennenswerten materiellen Gewinn zu erzielen (vgl. 4). Seit dieser Zeit wurde der Name des Groen Kurfrsten" in Deutschland volkstmlich. Der Krieg an der Ostsee hatte den Kurfrsten die Notwendigkeit einer Flotte erkennen lassen. Im Jahre der Schlacht bei Fehrbellin hatte er schon drei Fregatten (Kurprinz", Berlin" und Potsdam") mit dem roten Adler im weien Felde von Holland durch den hollndischen Reeder Raule gechartert". Die Flotte stieg allmhlich auf 30 Schiffe. Sie griff wegen rckstndiger Hilfsgelder die spanische Silberflotte an und bestand ein rhmliches Gefecht bei St. Vincent. Sie erwarb auch Kolonien an der Guineakste, wo das Fort Grofriedrichsburg angelegt wurde. Eine afrikanische Handelsgesellschaft sollte den Handel frdern. Aber die Eifersucht der Hollnder, die Anforderungen an die Steuerlast des Landes fr das unentbehrliche Landheer, der Mangel eines geeigneten Hafens, da Pillau und Emden zu weit von dem Mittelpunkte seiner Staaten ab-gelegen waren, das alles war einer krftigen Kolonialpolitik und der Ent-Wicklung einer starken Flotte ungnstig. Wenn der Kurfürst sich nach dem Schwedischen Kriege zu einem Bndnis mit Frankreich entschlo, so wirkte auch das gespannte Verhltnis

2. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 222

1911 - Breslau : Hirt
222 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. dringt die englische Macht in den quatorialen Provinzen vor, um einen berlandweg etwa zum Viktoria Nyanza und von da nach der Kste von Britifch-Ostafrika und dem Kaplande zu schaffen. In den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts gewann Afrika fr England erhhte Bedeutung aus militrifch-politischeu Grnden, da von Afrika aus die Verbindung zwischen dem Mutterlands und den Kolonien bedroht werden kann, Deutschland und Frankreich aber hier groe Be-sitznngen erworben haben, aus wirtschaftlichen Grnden, da der Gold-reichtnm des Sdens ungeheuer ist und diese weiten, reichen und noch fast unberhrten Gebiete dem nach Beschftigung suchenden Kapitalreich-tum Gelegenheit zu lohnenden Anlagen bieten. Diese Grnde fhrten am Ende'des 19. Jahrhunderts zur Vernichtung der Freistaaten Oranje-sreistaat und Sdafrikanische Republik im Burenkriege. Seiner alten Erfahrung in kolonialen Angelegenheiten, seinen hochentwickelten Transportmitteln zur See und dem Reichtum der privaten Unternehmer verdankt es England, da die von ihm in Besitz genommenen Kolonien verhltnismig schnell zur Blte gelangen. Zu den genannten Wegen, die England mit seinen Kolonien ver-bindet, ist endlich noch ein vierter hinzugekommen, der der Nord-amerika. Die kanadische Pazifikbahn stellt den krzesten berlandweg zwischen der Ost- und der Westkste des Erdteils her und die Fahrt von Vanconver nach Jokohama die schnellste Verbindung zwischen der Ost-und der Westkste des Groen Ozeans. Der Glanz der englifchen Kolonialherrschaft wurde bei den Regierungs-jubileu der Knigin Viktoria 1887 und 1897 dem englischen Volke und den von allen Seiten zusammengestrmten Fremden vor Augen gefhrt. Die englische Industrie hat nicht auf allen Gebieten die Stelle behauptet, die sie noch vor einem Menschenalter einnahm. Sie verlangte 1887, um die deutschen Waren zu verdrngen, fr sie die Bezeichnung made in Germany. Der Anteil der englischen Flagge am Seehandel der Welt betrgt fast 50 Prozent, der deutsche etwa 10 Prozent*). Englands Handelsmarine ist etwa so groß wie die aller brigen Staaten zusammen. Die Getreideversorgung Englands ist von seiner berlegenheit zur See abhngig. Englands Herrschaft beruht darauf, da feine aktive Kriegsflotte nicht nur der Flotte jeder anderen Macht, fondern auch zweier oder *) Die Welthandelsflotte der 5 wichtigsten Staaten 1910: Registertonnen % 1. Grobritannien und Irland. . 33 Vs Tausend 47,8 2. Deutsches Reich......?V3 *^,6 3. Vereinigte Staaten.....5 7,3 4. Norwegen........3 4,5 5. Frankreich........23/4 4,1 Prozentualer Anteil am Gesamtauenhandel aller Staaten der Erde 1907: England 17,6, Deutschland 12,6, Vereinigte Staaten 10,3, Frankreich 9.

3. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 223

1911 - Breslau : Hirt
Die brigen Gromchte der Gegenwart. 223 mehrerer verbndeter Mchte an Zahl, Strke und Schnelligkeit der Schiffe berlegen ist und auf Gte der Geschtze sowie Ausbildung und Leistungsfhigkeit von Offizieren und Mannschaften auf allen Gebieten des Seedienstes groes Gewicht legt. [Sda diese Seemacht gegenwrtig seit Abschlu des englisch-japanischen Bndnisses nur von einer europischen Macht oder etwa von Nordamerika bedroht werden knnte, ist die Flotte (seit 1904) so verteilt worden, da alle Linienschiffe in Europa vereinigt sind; die Nordsee, der Kanal, der stliche Atlantische Ozean und das Mittelmeer sind ihre Sammelpunkte, Portland und, sobald die Hafenbauten beendet sein werden, Dover sind die Sttzpunkte der Kanalflotte, Gibraltar der atlantischen Flotte und Malta sr die Mittelmeerflotte; dazu treten vier Kreuzergeschwader sr den West-atlantischen Ozean, die nordeuropischen Gewsser haben verhltnismig nur schwache Geschwader erhalten. Fr den Indischen und den Stillen Ozean sind drei Geschwader bestimmt, je eins ans der ostindischen, der australischen und der ostasiatischen Station. Die Verbindung zwischen den ostasiatischen und den atlantischen Geschwadern hat das Kreuzer-geschwader in Simonstown zu sichern. Auer dieser sofort zur Bewegung bereiten Flotte liegt in den englischen Hfen eine Reserveflotte, die alle kriegsbrauchbaren Schiffe umfat.] 137. Rußland. Alexander Ii. (18551881), Sohn Nikolaus' I., hob die Leibeigenschaft der Bauern in Rußland auf, konnte aber die inneren Schden des Reiches nicht heilen; die p ans law istische Be-wegnng, welche die Vereinigung aller slawischen Völker unter russischer Fhrung anstrebt, griff um sich. Die Unzufriedenheit mit den bestehenden Verhltnissen, der polizeilichen Bevormundung und Willkr gab dem Nihilismus (Anarchismus) Nahrung. Einem von Nihilisten verbten Attentate fiel Alexander Ii. zum Opser. Alexander Iii. (18811894) stellte den starren Despotismus wieder her und sttzte sich auf die grorussische, allem Fremden seind-liche Bewegung und die griechische Kirche. Es wurde der Versuch gemacht, die zum Reiche gehrenden nichtrussischen Völker auf gewaltsame Weise zu russisizieren. Nikolaus Ii. behielt dies System bis zum Ausbruche der russischen Revolution (1905) bei. uere Geschichte. Der Krieg gegen die Trkei 18771878. Rußland benutzte Wirren, die auf der Balkauhalbiufel ausgebrochen waren, um sich einzumischen. Serbien und Montenegro untersttzten einen Aufstand in der Herzegowina und in Bulgarien gegen die Trkei. Als diese siegreich war, verlangte Rußland von der Pforte die Einfhrung von Reformen und erklrte, da feine Bemhungen er-gebnislos blieben, im Bunde mit Rumnien den Krieg. Seine Heere berschritten die Donau und besetzten den wichtigen bergang der das

4. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 210

1911 - Breslau : Hirt
210 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. Flottengesetz sollen 1917 vorhanden sein: 1. eine Schlachtflotte von vier Geschwadern zu je 8 Linienschiffen, 8 groen und 24 kleinen Kreuzern, abgesehen von Flottenflaggschiffen und kleineren Fahrzeugen. 2. eme Aus-landsflotte von 3 groen und 10 kleinen Kreuzern. 3. eine Materialreferve. Auerdem werden Torpedos und Unterseebote gebaut. Die Kriegsflotte foll nicht nur die deutschen Ksten im Kriegsfalle schtzen, sondern auch jeder-zeit die Handelsflotte, die nur von der englischen bertroffen wird. Der zur Grndung und Erhaltung der Kriegsflotte und der damit zusammenhngenden Anstalten erforderliche Aufwand wird aus der Reichs-kafse bestritten. Die Kriegsmarine des Reiches ist eine einheitliche unter dem Oberbefehl des Kaisers. Ihre Organisation und Zusammensetzung liegt dem Kaiser ob, der die Offiziere und Beamten der Marine ernennt und fr den diese nebst den Mannschaften eidlich in Pflicht zu nehmen find. Das Oberkommando der Marine untersteht einem vom Kaiser er-nannten kommandierenden Admiral, die Verwaltung dem Staats-sekretr des Reichsmarineamtes. Zwischen Nord- und Ostsee ist eine vom Auslande unabhngige Verbindung durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal geschaffen worden der von der Elbmndung bei Brunsbttel der Rendsburg nach Holtenau au der Kieler Bucht fhrt; er wurde im Jahre 1887 begonnen und 1895 erffnet. Reichskriegshfen sind bei Kiel und Wilhelmshaven. k 128 Die Kolonien. Beim Abschlu der Reichsverfassung besa kein Bundesstaat Kolonien. Seit Begrndung einer deutschen Seemacht aber reate sich ein lebhaftes Verlangen nach einer krftigen Kolonialpolitik, dem Anfang der achtziger Jahre Rechnung getragen wurde. Im Jahre 1884 wurden die Erwerbungen des Kaufmanns Lderitz aus Bremen nrdlich des Oranjeflnffes um die Bucht Deutsch-Sdwestafrika, unter den Schutz des Reiches gestellt und durch den deutschen Generalkonsul Nachtigal die deutsche Flagge m Togo und Kamerun gehit. Im folgenden ^?hre trat Dentsch- Os-afrika, das Dr. Peters fr die Deutsch-ostafrikamsche Gesellschaft erworben hatte, ein Teil von Neuguinea, das Katser-Wuhelmsland d Bismarckarchipel, die Salomon- und die Marschallinseln unter den Schutz des Reiches. Die europischen Mchte, die in Afrika Besitzungen haben, regelten auf der Afrikakouferenz in Berlin ihre Interessen. Damals wurde derkong -staat, dessen Souvern König Leopold Ii. von Belgien war, anerkannt. Das Witnland und Sansibar wurden 1890 England berlassen, das dafr Helgoland an Deutschland abtrat, 1897 der Ort Tsingtau an der Bucht vou Kiautschou von den Deutschen gepachtet und seitdem h ein Sttzpunkt der deutschen Interessen in Ostasien geschaffen.

5. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 158

1914 - München : Oldenbourg
— *58 — Medaillen, ^ Kreuze der Ehrenlegion, darunter drei an Gemeine, und sechs nachträgliche Belobungen durch den König von Bayern. Nur fünf Tote ließen die Würzburger Lbevaulegers auf den Feldern der Schlachten — ein rühmlicher Beweis für ihre Gewandtheit im (Einzel-gefecht. (Ehre den braven Reitern aus fränkischen Gauen! 21. Die Sachsengräber bei Miltenberg und Kleinheubach. Kaum war das unter den gewaltigen Tritten des Kriegsfürften jener Zeit hart bedrängte Land der Sachsen nach der Schlacht bei Leipzig von der Fremdherrschaft befreit, so schloß es sich der deutschen Volkserhebung an. wie überall in Deutschland wurden auch hier Linienmilitär, Freiwillige und Landwehr organisiert zur Verfolgung des über den Rhein geflüchteten Kriegsmeisters. Das „Banner der freiwilligen Sachsen", ein Korps von zwei Jägerbataillonen, einem Reiterregiment, einer Abteilung Schanzgräber und einer fahrenden Batterie in der Gesamtstärke von 5000 Mann, marschierte im Frühjahr durch Thüringen nach Würzburg. £ner teilte es sich. Die Reiterei ging auf Aschaffen bürg, das Jägerregiment über Wertheim und Freudenberg nach Itc iltenberg, wo es am \2. April nachmittags ankam. Die z. und 4. Schützenkompagnie des ersten Bataillons wurden nach dem Miltenberg schräg gegenüberliegenden Dorfe Großheubach kommandiert. Die 3. Kompagnie war bereits zum größten Teile übergesetzt, der Rest und ein Teil der 4. Kompagnie bestieg eine zweite Fähre. Der wasserstand des Maines war sehr hoch, der Tag für diese Jahreszeit ungewöhnlich heiß. Ls wurde ernstlich gewarnt, das Fahrzeug nicht zu überfüllen; die zurückbleiben mußten, sollten nachher abgeholt werden; auch wurde geraten, Tornister und Waffen abzulegen. — Warnung und Rat blieben jedoch erfolglos. Alle eilten der Fähre zu und überfüllten sie, alle behielten Tornister und Waffen. Die braven Schiffer stießen das überladene Fahrzeug mit Vorsicht und Kraft vom Lande ab. (Es ging schwerfällig in bedenklicher Bewegung. Da eilten noch zwei zurückgebliebene Schützen mit einem kleinen Nachen der Fähre nach, erreichten sie, wobei es dem einen gelang, durch einen Sprung auf dieselbe zu kommen. Der andere sprang zu kurz und fiel ins Wasser. Der Versuch, ihn in die Fähre zu ziehen, mißlang. Viele Leute im Fahrzeug drängten sich zur Rettung an eine Stelle, andere liefen hin und her. Dadurch ging das Gleichgewicht verloren; die Fähre schlug um und die Insassen versanken in den Wellen. Drei Schiffer und 62 Freiwillige, unter ihnen ßauptmann von pausen, ertranken im wirren, verzweifelten Kampfe mit den wogen. Unglückliche, die sich schwimmend retten wollten, wurden von anderen in die Tiefe gezogen. Wohl eilten vom Ufer zahlreiche hilfsbereite Leute

6. Landeskunde der Provinz Posen - S. 18

1902 - Breslau : Hirt
18 P>. Besondere Landschaftskunde 3. Per Wromöerger Kanak. Der Ban des Bromberger Kanals (vergl. S. 58) war der erste wichtige Schritt, den Friedrich der Große nach der Besitzergreifung des Netzebezirks für die Hebung des tiefgesunkenen Landes tat. Wo sich jetzt der Kanal mit seinen Schleusen und schönen Anlagen hinzieht, war damals ein großes Snmpfland mit vielen Morasten. Es gehörte zum alten Weichselbett und wies dem Kanal seine natürliche Richtung. Ans allen Teilen Deutschlands zog der König Tausende von Arbeitern dorthin, welche am 1. März 1773 unter der Aufsicht des Herrn von Brenkenhof mit dem Bau des Kanals begannen. Zwar kostete derselbe sehr viel Geld, und viele Arbeiter wurden krank und starben, weil sie oft tagelang bis unter die Arme in eiskaltem, übelriechendem Wasser stehen mußten, um das Kanalbett zu graben und feste Uferböschungen zu gewinnen. (Von 6000 Arbeitern starben gegen 1500.) Aber der König ließ nicht nach mit der Arbeit. Nach 16 Monaten war die Wasserstraße hergestellt. — Sehr viele Kanalarbeiter siedelten sich nach Beendigung des Werkes mit ihren Familien im Gebiete der Netze an und wurden fleißige Ackerbauer. Der Kanal geht in ziemlich gerader Richtung von Bromberg westlich bis Nakel. Er verbindet Brahe und Netze, demnach das Weichsel- mit dem Oder- gebiet. Seine Länge beträgt fast 30 km. Da einerseits der Wasserspiegel der Netze bei Nakel noch 20 m über dem der Brahe bei Bromberg liegt, anderseits der Kanal die Wasserscheide zwischen beiden Flüssen zu über- schreiten hat, so wurde die Anlage einer Anzahl von Schleusen werken nötig, in welchen die Schiffe und Flöße auf- oder abwärts steigen konnten. Das Kanalbett hat eine Senkung nach Bromberg und eine nach Nakel zu. Bei der 8. Schleuse ist der höchste Punkt der Kanalstrecke. Hier empfängt der Kanal sein Wasser ans der noch höher gelegenen obern Netze durch einen Speisekanal. Die ganze Kanalstrecke hat 10 Schleusenwerke, wovon 8 ans die Brahetreppe, 2 auf die Netzetreppe kommen. In den festgemanerten Schleusenraum führen zwei starke Tore, das eine von der hoch gelegenen obern Leitung des Kanals, das andere von der tief liegenden untern Kanal- strecke. In dem Schleusenraum geht das Durchschleusen der Schiffe und Flöße vor sich. Durch den Kanal wurde der Netzebezirk Durchgangsland für den Handel von Westen nach Osten. Auch für die eigenen Erzeugnisse, namentlich Getreide, bot sich nun die Möglichkeit des Absatzes. Durch beides wurde der Wohl- stand des Landstriches gehoben und die rasche Entwicklung einzelner Städte, vor allem Brombergs, gefördert. Der Kanal ist trotz der zahlreichen Bahn- strecken dieses Landstrichs eine wichtige Verkehrsstraße für den Holz- und Getreidehandel. Er bildet außerdem die Unterlage für 27 größere Gewerbe- unternehmen, die etwa 2500 Arbeiter mit über 1 Mill. Mk. Arbeitslöhnen im jährlichen Durchschnitt beschäftigen. Der weitaus größte Teil dieser Arbeiter sind Kolonisten ans dem Brahe- und Netzegebiet. •— Den Güter- verkehr auf dem Kanal veranschaulichen folgende Angaben: Im Jahre 1900 durchfuhren den Kanal 1914 beladene Fahrzeuge mit einer Ladung von 197 269 t Gütern (107612 t westwärts und 89657 t ostwärts), dazu 1245

7. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 8

1858 - Breslau : Hirt
8 Wie es in dkl Provinz Pommern ausfieht. Hölzer u. s. w. Mit Brandenburg, Sachsen, Schlesien ist es durch die B erliner Eisenbahn, mitposen und Preußen durch die Ostbahn in Verbindung. Stettin kam 1720 an Preußen, dessen Könige unausgesetzt sür das Gedeihen und den Wohlstand der Stadt gesorgt haben. Zum Besten des Handels wurde von Friedrich dem Großen der Hafen zu Swinemünde angelegt und"allmählich verbessert, weßhalb die dankbaren Stettiner ihm aus dem Königsplatze eine Marmorstatue errichtet haben. Stettin liegt in einer freundlichen Gegend. Die Anhöhen ge- währen eine herrliche Aussicht auf das breite, grüne Oderthal; dich wird von dem Strome und seinen Armen in vielfachen Krümmungen durchschnitten und von zahlreichen Seeschiffen und Fahrzeugen belebt. Am Strome entlang erhebt sich eine lange Speicherreihe mit sechs- bis siebenstöckigen Gebäuden. Neben diesen sieht man Zuckersiedereien rauchen, hört man das Knarren der Reepschläger, welche Schiffstaue drehen. Weiter hinab hämmern und sägen auf den Bauplätzen die Zimmerleute. In den Speichern stapelt der Kaufmann die Schätze und Produkte Schlesiens und der Mark auf. Besonders aber sind ungeheure Holzvorräthe, so zu sagen ganze Waldstrecken aufgeschichtet, die theils zum Schiffbau hier verarbeitet, theils nach anderen Häfen ausgeführt werden. Auf dem Strome liegen die Schiffe mit den thurmhohen Masten, von denen bunte Flaggen wehen, vor Anker. Matrosen lassen da ihr langgezogenes „ho" hören, mit dem sie ihre Arbeiten an den Winden und Krahnen begleiten. Zwischen den schwer- fälligen Kauffahrern rudern flink Boote und Kähne hin und her; breitschulterige Lastträger eilen in hurtigem Trabe mit großen Getreide- säcken auf der Schulter über das schwanke Brett des Schiffes nach dem Speicher. Der Speicheraufseher und der rundbauchige Kaufherr notiren die angekommenen oder abgesandten Maaren, geben und empfangen Frachtzettel. Aus dem rothgrauen Häusermeere der Stadt ragt die Jakobi- kirche und das thurmreiche Schloß empor. Dieses liegt auf einem Hügel und tritt daher mit seinen weitläuftigen Gebäuden stattlich hervor. 4. Pie Schiffsbauwcrstc. Wir wollen uns aus dem Platze, wo die Seeschiffe gebaut werden, noch weiter umsehen. Hier lernen wir eine eigenthümliche Beschäftigung der pommerschen Handwerker kennen. Jedem Schiffe dient beim Bau als Zurichteplatz ein besonderer Raum, den man Stapel nennt. Zuerst wird der Kiel gelegt. So nennt man den gewaltigen Balken, welcher die Grundlage des Schiffes bildet; er nimmt die ganze Länge des Untertheiles ein und ist aus mehreren Balken zusammengesetzt. An jedem Ende zapft man hierauf einen aufwärts gehenden Balken ein und macht jeden derselben durch anderes Balkenwerk so fest, daß sie den Druck der Schiffslast und der Wellen aushalten. Dann setzt

8. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 11

1858 - Breslau : Hirt
Fahrt von Stettin nach Rügen. — Rügen. 11 Häusern geworden ist. Auch hat derselbe König zwei gewaltige Stein- dämme, Molen, welche das Bett des Flusses vor Versandung schützen, mit einem Kostenaufwands von 1 % Million Thalern bauen lassen. Auf einem derselben erhebt sich ein Leuchtthurm, welcher sein Licht drei Meilen weit in die See hinauswirst. Wenn man auf diesen breiten Steindämmen spazieren geht, so kann man das Kommen und Gehen der Schiffe und das Menschengewühl im Hafen, sowie den Lootsenthurm am jenseitigen Ufer, von dem aus Lootsen nach kommen- den Schiffen sich umschauen und ihnen entgegeneilen, betrachten. Das Dampfschiff führt uns aus der Swine heraus. Zu beiden Seiten schwinden die Ufer von Usedom und Wollin mit ihrem weißen Sande. In alten Zeiten stand auf Wollin die große und blühende Handelsstadt Jul in, die aber im Kriege zerstört ward. Auf Usedom lag die weit berühmte Stadt Vineta, die bei einem heftigen Anprall des Meeres von Wellen verschlungen worden sein soll. Jetzt fahren Schiffe über die versunkene Stadt hin, und die Schiffer erzählen sich von ihren Trümmern noch allerlei Mährlein. Kaum sind die Ufer den Blicken entschwunden, so taucht im Westen die Insel Rügen als dunkle, tief am Himmel hängende Wolke auf. Bald wächst der Streifen und dehnt sich nach beiden Seiten hin aus. Run geht die Fahrt zwischen zwei kleinen Inseln hin, der Greifs- wald er Oie, welche zur Rechten, und Rüden, welche links liegen bleibt. Letztere ist eine flache Sanddüne, die sich wenig über das Waffer erhebt, und wird nur von Lootsen bewohnt, die bei dem engen Fahrwasser den Schiffen den Weg zeigen. Hier landete der Schwedenkönig Gustav Adolph, als er 1630 den Evangelischen in Deutschland während des 30jährigen Krieges zu Hülfe kam. Auf der andern Insel steht ein hoher Leuchtthurm, von Stein- riffen umgeben. Drei Bauern bewohnen die Insel, in deren Mitte sich ein kleiner Wald von Dornbäumen befindet. Sie ist fruchtbar, und die Leute sind gastlich. Vor einigen Jahren hat sie auch der König besucht und ihnen sein Bild geschenkt. Von Rügen blinken weiße Häuser sreundlich vom Ufer herüber. In einem schönen Bogen schwenkt sich das schmucke Schiff; ein Kanonen- schuß blitzt vom Vordertheile, und nun legt es sich vor die Landungs- brücke, auf der wir an'ö Land steigen. 6. Rügen. Seit 1815 ist die Insel preußisch; vorher, seit dem dreißigjährigen Kriege, war sie schwedisch. Zweimal haben die Preußen das Land eingenommen: einmal 1678 der große Kurfürst, und das andere Mal 1715 Friedrich Wilhelm I., der mit dem alten Dessauer die Schweden verjagte. Zum Andenken an die rühmliche Handlung der Brandenburger sollen Denkmäler errichtet werden. Das für den großen Kurfürsten ist von unserm Könige, Friedrich Wilhelm Iv.,

9. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 13

1858 - Breslau : Hirt
Rügen. — Die Ostsee. 13 Wucherblumen aufkommen können, von einander ab. Dörfer mit rochen Kirchthürmen, auch zierliche Städte mit weißen Häusern trifft dein Blick. Unter kleinen, mit Gras bewachsenen Hügeln finden sich Hünengräber oder Hünenbetten. Hier liegen vielleicht seit Jahr- tausenden die irdischen Ueberreste alter Helden. Oeffnet man ein solches Grab, so findet man meist ein Gewölbe, das aus kleinen Granit- blöcken zusammengesetzt ist. In der Mitte stehen Urnen (runde Thon- gefäße) von gelblich grauer Farbe, die mit Asche und Knochen gefüllt sind. Daneben liegen mancherlei Waffenstücke aus Stein oder Metall, Schmucksachen und anderes Geräthe. Das beweist, daß die Rügener früher streitbare Männer gewesen sind, und wir wissen, daß sie im Alterthume sogar mit ihren Schiffen Kopenhagen heimgesucht und die Stadt erobert haben. Jetzt aber sind sie freundliche Äckersleute oder Fischer. Diese letzteren ziehen im Frühjahre, wenn die Heringe in zahllosen Schwärmen ankommen, auf's Meer. Ist der Fang reichlich, dann sind die Rügener ftöhlich, wie die Weinbauern nach einem guten Herbste. Beide beten um volle Fässer; denn von dem glücklichen Fange hängt das Wohl für's ganze Jahr ab. Selbst der Bauer auf Rügen, der keinen Fischfang treibt, bildet sich etwas darauf ein, eine Tonne „selbsteingemachter" Heringe, die er „grün" gekauft, im Hause zu haben, und setzt sie dem Fremden mit einem gewissen Stolze vor. So gemüthlich der rügensche Bauer und Fischer dir auch ein Willkommen bietet, wenn du in ihre Hütten trittst, so erbarmungslos sind sie doch, wenn der Sturm ein Schiff zerschellt an ihre Küsten wirft; denn sie betrachten alle Waaren des Schiffes, die sie bergen können, als ihr Eigenthum. Obschon seit 1168 das Christenthum auf der Insel eingeführt ist, hat es die barbarische Sitte des Strand- rechtes noch nicht ganz vertreiben können. 7. Die Ostsee. 1. Das Meer. Die Ostsee hat im Vergleiche zu den übrigen Meeren nur eine geringe Tiefe; an den meisten Stellen beträgt sie nur 50 bis 100 Fuß. Die Ufer sind meist so flach, daß ein erwachsener Mensch 200 Schritte weit in die See hineingehen kann. Daher hat die Küste viele gute Badestellen. Die Ostsee hat keine Ebbe und Fluch. Ihr Waffer ist meergrün, aber klarer und kälter, als das des Océans, und wegen der vielen ihr zufließenden süßen Gewässer auch weniger salzig. Daher gefriert zuweilen bei sehr strenger Kälte ein großer Theil der See zu. Wo im Sommer Schiffe fuhren, da reist man nun zu Fuße, zu Pferd und im Schlitten. 2. Der Heringsfang. Der Hering bewohnt in unzählbarer Menge bekanntlich die nördlichen Meere, besonders aber die Nordsee, und erscheint auch in der Ostsee. Sein Fang war für Holland, England und Norwegen so lohnend, daß jene Länder ihren Wohl- stand zum Theil diesem Fische verdanken. Obgleich nun seitdem sich

10. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 14

1858 - Breslau : Hirt
14 Wie es in bet Provinz Pommern aus ficht. die Verhältnisse geändert haben, so ist der Heringsfang doch für die Fischer jener Küsten das, was dem Landmanne die Ernte ist. Denn der Hering vermehrt sich außerordentlich, und legt jährlich 3—4 Mal in den Schlamm des Küstensaumes seine Eier, d. h. er laicht. Zu dieser Zeit steigen die Heringe in unabsehbarer Menge aus dem Meeres- gründe empor und ziehen in meilenlangem und meilenbreitem Zuge nach der Küste. Schaaren von Seevögeln umschwärmen schreiend diesen Zug, Raubfische folgen ihm, und der Fischer am Strande freut sich dieser Anzeichen; denn bald sieht er das Meer bis in die Ferne von den blinkenden Schuppen der Heringe schillern, die dicht gedrängt und oft fußtief über einander ruhig dem Lande zuschwimmen. Das ganze Fischerdorf geräth in Bewegung, selbst das Gotteshaus leert sich plötzlich, wenn die Ankunft der Heringe angezeigt wird. Die Boote liegen bereits segelfertig da, die Netze sind zur Hand, die Männer springen in die Fahrzeuge und rudern den sorglos nahenden Fischen entgegen, während Weiber und Kinder sich auf den Empfang und die Zubereitung der Beute vorbereiten. Salztonnen und lange Tafeln, allerlei Geräth und Kasten werden herbeigeschafft, Kienholz in Häufchen gelegt, Wachholder zugeschleppt, damit der Fisch geschlachtet, gesalzen und geräuchert werde. Siehe, wie das glatte Meer in der Ferne sich kräuselt, wie es blitzt und blinkt wie von Millionen Edelsteinen! Der Zug kommt näher, und schon wimmelt es, so weit das Auge reicht, von Heringsrücken. Bereits stehen aber auch die Fischer mit ihren Stellnetzen oder Manzen auf ihren Posten. An dem Netze befestigte Steine ziehen dasselbe so nach unten, daß es wie eine Mauer ausgespannt wird; in den engen Maschen bleibt der Hering hängen und wird so gefangen. Andere Fischer bedienen sich eines Zuggarnes, welches an einer bis 500klaftern langen Leine befestigt wird. Ein Fischer fährt mit dem einen Ende derselben hinaus auf's Meer, kehrt im Bogen nach dem Lande zurück, und zieht nun im Verein mit seinen Genossen das sackartig zusammen- gezogene Garn an's Land. Sobald der Hering aus dem Wasser gezogen wird, stirbt er und geht schnell in Verwesung über. Deshalb wird er sofort gekehlt, d. h. ihm der Bauch der Länge nach ausgeschnitten, die Eingeweide herausgenommcn und das geronnene Blut entfernt. Nun empfängt der Salzer den Fisch, um diesen mit Lake zu besprengen oder ihn mit Salz zu bestreuen, damit er sich hält, bis er ordentlich in Tonnen kann verpackt werden. Zuerst wird deren Boden mit Salz besprengt, worauf man die Fische, mit dem Rücken nach unten, längenweise der- gestalt verpackt, daß die folgende Lage kreuzweise über die untere zu liegen kommt und jede Lage wieder mit Salz bestreut wird. Doch dürfen die Heringe nicht zu enge aneinander liegen, damit sie sich nicht drücken, noch die Lake gehindert wird, jeden einzelnen Fisch zu benetzen. Ist die Tonne gefüllt, so wartet man, bis die Heringe sich gesetzt haben. Ist nach und nach die Tonne ganz voll, so kann sie
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