: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet.
Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November).
1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert
(September-Oktober).
I _
Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl.
| Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.).
Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli.
Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo.
Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
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— 17 —
Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und
braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich
nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen
Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu-
sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen.
Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch
eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg-
lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel
Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in
einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf
1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles
Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken
und gewissenhafte Arbeit verlangten.
So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen
und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen
Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer
nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen
» billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft
könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an
der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und
Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem
Meere zu verfrachten.
Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen
vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da
fährt. Es sind meist l1/2 cbm.
Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf-
gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren,
20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte.
*) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben:
Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec.
2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „
3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „
**) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl.
Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der
Jahre 1895—1910 = 717,1 mm,
als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!)
ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!)
ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !)
Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm,
im August 1912 überhaupt 126 mm!
Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m,
Assam am Himalaja 12 m!
Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Extrahierte Personennamen: Spilker Wulff August August
— 36 —
dann 1 : 20000, nur die Orte, Berge und Flüsse nach ungefährer
Größe und Lage bzw. Richtung; Bahnen angedeutet. Hinweis auf
die in unserm fertigen Hochbild enthaltenen Ungenauigkeiten, die
infolge unserer rohen Abschätzung — statt des unmöglichen genauen
Abmessens — entstehen mußten. In die Flußbetten der Werre und
Aa wurde Wasser gegossen, 1. um das Gefälle, 2. um die Aus-
waschung zu zeigen: bei dem weichen Sande sehr schnelles und
starkes Vertiefen und Verbreitern des Flußbetts. Außerdem: Ver-
stopfung der Mündung, Aufsuchen eines neuen Abflusses: Delta»
bildung. Stand der Sonne.
Hausaufgaben (freiwillige): 1. Aufsuchen von andern Stellen an
unsern Flüssen, wo Sand, Schlamm, Steine usw. abgelagert sind,
2. wo die Ufer natürlich oder absichtlich durch Bäume und Busch-
werk, wo sie künstlich durch Pfähle oder Mauern geschützt sind, 3. wo
die Wasserkraft für Maschinen oder sonst ausgenutzt wird, 4. Anfertigung
eines Hochbildes von der Umgegend von Herford in Sand oder Lehm.
8. Spaziergang: Zeichen an der Münsterkirche für die Höhen-
läge über N. N. Markthallen. Rathaus Ii und I. Alte Landwirt-
schaftsschule, Töchterschule, Kreissparkasse. Radewigerbrücke: Blick
nach beiden Seiten hin auf die Aa: Ufer, Wasser; Bau der Waren-
speicher an Wasserstraßen in See- und Handelsstädten. Mühlenkolk:
angeschwemmter Sand und Schlamm. Pelzwarensabrik von Pracht.
Herberge zur Heimat. Fabrik von Angenete und Scholle: Herforder
Kleiderfabriken. Mühlenkolk, jetzt von Westen aus gesehen: Übungen
im Bestimmen der Himmelsrichtungen. Angeschwemmter Schlamm
und Sand; ausgewaschene Flußrinnen, Aufsuchen neuer Flußbetten,
jetzt bei dem tiefen Wasserstande schön zu erkennen. Turbinenteile
am Ufer, die in der Huthschen Mühle Verwendung finden sollen.
Ausnutzung der Wasserkraft für den Mühlenbetrieb durch Mühlen-
räder und Turbinen. Aufstauung des Wassers. Im Mittelalter
„Wasserprobe" bei den der Hexerei angeklagten Personen. Hertha-
brücke, Name. Uferschutz; angeschwemmter Schlamm und Sand
westlich der Brücke. Aa, Stadtgraben. Natürlicher und künstlicher
Uferschutz. Brücke auf der Bielefelder Straße, Blick nach der Aa.
Natürliche und künstliche Wasserfälle. Bedeutung. Wall und Graben
um Herford im Mittelalter. Überall verschiedener Uferschutz. Aus-
wafchungen. Überschwemmungen der Ufer. Steintor. Name. Brücke:
Blick nach Westen und Osten in den Stadtgraben: tiefes, schönes Tal.
Wieder Uferschutz; Spuren der Kraft des Wassers; Abschwemmungen.
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— 84 —
Die Lichtbilder hätten vor allem diejenigen Seiten der Heimat-
künde vorzuführen, die man gründlich besprechen will.
Die Maschinen, Einrichtungen, Vorgänge und Arbeiten in unsern
heimischen Fabriken und andern gewerblichen Anlagen, die einzelnen
Holzarten und andere Rohstoffe, die Schichtenlagerung in den hiesigen
Stein-, Mergel-, Sand- und Kiesgruben und sonstigen Aufschlüssen,
die Versteinerungen, die Türen, Giebel usw. der Häuser, die Fluß-
laufe, Vogelnester, Pflanzen u. a. naturgeschichtliche Dinge usw. könnten
für den Unterricht mit Lichtbildern aufgenommen und dann um so
besser besprochen werden.
Ist das für unsere Herforder Jungen und Mädchen gleichgültig
und unnötig, ist es nicht so lehrreich, wissenswert und bildend wie
etwa die unterrichtliche Behandlung der Arbeiten des Herkules oder
wie die Schlachten, Feldherren und Sieger in den Perser- und Punischen
Kriegen und viele andere Dinge, die jahraus, jahrein in unsern
Schulen gelehrt und gelernt werden müssen?
Gute Lichtbildvorträge sind zu Bildungszwecken schon zahlreich
zu haben.
So z. B. verleiht die „Gesellschaft für Verbreitung von Volks-
bildung" Einrichtungen zur Vorführung von Lichtbildern, Lichtbild-
reihen und ausgearbeitete Vorträge.
Uns kommt es hier darauf an, das Lichtbild in den Dienst der
Heimatkunde zu stellen, um die heimatkundlichen Beobachtungsgänge
zu ersetzen, zu ergänzen, vorzubereiten und unterrichtlich auszunutzen.
Freilich sind die Lichtbilder bei der Besprechung entfernter Gegenden,
ihrer Flüsse, Städte, Pflanzen, Tiere, Menschen usw. am notwendigsten,
weil da die unmittelbare Anschauung unmöglich ist.
Dieselbe Bedeutung hat das Lichtbild aber doch auch für die Be-
Handlung vieler Stoffe der Heimatkunde, nämlich derjenigen, für die
man anschauliche Unterlagen durch unterrichtliche Spaziergänge nicht
gewinnen kann, z. B. bei manchen Fabriken, sonstigen gewerblichen und
andern Anlagen, mikroskopischen und biologischen Arbeiten.
Aber auch für die Besprechung derjenigen heimatlichen Dinge
und Vorgänge, die aufgesucht und in der Wirklichkeit betrachtet werden
können, ist das Lichtbild nicht überflüssig, sondern sehr angebracht
und durchaus notwendig.
Wenn z. B. ein Giebel, eine Kirche, ein Steinbruch, ein gewerb-
licher Betrieb, eine Maschine, die Gasanstalt, der Schlachthof, das
Elektrizitätswerk, wenn Bäume, sonstige Pflanzen, Denkmäler. Stein-
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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Morsche, umgefallene Weiden: Hinweis auf die alten morschen Baum-
riefen im Urwald. Bei Deppermanns Hofe: altes, nicht mehr ge-
brauchtes Wasserrad zum Treiben eines Göpels, entsprechende Aus-
Nutzung in Herford, wo? wozu? Elstern- und Taubennester im nahen
Buchenwald. Hase, der am User aufspringt, Lager nicht zu finden.
Dämme an der Aa gegenüber von Deppermanns Hofe. Hinweis
auf die Deiche an der deutschen Nordseeküste und in Holland, Belgien
und Frankreich. Hohes Ufer gegenüber der Mühle von Schachtsiek.
Eschen. Bei der Mühle: angeschwemmter und von dem Müller aus-
geworfener Sand: auf einer Strecke von 30 m Länge etwa 50 cbm
jedes Jahr. Abgestürztes Flußufer. Wasserlinien am Ufer. Hinweis
aus „Strandlinien" in Norwegen und die dort und in Süditalien
vor sich gehende Steigung der Küste aus dem Meere. Gang
durch die Mühle. Turbine. Muschelabdrücke auf Steinen. Lehm-
und Steinufer, verschiedene Härte. Schichtung der Steine am Berg-
user. Ein alter unbrauchbarer Mühlstein. Alte Anlage zum Be-
wässern der Wiese: altes Häuschen mit großem Rad. Weißbuchen.
Rotbuchen. Erzählung einer Spatzengeschichte. Bäume an der Land-
straße. Baumschwamm. Abgebrochene, alte Äste: Sturm im Urwald.
Schwemmholz. Kiesgrube: Feldbahn. Kilometersteine. 1 km = Meier
zu Hartum bis Stein 32. 1 qkm; in Gedanken dies qkm mit einem
Bindfaden umspannt oder von einer Mauer umschlossen: Felder,
Wiesen, Wälder, Fluß, Gärten, Bäume, Wege, Häuser, Einwohner
darin. Kindsbach. Aa bei Spilker. Unterlauf der Aa: ruhiges, tiefes
Wasser, flache Ufer: beste Ausnutzungsmöglichkeit des Wassers. Wasser-
huhn, fliegend. Blick unter dem Bogen der Brücke der lippifchen Bahn
her. Hinweis auf den Stand der bald untergehenden Sonne fast
im Westpunkte, da heute der 21. März.
15. Spaziergang (2. September) : Sundern. Tierpark der
Brauerei: Hirsche und Rehe mit Kitzchen: Farbe, Beine, Bauart usw.
Fliegende Enten. Brauerei. Von der Höhe dahinter: Richtungs-
bestimmungen. Schöne Aussicht. Schilderung der Schlacht bei Sedan;
Vergleich der Lage Sedans mit der Herfords. — Kunstbutterfabrik in
Lippinghausen. Flußbett des Mühlenbaches. Hiddenhausen. Gut
Bustedt. Doberg: Versteinerungen, Seeigel, Haifischzähne. Kaninchen-
baue. Spiele. Bünde. Zurück vom Doberge zu Fuß über Hidden-
hausen, Bustedt, Oetinghauser Heide—oetinghausen.
16. Spaziergang: Staatsbahnhos in Herford. Diebrocker Straße.
Sie verläuft von der Schlosser- bis zur Hochstraße ziemlich genau
nach Westen. Marsch nach Enger. Richtung. Beachtung der Fabriken.
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Extrahierte Personennamen: Schachtsiek Schwemmholz Meier Spilker März Doberg
Extrahierte Ortsnamen: Urwald Herford Buchenwald Holland Belgien Frankreich Norwegen Urwald Sundern Sedan Lippinghausen Hiddenhausen Oetinghauser_Heide—oetinghausen Herford Westen
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Eroberung der Burg. Lage der Burg. Eingangstor. Hinweis auf
Zugbrücken. Dicke Burgmauern. Torwächter in der mittelalterlichen
Burg. Burghof. Kurfürstendenkmal. Erinnerungsplatten an den
beiden Standorten Kaiser Friedrichs Iii. und Kaiser Wilhelms Ii.
und Gemahlin gelegentlich der Entgegennahme der Huldigung. Museum.
In der völkerkundlichen Abteilung: Einbaum, geflochtene und ge-
webte Matten, Pfeile, Musikgeräte und Götzen von Bewohnern der
Südsee. Kopra. Indische Webereien. Japanische Ritterrüstung. —
Mittelalterliche Stein- und Eisenkugeln, die man auf der Burg ge-
funden hat. Unterirdische Gänge: Burgverlies, Ausfalltore, Schieß-
scharten, Küche, Backofen, Weinkeller, Rauchfänge, Luft- und Licht-
schächte, „Fallen", Wasserleitung von Quell- und Regenwasser. Blick
in den Paß von Bielefeld zwischen Sparren- und Johannisberg;
Bedeutung für den Verkehr: Straßen, Eisenbahn, Lutterbach. Übungen
im Zurechtfinden. Himmelsrichtungen. Bethel. Spinnerei Ravensberg.
Kalkofen halbwegs Brackwede; links von der Straße. Kalksteine:
Art der Steine, Lagerung in dem Bruche. Kalkofen. Versteinerungen
gesucht, nur eine gesunden. Rückmarsch: Kaserne, Neustädter Kirche
mit dem Doppelturm — an der Münsterkirche in Herford fehlt der
zweite Turm! —, gotische Fenster. Landgericht. Ulmenstraße. Schiller-
platz: Büsten von Schiller und Goethe vor dem Theater. Beachtung
des Sonnenstandes auch bei der Rückkehr 1. vom Vorplatz des Bahnhofs
in Bielefeld aus, 2. in Herford.
18. Spaziergang (Turnfahrt): Sonnenstand am Morgen gegen
6 Uhr. Fahrt mit der Kleinbahn bis Wehrendorf. Bahnhöfe bis
dahin. Marsch über Steinbrünndorf nach dem Bornstapel. Richtung.
Hohe, starke und besonders schöne Erlen, ihr Standort. Birken,
Kopfweiden. Entstehung der Moore. Wiese mit Findlingen, wie
Heuhaufen anzusehen, Steinbruch, ganz schräg liegende Schichtungen,
Täler, Laub- und Nadelwald. Risse und Spaltungen auf den Wegen
infolge der Trockenheit. Hinweis auf die Erdrisse in Südwestafrika
und Australien bei der Dürre und ihre Bedeutung als Verkehrs-
Hindernisse. Spiel am Bornstapel. Schöne Lage. Gesichtskreis.
Himmelsrichtungen. Sage. Vogelnest mit drei Jungen. Weg über
Bentorf nach Calldorf. Stand der Sonne um 12 Uhr. Außer-
ordentlich tiefes Tal mit sehr steilen Ufern an den beiden Seiten.
Hohe Bäume an den Ufern. Lichthunger der Pflanzen. Zahlreiche
Quellen in Calldorf; eine besonders starke; Klarheit und Kälte des
Wassers. Landstraße an der Weser entlang nach Vlotho. Richtung.
Eisenbahnbrücke über die Weser. Fahrt über die Weser und sofort
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
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— 47 —
schnellen und großen Abschwemmung des Erdreichs bei starkem Regen.
Hinweis auf die Überschwemmungen in waldlosen Gegenden, z. B. in
China. Regenmenge: Auffangen des an den Bäumen herabfließenden
Wassers im Trinkbecher, wie verhältnismäßig schnell man an einem
Baume einen Eimer füllen könnte. Regenhöhe. Einsickern des Wassers
in den Waldboden. Verfaultes Laub, Humus. Ausdrücken des Wassers
aus einem zusammengeschobenen Haufen faulenden Laubes: Vergleich
mit einem Schwamm; der Wald ein Riesenschwamm. Wo bleibt die
Feuchtigkeit? Bedeutung des Waldes bezüglich des Wasserstandes in
den Flüssen; Hinweis auf Frankreich. Wichtigkeit der Bewaldung.
Umherliegende Steine. Verwitterung, Abbröckelung, Gefahr der hinab-
rollenden Steine, besonders im Hochgebirge. „Schröders Ruh", Blick
auf die Weser und ihre Windungen. Beachtung der vom Winde
getriebenen Wolken: Richtung. Von wo bekommen wir die Regen-
wölken? Bei welchem Winde? Weshalb? Wie die Wolken unten
am Berge antreffen und dort aufsteigen; warum es oben auf den
Bergen eher regnet als unten. Hinweis auf den Steigungsregen an
hohen Gebirgen, wenn die Wolken dorthin getrieben werden, z.b. Austral-
alpen, Himalaja; Monsun. Wittekinds-Quelle, Teich davor, Hufeisen
an der Tür. Sage. Kapelle. Gang unterhalb der Felsenmauer ent-
lang: Gräser und Blumen in den Felsritzen. Die Wolken um uns.
Moltke-Turm. Starker Regen. Messen des an den Bäumen herab-
fließenden Regenwassers, mit Trinkbechern aufgefangen. Kaiser-Wilhelm-
Denkmal. Blick in die Porta: Quertal mit Fluß, Eisenbahn und
Straße. Richtungen. Bedeutung tiefer Quertäler für den Verkehr.
Wie die Wolken zeitweise durch die Porta ziehen. Vogelschau. Blick
nach dem Bismarckturm. Warum dort die Denkmäler? Abstieg nach
Hotel Kaiserhof. Gang über die Hängebrücke der Weser, Breite der
Weser: vom Ufer und von der Mitte aus abgeschätzt. Glashütte.
Zementwerke. Stollen für die Gewinnung von Sandstein zu Bau-
zwecken am Wittekinds- und Jakobsberge. Verladung der Steine in
die Schiffe. Überfahrt über die Weser mit der Fähre. Weitwett-
werfen über die Weser. Auf der Rückfahrt Beachtung der Weserbrücke
vor Oeynhausen. Bahnhöfe bis Herford.
20. Spaziergang (Turnfahrt): Abfahrt 6". Sonnenstand. Die
Bahn Herford—schweicheln fährt bis kurz vor Löhne genau von Süden
nach Norden. Überlandzentrale in Kirchlengern. Zigarren-Fabriken
und andere in und bei Bünde. Bahnfahrt bis Neue Mühle. Bahnhöfe.
Dann Fußwanderung. Fisch- und Mühlenteiche; Art der Anlage. Die
Quelle der großen Aue, die in nördlicher Richtung den Kreis Lüb-
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Extrahierte Ortsnamen: China Frankreich Wittekinds-Quelle Moltke-Turm Wittekinds- Oeynhausen Herford Kirchlengern
— 49 —
Hausen: Auswaschungen auf dem steilen Wege. Steine zu einer neuen
Straßendecke: aus den nahen Steinbrüchen, 2,50 M für 1 cbm im
Bruch, Anfahren durch die Landwirte als „Bauerwerken", Kosten für
das Schlagen 1,60 M für 1 cbm. Abschätzen des edm-Jnhalts und
des Preises verschiedener Steinhaufen. Aufstieg zum Nonnenstein.
Nun wieder Blick (Vogelschau) auf Börninghausen, jetzt von Süden
gesehen, und auf den Limberg im Osten. Schönheit der Gegend.
Vergleich der Bergketten und Täler mit den Alpen. Warum im Tale
warm, oben kälter? Eine Tannenschonung am Südabhang des Lim-
bergs sieht aus der Entfernung fast aus wie ein Weinberg. Pflücken
reifer Wald- (Bick-)beeren. Nonnenstein, Sage. Abstieg nach Röding-
Hausen. Blick auf das Hügelland nach Westen und Süden. Schönheit
der Gegend. In der Kirche: Altarbild (Holzschnitzerei), eine alte platt-
deutsche (niederdeutsche) Bibel, eine Altarbibel mit eigenhändiger Wid-
mung unserer Kaiserin, die Kriegergedenktafel mit vielen Orden.
Bahnhof Bieren-Rödinghausen. Stand der Sonne. Rückfahrt mit
der Bahn. Bahnhöfe bis Herford. Ankunft in Herford 6".
Es ist wohl zweckmäßig, eine Reihe weiterer Spaziergänge
wenigstens noch anzudeuten und einen ausführlich darzustellen.
1. Spaziergang: Ortsiekerstr. — Dudel — Quest in Schwarzen-
moor, Egge, Windmühle, Stein- und Mergelgrube auf der
Egge, alte Mindener Straße, Westerhold, Hilgenböker (Sage).
2. Spaziergang: Diebrocker Straße, Fabriken, Ziegelei, in Diebrock
rechts ab den Landweg nach Laar und Oldinghausen, Be-
sichtigung eines Bauernhauses.
3. Spaziergang: Neuer Krug in Ahmsen — Werler Mühle —
Salzuflen: Gradierwerke, Salzgewinnung. Kinderheilanstalten.
4. Spaziergang: Salzufler Straße — Sand- und Tongruben links
und rechts.
5. Spaziergang: Sundern — Eilshausen — Hiddenhausen, Oeting-
hausen und durch die Wiesen zurück.
6. Schweichler Berg—bermbeck—überlandzentrale in Kirchlengern.
7. Spaziergang: Gang durch den Wald zur Loose — Bahnfahrt
bis Exter oder Vlotho — Gang nach Oeynhausen.
8. Spaziergang: Oetinghausen, Steinbeck, Enger, Hücker Moor,
Spenge.
9. Spaziergang: Gang durch den Wald zur Loose (anderer Weg!)
— Wüsten — Bismarckturm bei Schötmar — Hollenhagen —
Walhalla — Salzuflen.
Nolte, Bodenständiger Unterricht. 4
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
— 56 —
die Mitte des Weges reicht und mit großen und kleinen Steinen zu-
gestopft ist, um die Vergrößerung zu verhindern. Nach dem Hinweis
auf die erstaunliche Größe dieser Auswaschung und weiter auf die
Wirkung des Wassers, wenn man es hier ein ganzes Jahr lang,
mehrere Jahre, Hunderte und Tausende von Jahren hindurch un-
gestört fortfpülen ließe, fanden die Schüler leicht, daß dann längst
der ganze Weg durch ein tieses Quertal durchschnitten sein würde.
Da führte ich sie etwa 50 in weiter auf eine erhöhte Stelle, wandte
einen neben mir stehenden Knaben nach Norden und zeigte ihm die
Porta mit der Frage: Warum zeige ich dir wohl die Stelle? Was
möchte ich jetzt wohl wissen? Sofort antwortete er: Die Porta ist
auch durch das Wasser ausgewaschen. Hinweis auf andere Fluß-
durchbrüche wie den der Elbe beim Elbsandsteingebirge und den der
Donau beim Eisernen Tor. — Hinweis auf die Zerstörungen, die starker
Regen an steilen Böschungen von Verkehrswegen, besonders Eisen-
bahndämmen, anrichtet. Gefahren und Schaden dabei. Erinnerung
an die Entstehung des zu Anfang des Spazierganges gesehenen be-
sonders tiefen Tales des Putgemühlenbaches. — Art mehreren Stellen
stark verwitterte Steine, die zerfallen, wenn man mit dem Fuß daran
stößt. — Lehm. Lehmufer, die ziemlich weit überstehen und über-
hängen. Wurzeln der Bäume und sonstigen Pflanzen, besonders die
lang herniederhängenden, dünnen Saugwurzeln. Gesichtskreis.
Abgeborstene und abgebröckelte Uferteile, vom Wasser sortgespülter
Lehm. Hinweis auf die durch Verwitterung und Meeresbrandung
hervorgerufene Abbröckelung von Helgoland und ferner an der Ost-
küste Englands; Erzählung von Einzelheiten, die ich dort gesehen habe;
Verringerung der englischen Küste, Anwachsen der gegenüberliegenden
festländischen Küsten. — Unter einem abgebrochenen Stück Lehm
findet ein Schüler eine Gruppe von sechs Marienkäferchen, die schlafen
und nur ganz langsam wach werden. Beim Nachsuchen finden wir
noch mehrere solche schlafende Gruppen von Marienkäferchen an ge-
schützten Stellen, in Verstecken. — Lehm, grober und feiner Sand in
den Rinnfalen der beiden Gräben. — Gegenüber der Falkendieker
Schule sind an der steilen Böschung des neuen Straßendammes, der
dort überwiegend aus Steinen und Mergel besteht, zahlreiche und
tiefe Auswaschungen; Grund = starkes Gefälle. — Mitten auf dem
harten Wege, der nach Kreinmeyer hinaufführt, ist eine in der Längs-
richtung verlaufende, scharskantige, ziemlich tiese Rinne, die von dem
Wasser eingeschnitten wurde: auch bei hartem Untergrunde sägt sich
das Wasser allmählich eine tiese Furche ein. Hinweis auf die Durch-
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
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sägung des Rheinischen Schiefergebirges durch den Rhein, auf die
Klammen in den Alpen, die tiefen Flußbetten in Spanien und die Canons
in Amerika.*) — Auf der Höhe hinter Kreinmeyer: trigonometrischer
Punkt; Rundblick, wo noch solche Gerüste sind: Egge und bei der
Richterschen Ziegelei an der Mindener Straße, an der wir vorhin vorbei-
gekommen sind. Bedeutung dieser Punkte. — Schönheit der Aussicht
nach allen Seiten. Himmelsrichtungen, die auch oben an dem Gerüste
des trigonometrischen Punktes zu erkennen sind. — Gesichtskreis: um
so weiter, je höher man steht, und je klarer die Luft ist. — Blick auf
die Mindener Straße und die soeben von uns verlassene neue Straße
über den Homberg. Woher gehen sie? Warum nicht weiter oben?
Straßen, die Gebirge überschreiten wollen, suchen sich die tiefen
Stellen, Einfenkungen, Sättel, Pässe auf. Welche Verkehrswege fehlen
zwischen Egge und Homberg? Wo finden wir auch Eisenbahnen und
einen Fluß? Die tiefen Quertäler zwischen Homberg und Schweichler
Berg, der am südlichen Himmel zu erkennende Paß von Bielefeld, am
nördlichen die Porta. — Ergebnis: Straßen steigen am höchsten; sie er-
klimmen und überschreiten auch Berge, und zwar in den tiefen Stellen:
Einfenkungen, Pässen, Sätteln; Eisenbahnen suchen sich möglichst unten
zu halten, Flüsse sind nur an den tiefsten Stellen zu finden. Flüsse,
Eisenbahnen und oft auch Straßen machen weite Umwege um Berge;
für Eisenbahnen baut man zwecks Abkürzungen manchmal Tunnels;
einige Schüler sind schon durch den Tunnel von Altenbeken gefahren.
— Zeigen 1. der Luft- und Bahnlinie Bielefeld — Herford — Porta
bzw. Bielefeld—herford—schweicheln—löhne—oeynhausen—porta;
2. der Luft- und Kleinbahnlinie Herford—vlotho bzw. Herford —
Salzuflen — Vlotho; 3. der Luft- und Bahnlinie Herford — Bünde
bzw. Herford—kirchlengern—bünde. Die Bahnlinie über Löhne ist
an dem weißen Dampf eines Zuges schön zu verfolgen. Berge sind
große Verkehrshindernisse, die hohe Kosten verursachen. — Der
*) Derartige Hinweise, durch Betrachtung der vor uns liegenden Land-
schaft und im Anschluß daran unter Mitarbeit der Vorstellungskraft bis ins
einzelne anschaulich ausgemalt, werden aufmerksam angehört. Die Lage der
dabei besprochenen Gegenden (des Elbsandsteingebirges, des Eisernen Tors,
des Rheinischen Schiefergebirges, der Alpen, Spaniens, Amerikas usw.) von
unserm Standpunkte aus wird stets gezeigt. Die gründliche Verarbeitung
der angedeuteten Stoffe kann natürlich erst später an der Hand von An-
schauungsbildern erfolgen. Hier kommt es darauf an, die ausnagende und
fortspülende Kraft des Wassers erkennen zu lassen. Durch Gewinnung von
Anschauungen aus der Natur soll das Verständnis für spätere erdkundliche
Belehrungen angebahnt werden. Das ist die Hauptsache. Wer will, mag
die Hinweise hier fortlassen oder nur vereinzelt geben.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Spanien Amerika Homberg Homberg Homberg Schweichler
Berg Bielefeld Porta Spaniens Amerikas