: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet.
Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November).
1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert
(September-Oktober).
I _
Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl.
| Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.).
Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli.
Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo.
Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan]]
TM Hauptwörter (200): [T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen]]
— 17 —
Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und
braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich
nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen
Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu-
sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen.
Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch
eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg-
lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel
Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in
einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf
1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles
Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken
und gewissenhafte Arbeit verlangten.
So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen
und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen
Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer
nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen
» billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft
könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an
der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und
Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem
Meere zu verfrachten.
Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen
vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da
fährt. Es sind meist l1/2 cbm.
Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf-
gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren,
20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte.
*) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben:
Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec.
2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „
3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „
**) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl.
Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der
Jahre 1895—1910 = 717,1 mm,
als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!)
ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!)
ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !)
Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm,
im August 1912 überhaupt 126 mm!
Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m,
Assam am Himalaja 12 m!
Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: Spilker Wulff August August
— 18 —
Wir hören von dem Müller Schachtstek in Diebrock, — wir treffen
ihn gerade an, wie er bei seiner Mühle aus dem Arme der Aa,
der nach dem Mühlrad zu abgeleitet ist, den abgelagerten Sand aus-
wirft, um das Flußbett wieder tiefer zu machen — daß er dort
jedes Jahr etwa 50 cbm Sand abfahren muß — über 30 Fuder.
Die Schüler haben gesehen und werden angehalten, dauernd
daraus zu achten, wie oft Kolke, Teiche, Straßen- und Ackergräben
gereinigt, „ausgeschlämmt" werden müssen.
So lernen sie auf Grund vielfacher Beobachtungen in ihrer
engsten Heimat, welche gewaltige Mengen festen Erdreichs usw. aus
den Bergen und Feldern des Binnenlandes durch die zahlreichen
kleinen und großen Flüsse und Ströme abgeschwemmt, fortgespült
und in das Meer geschleppt werden.
Nun klingt es ihnen glaubhaft, wenn sie hören, daß alljährlich
allein aus dem sächsischen Elblaufe *) über 34000 cbm Sand, Kies
und Steine (rund 23000 Fuder oder was 46000 Pserde ziehen können!)
ausgebaggert werden müssen, damit die Fahrrinne tief genug bleibt;
daß die Donau **) jährlich über 35^ Millionen cbm — rund
23 Millionen Fuder für 46 000000 Pferde,
der Mississippi weit über 211 Millionen cbm — 140 Millionen
Fuder für 280000000 Pferde,
der Hoangho sogar 472 ^ Millionen cbm = 315 Millionen
Fuder für 630000000 Pferde,
Erde, Steine, Sand und Schlamm nach dem Meere bringt,
daß allein aus der schwäbischen Alb jedes Jahr 63600 cbm
Kalksteine vom Wasser ausgewaschen und abgeschwemmt
werden = 42400 Fuder für 84800 Pferde,
daß dort, wie man an zurückgebliebenen Spuren nachweisen
kann, bereits eine Erd- und Gesteinsschicht von 200 m Dicke
und 23 km Ausdehnung fortgespült worden ist.
Da sehen die Schüler allmählich ein, daß bei solch ungeahnter,
unaufhörlicher Riesenarbeit des Wassertropfens nach und nach Gebirge
und andere hoch gelegene Teile der Erdoberfläche abgetragen werden,
und daß durch diese ungeheure Einebnungsarbeit des Wassers schließlich
eine völlige Beseitigung aller Erhebungen stattfinden müßte, wenn nicht
auch andere Kräfte mit entgegengesetztem Erfolge an der Arbeit wären.
*) Vgl. Fraas, Die Naturerscheinungen der Erde. Verlag von Lutz,
Stuttgart.
**) Vgl. Volk, Geologisches Wanderbuch. Verlag von Teubner, Leipzig.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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— 86 —
Daß dadurch nicht nur der Heimatkunde, sondern auch manchem
andern Unterrichtsfach, z. B. der übrigen Erdkunde, den eizelnen
Zweigen der weiteren Naturkunde, und ferner dem Endzweck des
Unterrichts überhaupt ein großer Dienst geleistet werden könnte, ist
außer Zweifel, da zu bewußtem Sehen und zu eigenem Beobachten
und Untersuchen angeregt und angeleitet würde.
Die Lichtbildvorführungen ließen sich sehr wohl zu einem so
ausgezeichneten Veranfchaulichungs-, Unterhaltungs- und Bildungs-
mittel machen, daß wir Berlin um die bekannte „Urania" kaum noch
zu beneiden brauchten.
Rundbild. Im Dienste der Erdkunde wird an manchen Orten heute auch
schon ein anderes geschäftliches Unternehmen ausgenutzt: das Rund-
bild (Panorama).
Ein „Kaiserpanorama" bietet wohl in jedem Winter aus längere
Zeit in größeren Orten Gelegenheit zur Betrachtung von Bildern
entfernter Gegenden und anderer sehenswerter Dinge.
So haben unsere Schüler im Kaiserpanorama u. a. die Polar-
meere gesehen, die Naturschönheiten Norwegens bewundert, die Alpen-
dörser im Winter betrachtet und mit Zeppelin Luftreifen gemacht.
Freilich ist ein Kaiserpanorama in erster Linie nicht für die
Belehrungszwecke der Schule eingerichtet, sondern man hat es dabei
auf geschäftlichen Gewinn und deshalb auf die Reizung der Neugierde
bei Kindern und Erwachsenen abgesehen. Daher bietet es für erd-
kundliche Belehrungen oft nicht genug.
So brachte das Kaiferpanorama bei den Alpendörfern im Winter
viele Gasthäuser und Rodelbahnen, während es doch für uns wünschens-
wert gewesen wäre, daß uns in einem Alpenrundbild Klammen,
Schluchten, Gletscher, Gletschertore, Gletschermühlen, Moränen, Straßen,
Pässe, Eisenbahnen, Häuser, Lawinen und ihre Folgen, die Wirkung
des Föhns, Almen mit Sennhütten, Alpenseen, die einzelnen Stufen
eines Berges vom tiefen, warmen, obst- und weinreichen Tale über
Laub- und Nadelwald und Almengürtel hinauf bis zu den nackten
Felszacken usw. gezeigt worden wären.
Das hätte für die Schüler auch anziehend sein können und viel
mehr Gewinn gehabt.
So könnte das Kaiserpanorama viel besser das bringen, was
wir für den Unterricht veranschaulichen möchten.
Wenn sich da nun wieder Lehrer der Erdkunde zusammentäten,
um ihre Wünsche durchzuberaten und zusammenzustellen, so könnte
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
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Extrahierte Ortsnamen: Berlin Kaiserpanorama Norwegens
— 46 —
zurück mit der Fähre. Bedeuwng der Fähre. Amthausberg. Er-
innerung an die Lage der Raubritterburgen; warum so gelegen?
Besichtigung der Altertümer- und Schmetterlingssammlung auf der
Burg. Blick ins Wesertal: Prachtvolle Aussicht. Gesichtskreis unten
an der Weser und oben auf dem Berge. Bedeutung des Tales für
den Verkehr; wo sind Eisenbahn, Straße, Fluß, warum? Längstal.
Blicke nachdem Winterberg. Übungen im Bestimmen der Himmels-
Achtungen: wo liegt Herford, Detmold, Bielefeld, Oeynhausen, Minden,
Hannover, Berlin, Köln, Bremen, Hameln, Kassel. Wien, Rom, Paris,
London, Petersburg? Stand der Sonne um 5 Uhr. Rückfahrt mit
der Kleinbahn. Bahnhöfe bis Herford.
19. Spaziergang (Turnfahrt): Stand der Sonne, morgens
6 Uhr. Staatsbahn bis Löhne. Wallücke-Bahn. Während der Fahrt:
Beachtung der fruchtbaren Felder und Wiesen. Gut Steinlake. Zigarren-
fabriken. Wald. Gruben und Stellen zur Gewinnung des Eisensteins
in der Wallücke; Verladen und Fortschaffung der Steine nach Georgs-
Marienhütte bei Osnabrück. Wo liegt Osnabrück? Auf dem Wege nach
Bergkirchen: Hinweis aus die vor uns liegende Einfenkung in dem
Höhenzuge. Schöne Aussicht rechts und links. Spuren des Wassers auf
dem Wege. Fingerhut. Rote und schwarze Schnecken. Wind in den
Baumkronen auf dem Berge, unten still. Hinabrollen von Steinen.
Hinweis aus das Abstürzen von verwitterten Gesteinstrümmern in den
Hochgebirgen, Gefahren. Weicher und harter Untergrund. Wo ist die
Auswaschung stark? Ausschleifung durch Räder schwerer Wagen. Aus-
hobelung durch Eisblöcke, Gletscher: Hinweis auf die Vertiefung der
Hochgebirgstäler. Fjorde. Unten am Berge wärmer, oben mehr Wind,
kälter. Wärme in tiefen Tälern, Kälte auf Bergen und Hochebenen (Eifel,
Alpen). Luftschächte sür die Eisenstein-Stollen. Wald- oder Bickbeeren.
Schonung. Schlucht bei Bergkirchen. Pässe in den Gebirgen. Blick
auf Quer- und Längstäler vor uns. Richtung. Ihre Bedeutung für
den Übergang über das Gebirge. Gebirge als Verkehrshindernisse.
Legung von Feld-, Fernschreib- und Fernsprechleitungen durch Soldaten
des 15. Regiments aus Minden, die dort gerade Felddienst übten. Aus-
rüstung, Aussehen der abrückenden Soldaten: Schmutz, Schweiß. Ebene
nördlich vom Wesergebirge. Flach- und Hügelland, Höhenzug, Berg,
Gebirge usw. Marsch über den Kamm. Anstalt für Blöde im Witte-
kindshof. „Krause Buche" mit den sonderbar verflochtenen und ver-
wachfenen Zweigen, eigenartiges Naturspiel. „Wilder Schmied". Blick
nach Oeynhausen, auf die Wefer, auf Hügel- und Flachland. Steiler
Abhang des Berges. Bedeutung des Waldes bezügl. Verhütung der
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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Extrahierte Personennamen: Amthausberg
Extrahierte Ortsnamen: Altertümer- Wesertal Winterberg Herford Detmold Bielefeld Oeynhausen Minden Hannover Berlin Bremen Hameln Kassel Wien Rom Paris London Petersburg Herford Eisensteins Georgs-
Marienhütte Bergkirchen Bergkirchen Minden Witte- Oeynhausen
§ 8. Das südliche Holstein.
17
Im Mittelalter schlug der Handel andere N)ege ein, und andere Völker wurden
seegewaltig, vor allen Dingen ging der Reichtum dadurch zurück, daß die Herings-
schwärme nicht mehr in der Tlbmündung zum Laichen erschienen. Oa kam Hamburg
in Gefahr, seine Freiheit zu verlieren. Schleswig-Holstein wurde mit Dänemark unter
einer Nrone vereinigt,
und die Oänenkönige
trachteten danach, die
Stadt in ihre Gewalt zu
bringen. Die Bürger
wußten aber die Geld-
not der Oänenkönige
auszunutzen und er-
kauften sich mehrfach die
Erhaltung ihrer Rechte.
Schlimmes mußte
Hamburg in der Zran-
zosenzeit vor 100 Jah-
ren erdulden. Napoleon
machte es zu einer fran-
zösischen Stadt. Oer
Handel stockte,- die Eng-
länder raubten die
Schiffe der Hamburger
Kaufleute, und die
Steuern und Abgaben
für die Rriegenapoleons
wurden immer drücken-
der. Noch größer aber
wurde die Not, als Na-
poleon geschlagen wurde
und sich nach Krankreich
zurückziehen mußte,-
denn nun wurde ham-
bürg, das noch von fran-
zösischen Truppen besetzt
war, von den verbün-
deten belagert. Oerntar-
schall Oavoust zwang
20000 armehamburger,
die Stadt zu verlassen,
weil sie sich nicht für sechs
Monate mit Lebens-
mittein versorgen konn-
ten. In der bitteren
Winterkälte sind viele
von ihnen umgekommen. Nach dem Nriege blühte der Handel nur langsam auf.
Im Jahre 1842 traf die Stadt ein neues Unglück. Ourch eine dreitägige Feuers-
brunst brannte der dritte Teil nieder. Ooch schöner und geräumiger wurde sie wieder
aufgebaut.
Die jetzige Größe Hamburgs hängt mit der Entstehung des neuen Deutschen
Keiches zusammen. 1870 hatte die Stadt ungefähr 190 000 Einwohner, jetzt
reichlich eine Million.
Sievers, Heimatkunde von Schleswig-Holstein. 2
5ibb, 7. Hamburger Zleet,
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Sievers
Extrahierte Ortsnamen: Holstein Hamburg Schleswig-Holstein Hamburg Hamburgs Schleswig-Holstein
»>.,
18 Schleswig-Holstein.
Der Hamburger Hafen. Hamburg ist die größte und wichtigste
Handelsstadt Deutschlands, vie Hamburger Flotte ist größer als die irgend
einer andern Stadt. Das Fahrwasser der Elbe wird durch Laggerungen ver-
tieft- auch die größten Seeschiffe können bis zur Stadt kommen, vie Häfen
werden ständig erweitert- jetzt fallen ihnen auch die grünen Elbinseln Walters-
Hof und Zinkenwerder zum Opfer. Hn den Kais reiht sich Schuppen an
Schuppen, um die Schiffsladungen aufzunehmen. Eisenbahnen laufen an den
Schuppen entlang,- durch sie werden die Güter ins Inland befördert oder von
dort zur Verladung nach den Häfen. Schuten und Kähne nehmen andere Güter
auf und bringen sie nach den turmhohen Speichern an den Fleeten, die wie
ein Netz die Stadt durchziehen.
Werften. Elbtunnel. In Hamburg (Steinwerder) sind auch große
Werften entstanden, auf denen die größten Kriegs- und Handelsschiffe erbaut
werden. Mehr als 10000 Arbeiter finden auf den Werften lohnende Arbeit.
Um für diese Tausenden einen bequemen Weg nach der Arbeitsstätte zu
schaffen, hat Hamburg einen Tunnel erbaut. In einem großen Fahrstuhl
sinken Menschen und Fuhrwerke über 20 m in die Tiefe. Dann wandern sie
in einer 500 m langen--Köhre unter der Elbe durch und werden darauf durch
einen zweiten Fahrstuhl am jenseitigen Ufer wieder emporgehoben, von
einem merkwürdigen Gefühl wird man im Tunnel beschlichm, wenn man
bedenkt, daß über einem die Elbe rauscht und stolze Schiffe mit ihrer un-
geheuren Last trägt.
Verkehr. In der Stadt ist ein gewaltiger Verkehr, vie vielen elek-
irischen Straßenbahnen, die die Geschäftsstraßen durchziehen, genügten nicht
mehr, den Menschenstrom zu befördern- die hoch- und Untergrundbahn wurde
zu ihrer Entlastung angelegt. So flutet unter, aus und über der Straße der
Menschenstrom dahin.
Hamburg hat viele Sehenswürdigkeiten: den zoologischen und botanischen
Garten, die Kunsthalle, mehrere Museen, vie größte Sehenswürdigkeit ist und
bleibt aber der Hafen mit dem Mastenwald der Schiffe.
Bedeutung für Holstein. Ist Hamburg jetzt auch keine holsteinische
Stadt mehr, so übt es doch auf die Beschäftigung der Bewohner Holsteins den
größten Einfluß aus, wie im vorigen Abschnitt gezeigt ist. Auf den Hamburger
Viehmärkten verkauft der holsteinische Lauer seine Rinder, Schafe und Schweine.
Ein großer Teil wird davon weiter verschickt nach Sachsen, dem Rheinland
und andern Teilen Deutschlands. In Hamburg wohnen auch gegen 150 000 Le-
wohner, die in Schleswig-Holstein geboren sind. Es zählt mehr geborene
Schleswig-Holsteiner als die Großstädte Mona und Kiel.
Altona.
vie Stadt Altona verdankt der Nähe Hamburgs ihre Entstehung und ihr
schnelles Anwachsen.
Im Iahre 1536 erbaute ein Fischer, Jochim von Lohe, an dem Grenzbach gegen
Hamburg ein Haus, in welchem er eine Brauerei und Wirtschaft anlegte. Die ham-
burger wollten von dieser Nachbarschaft nichts wissen und verlangten den Abbruch
des Hauses. Lei den Streitigkeiten fiel von seiten der Hamburger wiederholt der 5lus^
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T117: [Schleswig Däne Insel Holstein Eider Preußen Schanz Jütland Dänemark Karl]]
Extrahierte Personennamen: Mona Jochim_von_Lohe
Extrahierte Ortsnamen: Schleswig-Holstein Hamburg Deutschlands Walters-
Hof Hamburg Hamburg Hamburg Holstein Hamburg Sachsen Rheinland Deutschlands Hamburg Schleswig-Holstein Kiel Altona Altona Hamburgs Hamburg
§ 10. Mttelholstein. 27
Die bewaldeten Hügel, die blauen Seen und die fruchtbaren, wohlbestellten Acker
bieten Landschaftsbilder von großer Schönheit. Haupterwerbsquelle ist Ackerbau?
die Viehzucht ist von geringerer Bedeutung; Industrie fehlt fast ganz. In Ost-
Holstein sind viele große Güter. Zn der Landschaft finden sich zahlreiche, aber
nur kleine Städte.
Das Fürstentum Lübeck und die Freie Stadt Lübeck liegen mit in der Landschaft
Ostholstein, gehören aber nicht mit zu Schleswig-Holstein.
8 10. Mittelholstein.
Lage. Grenzen. Mittelholstein umfaßt das Gebiet der früheren
Grafschaft Holstein. Diese grenzte im Westen an Othmarschen, im Norden an die
Lider, im Osten anwagrienund im Süden an die Grafschaft Stormarn. Gegen Oth-
marschen bildetjetzt
der Kaiser-Wil-
helm-Ranal die
Grenze. Während
im Westenundnor-
den eine natürliche
Grenze vorhanden
ist, fehlt diese im
Osten und Süden.
Im Osten ist als
Grenze eine Linie
anzunehmen, die
von Kiel nach Sege-
berg geht; dort ist
die Wasserscheide
von Lider und
Schwentine.imsü-
den sind Wilsterau,
Stör, Bramau und
Schmalfelderau als
Grenze anzusehen.
Bodenbeschaffenheit. Ntittelholstein gilt gewöhnlich als ein ein-
förmiges, wenig fruchtbares Gebiet; doch sind große Teile recht fruchtbar und
reich an Naturschönheiten. Das gilt besonders von den Teilen, die von Hügel-
ketten durchzogen werden; denn diese zeigen denselben lehmigen, fruchtbaren
Boden wie die hügelgebiete des Ostens. Ein solcher Höhenzug durchzieht ganz
Nlittelholstein. Er beginnt bei Bordesholm und läuft dann westlich über
Nortorf, hohenwestedt, Grünental bis dicht vor Heide. Er bildet die Wasser-
scheide zwischen Lider und Stör. Ein zweiter Höhenzug zieht sich von Born-
böved südwestlich über die Boostedter höhen (94 in) bis Rellinghusen hin. Ein
kleines höhengebiet liegt nördlich der Stör bei Itzehoe. Im Gebiete dieser
höhen sind noch viele Waldungen erhalten, die meistens aus Eichen und
Luchen bestehen. Die Ebenen zwischen den höhenketten sind allerdings sandig
und unfruchtbar. Da ist das Gebiet großer Heiden; die größten sind die
5lbb. Ii. Mittelholstein.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T117: [Schleswig Däne Insel Holstein Eider Preußen Schanz Jütland Dänemark Karl], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Ortsnamen: Ost-
Holstein Schleswig-Holstein Othmarschen Westenundnor- Kiel Itzehoe
§ 22. Die Verkehrswege. — § 23. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal. 61
versorgt das Land mit Kolonialwaren und den Rohstoffen der Industrie, so mit holz,
Erzen und Metallen aller Art, Baumwolle, Jute usw. Zur diese Einfuhr ist Hamburg
noch mehr als für die Ausfuhr Mittelpunkt des Handels.
8 22. Die Verkehrswege.
Der Handel kann nur recht gedeihen, wenn gute Verkehrswege vorhanden sind.
Dazu gehören die Wasserstraßen (Zlüsse, Kanäle und das Meer selbst), Eisenbahnen
und Ehausseen. Die wichtigste Wasserstraße ist die Elbe. Nur wenige Zlüsse haben einen
so großen Schiffsverkehr aufzuweisen wie die Elbe, von hier laufen regelmäßig die
Riesendampfer aus und verbinden Hamburg mit allen Teilen der Welt, besonders mit den
Häfen Amerikas. Kür den Verkehr im Lande sind auch die Nebenflüsse der Elbe und die
Eider von großer Bedeutung. Noch größer ist die Bedeutung des Kaiser-Wilhelm-Kanals
und des Elbe-Trave-Kanals, die im folgenden Abschnitt eingehender behandelt werden.
Im Jahre 1843 wurde die erste Eisenbahn in Schleswig-Holstein gebaut,' sie ver-
band Altona mit Kiel, von dieser Linie zweigte man später die Lahn nach Neu-
Münster—rendsburg—wamdrup nach Norden ab. Es war die erste Längsbahn des
Landes. Erst 30 Jahre später wurde die zweite Längsbahn ausgebaut, die Marsch-
bahn. Eine dritte Längsbahn geht von Lauenburg über Lübeck, Eutin, Kiel nach Zlens-
bürg. Zahlreiche (yuerbahnen verbinden diese untereinander und bilden mit ihnen
ein vollständiges Netz. Dadurch entstehen Kreuzungspunkte, die auf der Karte dem
Knoten eines Netzes ähnlich sehen,' man nennt sie Eisenbahnknotenpunkte. Der wichtigste
Knotenpunkt ist Neumünster, von ähnlicher Bedeutung sind Hamburg-Altona, Elms-
Horn, Heide, Oldesloe, Kiel, Rendsburg und Flensburg. Die wichtigeren Eisenbahnen
gehören fast alle dem preußischen Staat. Zwischen den Hauptbahnen sind viele Klein-
bahnen erbaut, die meistens den Kreisen gehören.
Dörfer und Städte sind außerdem durch Ehausseen verbunden. Diese haben nicht mehr
so große Bedeutung wie früher- die Eisenbahnen haben allen Lastverkehr an sich gerissen.
§ 23. Oer ttaiser-Wilhelm-ttanal.
Schon im Mittelalter wurden Gst- und Nordsee durch Kanäle verbunden. Große
Kanäle, wie sie für die gegenwärtige Schiffahrt nötig sind, konnte man noch nicht bauen.
Ein Kanal verband die obere Alster mit der Beste, einem Nebenfluß der Trave. Er
hatte meistens zu wenig Wasser und geriet bald wieder in verfall und Vergessenheit.
Zerner wurden Elbe und Trave unter Benutzung kleiner Auen verbunden. Dieser
Kanal wurde noch bis ums Jahr 1880 benutzt. Er war nur für kleine Kähne brauchbar.
Ums Jahr 1780 wurde ein Kanal zwischen Eider und Kieler Hafen gebaut. Er
war für die damalige Zeit ein großes Bauwerk und hat auch dem Handel und der
Schiffahrt viel Förderung gebracht.
Für die großen Schiffe der Neuzeit war er aber zu klein geworden. Als das neue
Deutsche Reich eine Zlotte erbaute, entstand das Bedürfnis, die beiden deutschen Meere
durch einen großen Kanal zu verbinden, damit man schnell die Ostsee- mit der Nordsee-
flotte vereinigen könnte. Im Jahre 1887 wurde der Grundstein zum Lau gelegt.
Der 90jährige Kaiser Wilhelm kam dazu selbst nach Kiel. Acht Jahre dauerte
die Lauzeit. Im Jahre 1895 konnte unser jetziger Kaiser den Kanal im Beisein der
deutschen Bundesfürsten und unter Beteiligung fremder Staaten eröffnen. Anfänglich
nannte man ihn Nordostseekanal; unser Kaiser benannte ihn nach seinem Großvater
Kaiser-Wilhelm-Kanal. weil er für die ständig größer werdenden Schiffe schon nach zehn
Jahren zu klein geworden war, wurde vor einigen Jahren seine Erweiterung beschlossen.
Dieser Erweiterungsbau wird 1914 beendet sein. Der Kanal wird dann zu den größten
Lauwerken der Welt gehören. Er hat für unsere Schiffahrt eine ungeheure Bedeutung-
im Jahre 1912 wurde er von mehr als 37000 Schiffen benutzt. Seine größte Bedeutung
liegt aber darin, daß er eine schnelle Vereinigung unserer Zlotte möglich macht.
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TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn]]
TM Hauptwörter (200): [T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T117: [Schleswig Däne Insel Holstein Eider Preußen Schanz Jütland Dänemark Karl], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Hamburg Hamburg Amerikas Schleswig-Holstein Altona Lauenburg Eutin Kiel Hamburg-Altona Heide Oldesloe Kiel Rendsburg Flensburg Nordsee Nordsee- Kiel
34 Schleswig-Holstein.
Schauenburger Grasen zum Schutze Holsteins gegen die Wenden eine Lurg,
die Siegburg genannt. Danach hat Segeberg seinen Namen erhalten, von
der Burg ist nichts mehr erhalten. Oer Gips wird losgebrochen, gebrannt und
dann als Laumaterial verwertet. Unter dem Gips liegt ein mächtiges Stein-
salzlager. Man hat versucht, das Salzlager abzubauen- aber es brach Wasser
in den Schacht, das sich nicht wegschaffen ließ, vas Salzwasser dient zu Lade-
zwecken (Solbad). Im Zrühjahr 1913 wurde hier unter dem Gipsfelsen eine
große höhle voll prächtiger Tropfsteingebilde entdeckt.
Riel liegt ebenfalls auf der Grenze von Mittel- und Ostholstein. Nach
der Lodenform gehört Kiel mit seiner schönen Umgebung schon mit zu Ost-
Holstein- es hat aber seit den ältesten Zeiten zum eigentlichen Holstein gehört,
und deshalb wird es hier zu Nlittelholstein gerechnet.
Kbb, 17. Der Kieler Hafen zur Zeit der Kieler Woche, iphot. Renarb, Kid.)
Kiel verdankt wahrscheinlich der keilförmigen Lucht, an der es liegt, seinen
Namen, hier erbaute Graf Adolf Iv. vor 700 Jahren ein Schloß, und lange haben
seine Nachfolger hier residiert. Jetzt ist das alte Schloß die Residenz des Prinzen
Heinrich, des Lruders unseres Kaisers.
Die Stadt hatte 1864 erst 12 000 Einwohner, jetzt dagegen ungefähr 220 000.
Das schnelle Aufblühen verdankt sie dem Hafen. Dieser ist tief, groß und ge-
schützt. Wegen dieser Eigenschaften wurde er zum Neichskriegshafen gemacht.
Zast immer ist im Kieler Hafen eine größere Zahl unserer Linienschiffe, Kreuzer
und Torpedoboote zu sehen. Am Kieler Hafen sind auch große Werften ent-
standen, die dem Bau der Kriegsschiffe dienen: die Kaiserliche Werft, die Ger-
maniawerft (Krupp) und howaldts Werft. Gegen 20 000 Arbeiter finden
hier beim Lau der Kriegsschiffe gutbezahlte Arbeit.
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein]]
TM Hauptwörter (200): [T117: [Schleswig Däne Insel Holstein Eider Preußen Schanz Jütland Dänemark Karl], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz]]
Extrahierte Personennamen: Adolf Adolf Heinrich Heinrich Krupp
Extrahierte Ortsnamen: Schleswig-Holstein Siegburg Segeberg Holstein