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1. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
15191556 Kaiser Karl V., Gegner der Reformation. Die Reichstage ! zu Worms (1521), Speyer (1529) und Augsburg (1530). Seine Kriege mit Frankreich und den Trken. 1525 Der Hochmeister des Deutschen Ritterordens Albrecht von Hohenzollern verwandelt den Ordeusstaat Preußen (Ostpreuen) in ein weltliches Herzogtum. Sieg Karls bei Pavia. 1539 I Einfhrung der Reformation in der Mark durch den Kurfrsten Joachim Ii. Sein Erbvertrag mit dem Herzog von Liegnitz, Brieg und Wohlan (1537). 1555 ! Der Augsburger Religionsfriede beendet den Kampf zwischen dem Kaiser Karl V. und den lutherischen Reichsstnden. 1618 Oschreuen durch den Kurfrsten Johann Sigismund mit Brandenburg vereinigt. Erwerbung von Kleve, Mark und Ravensberg (1614). 16181648 1630 Der Dreiigjhrige Krieg. Tillys Siege am Weien Berge (bei Prag) der Friedrich V. von der Pfalz (den Winterknig) und bei Lutter am Barenberge der König Christian (Iv.) von Dnemark; Sieg Wallen-steins bei Desfcut der Mausfeld. Landung des Schwedenknigs Gustav Adolf in Pom-mern. Brand Magdeburgs. Gustav Adolf siegt der Tilly bei Breitenfeld (1631) und fllt im Kampfe mit Wal-lenstein bei Ltzen (1632). Wallenstein ermordet (1634).

2. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
1756 Friedrich besetzt Sachsen und besiegt die sterreicher bei Lobositz. Gefangennahme der Sachsen bei Pirna. 1757 Friedrich, bei Prag siegreich (Schwerin f), wird von Daun bei Kolin besiegt. Seine Siege bei Robach (5. November) und bei Leuthen (5. Dezember). 1758 | Ferdinand von Braunschweig siegt bei Krefeld, Friedrich bei Zorndorf (Seydlitz); er wird von Daun bei Hoch-kirch berfallen und geschlagen. 1759 | Ferdinand siegt bei Minden. Friedrich erliegt den ver-einigten sterreichern (Laudon) und Russen bei Knners-dorf. Dresden verloren. 1760 Friedrich siegt bei Liegnitz der Laudon, bei Torgau (Zieteu) der Daun. 1761 Friedrichs Lager bei Bnnzelwitz. Schweidnitz und Kolberg verloren. 1762 Katharina Ii. Kaiserin von Rußland. Friedrich siegt bei Burkersdorf, Prinz Heinrich bei Freiberg. 1763 Der Friede zu Hubertusburg besttigt die Friedens- schlsse von Breslau und Dresden. Preußen euro-pische Gromacht. 1772 Erste Teilung Polens. Preußen erwirbt Westpreuen.

3. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
Der Bayrische Erbfolgekrieg (1778 -1779). Der Frstenbund (1785). 17861797 Friedrich Wilhelm Ii. Erwerbung von Ansbach und Bayreuth (1791). Iv. Von der franzsischen Revolution bis zum Wiener Kongre. 1789 Beginn der franzsischen Revolution. | König Ludwig Xvi. hingerichtet (1793). | Preußen nimmt am Kriege gegen Frankreich teil (bis 17951. 1793/1795 Preußen erwirbt durch die 2. und 3. Teilung Polens Sdpreuen, Neu-Ostpreuen und Nen-Schlesien. ! Aufstieg Napoleon Bonapartes. 17971840 Friedrich Wilhelm Iii. Seine Gemahlin die Knigin Luise (f 1810). Bltezeit der deutschen Dichtung (Goethe, Schiller). 1803 Durch den Reichsdeputationshauptschlu erhalten Preußen und andere deutsche Staaten Gebietszuwachs. 18041814 Napoleon I., Kaiser der Franzosen. Er besiegt (1815) I die sterreicher und Russen in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (1805). 1806 | Napoleon grndet den Rheinbund. Ende des Heiligen Rmischen Reiches Deutscher Nation.

4. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
Iii. Aus der Zeit der Entwicklung Preuens zur europischen Gromacht. 16401688 Friedrich Wilhelm, der Groe Kurfürst, der Begrnder des brandenburgisch-preuischen Heeres und Staats-Wesens. 1648 Der Westflische Friede. Brandenburg erwirbt Hinter-Pommern, Halberstadt, Minden, Kammin und die Anwartschaft auf Magdeburg. Durch Beteiligung am Schwedisch-polnischen Erbfolge-kriege (Schlacht bei Warschau 1656) erwirbt der Groe Kurfürst die Landeshoheit (Souvernitt") in Ost-Preuen (Friede von Oliva 1660). 1675 Der Groe Kurfürst besiegt die mit Frankreich verbu-beten Schweden bei Fehrbellin und erobert Vor-Pommern, mu aber, vom Kaiser im Stich gelassen, beim Friebensschln auf seine Eroberungen fast ganz verzichten (1679). Ludwig Xiv. von Frankreich besetzt Straburg (1681). Die Trken vor Wien (1683). Aufnahme aus Frank-reich vertriebener Protestanten in der Mark (1685). 16881713 Friedrich Iii., am 18. Januar 1701 als Friedrich I. zum König in Preußen gekrnt. Teilnahme an den Kriegen gegen Ludwig Xiv. (Die Preußen siegen bei Turin 1706 unter Fürst Leopolb von Auhalt-Dessau.) Friebrichs Sorge fr Kunst und Wissenschaft; feine Bauten in Berlin. Siege des Prinzen Eugen von Savoyen in den Trken-kriegen und im Spanischen Erbfolgekriege.

5. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
17131740 1740-1786 Friedrich Wilhelm I. des Beamtenstandes. Ausbildung des Heerwesens und Durch Beteiligung am Nordischen Kriege erwirbt Preußen Vorpommern bis zur Peeue mit Usedom und Wollin (Friede zu Stockholm 1720). Friedrich Ii., der Groe, der Begrnder der Gro-Machtstellung Preuens. Neugestaltung der Rechts-pflege; Sorge fr Landwirtschaft und Gewerbe. Seine Zeitgenossen Kaiserin Maria Theresia (17401780) und deren Sohn Kaiser Joseph Ii. (17651790). Der erste Schleiche Krieg. Durch seine Siege bei Mollwitz und Chotusitz erwirbt Friedrich im Frieden zu Breslau Schlesien (bis zur Oppa) nebst der Graf-schaft Glatz. Ostfriesland fllt an Preußen (1744). Der zweite Schleiche Krieg. Durch die Siege bei Hohenfriedeberg, Soor und Kesselsdorf (1845) behauptet Friedrich Schlesien im Frieden zu Dresden. 17561763 | Der Siebenjhrige Krieg. Friedrich verbndet sich mit England (Georg Ii.), Maria Theresia mit Rußland (Kaiserin Elisabeth), Frankreich (Ludwig Xv.), Schweden | und dem Reiche. ! Friedrichs Generale Graf Schwerin, Zieten, Seydlitz und Ferdinand von Braunschweig; sterreichische Heer-sichrer Karl von Lothringen, Daun und Laudon.

6. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet. Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November). 1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert (September-Oktober). I _ Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl. | Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.). Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli. Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo. Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.

7. Bodenständiger Unterricht - S. 17

1913 - Leipzig : Dürr
— 17 — Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu- sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen. Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg- lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf 1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken und gewissenhafte Arbeit verlangten. So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen » billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem Meere zu verfrachten. Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da fährt. Es sind meist l1/2 cbm. Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf- gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren, 20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte. *) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben: Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec. 2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „ 3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „ **) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl. Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der Jahre 1895—1910 = 717,1 mm, als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!) ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!) ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !) Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm, im August 1912 überhaupt 126 mm! Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m, Assam am Himalaja 12 m! Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2

8. Bodenständiger Unterricht - S. 18

1913 - Leipzig : Dürr
— 18 — Wir hören von dem Müller Schachtstek in Diebrock, — wir treffen ihn gerade an, wie er bei seiner Mühle aus dem Arme der Aa, der nach dem Mühlrad zu abgeleitet ist, den abgelagerten Sand aus- wirft, um das Flußbett wieder tiefer zu machen — daß er dort jedes Jahr etwa 50 cbm Sand abfahren muß — über 30 Fuder. Die Schüler haben gesehen und werden angehalten, dauernd daraus zu achten, wie oft Kolke, Teiche, Straßen- und Ackergräben gereinigt, „ausgeschlämmt" werden müssen. So lernen sie auf Grund vielfacher Beobachtungen in ihrer engsten Heimat, welche gewaltige Mengen festen Erdreichs usw. aus den Bergen und Feldern des Binnenlandes durch die zahlreichen kleinen und großen Flüsse und Ströme abgeschwemmt, fortgespült und in das Meer geschleppt werden. Nun klingt es ihnen glaubhaft, wenn sie hören, daß alljährlich allein aus dem sächsischen Elblaufe *) über 34000 cbm Sand, Kies und Steine (rund 23000 Fuder oder was 46000 Pserde ziehen können!) ausgebaggert werden müssen, damit die Fahrrinne tief genug bleibt; daß die Donau **) jährlich über 35^ Millionen cbm — rund 23 Millionen Fuder für 46 000000 Pferde, der Mississippi weit über 211 Millionen cbm — 140 Millionen Fuder für 280000000 Pferde, der Hoangho sogar 472 ^ Millionen cbm = 315 Millionen Fuder für 630000000 Pferde, Erde, Steine, Sand und Schlamm nach dem Meere bringt, daß allein aus der schwäbischen Alb jedes Jahr 63600 cbm Kalksteine vom Wasser ausgewaschen und abgeschwemmt werden = 42400 Fuder für 84800 Pferde, daß dort, wie man an zurückgebliebenen Spuren nachweisen kann, bereits eine Erd- und Gesteinsschicht von 200 m Dicke und 23 km Ausdehnung fortgespült worden ist. Da sehen die Schüler allmählich ein, daß bei solch ungeahnter, unaufhörlicher Riesenarbeit des Wassertropfens nach und nach Gebirge und andere hoch gelegene Teile der Erdoberfläche abgetragen werden, und daß durch diese ungeheure Einebnungsarbeit des Wassers schließlich eine völlige Beseitigung aller Erhebungen stattfinden müßte, wenn nicht auch andere Kräfte mit entgegengesetztem Erfolge an der Arbeit wären. *) Vgl. Fraas, Die Naturerscheinungen der Erde. Verlag von Lutz, Stuttgart. **) Vgl. Volk, Geologisches Wanderbuch. Verlag von Teubner, Leipzig.

9. Provinz Pommern - S. 8

1914 - Stettin : Schuster
— 8 — Jetzt nähert sich die Oder dem Dammschen See. Dieser, etwa 56 qkm groß, ist ein Rest von dem einst viel größeren Haff. Die Oder- arme lagern in dem See alle die mitgeführten Sinkstoffe ab und erhöhen den Seegrund, sodaß im Laufe der Zeit der See versanden und zuwachsen wird. Mehrere Wasserarme führen aus dem See in den Fluß. Dadurch entstehen wieder größere und kleinere Werder und Inseln. Dann vereinigt sich die ganze Wassermeuge des Odertales zu einem breiten Strome, dem Dammansch. Noch einmal tritt gegenüber von Pölitz eine Teilung ein. Von Jasenitz ab ist wieder alles Wasser vereinigt und verbreitet sich nun seenartig. In Jasenitz stand früher ein Kloster, dem die Wiesen und Wälder an den Ufern ringsum gehörten. Man nannte das davon eingeschlossene Gewässer Papenw asser. — Es erweitert sich gegenüber von Ziegen ort zu dem Pommerscheu Haff. Zwischen eingerammten Baumstämmen ist am Beginn des Haffs die Insel Leitholm entstanden. Sie soll den Schiffen Aus- und Eingang in die Fahrstraße zeigen, die durch verankerte Schiff- fahrtszeichen, Bojen oder Baken genannt, kenntlich gemacht ist. Das ist nötig, denn das Haff ist nicht tief genug, um überall befahren werden zu können. — Das Haff dehnt sich von Norden nach Südeu etwa 20, von Osten nach Westen 50 km aus und ist 600 qkm groß. Die weite Wasser- fläche macht fast den Eindruck des Meeres. Die Ufer verschwinden zu beiden Seiten. Am Horizonte verschwimmen die langen Rauchwolken vor- übereilender Dampfer. Weiße Möven schießen über die schäumenden Wellen dahin, und hoch in den Lüften wiegt sich wohl der Seeadler. — Zahlreiche Fischerboote beleben die weite Seefläche. Früher war der Fischereibetrieb sehr lohnend. Nach einer Inschrift in der Kirche zu Krummin fing man 1796 bei einem Zuge für 9000 M. Bleie. Wie in allen Seen, so hat aber auch hier der Fischreichtum stark abgenommen. — Man nennt den westlichen Teil des Haff's das Kleine, den östlichen das Große Haff. Die südliche Ausbuchtung desselben ist der Nenwarper See. c) das Mündungsgebiet. Aus dem Haff führen drei Straßen zur Ostsee: Dievenow, Swine und Peene. Zwischen ihnen liegen die Inseln Wollin und Usedom. Die Dievenow hat nur geringe Tiefe und ist daher vou größeren Fahrzeugen nicht zu benutzen. Gleich an der Einfahrt liegt die 4700 Ein- wohner zählende Stadt Wollin, früher auch Juliu geheißen. Sie ist eine der größten Wendenstädte gewesen und hat schon frühzeitig bedeutenden Handel getrieben. Der Sage nach war ihr Hafen ein Wunderwerk. 300 Schiffe konnten darin ankern. Jeden Abend wurde er durch eiu Fallgitter geschlossen. Van einem Turme auf dem Einfahrtsbogen kouute man mit Wurfmaschinen jedes feindliche Schiff zerschmettern. 1485 wurde Bugenhagen hier geboren. Die Bewohner treiben Ackerban, Fischfang und Kahnbau. In ihrem ferneren Lauf erweitert sich die Dievenow zu dem Kamminer Bodden. In demselben liegt die Insel Gristow. Ihre kreidigen Erden werden zu Zement verarbeitet. Neben der Insel ragt ein gewaltiger Stein aus dem Wasser. Der Sage nach ist er ein verzaubertes Räuberschloß. (Siehe Uecker „Sagen, Märchen, Schwänke und Streiche aus Pommern.) Der Insel gegenüber ist Kammin erbaut wordeu. An ihrer Mündung wurde die Dievenow ganz nach Westen gedrängt, denn eine schmale Landzunge rückte von Osten immer weiter vor. Auf dieser sind die Badeorte Ost-, Berg- und Klein-Dievenow gelegen. Die Mündung

10. Provinz Pommern - S. 9

1914 - Stettin : Schuster
— 9 — versandete gar leicht, sie war für die Schiffahrt unbrauchbar. Darum hat man der Dievenow eine neue Mündung gegeben. Ein Durchstich (Kanal) führt die Wasser bei Ost-Dieveuov in das Meer. Molen schützen die Ein- fahrt vor Versandung, während ein Damm dem Wasser den alten Weg versperrt. Die alte Dievenow ist in den letzten Jahren an der Küste voll- ständig versandet, und so ist zwischen dem Damm und der versandeten Mündung eiu See entstanden. Der wichtigste Mündungsarm ist heute die Swine. Auch sie war früher wegen ihrer geringen Tiefe nicht fahrbar. Um aber die Schiffe von dem schwedischen Peenezoll zu befreien, ließ Friedrich Wilhelm I. die Fahrrinne der Swine vertiefen. Friedrich Ii. setzte den Ausbau fort, und später wurde der Hafen dnrch Steinmauern geschützt. Seit 1858 zeigt ein 70 m hoher Leuchtturm den Schiffern die Einfahrt; doch können die Kanonen der Befestigungen und Schanzen zu beiden Seiten der Swine auch die Einfahrt sperren. Um den Weg von Stettin nach Swinemünde abzukürzen, wurde ein Kanal, die Kaiserfahrt hergestellt. Eine Viertel- meile vor der Mündung liegt auf der Insel Usedom die Stadt Swine- münde. (14000 E.) Zur Abwehr der Dänenangriffe befanden sich an der Swine- mündung Burgwälle. Die Hauptburg lag auf der Ostseite. Des Zolles wegen war sie deu Stettinern lästig und wurde 1457 von diesen zerstört. Erst unter Friedrich Wilhelm I. entstand hier wieder eine Stadt. Nach dem Hafenbau hatte ein großer Teil der Schiffer keinen Verdienst, weil die Schiffe, die sonst einen Teil ihrer Waren hier ausladen mußten, jetzt gleich nach Stettin fuhren, und die laugen Hafendämme die Küste ganz versanden machten. Da mußte auf andere Weise Verdienst geschafft werden. Oberpräsident Sack regte die Gründung einer Badeanstalt an, und seit 1825 ist Swine- münde Badeort. Die Badegäste finden in den herrlichen „Hafenplantagen", welche die Stadt von der See trennen, Schutz gegen kalte Winde und Gelegenheit zu schönen Spaziergängen. — In dem Kriegsjahre 1864 segelte am Morgen des 17. März Kapitän Jachmann mit den preußischen Kriegsschiffen „Nymphe" und „Arkona" von hier aus, um die dänischen Kriegsschiffe, die bei Jasmnnd lagen, anzugreifen. Unter- wegs gesellte sich die „Loreley" dazu, so daß er jetzt etwa 50 Geschütze hatte, während der Feind über 170 verfügte. Mittags begann der Kampf. Der dänische Admiral wollte die „Nymphe" abfangen. Seine Geschosse hatten große Löcher in die Schornsteine geschlagen, und das Schiff konnte nun nicht mehr so schnell fahren. Der Däne kam bedenklich nahe. Kapitän Werner dachte schon daran, sein Schiff in die Luft zu sprengen, damit es nicht in Feindes Hand fiele. Ein glücklicher Schnß zwang aber den Dänen, die Verfolgung aufzugeben. Am Abend kehrten unsere Schiffe von ihrem ersten Waffen- gange mit Ehren heim. Der westliche Mündungsarm ist die Peene. Ihren Namen hat sie uach dem Nebenfluß der Oder. Die Peene war früher die besuchteste Wasserstraße, welche aus dem Haff nach der See führte. Sie erweitert sich zu dem Achterwasser. Die Einfahrt in die Peene konnte einst durch die auf der Peenemünder Schanze ausgestellten Kanonen gesperrt werden. Bedeutung der Oder. Die Oder ist die einzige Wasserstraße Pommerns, die von Lastkähnen und Schiffen aus den südlicher gelegenen Ländern befahren werden kann. Auf ihr werden daher die Schätze des Bodens (Steinkohlen, Braunkohlen), die Erzeugnisse der Landwirtschaft (Nenne solche!) nach Stettin und an die See gebracht. Ihre großen Nebenflüsse auf der rechten Seite, die Warthe und die Netze, tragen aus den östlichen Gegenden Holz und Getreide
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