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1. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet. Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November). 1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert (September-Oktober). I _ Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl. | Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.). Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli. Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo. Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.

2. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
Pfeifer: Lehrbuch der Geschichte fr hhere Lehranstalten Bearbeitet unter Bercksichtigung der Heimatgeschichte, mit zahlreichen Faustkarten und synchronistischen Tafeln sowie kulturgeschichtlichen Bilderanhngen zu den Teilen I Iii und kunstgeschichtlichen Bilder-anhngen von Dir. Prof. vr.p.brandt zu den Teilen Iv-Vi. Das Buch bleibt in allen Ausgaben bis auf weiteres unverndert bestehen, entsprechend dem Erla des Herrn Ministers, da neue Lehrbcher - zu denen stark vernderte zu rechnen sind - zunchst nicht eingefhrt werden drfen. Zeittafel fr die unteren Klassen. 16 Seiten auf Schreibpapier. 1917. In Umschlag geheftet .30 M. I. Teil: Griechische Geschichte bis zum Tode Alexanders des Groen. Rmische Geschichte bis zum Tode des Augustus. 5. Auflage. 1916. Kartoniert 1 M. Ii. Teil: Das Rmische Reich unter den Kaisern. Deutsche und preuische Geschichte bis 1740. Iia: Fr parittische und evangelische Anstalten. Z.auflage. 1912. Kartoniert 1.80 M. Iib: Fr katholische und parittische Anstalten. Z.auflage. 1916. Kartoniert 1.80 M. Ih. Teil: Preuische und deutsche Geschichte vom Regierungsantritt Friedrichs des Groen bis zur Gegenwart. 4. Auflage. 1915. Kartoniert 1.30 M. Iv. Teil: Die Hauptereignisse der griechischen Geschichte bis zum Tode Alexanders des Groken und der rmiscken Geschichte bis Augustus. 3. Auflage. 1913. Gebunden 2 M. V. Teil: Die Hauptereignisse der rmischen Kaiserzeit. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreiigjhrigen Krieges. Preis jedes Teiles gebunden 3 M. Ausgabe A: Fr Ostdeutschland. Bearbeitet von Professor Dr.a.christoph und Professor P.dittrichf. 1911. Ausgabe L: Fr Westdeutschland. Bearbeitet von Provinzialschulrat Dr. F. Cramer. 1911. Ausgabe L: Fr Schlesien. Bearbeitet von Professor Dr. C. Bruchmann. 1911. Ausgabe v: Fr Westdeutschland. Unter Mitwirkung von Direktor Philipp Hafner bearbeitet von Prof. Dr. C. Bruchmann und Professor A. Ruppersberg. 1912. Ausgabe E: Fr Hannover und Braunschweig. Bearbeitet von Professor Dr. C. Bruchmann und Direktor Dr. von der Osten. 1912. Ausgabe F: Fr Posen. Bearbeitet von Professor Dr. C. Bruchmann und Professor P. Beer. 1912. Ausgabe G: Fr Thringen. Bearbeitet von Prof. Dr. C. Bruchmann und Oberlehrer E. Fleischer. 1912. Vi. Teil: Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der Preuisch-deutschen Geschichte seit 1648. Dieser Teil ist in denselben Ausgaben erschienen und von denselben Verfassern bearbeitet wie Teil V. Preis jedes Teiles gebunden 3 M. Fr das Groherzogtum Hessen wird Teil Vi mit einem Anhang: Kurzer Abri der Geschichte und Ver-fassung des Groherzogtums Hessen von Professor K. Henkelmann zum gleichen Preise geliefert. Einzelausgabe des Anhanges. Kartoniert .30 M. Ruppersberg, Prof. Albert, Kurzgefate Staatslehre fr hhere Lehranstalten und zum Selbstunterricht. 2., durchgesehene Aufl., ergnzt durch eine bersicht der die Verfassung der brigen Gromchte sowie durch eine kurze Erluterung der Volkswirtschaftslehre. 1912. 56 S. Kartoniert .50 M Dreist, Prof. Dr. Georg, Territorialer Aufbau des Brandenburgisch-Preuischen Staates. 51 S. 1910 Kartoniert .80 M. Cramer, Prov.-Schulrat Dr. Franz, Rmisch-germanische Studien. Gesammelte Beitrge zur rmisch-ger-manischen Altertumskunde. Mit einer Karte des Limesgebietes. 1914. Viii und 263 S. gr. 8. Steif geheftet 6.80 M.; Leinwandband 8. M. Cramer, Prov.-Schulrat Dr. Franz, Der Weltkrieg. bersicht der den Verlaus des Krieges jste Gche Dezember 1915. Eine Ergnzung geschichtlicher Lehrbcher, vorzugsweise des Pfeiferschen Lehrbuchs der Geschichte. 2. Auflage. 1916. 32 S. Gefzelt .80 Druck von Breitkopf & Hrtel in Leipzig.

3. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 29

1893 - Altona : Uflacker
— 29 — straße bei der großen Bergstraße. Hier hört der Nordwester- teil nach Süden hin auf. Die große Bergstraße bildet also die Grenze unsers Stadtteils im Süden. Im W. und N. grenzt er an die Hamburg - Altonaer Verbindungsbahn Zusammenfassung: Der Nordwesterteil grenzt im O. an die Holstenstraße, Gählers Platz und große Johannisstraße, im S. an die große Bergstraße u. s. w. Gieb die Richtung dieser Straßen an! Die meisten der übrigen Straßen des Nordwesterteils haben die Richtung von S. nach N. Welche sind es? Welche Straßen erstrecken sich von O. nach W., von No. nach Sw., von So. nach Nw.? Manche Straßen haben ihren Namen nach berühmten Männern erhalten, z. B. Göthe-, Schiller- straße u. s. w.; andere sind zu Ehren solcher Männer benannt worden, die sich hier in Altona durch ihre Wohlthätigkeit oder in wichtigen Aemtern ausgezeichnet haben, z. B. Unzer-, Schumacher-, Stuhlmannstraße. Unzer war ein bedeutender Arzt, Schumacher Direktor der früheren Altonaer Sternwarte, die an v. d. Smissens Allee lag; Stuhlmann, ein reicher Altonaer, vermachte seiner Vaterstadt große Geldsummen zu allerlei wohlthätigen Zwecken, z. B. zur Erbauung einer Leichen- Halle (Weidenstraße, zwischen Wilhelm- und Holstenstraße). Für einen Teil dieses Geldes ist ein zwischen Gerber- und Steinstraße belegener freier Platz angekauft und mit Anlagen versehen worden, der als Spielplatz für Kinder dient und durch seinen Namen an Stuhlmann erinnert. Es giebt auch Straßen, welche ihren Namen wichtigen benachbarten Gebäuden verdanken, z. B. die Gerichts- und die Hospitalstraße. (Hospital — Krankenhaus.) Bemerkenswerte Gebäude im Nordwesterteil. Außer den schon genannten Gebäuden liegt an der Bürgerstraße, und zwar an der Westseite, zwischen Blumen- und Schauen- burgerstraße, die erste Baursche Warteschule. Der Name dieser Schule rührt davon her, daß sie für einen Teil des Geldes, welches ein früherer Bürgermeister unserer Stadt,

4. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 37

1893 - Altona : Uflacker
— 37 — 11. Der Südwesterteil. Westlich vom Oster- und südlich vom Nordwesterteil liegt der Südwesterteil unserer Stadt. Er grenzt im N. an die große Bergstraße, im O. an die Blücher-, Grüne- und Kirchen- straße, im S. an die Breitestraße, Palmaille und Klopstock- straße und im W. an den Stadtteil Ottensen. (Bahnhofstraße und Allee.) Die Hauptstraße im Südwesterteil ist die Königstraße. Die Strecke vom westlichen Ende der Königstraße bis zum östlichen Ende des Rathausmarktes (bis zum „Grund") beträgt genau 1 km. An der Nordseite der Königstraße, zwischen Katharinen- und Behnstraße, befindet sich das Altona er Stadttheater und dem Theater gegenüber das Real- gymnasium. Etwas östlich von diesem liegt das Polizei- amt (ehemaliges Waisenhaus S. 33). Die Polizeibehörde, an deren Spitze der zweite Bürgermeister steht, dem die ver- schiedenen Polizeibeamten untergeordnet sind, hat die öffentliche Ordnung und Sicherheit in der Stadt zu überwachen. Auf dem mit Blumenanlagen geschmückten Platze vor dem Polizeiamt steht ein Springbrunnen, auf dessen Unterbau sich das Stand- bild der Göttin Minerva erhebt. In den Anlagen hat ferner etwas weiter westlich ein einfaches Denkmal Aufstellung ge- funden, das dem Andenken österreichischer Soldaten gewidmet ist, die 1864 in einem Seegefecht bei Helgoland verwundet wnrden und in Altona starben. Etwas westlich vom Real- Mmnasinm liegen die Kunst- und Gewerbehalle (ehemalige Heiligengeistkirche S. 33) und das Gebäude der Königlichen Eisenbahndirektion. Der mit schönen Bäumen geschmückte Platz um die Kunsthalle ist der frühere Heiligengeistkirchhof, aus dem der in Altona gestorbene Dichter Gerstenberg ruht. Der Grabstein steht an der Westseite des Weges, der von der Königstraße nach der Kunsthalle führt. Östlich vom Polizei- amt, an der Katharinenstraße, liegen das Polizeigefängnis

5. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 43

1893 - Altona : Uflacker
— 43 — Zaum und vier fehlerfreie Wagenpferde verlangte, die kühne Antwort: „Altona hat keine Pferde; wenn ich sie liefern sollte, müßte ich sie stehlen; aber das Stehlen versteh' ich nicht." Mitten im kalten Winter von 1813 auf 1814 ließ der grausame Marschall Davoust alle Hamburger, welche nicht nachweisen konnten, daß sie bis in den Sommer hinein die Mittel zu ihrem Lebensunterhalt besäßen, aus ihrer Vaterstadt vertreiben. Der Oberpräsident v. Blücher sorgte dafür, daß Taufende dieser Vertriebenen in Altona ein Unterkommen fanden. Nicht minder unterstützte er unsere Nachbarstadt bei dem großen Brande im Jahre 1842. Unsere Blücherstraße erinnert uns noch an den edlen Mann. (S. 34.) An der Nordseite der Palmaille befindet sich das össent- liche Museum, welches eine Sammlung von Altonensien, naturwissenschaftlichen Gegenständen, sowie von Münzen und Medaillen enthält. Einige hiesige Bürger und das Unter- stützungsinstitut haben der Stadt eine erhebliche Geldsumme geschenkt, damit an passender Stelle ein eigenes Gebäude für das Museum errichtet werde. An der Südseite der Palmaille liegen die Wohnungen des kommandierenden Generals des neunten Armeecorps und des Stadtkommandanten, vor denen ein Wachtposten steht. In einem Gebäude an der Ecke der Palmaille und Bahnhofstraße ist die militärische Hauptwache untergebracht. Durch die Palmaille führen zwei Pferdeöahnlinien. Die eine Bahn nimmt ihren Anfang in der Klopstockstraße und führt durch die Palmaille, Breite- und Hochstraße nach Hamburg; die andere ist die Altonaer Ringbahn. Deren Haltestelle befindet sich vor dem Wirtshaus Belle-Alliance am Schulterblatt. Von hier erstreckt sich das Schienengeleise längs dem Schulterblatt, durch die Julius-, Adolfstraße, kleine Freiheit, über den Rathausmarkt, durch die große Prinzen- und Mühlenstraße, die Palmaille, Bahnhofstraße und Allee und kehrt durch die Hamburgerstraße nach dem Anfangs- punkt zurück.

6. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 45

1893 - Altona : Uflacker
— 45 — In der großen Elbstraße herrscht ein reger Verkehr, und nach der Elbseite sehen wir viele Speicher, welche Kaufleuten gehören und in denen Waren lagern („aufgespeichert" sind). Der Beruf der Kaufleute ist der Handel. Da eine sehr große Zahl der Bewohner Altonas vom Handel lebt, so wird die Stadt eine Handelsstadt genannt. In welchen Straßen sind besonders viele Läden? Besonders wichtig für den Handel ist der Hafen. Hier legen läglich viele Schiffe an. Die Grenze des Hafens bildet eine lange Reihe von Duc d'alben. Dies sind Pfahlbündel, welche aus je vier oder mehr schräge gegeneinander gelehnten hohen Pfählen bestehen, die in den Grund des Flusses gerammt sind. Ihren Namen führen sie nach ihrem Erfinder, dem Herzog von Alba (französisch duc d'albe). Zwischen je zwei Duc d'alben, die etwa 20 Meter von einander entfernt sind, befinden sich die Schien gel, d. h. schwimmende Balkenflösse, welche an die Duc d'alben ange- kettet sind. Sie verhindern, daß sich der Wellenschlag bis in den Hafen fortsetzt, sodaß die Schiffe hier sicher liegen können. Einige Schiffe werden ihrer Waren entladen („gelöscht"), andere mit Waren beladen. Damit dies bequem geschehen kann, werden sie nahe an die Speicher oder ans User gelegt. Da jedoch der Fluß am Ufer von Natur seicht ist, hat man ihn an dieser Stelle künstlich vertieft und die Uferkante steil gemacht, so daß selbst Seeschiffe in der Nähe des Ufers nicht auf den Grund geraten. Um das Rutschen des steilen Ufers zu verhindern, sind im östlichen Teile des Hafens, dem alten Hafen, Bollwerke (Bohlwerke) angebracht, d. h. eichene Planken, die hinter sicheren Pfählen befestigt sind. Diese Bollwerke werden auch Vorsetzen genannt. Weiter nach W., im neuen Hasen, hat man zu demselben Zweck eine breite Steinmauer gebaut. Ein solcher gemauerter Userdamm heißt ein Kan). Auf dem Kai sind große Schuppen angebracht, *J Das altniederdeutsche Wort Kai, das in der Form quai ins Französische übergegangen ist, bezeichnet ursprünglich einen mit großen Feldsteinen (Kaien) befestigten Uferdamm. Noch heute kommt das

7. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 69

1893 - Altona : Uflacker
— 69 — bahn; auf jenem wird fast täglich Karrenhandel getrieben. Von St. Pauli aus führt die Pferdebahn durch das Millern- thor auf den Zeughausmarkt, wo früher das Zeughaus zur Aufbewahrung von Kanonen stand. Rechts von uns, nach der Elbe zu, auf dem sog. Stintfang, sehen wir die Seewarte und das Seemannshaus, eine Seemannskranken- station in Verbindung mit einer Navigationsschule, und links von uns, auf dem Walle beim Millernthor, ist die Hamburger Sternwarte. Die Wallanlagen, welche sich im W. und N., vom Ufer der Elbe in nordöstlicher Richtung bis zum Ufer der Alster, um die Stadt ziehen, sind die umgewandelten groß- artigen Befestigungswerke des 17. Jahrhunderts, die auch noch die Alster als ein gewaltiger Damm überschritten (S. 67) und sich im O. der Stadt noch fortsetzten. Dieser mächtige Wall war durch einen tiefen Graben, der von der Alster her gespeist wurde, gesichert. Bis heute noch ist dieser Stadt- graben im Westen vorhanden; im N. und O. ist er beim Bau der Verbindungsbahn größtenteils zugeworfen. — Vom Zeug- hausmarkt aus führt das eine Geleis der Pferdebahn durch die Mühlenstraße an der Michaeliskirche vorbei, das andere durch den neuen Steinweg, bis sie beide auf dem großen Neumarkt wieder zusammentreffen, wo fast täglich zahlreiche Handelsleute ihre auf Karren ausliegenden Waren feilbieten. Von hier geht es nach dem Rathausmarkt, wo jetzt ein neues, großartiges Rathaus gebaut wird. Gegenüber liegt die Börse. Die Börse ist ein Gebäude, in welchem die Kauf- leute an den Wochentagen ihre Versammlungen abhalten, um Handelsgeschäfte zu machen. Da die Kaufleute in der ganzen Stadt zerstreut wohnen, so ist eine solche Einrichtung not- wendig. Durch die Rathausstraße führt die Pferdebahnlinie an dem Johanneum (Gymnasium), der gegenüberliegenden Petrikirche und der Jakobikirche vorüber nach dem Schweine- markt, wo die Wasch- und Badeanstalt und das große naturhistorische Museum sich befinden. Die Endstation der Pferdebahn in Hamburg ist bei der Gewerbeschule auf

8. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 63

1893 - Altona : Uflacker
— 63 — zu brauen. Daß er sich gerade diese Stelle aussuchte, kam daher, daß der genannte Weg von den Fischern in Ovelgönne für ihren Landverkehr mit Hamburg benutzt wurde. Ebenfalls wird dies von zahlreichen Schiffern geschehen sein; denn größere Schiffe mußten häufig schon in Neumühlen löschen und laden, weil von dort nach Hamburg das Fahrwasser sehr mangelhaft war. So durfte Joachim v. Lohe hoffen, in einem Wirts- hause, das an diesem Wege lag, recht viel Besuch zu erhalten und guten Verdienst zu finden. Mit dem Bau wurde im Jahre 1536 begonnen. Gerade im Jahre vorher hatte man in Hamburg die Steuern auf das Braugewerbe erhöht. Weil nun Joachim v. Lohe das Bier billiger als die Hamburger Brauer verkaufen konnte, so befürchtete der Hamburger Rat, ein so nahe an der Grenze belegenes Wirts- und Brauhaus könne den Hamburgern schaden. Auch mag er wohl besorgt gewesen sein, es könnte hier nach und nach ein ganzer Ort entstehen, dessen nahe Nachbarschaft dem hamburgischen Handel und Gewerbe über- Haupt mancherlei Schaden bringe. Daher sandte er zwei seiner Mitglieder an den Vogt zu Ottensen, zu dessen Bezirk außer Ottensen noch die Dörfer Othmarschen, Bahrenfeld, Stellingen und Eidelstedt, sowie die schauenburgischen Elbinseln gehörten, um ihn zu ersuchen, den Bau des Hauses zu verhindern. Auch der höchste Beamte des Schauenburger Grafen, der Drost, der von der Burg auf dem Pinneberge aus die ganze Grafschaft verwaltete, stellte sich ein, und die Hamburger Ratsherren erklärten ihm, die Stadt könne den Bau nicht leiden. Der Drost weigerte sich jedoch, der Forderung des Rates nachzugeben. Als alles freundliche Zureden nichts half, vielmehr der Platz zum Hausbau hergerichtet und das Bau- holz zugehauen wurde, da ließ der Rat nochmals verkünden, er werde den Bau auf keine Weise gestatten, und drohte so- gar, wenn man das Haus dennoch richten wolle, so würde alsbald am andern Tage „dat bawerste under und dat underste baven" stehen. Da aber die Hamburger gar kein Recht hatten,

9. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 70

1893 - Altona : Uflacker
— 70 — St. Georg. Die Bahn hat von ihrem Anfangs- bis zu ihrem Endpunkt die Richtung von W. nach O. Merke also, daß die genannten Gebäude und Plätze alle in dieser Ricktung liegen! Beispiel: Von der Navigationsschule in Altona (S. 30) nach der Gewerbeschule in Hamburg. (Ähnliche Nichtungsbestimmnngen nehme man auch sonst fleißig vor.) 24. Die Staot Hamburg. Wo sich heute das weite Häusermeer Hamburgs aus- breitet, da rauschte noch vor reichlich 1000 Jahren ein dichter Wald, die Hamma genannt; zum Teil war diese Gegend niedriges Wiesenland, welches im Winter und Frühjahr vom Wasser überschwemmt wurde. In jener Zeit fristeten hier in einfachen Hütten einige Fischer und Jäger ein elendes Dasein, zu deren Schutz vor den räuberischen Normannen der deutsche Kaiser Karl der Große um das Jahr 800 die Hammaburg (Waldburg) erbaute. Jene Feinde kamen in kleinen Kähnen die Elbe herauf, plünderten und verbrannten die Hütten und machten die Gefangenen zu Sklaven. Die größere Sicherheit, welche die Hammaburg gewährte, zog mehr und mehr Be- wohner in diese Gegend, und bereits 811 wurde auf dem Hügel, wo jetzt das Johanneum steht, eine Kirche, der Dom, erbaut. Die Hammaburg ist also als der Anfang des Ortes anzusehen und hat demselben den Namen gegeben. Jener Dom, so unscheinbar er anfänglich auch gewesen sein mag, verdient schon aus dem Gruude erwähnt zu werden, weil später in seinen Vorhallen der Weihnachtsmarkt abgehalten wurde, den man nach 1805, als der Dom abgebrochen war, auf freie Plätze (Spielbudenplatz, Großer Neumarkt u. s. w.) verlegte, und dem man nun selbst den Namen „Hamburger- Dom" gab. Aus solchen Anfängen ist die großartige Stadt entstanden, die nach der Volkszählung von 1890 mit ihren Vororten

10. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 78

1893 - Altona : Uflacker
— 78 — 29. Die Elbinseln. Oberhalb Hamburgs teilt sich die Elbe in zwei Haupt- arme, die Norder- und die Süderelbe. Die letztere fließt genau nach Nw., während die Norderelbe sich zunächst nach N. wendet und darauf nach W. umbiegt. Zwischen beiden Elb- armen liegt eine große Anzahl sog. „Werder" (Wärder) oder Inseln, d. h. solcher Stücke Landes, die an allen Seiten von Wasser umgeben sind. Eine Halbinsel hängt an einer Seite noch mit dem festen Lande zusammen. Die Norderelbe bespült zunächst die größte Elbinsel, Wilhelmsburg, welche ein längliches Viereck bildet. Sie wird im O. und N. von der Norder-, im S. von der Süderelbe und im W. vom sog. Reiherstieg, einem Elbarm, begrenzt. An dem letzteren liegen bedeutende Schiffswerften, wo von den Schiffszimmerleuten Schiffe erbaut werden. Die Insel ist Marschland, allmählich entstanden aus den Schlammmassen, welche der Fluß absetzte. Der kleinere nördliche Teil der Insel gehört zu Hamburg, der übrige zur Provinz Hannover. Von N. nach S. führt über Wilhelmsburg eine Chaussee nach Harburg, die in Verbindung mit zwei Dampffähren auf der Norder- und der Süderelbe einen Wagenverkehr zwischen Hamburg und Harburg ermöglicht. Seit mehreren Jahren wird die Insel von der Hamburg- Pariser Eisenbahn durchschnitten, welche über die beiden großen Elbbrücken der Norder- und der Süderelbe führt. Südlich von Hamburg — der Stadt gerade gegenüber — liegen der kleine Grasbrook und Steinwärder, welche aus mehreren kleinen Inseln bestehen und bedeutende Maschinen- fabriken und Schiffswerften besitzen. Der Verkehr zwischen Hamburg und Steinwärder wird durch eine Dampffähre ver- mittelt. Auf anderen Elbinseln sind viele Viehweiden, weshalb die Bewohner besonders Milchwirtschaft treiben. Außerdem bilden Gemüse- und Obstbau einen Hauptnahrungszweig der Bewohner, die ihre Waren nach den beiden großen Städten
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