Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 44

1911 - Breslau : Hirt
44 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. Zugleich liefen sehr ungnstige Nachrichten aus Spanien ein. Hier hielten zwar die Kastilianer an Philipp fest, aber die Katalonier wandten sich Karl zu. Er war schon einmal bis Madrid vorgedrungen und zog jetzt nach mehreren Siegen des kaiserlichen Feldherrn, der ihn begleitete, zum zweitenmal in der Hauptstadt ein. Ludwig Xiv. knpfte die abgebrochenen Unterhandlungen wieder an und erbot sich sogar, Hilfsgelder zur Vertreibung seines Enkels zu zahlen, weigerte sich aber beharrlich, seine Heere gegen ihn auszusenden. Wenn die Allianz zusammenhielt, so stand der franzsischen Monarchie eine groe Katastrophe bevor." Doch der Sieg des Herzogs von Vendme bei Villa Viciosa ver-nichtete die Hoffnung Karls in Spanien. Wichtiger war, da in London das Whigministerium gestrzt, Marlborough vom Kriegsschauplatze abberufen wurde und die Tori es Frieden zu schlieen wnschten. Als im Jahre 1711 Kaiser Joseph I. starb und die Nachfolge in sterreich auf seinen Bruder Karl Vi. berging, lste sich die groe Allianz auf, weil die Seemchte eine Vereinigung der spanischen Lnder mit den sterreichischen ebensowenig wnschten wie mit Frankreich. Sie schlssen mit Ludwig Xiv. den Frieden zu Utrecht (1713), während Kaiser und Reich den Krieg fortsetzten, aber so unglcklich fhrten, da sie in Rastatt und Baden (in der Schweiz) den Utrechter Beschlssen beitreten muten (1714). 36. Der Friede zu Utrecht. Der Friede wurde auf der Grund-lge abgeschlossen, da die Trennung der Knigreiche Frankreich und Spanien fr alle Zeiten ausgesprochen wurde. Philipp V. erhielt Spanien und seine Kolonien, verzichtete aber auf sein Erbfolgerecht in Frankreich, die franzsischen Prinzen verzichteten auf die Nachfolge in Spanien. Der Herzog von Savoyen erhielt Sizilien als Knigreich, das er einige Jahre spter gegen Sardinien vertauschte, England von Spanien Minorka und Gibraltar, von Frankreich die Hudsonbailnder, Neuschottland und Neufundland, den Niederlanden wurde das Besatzungsrecht in einigen festen Pltzen Belgiens eingerumt; beide Seemchte schlssen gnstige Handelsvertrge mit Spanien ab. Der preuische Knigstitel wurde anerkannt, Preußen erhielt das spanische Oberquartier" von Geldern (d. h. den berrest des frheren Herzogtums, soweit er nicht abgefallen war) und die Besttigung der oranifchen Erbschaft. Der Kaiser erhielt die spanischen Niederlande, Neapel, Mailand und (fr Sizilien) Sardinien. Der Kurfürst von Bayern trat wieder in den Besitz seiner Lnder ein. Der lange Krieg hatte die Hilfskrfte Frankreichs fast erschpft, die Bevlkerung litt unter einem schweren Steuerdruck, der frhere Wohl-stand war zurckgegangen. Die Monarchie hatte ihre glnzende Stellung eingebt. Die Staatsschuld betrug bei Ludwigs Xiv. Tode 3000 Mill. Franks. Steinwrfe verfolgten feinen Leichenzug.

2. Beschreibung der Preußischen Rheinprovinzen - S. 45

1829 - Crefeld : Funcke
45 Scheunen gedroschen. Um 7 oder 8 Uhr gehen sie heim zum Frühstücke, welches in Suppe aus Weizen- oder Buchwcizenmehl besteht. Nach einer Stunde wird die Arbeit fortgesetzt bis um 11 oder 12 Uhr. Dann wird zu Mittag gegessen. Aufden meisten Bauerngütern herrscht noch die löbliche alte Sitte, daß der Eigenrhümer mit Frau und Kindern gemeinschaftlich mit Knechten und Mägden an einem Tische dieselbe Speise Ln langsamen, abgemessenen Zügen verzehrt. Alle arbeiten sich in eine Schüssel hinein in einerlei Tempo, und alle hören zugleich auf! Von 2 Uhr an wird die Feld- oder Hausarbeit bis 6 oder 7 Uhr fortgesetzt. Sobald die Nachtkost verzehrt ist, geht der Landmann zu Bette, oder schläft auf Bänken und Stühlen. Während der Ernte ist die Kost viel reich- licher. Des Morgens wird dann schon mit Pfannenkuchen und Speck aufgewartet, und an Bier und Branntewein darf es den ganzen Tag nicht fehlen. Nach gehaltener Ernte oder an den Kirmeßtagen, die jeder Bauer hält, werden Knechte und Mägde mit Backwerk und Brannte-, wein traktirt. Die Freunde und Nachbarn finden sich zum Schmause ein. Gewöhnlich dauert diese Festzeit 3 Tage. Alles aber in abgemessenem Gange. — Mit dem phlegmatischen Temperamente des Körpers ist eng verbunden 2. ein augenfälliger Mangelan Aufgeregtheit des Geistes. Diese ist die eigentliche Quelle jener Eigenschaft. Am untrüglichsten stellt sich diese geistige Stumpfheit des Volks in den Schulen dar. Hier hat man die noch un- gebildete Jugend vor sich. Die Schulkinder des bergi- schen Landes bilden fast einen wahren Gegensatz mit denen der clevischen Niederungen und des Flachlandes. Dort in den Bergen haben die Lehrer es mit einer leben- digen, aufgeregten, thatkräftigen und unruhigen Jugend zu thun; hier kämpft der Lehrer sein Leben lang "mit Stumpfsinn, Maulfaulheit und geistiger Trägheit. Dort muß man zurückhalten und dämpfen, hier beständig an- spornen und anregen. Und doch besiegt man hier nur schwach den eingefleischten Fehler. Die Trägheit unseres Kreises zeigt sich am unzwei- deutigsten an dem Mangel körperlicher Rührigkeit, ener- gischer, kraftbildender Spiele der heranwachsenden männ- lichen Jugend. Geht man nach Thüringen, Schwaben oder andern Gegenden Deutschlands, so findet man am freien Nachmittage die Knaben und Jünglinge im Freien
   bis 2 von 2
2 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 2 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 1
6 0
7 0
8 0
9 0
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 1
32 0
33 1
34 1
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 7
2 0
3 2
4 9
5 24
6 4
7 1
8 1
9 21
10 1
11 6
12 9
13 1
14 0
15 7
16 8
17 13
18 0
19 16
20 18
21 14
22 1
23 15
24 3
25 4
26 1
27 0
28 13
29 2
30 1
31 0
32 4
33 1
34 3
35 0
36 1
37 2
38 1
39 5
40 3
41 8
42 2
43 9
44 4
45 9
46 0
47 1
48 4
49 12
50 2
51 3
52 1
53 0
54 21
55 0
56 7
57 1
58 3
59 7
60 1
61 2
62 1
63 0
64 4
65 3
66 0
67 7
68 3
69 2
70 12
71 2
72 6
73 17
74 8
75 1
76 17
77 18
78 4
79 1
80 18
81 1
82 8
83 4
84 1
85 1
86 4
87 9
88 0
89 2
90 1
91 2
92 12
93 1
94 17
95 2
96 8
97 3
98 5
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 2
8 0
9 1
10 0
11 0
12 0
13 2
14 0
15 0
16 1
17 1
18 1
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 1
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 11
34 0
35 3
36 1
37 0
38 0
39 2
40 0
41 0
42 1
43 4
44 2
45 1
46 1
47 3
48 0
49 1
50 1
51 1
52 0
53 0
54 17
55 2
56 0
57 0
58 0
59 2
60 2
61 5
62 3
63 0
64 0
65 1
66 2
67 0
68 0
69 0
70 1
71 1
72 2
73 2
74 1
75 0
76 0
77 0
78 0
79 3
80 1
81 6
82 3
83 0
84 1
85 0
86 0
87 0
88 1
89 0
90 0
91 4
92 0
93 1
94 0
95 0
96 0
97 2
98 0
99 3
100 2
101 0
102 1
103 4
104 0
105 1
106 2
107 0
108 0
109 0
110 0
111 2
112 0
113 0
114 1
115 0
116 1
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 0
123 2
124 1
125 1
126 0
127 1
128 2
129 0
130 0
131 3
132 0
133 2
134 0
135 0
136 14
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 3
143 0
144 0
145 3
146 0
147 0
148 2
149 0
150 0
151 3
152 2
153 0
154 1
155 0
156 0
157 3
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 3
166 20
167 2
168 1
169 1
170 0
171 0
172 9
173 6
174 0
175 6
176 1
177 4
178 0
179 3
180 0
181 1
182 1
183 15
184 0
185 0
186 0
187 0
188 2
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 3
197 1
198 0
199 2