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1. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet. Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November). 1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert (September-Oktober). I _ Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl. | Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.). Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli. Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo. Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.

2. Bodenständiger Unterricht - S. 17

1913 - Leipzig : Dürr
— 17 — Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu- sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen. Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg- lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf 1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken und gewissenhafte Arbeit verlangten. So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen » billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem Meere zu verfrachten. Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da fährt. Es sind meist l1/2 cbm. Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf- gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren, 20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte. *) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben: Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec. 2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „ 3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „ **) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl. Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der Jahre 1895—1910 = 717,1 mm, als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!) ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!) ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !) Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm, im August 1912 überhaupt 126 mm! Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m, Assam am Himalaja 12 m! Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2

3. Bodenständiger Unterricht - S. 36

1913 - Leipzig : Dürr
— 36 — dann 1 : 20000, nur die Orte, Berge und Flüsse nach ungefährer Größe und Lage bzw. Richtung; Bahnen angedeutet. Hinweis auf die in unserm fertigen Hochbild enthaltenen Ungenauigkeiten, die infolge unserer rohen Abschätzung — statt des unmöglichen genauen Abmessens — entstehen mußten. In die Flußbetten der Werre und Aa wurde Wasser gegossen, 1. um das Gefälle, 2. um die Aus- waschung zu zeigen: bei dem weichen Sande sehr schnelles und starkes Vertiefen und Verbreitern des Flußbetts. Außerdem: Ver- stopfung der Mündung, Aufsuchen eines neuen Abflusses: Delta» bildung. Stand der Sonne. Hausaufgaben (freiwillige): 1. Aufsuchen von andern Stellen an unsern Flüssen, wo Sand, Schlamm, Steine usw. abgelagert sind, 2. wo die Ufer natürlich oder absichtlich durch Bäume und Busch- werk, wo sie künstlich durch Pfähle oder Mauern geschützt sind, 3. wo die Wasserkraft für Maschinen oder sonst ausgenutzt wird, 4. Anfertigung eines Hochbildes von der Umgegend von Herford in Sand oder Lehm. 8. Spaziergang: Zeichen an der Münsterkirche für die Höhen- läge über N. N. Markthallen. Rathaus Ii und I. Alte Landwirt- schaftsschule, Töchterschule, Kreissparkasse. Radewigerbrücke: Blick nach beiden Seiten hin auf die Aa: Ufer, Wasser; Bau der Waren- speicher an Wasserstraßen in See- und Handelsstädten. Mühlenkolk: angeschwemmter Sand und Schlamm. Pelzwarensabrik von Pracht. Herberge zur Heimat. Fabrik von Angenete und Scholle: Herforder Kleiderfabriken. Mühlenkolk, jetzt von Westen aus gesehen: Übungen im Bestimmen der Himmelsrichtungen. Angeschwemmter Schlamm und Sand; ausgewaschene Flußrinnen, Aufsuchen neuer Flußbetten, jetzt bei dem tiefen Wasserstande schön zu erkennen. Turbinenteile am Ufer, die in der Huthschen Mühle Verwendung finden sollen. Ausnutzung der Wasserkraft für den Mühlenbetrieb durch Mühlen- räder und Turbinen. Aufstauung des Wassers. Im Mittelalter „Wasserprobe" bei den der Hexerei angeklagten Personen. Hertha- brücke, Name. Uferschutz; angeschwemmter Schlamm und Sand westlich der Brücke. Aa, Stadtgraben. Natürlicher und künstlicher Uferschutz. Brücke auf der Bielefelder Straße, Blick nach der Aa. Natürliche und künstliche Wasserfälle. Bedeutung. Wall und Graben um Herford im Mittelalter. Überall verschiedener Uferschutz. Aus- wafchungen. Überschwemmungen der Ufer. Steintor. Name. Brücke: Blick nach Westen und Osten in den Stadtgraben: tiefes, schönes Tal. Wieder Uferschutz; Spuren der Kraft des Wassers; Abschwemmungen.

4. Bodenständiger Unterricht - S. 84

1913 - Leipzig : Dürr
— 84 — Die Lichtbilder hätten vor allem diejenigen Seiten der Heimat- künde vorzuführen, die man gründlich besprechen will. Die Maschinen, Einrichtungen, Vorgänge und Arbeiten in unsern heimischen Fabriken und andern gewerblichen Anlagen, die einzelnen Holzarten und andere Rohstoffe, die Schichtenlagerung in den hiesigen Stein-, Mergel-, Sand- und Kiesgruben und sonstigen Aufschlüssen, die Versteinerungen, die Türen, Giebel usw. der Häuser, die Fluß- laufe, Vogelnester, Pflanzen u. a. naturgeschichtliche Dinge usw. könnten für den Unterricht mit Lichtbildern aufgenommen und dann um so besser besprochen werden. Ist das für unsere Herforder Jungen und Mädchen gleichgültig und unnötig, ist es nicht so lehrreich, wissenswert und bildend wie etwa die unterrichtliche Behandlung der Arbeiten des Herkules oder wie die Schlachten, Feldherren und Sieger in den Perser- und Punischen Kriegen und viele andere Dinge, die jahraus, jahrein in unsern Schulen gelehrt und gelernt werden müssen? Gute Lichtbildvorträge sind zu Bildungszwecken schon zahlreich zu haben. So z. B. verleiht die „Gesellschaft für Verbreitung von Volks- bildung" Einrichtungen zur Vorführung von Lichtbildern, Lichtbild- reihen und ausgearbeitete Vorträge. Uns kommt es hier darauf an, das Lichtbild in den Dienst der Heimatkunde zu stellen, um die heimatkundlichen Beobachtungsgänge zu ersetzen, zu ergänzen, vorzubereiten und unterrichtlich auszunutzen. Freilich sind die Lichtbilder bei der Besprechung entfernter Gegenden, ihrer Flüsse, Städte, Pflanzen, Tiere, Menschen usw. am notwendigsten, weil da die unmittelbare Anschauung unmöglich ist. Dieselbe Bedeutung hat das Lichtbild aber doch auch für die Be- Handlung vieler Stoffe der Heimatkunde, nämlich derjenigen, für die man anschauliche Unterlagen durch unterrichtliche Spaziergänge nicht gewinnen kann, z. B. bei manchen Fabriken, sonstigen gewerblichen und andern Anlagen, mikroskopischen und biologischen Arbeiten. Aber auch für die Besprechung derjenigen heimatlichen Dinge und Vorgänge, die aufgesucht und in der Wirklichkeit betrachtet werden können, ist das Lichtbild nicht überflüssig, sondern sehr angebracht und durchaus notwendig. Wenn z. B. ein Giebel, eine Kirche, ein Steinbruch, ein gewerb- licher Betrieb, eine Maschine, die Gasanstalt, der Schlachthof, das Elektrizitätswerk, wenn Bäume, sonstige Pflanzen, Denkmäler. Stein-

5. Bodenständiger Unterricht - S. 43

1913 - Leipzig : Dürr
— 43 — Morsche, umgefallene Weiden: Hinweis auf die alten morschen Baum- riefen im Urwald. Bei Deppermanns Hofe: altes, nicht mehr ge- brauchtes Wasserrad zum Treiben eines Göpels, entsprechende Aus- Nutzung in Herford, wo? wozu? Elstern- und Taubennester im nahen Buchenwald. Hase, der am User aufspringt, Lager nicht zu finden. Dämme an der Aa gegenüber von Deppermanns Hofe. Hinweis auf die Deiche an der deutschen Nordseeküste und in Holland, Belgien und Frankreich. Hohes Ufer gegenüber der Mühle von Schachtsiek. Eschen. Bei der Mühle: angeschwemmter und von dem Müller aus- geworfener Sand: auf einer Strecke von 30 m Länge etwa 50 cbm jedes Jahr. Abgestürztes Flußufer. Wasserlinien am Ufer. Hinweis aus „Strandlinien" in Norwegen und die dort und in Süditalien vor sich gehende Steigung der Küste aus dem Meere. Gang durch die Mühle. Turbine. Muschelabdrücke auf Steinen. Lehm- und Steinufer, verschiedene Härte. Schichtung der Steine am Berg- user. Ein alter unbrauchbarer Mühlstein. Alte Anlage zum Be- wässern der Wiese: altes Häuschen mit großem Rad. Weißbuchen. Rotbuchen. Erzählung einer Spatzengeschichte. Bäume an der Land- straße. Baumschwamm. Abgebrochene, alte Äste: Sturm im Urwald. Schwemmholz. Kiesgrube: Feldbahn. Kilometersteine. 1 km = Meier zu Hartum bis Stein 32. 1 qkm; in Gedanken dies qkm mit einem Bindfaden umspannt oder von einer Mauer umschlossen: Felder, Wiesen, Wälder, Fluß, Gärten, Bäume, Wege, Häuser, Einwohner darin. Kindsbach. Aa bei Spilker. Unterlauf der Aa: ruhiges, tiefes Wasser, flache Ufer: beste Ausnutzungsmöglichkeit des Wassers. Wasser- huhn, fliegend. Blick unter dem Bogen der Brücke der lippifchen Bahn her. Hinweis auf den Stand der bald untergehenden Sonne fast im Westpunkte, da heute der 21. März. 15. Spaziergang (2. September) : Sundern. Tierpark der Brauerei: Hirsche und Rehe mit Kitzchen: Farbe, Beine, Bauart usw. Fliegende Enten. Brauerei. Von der Höhe dahinter: Richtungs- bestimmungen. Schöne Aussicht. Schilderung der Schlacht bei Sedan; Vergleich der Lage Sedans mit der Herfords. — Kunstbutterfabrik in Lippinghausen. Flußbett des Mühlenbaches. Hiddenhausen. Gut Bustedt. Doberg: Versteinerungen, Seeigel, Haifischzähne. Kaninchen- baue. Spiele. Bünde. Zurück vom Doberge zu Fuß über Hidden- hausen, Bustedt, Oetinghauser Heide—oetinghausen. 16. Spaziergang: Staatsbahnhos in Herford. Diebrocker Straße. Sie verläuft von der Schlosser- bis zur Hochstraße ziemlich genau nach Westen. Marsch nach Enger. Richtung. Beachtung der Fabriken.

6. Bodenständiger Unterricht - S. 45

1913 - Leipzig : Dürr
— 45 — Eroberung der Burg. Lage der Burg. Eingangstor. Hinweis auf Zugbrücken. Dicke Burgmauern. Torwächter in der mittelalterlichen Burg. Burghof. Kurfürstendenkmal. Erinnerungsplatten an den beiden Standorten Kaiser Friedrichs Iii. und Kaiser Wilhelms Ii. und Gemahlin gelegentlich der Entgegennahme der Huldigung. Museum. In der völkerkundlichen Abteilung: Einbaum, geflochtene und ge- webte Matten, Pfeile, Musikgeräte und Götzen von Bewohnern der Südsee. Kopra. Indische Webereien. Japanische Ritterrüstung. — Mittelalterliche Stein- und Eisenkugeln, die man auf der Burg ge- funden hat. Unterirdische Gänge: Burgverlies, Ausfalltore, Schieß- scharten, Küche, Backofen, Weinkeller, Rauchfänge, Luft- und Licht- schächte, „Fallen", Wasserleitung von Quell- und Regenwasser. Blick in den Paß von Bielefeld zwischen Sparren- und Johannisberg; Bedeutung für den Verkehr: Straßen, Eisenbahn, Lutterbach. Übungen im Zurechtfinden. Himmelsrichtungen. Bethel. Spinnerei Ravensberg. Kalkofen halbwegs Brackwede; links von der Straße. Kalksteine: Art der Steine, Lagerung in dem Bruche. Kalkofen. Versteinerungen gesucht, nur eine gesunden. Rückmarsch: Kaserne, Neustädter Kirche mit dem Doppelturm — an der Münsterkirche in Herford fehlt der zweite Turm! —, gotische Fenster. Landgericht. Ulmenstraße. Schiller- platz: Büsten von Schiller und Goethe vor dem Theater. Beachtung des Sonnenstandes auch bei der Rückkehr 1. vom Vorplatz des Bahnhofs in Bielefeld aus, 2. in Herford. 18. Spaziergang (Turnfahrt): Sonnenstand am Morgen gegen 6 Uhr. Fahrt mit der Kleinbahn bis Wehrendorf. Bahnhöfe bis dahin. Marsch über Steinbrünndorf nach dem Bornstapel. Richtung. Hohe, starke und besonders schöne Erlen, ihr Standort. Birken, Kopfweiden. Entstehung der Moore. Wiese mit Findlingen, wie Heuhaufen anzusehen, Steinbruch, ganz schräg liegende Schichtungen, Täler, Laub- und Nadelwald. Risse und Spaltungen auf den Wegen infolge der Trockenheit. Hinweis auf die Erdrisse in Südwestafrika und Australien bei der Dürre und ihre Bedeutung als Verkehrs- Hindernisse. Spiel am Bornstapel. Schöne Lage. Gesichtskreis. Himmelsrichtungen. Sage. Vogelnest mit drei Jungen. Weg über Bentorf nach Calldorf. Stand der Sonne um 12 Uhr. Außer- ordentlich tiefes Tal mit sehr steilen Ufern an den beiden Seiten. Hohe Bäume an den Ufern. Lichthunger der Pflanzen. Zahlreiche Quellen in Calldorf; eine besonders starke; Klarheit und Kälte des Wassers. Landstraße an der Weser entlang nach Vlotho. Richtung. Eisenbahnbrücke über die Weser. Fahrt über die Weser und sofort

7. Bodenständiger Unterricht - S. 47

1913 - Leipzig : Dürr
— 47 — schnellen und großen Abschwemmung des Erdreichs bei starkem Regen. Hinweis auf die Überschwemmungen in waldlosen Gegenden, z. B. in China. Regenmenge: Auffangen des an den Bäumen herabfließenden Wassers im Trinkbecher, wie verhältnismäßig schnell man an einem Baume einen Eimer füllen könnte. Regenhöhe. Einsickern des Wassers in den Waldboden. Verfaultes Laub, Humus. Ausdrücken des Wassers aus einem zusammengeschobenen Haufen faulenden Laubes: Vergleich mit einem Schwamm; der Wald ein Riesenschwamm. Wo bleibt die Feuchtigkeit? Bedeutung des Waldes bezüglich des Wasserstandes in den Flüssen; Hinweis auf Frankreich. Wichtigkeit der Bewaldung. Umherliegende Steine. Verwitterung, Abbröckelung, Gefahr der hinab- rollenden Steine, besonders im Hochgebirge. „Schröders Ruh", Blick auf die Weser und ihre Windungen. Beachtung der vom Winde getriebenen Wolken: Richtung. Von wo bekommen wir die Regen- wölken? Bei welchem Winde? Weshalb? Wie die Wolken unten am Berge antreffen und dort aufsteigen; warum es oben auf den Bergen eher regnet als unten. Hinweis auf den Steigungsregen an hohen Gebirgen, wenn die Wolken dorthin getrieben werden, z.b. Austral- alpen, Himalaja; Monsun. Wittekinds-Quelle, Teich davor, Hufeisen an der Tür. Sage. Kapelle. Gang unterhalb der Felsenmauer ent- lang: Gräser und Blumen in den Felsritzen. Die Wolken um uns. Moltke-Turm. Starker Regen. Messen des an den Bäumen herab- fließenden Regenwassers, mit Trinkbechern aufgefangen. Kaiser-Wilhelm- Denkmal. Blick in die Porta: Quertal mit Fluß, Eisenbahn und Straße. Richtungen. Bedeutung tiefer Quertäler für den Verkehr. Wie die Wolken zeitweise durch die Porta ziehen. Vogelschau. Blick nach dem Bismarckturm. Warum dort die Denkmäler? Abstieg nach Hotel Kaiserhof. Gang über die Hängebrücke der Weser, Breite der Weser: vom Ufer und von der Mitte aus abgeschätzt. Glashütte. Zementwerke. Stollen für die Gewinnung von Sandstein zu Bau- zwecken am Wittekinds- und Jakobsberge. Verladung der Steine in die Schiffe. Überfahrt über die Weser mit der Fähre. Weitwett- werfen über die Weser. Auf der Rückfahrt Beachtung der Weserbrücke vor Oeynhausen. Bahnhöfe bis Herford. 20. Spaziergang (Turnfahrt): Abfahrt 6". Sonnenstand. Die Bahn Herford—schweicheln fährt bis kurz vor Löhne genau von Süden nach Norden. Überlandzentrale in Kirchlengern. Zigarren-Fabriken und andere in und bei Bünde. Bahnfahrt bis Neue Mühle. Bahnhöfe. Dann Fußwanderung. Fisch- und Mühlenteiche; Art der Anlage. Die Quelle der großen Aue, die in nördlicher Richtung den Kreis Lüb-

8. Bodenständiger Unterricht - S. 49

1913 - Leipzig : Dürr
— 49 — Hausen: Auswaschungen auf dem steilen Wege. Steine zu einer neuen Straßendecke: aus den nahen Steinbrüchen, 2,50 M für 1 cbm im Bruch, Anfahren durch die Landwirte als „Bauerwerken", Kosten für das Schlagen 1,60 M für 1 cbm. Abschätzen des edm-Jnhalts und des Preises verschiedener Steinhaufen. Aufstieg zum Nonnenstein. Nun wieder Blick (Vogelschau) auf Börninghausen, jetzt von Süden gesehen, und auf den Limberg im Osten. Schönheit der Gegend. Vergleich der Bergketten und Täler mit den Alpen. Warum im Tale warm, oben kälter? Eine Tannenschonung am Südabhang des Lim- bergs sieht aus der Entfernung fast aus wie ein Weinberg. Pflücken reifer Wald- (Bick-)beeren. Nonnenstein, Sage. Abstieg nach Röding- Hausen. Blick auf das Hügelland nach Westen und Süden. Schönheit der Gegend. In der Kirche: Altarbild (Holzschnitzerei), eine alte platt- deutsche (niederdeutsche) Bibel, eine Altarbibel mit eigenhändiger Wid- mung unserer Kaiserin, die Kriegergedenktafel mit vielen Orden. Bahnhof Bieren-Rödinghausen. Stand der Sonne. Rückfahrt mit der Bahn. Bahnhöfe bis Herford. Ankunft in Herford 6". Es ist wohl zweckmäßig, eine Reihe weiterer Spaziergänge wenigstens noch anzudeuten und einen ausführlich darzustellen. 1. Spaziergang: Ortsiekerstr. — Dudel — Quest in Schwarzen- moor, Egge, Windmühle, Stein- und Mergelgrube auf der Egge, alte Mindener Straße, Westerhold, Hilgenböker (Sage). 2. Spaziergang: Diebrocker Straße, Fabriken, Ziegelei, in Diebrock rechts ab den Landweg nach Laar und Oldinghausen, Be- sichtigung eines Bauernhauses. 3. Spaziergang: Neuer Krug in Ahmsen — Werler Mühle — Salzuflen: Gradierwerke, Salzgewinnung. Kinderheilanstalten. 4. Spaziergang: Salzufler Straße — Sand- und Tongruben links und rechts. 5. Spaziergang: Sundern — Eilshausen — Hiddenhausen, Oeting- hausen und durch die Wiesen zurück. 6. Schweichler Berg—bermbeck—überlandzentrale in Kirchlengern. 7. Spaziergang: Gang durch den Wald zur Loose — Bahnfahrt bis Exter oder Vlotho — Gang nach Oeynhausen. 8. Spaziergang: Oetinghausen, Steinbeck, Enger, Hücker Moor, Spenge. 9. Spaziergang: Gang durch den Wald zur Loose (anderer Weg!) — Wüsten — Bismarckturm bei Schötmar — Hollenhagen — Walhalla — Salzuflen. Nolte, Bodenständiger Unterricht. 4

9. Bodenständiger Unterricht - S. 56

1913 - Leipzig : Dürr
— 56 — die Mitte des Weges reicht und mit großen und kleinen Steinen zu- gestopft ist, um die Vergrößerung zu verhindern. Nach dem Hinweis auf die erstaunliche Größe dieser Auswaschung und weiter auf die Wirkung des Wassers, wenn man es hier ein ganzes Jahr lang, mehrere Jahre, Hunderte und Tausende von Jahren hindurch un- gestört fortfpülen ließe, fanden die Schüler leicht, daß dann längst der ganze Weg durch ein tieses Quertal durchschnitten sein würde. Da führte ich sie etwa 50 in weiter auf eine erhöhte Stelle, wandte einen neben mir stehenden Knaben nach Norden und zeigte ihm die Porta mit der Frage: Warum zeige ich dir wohl die Stelle? Was möchte ich jetzt wohl wissen? Sofort antwortete er: Die Porta ist auch durch das Wasser ausgewaschen. Hinweis auf andere Fluß- durchbrüche wie den der Elbe beim Elbsandsteingebirge und den der Donau beim Eisernen Tor. — Hinweis auf die Zerstörungen, die starker Regen an steilen Böschungen von Verkehrswegen, besonders Eisen- bahndämmen, anrichtet. Gefahren und Schaden dabei. Erinnerung an die Entstehung des zu Anfang des Spazierganges gesehenen be- sonders tiefen Tales des Putgemühlenbaches. — Art mehreren Stellen stark verwitterte Steine, die zerfallen, wenn man mit dem Fuß daran stößt. — Lehm. Lehmufer, die ziemlich weit überstehen und über- hängen. Wurzeln der Bäume und sonstigen Pflanzen, besonders die lang herniederhängenden, dünnen Saugwurzeln. Gesichtskreis. Abgeborstene und abgebröckelte Uferteile, vom Wasser sortgespülter Lehm. Hinweis auf die durch Verwitterung und Meeresbrandung hervorgerufene Abbröckelung von Helgoland und ferner an der Ost- küste Englands; Erzählung von Einzelheiten, die ich dort gesehen habe; Verringerung der englischen Küste, Anwachsen der gegenüberliegenden festländischen Küsten. — Unter einem abgebrochenen Stück Lehm findet ein Schüler eine Gruppe von sechs Marienkäferchen, die schlafen und nur ganz langsam wach werden. Beim Nachsuchen finden wir noch mehrere solche schlafende Gruppen von Marienkäferchen an ge- schützten Stellen, in Verstecken. — Lehm, grober und feiner Sand in den Rinnfalen der beiden Gräben. — Gegenüber der Falkendieker Schule sind an der steilen Böschung des neuen Straßendammes, der dort überwiegend aus Steinen und Mergel besteht, zahlreiche und tiefe Auswaschungen; Grund = starkes Gefälle. — Mitten auf dem harten Wege, der nach Kreinmeyer hinaufführt, ist eine in der Längs- richtung verlaufende, scharskantige, ziemlich tiese Rinne, die von dem Wasser eingeschnitten wurde: auch bei hartem Untergrunde sägt sich das Wasser allmählich eine tiese Furche ein. Hinweis auf die Durch-

10. Bodenständiger Unterricht - S. 57

1913 - Leipzig : Dürr
— 57 — sägung des Rheinischen Schiefergebirges durch den Rhein, auf die Klammen in den Alpen, die tiefen Flußbetten in Spanien und die Canons in Amerika.*) — Auf der Höhe hinter Kreinmeyer: trigonometrischer Punkt; Rundblick, wo noch solche Gerüste sind: Egge und bei der Richterschen Ziegelei an der Mindener Straße, an der wir vorhin vorbei- gekommen sind. Bedeutung dieser Punkte. — Schönheit der Aussicht nach allen Seiten. Himmelsrichtungen, die auch oben an dem Gerüste des trigonometrischen Punktes zu erkennen sind. — Gesichtskreis: um so weiter, je höher man steht, und je klarer die Luft ist. — Blick auf die Mindener Straße und die soeben von uns verlassene neue Straße über den Homberg. Woher gehen sie? Warum nicht weiter oben? Straßen, die Gebirge überschreiten wollen, suchen sich die tiefen Stellen, Einfenkungen, Sättel, Pässe auf. Welche Verkehrswege fehlen zwischen Egge und Homberg? Wo finden wir auch Eisenbahnen und einen Fluß? Die tiefen Quertäler zwischen Homberg und Schweichler Berg, der am südlichen Himmel zu erkennende Paß von Bielefeld, am nördlichen die Porta. — Ergebnis: Straßen steigen am höchsten; sie er- klimmen und überschreiten auch Berge, und zwar in den tiefen Stellen: Einfenkungen, Pässen, Sätteln; Eisenbahnen suchen sich möglichst unten zu halten, Flüsse sind nur an den tiefsten Stellen zu finden. Flüsse, Eisenbahnen und oft auch Straßen machen weite Umwege um Berge; für Eisenbahnen baut man zwecks Abkürzungen manchmal Tunnels; einige Schüler sind schon durch den Tunnel von Altenbeken gefahren. — Zeigen 1. der Luft- und Bahnlinie Bielefeld — Herford — Porta bzw. Bielefeld—herford—schweicheln—löhne—oeynhausen—porta; 2. der Luft- und Kleinbahnlinie Herford—vlotho bzw. Herford — Salzuflen — Vlotho; 3. der Luft- und Bahnlinie Herford — Bünde bzw. Herford—kirchlengern—bünde. Die Bahnlinie über Löhne ist an dem weißen Dampf eines Zuges schön zu verfolgen. Berge sind große Verkehrshindernisse, die hohe Kosten verursachen. — Der *) Derartige Hinweise, durch Betrachtung der vor uns liegenden Land- schaft und im Anschluß daran unter Mitarbeit der Vorstellungskraft bis ins einzelne anschaulich ausgemalt, werden aufmerksam angehört. Die Lage der dabei besprochenen Gegenden (des Elbsandsteingebirges, des Eisernen Tors, des Rheinischen Schiefergebirges, der Alpen, Spaniens, Amerikas usw.) von unserm Standpunkte aus wird stets gezeigt. Die gründliche Verarbeitung der angedeuteten Stoffe kann natürlich erst später an der Hand von An- schauungsbildern erfolgen. Hier kommt es darauf an, die ausnagende und fortspülende Kraft des Wassers erkennen zu lassen. Durch Gewinnung von Anschauungen aus der Natur soll das Verständnis für spätere erdkundliche Belehrungen angebahnt werden. Das ist die Hauptsache. Wer will, mag die Hinweise hier fortlassen oder nur vereinzelt geben.
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