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1. Bodenständiger Unterricht - S. 86

1913 - Leipzig : Dürr
— 86 — Daß dadurch nicht nur der Heimatkunde, sondern auch manchem andern Unterrichtsfach, z. B. der übrigen Erdkunde, den eizelnen Zweigen der weiteren Naturkunde, und ferner dem Endzweck des Unterrichts überhaupt ein großer Dienst geleistet werden könnte, ist außer Zweifel, da zu bewußtem Sehen und zu eigenem Beobachten und Untersuchen angeregt und angeleitet würde. Die Lichtbildvorführungen ließen sich sehr wohl zu einem so ausgezeichneten Veranfchaulichungs-, Unterhaltungs- und Bildungs- mittel machen, daß wir Berlin um die bekannte „Urania" kaum noch zu beneiden brauchten. Rundbild. Im Dienste der Erdkunde wird an manchen Orten heute auch schon ein anderes geschäftliches Unternehmen ausgenutzt: das Rund- bild (Panorama). Ein „Kaiserpanorama" bietet wohl in jedem Winter aus längere Zeit in größeren Orten Gelegenheit zur Betrachtung von Bildern entfernter Gegenden und anderer sehenswerter Dinge. So haben unsere Schüler im Kaiserpanorama u. a. die Polar- meere gesehen, die Naturschönheiten Norwegens bewundert, die Alpen- dörser im Winter betrachtet und mit Zeppelin Luftreifen gemacht. Freilich ist ein Kaiserpanorama in erster Linie nicht für die Belehrungszwecke der Schule eingerichtet, sondern man hat es dabei auf geschäftlichen Gewinn und deshalb auf die Reizung der Neugierde bei Kindern und Erwachsenen abgesehen. Daher bietet es für erd- kundliche Belehrungen oft nicht genug. So brachte das Kaiferpanorama bei den Alpendörfern im Winter viele Gasthäuser und Rodelbahnen, während es doch für uns wünschens- wert gewesen wäre, daß uns in einem Alpenrundbild Klammen, Schluchten, Gletscher, Gletschertore, Gletschermühlen, Moränen, Straßen, Pässe, Eisenbahnen, Häuser, Lawinen und ihre Folgen, die Wirkung des Föhns, Almen mit Sennhütten, Alpenseen, die einzelnen Stufen eines Berges vom tiefen, warmen, obst- und weinreichen Tale über Laub- und Nadelwald und Almengürtel hinauf bis zu den nackten Felszacken usw. gezeigt worden wären. Das hätte für die Schüler auch anziehend sein können und viel mehr Gewinn gehabt. So könnte das Kaiserpanorama viel besser das bringen, was wir für den Unterricht veranschaulichen möchten. Wenn sich da nun wieder Lehrer der Erdkunde zusammentäten, um ihre Wünsche durchzuberaten und zusammenzustellen, so könnte

2. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 31

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
31 B. Das Südeuropäische Faltengebirgsland. 112, 113. können die Wildbäche zur Zeit der Schneeschmelze und starker Regengüsse werden. Die schlimmsten Verheerungen selbst der Bäche im Riesengebirge sind gegen ihr Wüten nur Kinderwerk. Erst in jüngster Zeit vermag man durch Anlage von Talsperren (§ 11) und Stauweihern ihre Schrecken zu mildern. Solche Wildbäche sind es auch gewesen, die in den Jahrtausenden die vielen schluchtenreichen Quertäler, die engen Klamme geschaffen haben, in denen die zusammengepreßten Wasser brausend und schäumend dahiuschießen. Wegen der kräftigen Niederschläge sind die Alpen reich an Strömen, Flüssen, Bächen und Seen. Die größten Ströme fließen durch die breiten Längstäler dahin, jedoch haben sich einige ihren Weg auch durch Quertäler ins ebene Land hinaus nach N und S teils gesucht, teils gebildet. Die Quer- täler sind von hoher Bedeutung für den Verkehr; in ihnen führen die Paß- straßen und die Eisenbahnen von X die Alpen hinauf und nach 8 hinunter. In Längstälern fließen: nach W die Rhone, nach 0 die Drau und Sau, in Quertälern nach N der Rhein und der Inn, nach S die Etsch. Am östlichen Abhange der Westalpen entspringt der Po. Die meisten Ströme läutern beim Verlassen der Berge erst ihre Fluten in den herrlichen Seen, die am Saume der Alpen in die auslaufenden Täler eingebettet sind. Durch ihre landschaftliche Schönheit sind besonders berühmt: der Vierwaldstätter- und Geuferfee in der Schweiz, der Maggiore-, der Comer- und der Gardasee in Italien. Aufgaben: 1. Trage die Flüsse und Seen in die Skizze ein! 2. Nenne nach der Karte die Alpenflüsse, die sich durch einen See ergießen! 3. Beschreibe den Lauf der Flüsse! 4. Die Alpen, eine Wasserscheide zwischen Nordsee, Schwarzem und Mittellün- dischem Meer. § 113. Erzeugnisse des Pflanzen- und Tierreiches. Entsprechend dem Klima haben auch die Alpen verschiedene Pflanzengürtel. In den tiefen Tälern gedeihen Kastanie, Walnuß und Wein, an der Südseite auch Apfel- sinen und Zitronen. Die Höhen hinauf führt uns der Weg erst durch Laub-, dann durch Nadelwälder und endlich durch niedriges Kleinholz. Über diesen liegt das Reich der saftig grünen Matten, durchwirkt von farbenprächtigen Alpenblumen. Allmählich hört alles Pflanzenleben auf; wir sind in der todesstillen Welt des ewigen Schnees und Eises. In den höheren Regionen leben Murmeltiere, Gemsen, vereinzelt noch Steinböcke, Steinadler, Schnee- Hühner. — Getreide wird in den Alpen und seinen nördlichen Vorlanden nur wenig angebaut. Der größte Teil des Kulturlandes entfällt auf Wiesen und Weiden. Das Vieh verbleibt während der Sommermonate auf den Matten. Da diese wohl 6—8 Stunden weit von dem Dorfe im Tale entfernt liegen, wird fast alle Milch von den Sennern zu Käse verarbeitet. Aufgaben: 1. Beschreibe aus einer Wanderung vom Kamme bis zum Fuße des Gebirges die verschiedenen Pslanzengürtel! 2. Warum sind die Alpen vorzüglich ein Wiesen- und Weideland?

3. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 30

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 111, H2. Europa. 30 (4800 m), der Monte Rosa (4640 m), emporsteigen. Die bewandertsten Alpengipfel sind jedoch das Matterhorn (4480 in) und die Jungfrau (4165 m) im Berner Oberlande. Ursprünglich waren die Alpen noch weit höher; aber die Gletscher der Eiszeit haben ungeheure Erdmassen nach N geschoben und damit die Süd- deutsche Hochebene gebildet, die sich nach 0 durch Österreich bis nach Wien und nach W zu dem Schweizer Hochlande bis an den Fuß des Schweizer Juras hinabsenkt. Außerdem haben die Flüsse zu der Abtragung viel bei- getragen. Ihre Schuttmassen haben die Po-Tiefebene und das Saöne-Rhone- becken ausgefüllt, die früher Buchten des Mittelländischen Meeres waren. Aufgaben' 1. Stelle die Alpenlaude in Sand oder Ton dar! 2. Fertige eine Skizze davon an! 3. Erzähle die Entstehung der Alpen! 4. Beschreibe die Alpenlande auf einer Wanderung von der Po-Tiefebene bis zum Jura! § 112. Klima und Bewässerung. Steigt man oom Südfuße der Alpen zum Kamme der Hauptalpen empor, so kann man in einer wenigtägigen Wan- derung sämtliche Klimagürtel Europas vom Rhonebecken an bis zu den schnee- und eisbedeckten Tundren kennen lernen, dort unten heiße Sommer, milde Winter und da oben sehr kalte, lange Winter und kurze, mäßig warme Sommer. Die Alpen gehören zu den regenreichsten Gebieten; unter langer sommerlicher Dürre leiden nur die Abhänge der Französischen Alpen zum Nhonebecken und Mittelländischen Meere. In den höchsten Alpengebieten kommen die Nieder- schlüge nur als Schnee nieder. Von 2600—3000 m an sind die Gebirgsrücken, die Grate, die Gipfel mit ewigem Schnee bedeckt, sind die Hochtäler mit breiten Gletschern an gefüllt. Allmählich gleiten diese Eisströme abwärts, in einem Jahre etwa 75 m; auf ihrem Rücken tragen sie Schutt und Steine, die von den Fels- wänden auf sie herabgefallen sind, unter sich und vor sich her schieben sie Tone und Geröll. Schmilzt nun im Hochsommer die Gletscherzunge wieder ab, so geben uns die zurückgebliebenen Moränen ein kleines Bild von der bodengestaltenden Wirksamkeit der ungeheuren eiszeitlichen Gletscher (§ 22). — In diesen Höhen hört der Wanderer oft das Donnern der niedersausenden Lawinen. Unheilbringend werden sie, wenn nach reichen Schneefällen — meist im Winter — die fchwerlaftenden Schneemassen der Abhänge durch irgendeine Erschütterung ins Rollen geraten und mit schreckenerregender Ge- schwindigkeit in die tieferen Täler hinabstürzen. Der gewaltige Luftdruck, der der Lawine vorauseilt, erzeugt rollenden Donner und wächst zu einem Orkan an, der alles niederreißt, was ihm im Wege steht. Die nachfolgende Lawine deckt dann die Trümmer, das grausige Werk weniger Minuten, mit ihrem Leichenmantel zu. Wie manches Haus, manches Dorf ist von ihnen verschüttet worden, und wie manches Menschenleben ist ihnen schon zum Opfer gefallen! Der beste Damm gegen sie sind die hochgelegenen Wälder, die meistens „ge- bannt", d. h. als unantastbar erklärt worden sind. — Weit verhängnisvoller

4. Bd. 1, Schülerh. 1 - S. 55

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
55 Die Oberrheinische Tiefebene. 49. Rhein. Er hat noch etwas von der Natur der Gletscherströme bewahrt; er ist der „höchstgeborene" unter Deutschlands Strömen. Aus dem ^.omasee (2352 in), der von Gletscherbächen gespeist wird, stürzt er von dem mächtigen Gebirgsblock des St. Gotthards; von links und rechts eilen ihm Bäche zu, die fast alle seinen Namen führen. Am Fuße der Alpen ergießen sich seine schnell angewachsenen Fluten in den Bodensee, um sich darin zu reinigen wie in einem Bade. Dort läßt er die mitgeführten Geröll- und Sandmassen zurück. Nach und nach verliert er darin seine schmutzig graue Farbe, um ihn mit klaren, grünlich schimmernden Wogen zu verlassen. Der See aber trägt die üblen Folgen davon; er wird dadurch immer kleiner, wie besonders das Einmündnngsgebiet erkennen läßt. Doch werden wohl noch viele Jahrtausende dahingehen, ehe der See ganz angefüllt ist; denn er ist 540 qkm groß (= %0 Rheinprovinz, = ]/37 Westfalen, — Viooo Deutschland) und hat eine Tiefe, die bis 252 m (Cölner Domtürme 156 m) reicht. Wegen seiner Tiefe friert er nur selten zu, im vorigen Jahrhundert nur zweimal. Er liegt in einer weiten, warmen Mulde, die sich durch Frucht- barkeit auszeichnet; Obst und Wein gedeihen in glücklicher Fülle; sie steht dem- nach in starkem Gegensatz zu der benachbarten Süddeutschen Hochebene. Der See ist ein großer Freund der Umwohner; er gewährt ihnen reiche Beute au Fischen; Schiffe aller Art beforgeu den lebhaften Verkehr zwischen den fünf anstoßenden Ländern: Schweiz, Österreich mit der Hafenstadt Bregenz, Bayern mit Lindau, einer Stadt, die auf einer durch einen Damm mit dem Ufer verbundenen Insel liegt, Württemberg mit Friedrichshafen (Zeppelin), Baden mit Konstanz. Der See teilt sich nach Westen in zwei Arme, den Überlinger- und den Untersee. In jenem liegt die Insel Mainau, die Perle des Bodensees; aus diesem fließt der Rhein nach Westen weiter. Bald tritt ihm ein niedriges Kalksteingebirge, das Bindeglied zwischen dem Fränkischen und dem Schweizer Jura, hemmend entgegen. In Vieltausend- jähriger Arbeit hat er ein- schluchtenartiges Tal hindurch genagt. Aber noch hindert eine mächtige Felsenbarre eine Stunde unterhalb Schaffhausens seinen ruhigen Weiterlauf. Die gewaltigen Wassermasfen (700 cbm in einer Sekunde) stürzen sich darüber hinweg in das 15—24 m niedrigere Bett. Diese unablässig sich drängenden Wellen, die im ständigen Kampfe mit den glatt polierten Stein- blocken und den hohen Felsenriffen bald sie grollend umströmen, bald aufjauchzend über sie hinwegsetzen, dann in kühnem Sprunge iu die Tiefe jagen, aus der sie schäumend, hoch aufspritzend, in Nebel zerteilt emportauchen, bieten einen unvergleichlich fesselnden Anblick. Aber noch mächtiger packt den stillen Beobachter das großartige, wundervolle Tonwerk, das da nicht allein an seine Ohren dringt, sondern auch seinen ganzen Körper durchbebt. Aus der Tiefe heraus donnern in stetem Gleichmaße die aufschlagenden Massen den urmächtigen Grundbaß, und darauf bauen die brausenden Wogen, die gurgelnden Schlünde, die rauschenden Wellen, der zischende Gischt eine immer wechselnde und doch immer wieder-

5. Bd. 1, Schülerh. 1 - S. 44

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 34, 35. Das Deutsche Reich. 44 Schweiz. Die Grenze zwischen dem Schweizer und Süddeutschen Alpenvorlands bildet der Bodensee. Aufgaben: 1. Stelle die Süddeutsche Hochebene in Ton oder Sand dar! 2. Fertige eine Skizze davon an! 3. Beschreibe die Bodengestaltung auf eiuer Wanderung vom Fichte!- gebirge bis an den Alpensaum! 4. Erzähle die Geschichte eiues Findlings! § 35. Die Randgebirge. Die Deutschen Alpen. Das Auge des Reisenden, der von Norden her die Hochebene durchfährt, wird gar bald von dem An- blick der einförmigen Flächen ermüdet. Wie belebt sich aber sein Gesicht, wenn plötzlich sein Blick auf die gewaltige Gebirgsmauer der Alpen fällt. Wie dunkle Gewitterwolken steigen die bewaldeten Vorberge aus der Ebene auf, über die alsbald wie zerrissene lichte Wolken die nackten Felsgrate und schroffen Spitzen der Kalkalpen (§ 5) emporsteigen. Eine Wunderwelt, die mit dem weiteren Vordringen in die Alpen sich immer großartiger entfaltet, umfängt den Wanderer: zuerst wald- und mattenreiche Täler, dann schroffe, fast ganz nackte Felswände, tiefe, enge Schluchten, Klamme genannt, durch die in schauerlicher Tiefe die wilden Gebirgsbäche tosen, klare Alpenseen, umgeben von himmelhochragenden Felswänden. Die Alpen sind durch eine mächtige Faltung der Erdrinde entstanden. Die Deutschen Alpen gehören der nördlichen Vorfalte an; man unterscheidet: Algäner, Bayrische und Berchtesgadener Alpen. Die Algäuer Alpen steigen nicht so hoch empor wie die beiden anderen Alpenketten; auch haben sie (wie die Weser- berge) ein loseres, fruchtbares Erdreich; sie haben darum auch weniger schroffe Formen und sind mit grünen Matten und weiten Tannenwaldungen bedeckt. In den Bayrischen und Berchtesgadener Alpen herrscht das Kalksteingebirge vor. Aus dem Kamm der Bayrischen Alpen, über den die deutsche Reichsgrenze läuft, ragt Deutschlands höchster Berg, die Zugspitze (2960 m. Vergleiche sie mit dem Erbeskopf oder dem Kahlen Astenberge!). Dieser Berg wird gewöhn- lich von Partenkirchen, dem Sammelpunkte der Besucher der Bayrischen Alpen, aus bestiegen. Etwas nördlich davon liegt das durch seine Passionsspiele in aller Welt bekannte Oberammergau. Der besuchteste Punkt der Berchtes- gadener Alpen ist der malerische Königssee in der Nähe von Berchtesgaden. Nicht weit davon erhebt sich der zackige W atzmann, der an Höhe beinahe der Zugspitze gleichkommt. Aufgabe: Beschreibe auf einer Wauderuug von W nach 0 durch die Deutschen Alpen die Eigenart der drei Ketten! Der Böhmerwald. Einen recht deutlichen Abschluß findet die Sd. H. auch an ihrer Nordostgrenze im Böhmerwald, einem breiten, welligen Rücken, der im südlichen Teile die größte Breite und Höhe erreicht (Arber, 1460 m). Der Böhmerwald ist aus Urgesteinen (Gneis, Glimmerschiefer, Granit) aufgebaut; er ist noch älter als das Rheinische Schiefergebirge; er ist der Greis unter den deutschen Gebirgen, während das Alpengebirge noch ein Jüngling ist. Darum hat er auch keine hochragenden Spitzen, keine tiefen Täler, keine tosenden Ge-

6. Der Westphälische Kinderfreund - S. 241

1811 - Halle : Kümmel
unseres Vaterlandes, rc. 241. sey sie für den Schaden stehen, der durch ihre Weigerung entstunden ist. 89. Zeder Westphale ist verpflichtet, seine Kinder mit Schutzblattern impfen zu lassen, und sollen die Kin» der armer Eltern unentgeldlich geimpft werden. Ohne ein Zeugniß, daß ein Kind die Blattern gehabt habe, darf es in keine Schule, in keine Lehre, Universität u. s. w. aufgenommen werden. 40. Nichts, was schädliche Ausdünstungen hervorbringt, darf auf die Straßen geworfen werden. Die Eigenthümer gestorbener Thiere, welche die Anzeige bei dem Abdecker unterlassen, und die Abdecker, welche die Thiere nicht abholen, oder nicht gehörig vergraben, werden bestraft. 4,. Zeder Westphale, der über 18 Zahre alt ist, muß einen Paß haben, sobald er sich im Znnern des Landes über 8 Meilen oder 16 Stunden von seinem Wohnorte entfernt, und diese Pässe ertheilt der Maire des Orts. Pässe, um ins Ausland zu reisen, ertheilt der Präfekt, und fremde Reisende müssen ihre Pässe gleich an der Gränze in der ersten Unrerpräfektur gegen einen Schern abgeben. Wer ohne Paß reiset, wird arrelirt. Die Kundschaften der Handwerksbursche gelten nicht als Pässe, sondern jeder muß einen Paß haben. Ein Paß gilt ein Zahr, und wird den Handwerksburschen unent- geldlich, blos gegen Erlegung der Stempelgebühren, An- deren aber für 2 Franks ausgefertigt. Auf Aufforderung des Maires, der Gensdarmerie und Polizeibeamten muß jeder seinen Paß vorzeigen, wofern er nicht arretirt wer- den will. Alle Reisende, welche länger als zweimal vier- undzwanzig Stunden in einer Gemeinde sich aufhalten, sind verbunden, ihre Pässe daselbst unterschreiben zu las- sen, bei Strafe von drei Franken oder eintägigem Ge- fängniß. Die Unterschriften müssen unentgeldlich gesche- hen. — Alle Maires müssen für gute Polizei sorgen. Zn Gasthöfen müssen alle Reisende in ein Buch geschrie- den, und jeden Abend den Maires oder Polizeikommis- sairs gemeldet werden. Auch andere Personen, welche Fremde beherbergen, sind zu dieser Anzeige verpflichtet. Zn einzeln stehende Häuser dürfen keine fremde, unbe- 16
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