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1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 280

1903 - Wiesbaden : Behrend
280 feine schwierige Ausgabe, durch die Psse des Riesengebirges nach Bhmen vorzudringen, um seine Armee mit den beiden anderen zu vereinigen. Durch rechtzeitiges Eingreifen in die Schlacht bei Kniggrtz rettete er die hart bedrngten Preußen. Erst in der Nacht zum 3. Juli erhielt er die Nachricht, da an diesem Tage die Entscheidungsschlacht stattfinden solle. Weil er noch der einen Tagemarsch entfernt stand, war die grte Eile geboten. Dazu herrschte Regenwetter, der Lehm-boden war aufgeweicht, und Menschen und Pferde versanken im Schlamm. Aber fr den geliebten Feldherrn spannte jeder seine Kraft an, und nach siebenstndigem, beschwerlichem Marsche hatte man endlich das Schlacht-feld erreicht. Im Sturmschritt muten jetzt die Hhen von Lipa und Chlnm genommen werden, und die sterreicher erlagen der Helden-mtigen preuischen Tapferkeit. Der König und der Kronprinz trafen am Abend auf dem Schlachtfelde zusammen; der Vater berreichte seinem siegreichen Sohne den hchsten Militr-Verdienstorden. Als der Kronprinz in diesen Krieg zog, lag sein Shnchen, der kleine Sigismund, schwer krank danieder; schon nach wenigen Tagen erhielt der Kronprinz die Todesnachricht. Sein Vaterherz blutete, und gern wre er nach Berlin geeilt; aber pflichtgetreu hielt er auf dem Posten aus, auf den der König ihn gestellt hatte. Siege ersetzen nicht den Verlust eines Kindes," schrieb er schmerzerfllt in jenen Tagen. 1870/71. Im Kriege gegen Frankreich stand der Kronprinz an der Spitze der Dritten Armee. Als die sddeutschen Krieger Schulter an Schulter mit den norddeutschen Kameraden die ersten glnzenden Siege bei Weienburg und Wrth errungen hatten, folgten alle mit Ver-trauen seiner Fhrung. Durch seine Leutseligkeit gewann er auch die Herzen aller; im Munde der Soldaten hie er nur unser Fritz", fr den jeder durchs Feuer und in den Tod ging. Der Zauber seiner edlen, kraftvollen Persnlichkeit hat sehr viel dazu beigetragen, Sd und Nord zu verbinden. Auch vor Sedan erntete er mit seinen tapferen Soldaten Lorbeeren. Nun stand ihm der Weg nach Paris offen, und fchon am 20. September zog er in Ver-failles ein. Als Generalfeldmarschall und Kronprinz des Deutschen Reiches kehrte er ruhmbedeckt nach Berlin zurck. Jedoch war ihm der Krieg keine Lust, sondern eine traurige Notwendigkeit. Aber, an dem unabwendbaren Kampfe teilzunehmen, das galt ihm als heiligste Pflicht. 4. Seine Sorge fr Gewerbe und fr Arme. Der vielgereiste Krn-Prinz hatte den Gewerbeslei mancher Lnder gesehen. In Berlin veranlate er 1872 im Verein mit seiner Gemahlin eine groe Ausstellung, auf welcher die Handwerker zu ihrer Ausbildung gute Musterstcke anschauen konnten; hufig sah man ihn auch in den Fortbildungsschulen der Lehrlinge; denn gerade auf diesem Schulgebiete hatte er in einigen Nachbarlndern her-vorragende Leistungen wahrgenommen. Die Kranken und Armen standen feinem Herzen am nchsten. Viele Krankenhuser und andere gemein-

2. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 233

1903 - Wiesbaden : Behrend
233 entgegen und starb den Heldentod frs Vaterland. Wenige Tage spter, am 14. Oktober, erlitten die schlecht verpflegten und schlecht gefhrten Preußen bei Jena und Auerstdt eine gewaltige Nieder-lge. Ohne Widerstand ergab sich die Festung Erfurt. Die preuische Reservearmee, welche die Saalebergnge bei Merseburg und Halle sichern sollte, wurde von den unerwartet schnell vordringenden Franzosen zurckgeworfen. An Stelle der Siegeszuversicht trat nun die trostloseste Verzweiflung, besonders als Napoleon die Fliehenden unablssig ver-folgen lie. Die zersprengten Heerhaufen ergaben sich einer nach dem andern. Doch unvergessen sei der ruhmvolle Untergang des tapferen Regiments von Treskow bei der Halle-Crllwitzer Papierfabrik. Noch heute werden seine Fahnenjunker, welche todesmutig ihre Fahnen zu retten suchten, in Bild und Lied verherrlicht. Am 20. Oktober Verfgte Napoleon die Aufhebung der Universitt Halle, um der wieder arg ausgeplnderten Stadt und dem ganzen Staate einen empfindlichen Schlag zu versetzen. Sie war ihm als der Sitz der Unruhe" grndlich zuwider. Schon am 27. Oktober zog Napoleon in Berlin ein. Die Viktoria vom Brandenburgertor lie er nach Paris senden, vom Grabe Friedrichs des Groen nahm er Hut und Degen und gab so das Signal zur Plnderung. Den alten preuischen Generalen und Beamten war es, als ginge die Welt unter. Sie verloren gnzlich den Kopf, und so ber-lieferten die meisten Festungskommandanten ihre Festungen ohne Kampf. Am schmachvollsten war die bergabe der starken, wiederholt so ruhmvoll verteidigten Festung Magdeburg mit einer Besatzung von 23 000 Mann. Ohne Schwertstreich ffneten sich die Tore dem mit 7000 Franzosen ankommenden Marschall Ney. Dieser sowie die nach-rckenden Feinde erpreten ungeheure Summen von der arg geplagten Brgerschaft. Schon am 28. Oktober besetzten die Franzosen Stendal und legten der Altmark 1 Million Franks Kriegssteuer auf. Uber nicht berall waren preuischer Mut und preuische Besonnenst abhanden gekommen. Der General Blcher hatte gezeigt, da er den alten Preuenmut nicht sinken lie. Bis nach Lbeck verfolgen 19n die Feinde mit groer bermacht. Dort setzte er sich fest und ergab sich erst, als ihm die Lebensmittel vollstndig ausgegangen waren und seine Soldaten weder Pulver noch Blei mehr hatten. Mehrere Festungen (so Danzig und Breslau) hielten eine lngere Be-agerung aus; andere (Grandenz, Kolberg Pillau) ergaben sich berhaupt nicht. d) Friede zu Tilsit (9. Juli 1807). Die knigliche toat bor den nachrckenden Franzosen nach Knigsberg gefluchtet Mit Ausnahme von Ostpreuen und vereinzelten Festungen war bald das ganze Land von den Franzosen besetzt. Von den ver-
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