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1. Deutsche Geschichte - S. 184

1912 - Halle a.S. : Schroedel
184 eine breite Brcke mit den Hauptgebieten des Staates verbunden. Fast das ganze alte Ordensland war wieder dentsch, und Friedrich nannte sich nun König von Preußen. Westpreuen war einst unter der Herrschaft des Deutschen Ordens ein blhendes Land gewesen. Unter dem polnischen Regiment war es ganz der-kommen. Keine Ordnung, alles aus Rand und Band", meinte Friedrich, als er zum erstenmal dort weilte. Die Städte waren fast menschenleer, die Huser meist verfallen. Vergebens suchte man nach rzten und Apotheken; ja, selbst brauchbare Handwerker gab es dort nur selten. Noch schlimmer stand es auf dem Lande. Die Bauern lebten in elenden, schmutzigen Lehmhtten, trugen rauhe Felle als Kleider, nhrten sich von Brot, das mit Spreu gemischt war, und suchten im Branntwein Trost der ihre Armut. Fr ihre Bildung geschah berhaupt nichts. Da zeigte Friedrich, was er konnte. Die tchtigsten Beamten schickte er in das wste Land; Tausende von Ansiedlern lieen sich dort nieder; die Smpfe an der Warthe und Netze wurden trocken gelegt und der Brom-berger Kanal gebaut; Huser erhoben sich aus ihren Trmmern; Kirchen und Schulen entstanden. So machte der groe König aus einer Wste ein Kulturland. Westpreuen hat darum allen Grund, den Tag zu segnen, an dem es preuisch geworden ist. 3. Die Staatsverwaltung Friedrichs des Groen. Wie sein Vater, so widmete auch Friedrich der Hebung des Ackerbaues die grte Sorgfalt. Keine Handbreit Boden sollte unbebaut bleiben. Die Kartoffel wollte sich immer noch nicht einbrgern, weil die Bauern sie fr gesundheitsschdlich hielten. Friedrich aber zwang die Leute, sie anzupflanzen, und ruhte nicht eher, bis er seine Untertanen vom Werte der Knollen berzeugt hatte. Eine besondere Sorgfalt wandte er dem Seidenbau zu. In der Altmark wurde der Hopfenbau eingefhrt. In allen Teilen des Landes entstanden Fabriken. Die Leinen-industrie nahm besonders in Schlesien einen mchtigen Aufschwung. In Berlin errichtete Friedrich eine Porzellanfabrik. Fr Kaufleute grndete er eine Bank, die gegen mige Zinsen Geld auslieh, soda keiner mehr bei Wucherern zu borgen brauchte. Neue Wasserwege erleichterten die Schiffahrt im Lande. Der Plauenfche Kanal zwischen Havel und Elbe verkrzte die Entfernung zwischen Brandenburg und Magdeburg; der Finow-Kanal verband Havel und Oder. (Fiener Bruch und Drmling). Fr die groen Aufgaben, die Friedrich sich stellte, brauchte er viel Geld. Darum wurde die Akzise, die schon der Groe Kurfürst eingefhrt hatte, bedeutend erhht, doch sollten dabei die rmeren Leute mglichst geschont werden. So blieben Getreide, Mehl und Schweinefleisch steuerfrei; wohl aber kamen schwere Abgaben aus Wein und Branntwein, die der König fr entbehrliche Genumittel ansah. Als Luxusdinge betrachtete er auch Kaffee und Tabak. Mit diesen Waren sowie mit Salz handelte jetzt allein der Staat, und alle Leute muten sie von den Personen beziehen, die er bestimmt hatte. Er besa also das Monopol. Natrlich schrieb der Staat auch die Preise vor, und da er viel Geld verdienen wollte, wurden die Waren recht teuer. So kostete das Pfund Kaffee damals wenigstens drei Mark.

2. Deutsche Geschichte - S. 273

1912 - Halle a.S. : Schroedel
273 Steuern zahlen. Ihre Hhe hngt vom Einkommen und vom Ver-mgen ab. Boden- und Gebudebesitzer werden obendrein noch zur Grund- und Gebudesteuer, Gewerbetreibende zur Gewerbesteuer herangezogen. Die Steuerbehrden führen der die Grundstcke, Gebude und Gewerbe-betriebe eingehende Listen, soda sie genau Bescheid wissen, an wen sie sich zu halten haben. Die Verzeichnisse der die Einknfte der Steuerpflichtigen unterliegen aber so vielen Vernderungen, da sie jedes Jahr neu gemacht werden mssen. Im Januar wird von jedem, der jhrlich mehr als 3000 Mark einnimmt, eine Steuererklrung verlangt, in der er seine Einknfte anzugeben hat. Einer Bestrafung fetzt sich aus, wer den Behrden falsche Aus-Fnft der seine Einnahmen erteilt. Die Prfung aller dieser Angaben und die Einschtzung der Leute mit weniger als 3000 Mark Einkommen ist Sache einer Veranlagungskommission. Sie forscht nach, ob alles richtig mitgeteilt ist; sie kann sich die Gehaltslisten der Beamten, die Lohnlisten der Arbeiter, die Geschftsbcher der Kaufleute vorlegen lassen und darf auerdem die Steuerpflichtigen nach allem, was ihre Einknfte angeht, grndlich ausfragen. Bei der wichtigsten direkten Steuer, der Einkommensteuer, steigt der Prozentsatz mit der Hhe des Einkommens: ein Steuerzahler mit 10000 Mark Jahreseinkommen mu nicht nur doppelt soviel entrichten wie einer mit 5000, sondern mehr. Eine solche Steuer nennt man progressiv oder fortschreitend. Kleine Einkommen zahlen 2/s %, groe 5% Einkommensteuer. Die indirekten Steuern sind sehr mannigfaltig. Sie liegen auf Salz, Zucker, Bier, Wein, Branntwein, Tabak, also auf Nahrungs-und Genumitteln, auch auf den Streichhlzern. Der Staat erhebt sie indes nicht von der Hausfrau oder dem Wirtshausgast, sondern von den Salinen-besitzern, die das Salz gewinnen, von den Fabrikanten, die den Rben-zncker herstellen, von den Brauereien, die das Bier brauen, von den Brennereien, die den Branntwein liefern. Die Produzenten wlzen diese Steuern, die Verbrauchssteuern, wieder auf die Kufer ab. Durch ihre Vermittlung zahlt sie also das Volk an die Staatskasse. Der Reisende entrichtet, wenn er eine Fahrkarte lst, die Fahrkartensteuer. Der Automobilbesitzer darf nur dann fahren, wenn er sich einen Erlaubnisschein gekauft hat. Jeder Frachtbrief trgt eine kleine Steuermarke. Gewisse Urkunden und Zeugnisse sind nur dann gltig, wenn eine Stempelsteuer fr sie entrichtet worden ist. Auch die Lotterielose und die Spielkarten weisen den Steuerstempel auf. Diese Gruppe von indirekten Steuern nennt man Verkehrssteuern. Indirekte Steuern sind auch die Zlle. Es sind Abgaben auf die Produkte, die das Ausland einfhrt. Sie werden an der Grenze durch Zollbeamte des Reichs erhoben. So liefert uns Rußland eine Menge Getreide. Da dort die Arbeitslhne weit niedriger sind als bei uns, kann der russische Gutsbesitzer seinen Roggen weit billiger losschlagen als der deutsche. Die russische Landwirtschaft macht also der deutschen eine gefhrliche Konkurrenz. Durch den Grenzzoll aber steigt der Preis der russischen Einfuhr, und so wird jener fr unsere Bauern zugleich zum Schutzzoll. Froning-Klarwann-Wewer. Geschichte fr Mittelschulen. Ih. Teil. 18
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