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1. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 38

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
38 Heimatkunde der Provinz Sachsen. Im Jahre 1806 wurden die Preußen von Napoleon bei Zena geschlagen. Nachdem die Saale das fruchtbare Lecken von Großheringen durchflössen hat, rücken die Talwände wieder näher aneinander. Lei Kösen versperrten früher die Ausläufer der Zinne der Saale den Weg. Allmählich durchsägten ihre Wasser das Gestein. Diese enge Stelle heißt die K ö \ e n e r Pforte. Das Solbad Kösert wird wegen seiner anmutigen Umgebung und seiner ge- schützten Lage sehr besucht. In der Nähe, bei dem Dorfe hassenhausen, wurden 1806 die Preußen in der unglücklichen Schlacht bei Auerstedt besiegt. Der preußische Gberfeldherr Herzog Narl von Lraunschweig wurde dabei des Augen- lichts beraubt und tödlich verwundet. Oberhalb der Stadt Kösert thronen auf Abb. 27. Rubelsburg und Saaleck. (Nach einer Postkarte von Hecklan, Lad ttösen.) dem rechten Saalufer die Ruinen Saaleck (an einer Ecke = Windung der Saale) und Nudelsburg, von dem Schlosse Saaleck sind nur noch zwei Türme vorhanden. Auf schroff ansteigendem Selsen unmittelbar an der Saale liegt die N u d e l s - bürg. Uber eine gemauerte Brücke im alten Wallgraben führt der Weg in die Burg. Links erhebt sich der alte Wartturm. Don seinen Zinnen genießt man eine entzückende Aussicht über das Saaltal. Im alten Nittersaale kann sich der Wanderer an allerhand Speisen und Getränken erquicken. In das Zremden- buch schrieb Zranz Nugler sein Lied: „An der Saale Hellem Strande". Alljährlich zur pfingstzeit oersammeln sich deutsche Korpsstudenten zu einem großen Kommers mit „Zuchstaufe" auf der Rudelsburg. 5ie haben hier dem alten Heldenkaiser Wilhelm I., ihren im Kriege 1870/71 gefallenen Brüdern, sowie Bismarck

2. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 78

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
78 Heimatkunde der Provinz Sachsen. dieser Gegend rasch groß geworden, vort reiht sich Dorf an Dorf, Stadt an Stadt, besonders im Saaltale. Zwei Großstädte und zahlreiche Mittelstädte weist die Landschaft auf. Oie Gegenden, deren Bewohner nur Ackerbau treiben, sind nur mittelmäßig besiedelt. Vas Sand- und Heideland zwischen Mulde und Elbe ist der ungünstigen Erwerbsverhältnisse wegen nur schwach besiedelt- die Dörfer liegen weit auseinander. Nur einige Meinstädte haben sich dort entwickelt. 3. Siedelungen. fln der Elster liegt die alte Bischofsstadt Zeitz (33) mit einer blühenden Industrie. In mehreren Fabriken werden Solaröl und Paraffin gewonnen. Außerdem ist Zeitz durch seine Kinderwagen- und Pianofortefabriken, Webereien und Holzbildhauereien bekannt. In der Nähe des Landstädtchens Hohenmölsen wurde Kaiser Heinrich Iv. von seinem Segenkaiser Rudolf von Schwaben besiegt. Aber im Gewühl des Kampfes wurde Rudolf die rechte Hand abgehauen. Er hob sie empor und rief aus: „Das ist die Hand, mit der ich meinem" Kaiser Treue geschworen habe." Gottfried von Bouillon, der im ersten Kreuzzuge Jerusalem eroberte, stieß ihm kurz darauf den Schaft der Reichs- fahne in den Unterleib. Am folgenden Tage starb Rudolf in Merseburg und wurde im Dome beigesetzt. In Oürrenberg Bn der Saale ist ein aufblühendes Solbad, das besonders von den Bewohnern der Stadt Leipzig viel besucht wird. An der Saale liegt die alte Bischofsstadt Merseburg (21). Das Schloß war früher die Residenz der Bischöfe,' jetzt dient es als Regierungsgebäude. Denn die Stadt ist Hauptstadt des Regierungsbezirks Merseburg. Zm Schloßhofe wird heute noch in einem schwarzen Käfig ein Rabe gehalten. Daran knüpft sich die Sage: Der Rabe im Schlotzhofe zu Merseburg. Der Bischof von Merseburg hielt sich zu seinem vergnügen einen Raben. Eines Tages vermißte er seinen kostbaren Siegelring. Trotz eifrigen Suchens war er nicht aufzufinden. Der Leibjäger des Bischofs war aber neidisch auf den alten, treuen Kammerdiener Hans und wollte ihn verderben. Er lehrte den Raben die Worte: „Hans Dieb, Hans Dieb." Der Bischof hörte sie und ließ den Diener ergreifen. Trotzdem Hans wiederholt seine Unschuld beteuerte, wurde er verurteilt und hingerichtet. Bald darauf fanden Dach- decker den Ring im Neste des Raben. Da ergriff den Bischof bittere Reue. Er ließ in seinem ldappen das Bild eines Raben mit einem Ringe im Schnabel anbringen. Sein Anblick sollte ihn zu steter Buße gemahnen. Im Dome ist das Grabmal Rudolfs von Schwaben. In einem Glaskasten wird seine vertrocknete Hand gezeigt. Südwestlich von Merseburg liegt das Dorf Roßbach, hier schlug Friedrich der Große in 1 V2 Stunden in „der denkwürdigsten und lustigsten aller Schlachten" die drei- fach stärkere französische Armee. In der Schlacht bei Lützen starb der Schwedenkönig Gustav Adolf den Heldentod. Der „Schwedenstein", ein großer lvanderblock, bezeichnet die Stelle, wo seine Leiche aufgefunden wurde. Über dem Steine erhebt sich ein guß- eisernes Denkmal. Nicht weit davon, bei dem Dorfe Großgörschen, stießen die Verbündeten im Jahre 1813 zum erstertmale mit Napoleon zusammen. Trotz der Tapfer- feit der Preußen unter Blücher blieb die Schlacht unentschieden. Der preußische General Scharnhorst empfing hier die Todeswunde. Östlich von Großgörschen bei dem Dorfe Kitzen wurde das Lützowsche Freikorps von den Franzosen während des Ivaffen- stillstände? heimtückisch überfallen und fast vernichtet. Der Dichter Theodor Körner wurde schwer verwundet und wie durch ein lvunder gerettet.

3. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 27

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Die Thüringer Mulde. 27 Abb. 21. Hundejunge. (Nach einer Photographie von Spieß, Eisleben.) Venn sie konnten im Dunkeln nicht zurück, weil der Schacht so gefährlich war. Auf einmal sahen sie ganz fern in der Strecke ein Licht. Oa§ kam ihnen entgegen. Da freuten sie flbb. 22. Gruppe von Bergleuten. (Nach einer Photographie von Lpieß, Etzleben.)
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