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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 131

1911 - Magdeburg : Creutz
Klima, Schätze in der Tiefe, 13} der Ebbe und Flut einen stets gleichhohen Wasserstand zu erhalten, ist Anfang und Ende durch 2 Doppelschleusen geschützt. Die Holtenauer Schleuse wird nur bei starken Nord- und Oststürmen geschlossen, die Brunsbütteler wegen der Gezeiten täglich öfter. Dampfkraft bewegt die riesigen Schleusentorflügel. Der Kaifer-Wilhelm-Kanal gehört zu den wichtigsten Wasserstraßen der Erde und hat für Deutschland und den Weltverkehr sehr große Bedeutung. Für den Handel und Verkehr ist der Kanal der kürzeste und sicherste Weg zwischen den beiden Meeren. Der Weg wird durchschnittlich um 30 Stunden verkürzt. Für unserer Flotte und die Küstenverteidigung ist er wertvoll, weil durch ihn die beiden Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven auf kürzestem Wege verbunden werden. C. Klima. Die niedrigen Höhen des Baltischen Landrückens schützen das Tief- land ungenügend vor den rauhen Nord- und Ostwinden. Auch die un- geheure russische Ebene hat Einfluß auf das Klima. Herrscht dort große Kälte, so sinkt, herrscht dort Hitze, so steigt hier die Temperatur. Die kälteste und regenärmste Gegend ist die Ostpreußische Seenplatte. Doch kann auch hier noch Ackerbau getrieben werden. Die geringste mittlere Jahreswärme beträgt 6" C. Milder ist das Land an der Meeresküste und im Binnenlande; so haben Berlin 9° E., Breslau 8° C., Magdeburg 8,8" E. Durchschnittswärme. Das westliche Tiefland ist durchweg wärmer und an Niederschlägen reicher. Die flache Küste läßt die Milde des offenen Meeres (Seeklima) auf das Binnenland wirken. Während am Meere im Durchschnitt 7,5" C. sind, zeigt das Binnenland 8—9" E. D. Schätze in der Tiefe. Da die Gesteinsschichten, die gewöhnlich Steinkohlen und Erze ein- schließen, in der Ebene zu tief liegen, so hat man sie bis jetzt noch nicht abgebaut, weiß auch noch nicht sicher, ob sie hier diese Stoffe bergen. Aber zwei äußerst wertvolle Schätze sind in reichem Maße vorhanden: Salz und Braunkohle. Die vielen Salzquellen (Halle, Artern, Lüneburg) und die Gipslager zeigten die Anwesenheit des Salzes an. Beide Stoffe haben sich einst aus dem salzigen (Ur) Meere zu Boden gesetzt. Bohrungen haben ergeben, daß Norddeutschland wohl das salzreichste Land der Erde ist (Staßsurt, Schönebeck, Sperenberg b. Berlin, Hohensalza, Lüneburg, Segeberg). Braunkohlen sinden sich hauptsächlich in den ehemaligen Senken und Tälern: so zieht ein breiter Braunkohlen- gürtel sich am Nordrande der Gebirge hin. Die Mittelpunkte der Braunkohlengewinnung sind: Halle-Weißensels-Zeitz, Völpke b. Magde- bürg, Krossen a. O., Lissa am Obra. Torf liefern die großen Brüche und Moore. Wertvoll sind die Kalksteine des Rüdersdorfer Kalklagers (so. v, Berlin), fast weltberühmt die Pflastersteine der Umgegend von Magdeburg (rote und blaue Grauwacke), die Lehme und Tone, aus 9*

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 145

1911 - Magdeburg : Creutz
Klima, Schätze in der Tiefe. 145 der Ebbe und Flut einen stets gleichhohen Wasserstand zu erhalten, ist Anfang und Ende durch 2 Doppelschleusen geschützt. Die Holtenauer Schleuse wird nur bei starken Nord-- und Oftstürmen geschlossen, die Brunsbütteler wegen der Gezeiten täglich öfter. Dampskrast bewegt die riesigen Schleusentorflügel. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal gehört zu den wichtigsten Wasserstraßen der Erde und hat für Deutschland und den Weltverkehr sehr große Bedeutung. Für den Handel und Verkehr ist der Kanal der kürzeste und sicherste 'Weg zwischen den beiden Meeren. Der Weg wird durchschnittlich um 30 Stunden verkürzt. Für unserer Flotte und die Küstenverteidigung ist er wertvoll, weil durch ihn die beiden Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven auf kürzestem Wege verbunden werden. C. Klima. Die niedrigen Höhen des Baltischen Landrückens schützen das Tief- land ungenügend vor den rauhen Nord- und Ostwinden. Auch die uu- geheure russische Ebene hat Einfluß auf das Klima. Herrscht dort große Kälte, so sinkt, herrscht dort Hitze, so steigt hier die Temperatur. Die kälteste und regenärmste Gegend ist die Ostpreußische Seenplatte. Doch kann auch hier noch Ackerbau getrieben werden. Die geringste mittlere Jahreswärme beträgt 6° E. Milder ist das Land an der Meeresküste und im Binnenlande; so haben Berlin 9" C., Breslau 8° C., Magdeburg 8,8° C. Durchschnittswärme. Das westliche Tiefland ist durchweg wärmer und an Niederschlägen reicher. Die flache Küste läßt die Milde des offenen Meeres (Seeklima) auf das Binnenland wirken. Während am Meere im Durchschnitt 7,5° C. sind, zeigt das Binnenland 8—9° E. D. Schätze tn der Tiefe. Da die Gesteinsschichten, die gewöhnlich Steinkohlen und Erze ein- schließen, in der Ebene zu tief liegen, so hat man sie bis jetzt noch nicht abgebaut, weiß auch noch nicht sicher, ob sie hier diese Stoffe bergen. Aber zwei äußerst wertvolle Schätze sind in reichem Maße vorhanden: Salz und Braunkohle. Die vielen Salzquellen (Halle, Artern, Lüneburg) und die Gipslager zeigten die Anwesenheit des Salzes an. Beide Stoffe haben sich einst aus dem salzigen (Ur) Meere zu Boden gesetzt. Bohrungen haben ergeben, daß Norddeutschland wohl das salzreichste Land der Erde ist (Staßsurt, Schönebeck, Sperenberg b. Berlin, Hohensalza, Lüneburg, Segeberg). Braunkohlen finden sich hauptsächlich in den ehemaligen Senken und Tälern; so zieht ein breiter Braunkohlen- gürtel sich am Nordrande der Gebirge hin. Die Mittelpunkte der Braunkohlengewinnung sind: Halle-Weißenfels-Zeitz, Völpke b. Magde- bürg, Krossen a. O., Lissa am Obra. Torf liefern die großen Brüche und Moore. Wertvoll sind die Kalksteine des Rüdersdorfer Kalklagers (sö. v. Berlin), fast weltberühmt die Pflastersteine der Umgegend von Magdeburg (rote und blaue Grauwacke), die Lehme und Tone, aus Henze-Kohlhase, Die Provinz Sachsen. Ausgabe A. 10

3. Die Heimat - S. 90

1899 - Leipzig : Degener
90 — Zwischen beiden Höhenzügen befindet sich die Zone der großen Thäler, welche im Osten breit entfaltet ist, nach Westen schmaler wird und schließlich in das Elbthal ausläuft. Aber nicht nur der Norden und Süden sind voneinander verschieden, sondern auch der Osten und Westen. Westlich von der Lüneburger Heide zeigt das Tief- land keine Erhebungen mehr. Auffallend ist hier die Seeu-Armut; Steinhnder Meer und der Dümmersee sind die einzigen Wasserbecken. Auch im Gebiet der großen Moore, welche hier uebeu Geest- und Marschland vorhanden sind, ist ein wesentlicher Unterschied des östlichen und westlichen Tieflandes gegeben. 3. Die Vorgeschichte des norddeutschen Tieflandes. Erdbohruugen in der Tiefebene haben ergeben, daß unter den jüngeren Schwemmlandschichten auch ältere, selbst Urgebirgsformatiouen vorhanden sind. Gewaltige Bewegungen in der Erdkruste während der mesozoischen Periode (= Zeit des Mittelalters) und noch in der Tertiärzeit haben die Gestalt des norddeutschen Tieflandes geschaffen, sie haben an der Stelle der heutigen Landrücken Höhen geschaffen, an denen die angeschwemmten Gerölle und Sandmassen in ihren Be- wegnngen zum Stillstand gebracht wurden; diese Erdbewegungen haben klippige und felsige Inseln älterer Gesteine emporgehoben, so daß sie jetzt ans den Sand- anfhänfungen der späteren Zeit hervortreten lz. B. die Rüdersdorfer Muschel- kalkfelsen vou Berlin, die Kreidefelsen der Insel Rügen, das Gipslager bei Sperenberg, die Braunkohlenberge bei Freienwalde ic.). Über Entstehung der mächtigen Geröll- ilnd Sandanhänfüngeu in der nord- deutscheu Tiefebene hat zuerst der englische Geologe Charles Lyell 1835 eine be- gründete Hypothese aufgestellt. Nach seiner Drifttheorie*) sei das norddeutsche Tieflaud während der Diluvialzeit mit Meer bedeckt gewesen, auf dessen Wogen große Eismassen mit Moränen, Geröll und Steinblöcken von Skandinavien herübergeführt seien. Nach dem Auftauen der Eisschollen ließen sich die Geröll- massen auf den Grund des Meeres nieder und bildeten dort das Diluvium, wie wir es heute in der Ebene haben. Es giebt nun aber Erscheinungen in der norddeutschen Tiefebene, wie Gletscherschrammen, regelmäßige Bögen gewaltiger Blockwälle :c., die sich nicht durch die Drifttheorie erklären lassen, sondern von einer Vergletscherung herrühren müssen, von deren Moränen das norddeutsche Diluvium stammt. Diese Behanp- tnng stellte 1875 der Schwede Torel auf, und die meisten Geologen der Jetztzeit halten sie für die allein richtige, trotzdem es nicht ausgeschlossen erscheint, daß abwechselnd auf die eine oder andere Weise die Moränenmassen in die nord- deutsche Tiefebene geführt sind. Nach der Vergletscheruugstheorie Torels lag am Eude der Tertiärzeit nur der westliche Teil des norddeutschen Tieflandes an der Rheinmündung unter dem *) Drifttheorie—lehre von den Treibströmnngen (= Meeresströmungen), welche eine langsame und schwache Bewegung haben.

4. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 57

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Die Thüringer Mulde. 57 ist die Senke der Helme entstanden. Durch eine Senkung am Südrande hat sich das Krankenhäuser Lecken gebildet. Oer Nrmäuser ist als Horst stehen geblieben. Die Goldene Aue war ehemals ein Binnensee, der von den harzwässern gespeist wurde. Sie brachten vom Gebirge ungeheure Schuttmassen mit herunter. Oie gröberen Gesteins- brocken oder Schotter lagerten sich ihrer Schwere wegen schon am Fuße des Gebirges ab. Sie bilden die Hügel, die den Nordrand der Goldenen Aue begrenzen. Oie leichteren und feineren Schlammassen setzten sich erst im See ab. Gewaltige Sandsteinmassen der Vuersurter platte versperrten dem See im Südosten bei Illemleben den Weg. Allmählich aber sägte oder „klöbte" das Wasser den Buntsandsteinfelsen bis an den $usz durch. Die Stelle heißt deshalb „Steinklebe". Dadurch entleerte sich der See nach und nach. Die abgesetzten Schlammassen erhöhten den Seeboden und engten den See immer mehr ein. Schließlich versumpfte er ganz. Nur die tiefer gelegene Ablaufs- furche blieb übrig. Sie bildete das Bett der Helme und Unstrut. Noch vor 800 Jahren war die Goldene Aue ein großer Sumpf. Kaiser Conrad Iii. und Friedrich Barba- rossa riefen Flamländer (Holländer) als Kolonisten ins Land. Sie entwässerten unter Leitung eines Zvalkenrieder Illönches durch Dämme und Kanäle das sumpfige Gebiet. Dadurch gewannen sie fruchtbares Acker- und Idiesenland. Auf dem Neuland gründeten sie Ortschaften. An die Entwässerung des Sees knüpft sich die Sage: Der Mönch an der Steinklebe. vor mehr als tausend Jahren füllte das Tal der Unstrut bis Nlemleben ein großer, tiefer See. vergeblich hatte man versucht, dem See einen Abfluß zu verschaffen. Da kam das Niesenwerk durch einen Ntönch zustande. Er hatte das Gelübde der Keuschheit gebrochen und sollte lebendig eingemauert werden. Da erbot er sich, dem See einen Ourchbruch zu verschaffen, wenn man ihm das Leben schenke. Das versprach ihm der Kbt, wenn er keine menschliche Hilfe dazu brauche. Nun untersuchte der Nlönch die ganze Umgegend. Er fand, daß der Felsen in der Nähe der Steinklebe durchbohrt werden müsse. Jetzt fing er an, einige Fuß unter dem Wasserstande des Sees eine Flutrinne durch den Felsen zu arbeiten. Aber bald erkannte er, daß er allein das Riesenwerk nicht vollenden könne. Er verschrieb sich deshalb dem Teufel. Nun rückte die Arbeit so mächtig vorwärts, daß das Wasser bald zu strömen begann und sich

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 103

1902 - Magdeburg : Creutz
Die Halligen. Rügen. 103 waltige Fremdenverkehr (10000 Personen jährlich) bringt viel Geld aus die Insel und gibt den meisten Bewohnern eine lohnende Nebenbeschäftigung. Das Bad liegt auf einer kleinen Düne neben der Insel. Fast die ganze Unterstadt besteht nur aus Hotels für die Badegäste und die Fremden. Die Insel ist trotz ihres geringen Umfanges sehr wichtig. Ihr Leuchtturm macht die Fahrzeuge rechtzeitig auf die Gefahren des Wattenmeeres und der Flachküste aufmerksam und zeigt den rechten Weg zu den Flußmündungen und dem Kanäle. Da die Insel stark befestigt ist, so wird sie im Kriege ein Schutz gegen feindliche Schiffe sein. Für unsere Flotte ist Helgoland insbesondere eine Kohlenstation. Seit 1890 ist es von England an Deutsch- laud abgetreten. Nach den Hauptfarben der Insel führt der Helgoländer eine grnn-robweiße Flagge und einen bezüglichen Wahlspruch' Grön is das Land (Oberfläche), rot is de Kant (die steile Felswand), witt is de Sand (die Düne), datt is de Flagg vnn 't hillige Land. 3. Die Halligen. Die kleinsten der Nordfriesischen Inseln sind die Halligen, d. h. hoch- gelegenes Land. Sie bestehen meist aus fruchtbarem Marschboden, liegen aber so niedrig, daß sie bei Sturmfluten unter Wasser gesetzt werden. Und doch sind sie bewohnt. Oft lebt nur eiue Familie auf der Insel. Sie achtet nicht der Gefahr, in der sie täglich schwebt. Selbst wenn die Flut das kleine Bretterhüttchen von der zusammengekarrten Erhöhung (Warft) wegfpült, baut sie sich doch wieder an derselben Stelle ans. Der Hallig- bewohner liebt seine Inselheimat über alles. Bei der Flut flüchtet er auf den Boden fernes Hauses und blickt angstvoll auf die tosenden Wasser, die in fein Heim dringen und Möbel und Hausgerät fortspülen. Ach, wie oft wird die ganze Hütte zertrümmert! Einen Balken, ein Brett fest umklammernd treiben die Armen ins offene Meer, und rettet sie kein Kahn, so verschlingt sie die Flut. Für die Küste siud die Halligen sehr wichtig, da sie die Gemalt der Wellen brechen. 4. Rügen. Rügen, nach dem Volksstamme der Rngier benannt, ist unsere größte (10000 qkm) und schönste Insel. Sie besteht aus Kreidegestein, das an einzelnen Stellen das Meer um 125 m überragt. Die Kreide bildete sich aus mikroskopisch kleinen Gehänsen sehr kleiner Muscheltiere, Schueckeu. Als das Urmeer verschwand, starben sie ab und hinterließen die mächtigen Kreideschichten, die jetzt abgebaut werden und die Schreib- und Schlemm- kreide, sowie verschiedene Sorten für die Papier- und die Porzellanfabrikation liefern. Die wellige Oberfläche der Insel besteht aus sehr fruchtbarem Boden (Ackerbau), der zum Teil von herrlichem Buchen- und Eichenwalde bedeckt ist. Überschaut man von der höchsten Erhebung, dem Rngard (E. M. Arndt-Turm), die Insel, so erkennt man ihre zerrissene Gestalt,

6. Deutsche Geschichte - S. 263

1912 - Halle a.S. : Schroedel
263 in ihren Residenzen. Gewi -haben diese anstrengenden Reisen viel zur Er-Haltung des europischen Friedens beigetragen. 5. Der Kaiser und das Heer. Gerade weil der Kaiser den Frieden liebt, ist er rastlos bemht, die Schlagfertigkeit der Armee zu er-hhen. Er sorgt fr die besten Geschtze und Gewehre. Die tchtige Aus-bildung der Vorgesetzten, der Offiziere und Unteroffiziere, liegt ihm sehr am Herzen. Ohne Nachsicht werden Unfhige entfernt. Streng wird jede Mi-Handlung des gemeinen Soldaten bestraft; seit dem Jahre 1900 ist das gerichtliche Verfahren auch beim Militr ffentlich und mndlich. Alljhrlich finden umfangreiche Manver statt, deren grtes gewhnlich der Kaiser selbst leitet. So kann das deutsche Volk nach wie vor Vertrauen zu seinem Heere haben, trotzdem die Dienstpflicht fr die Fntruppen von drei Jahren auf zwei herabgesetzt worden ist. 6. Der Kaiser und die Flotte. Ganz besonders liegt nnserm Kaiser das Gedeihen der deutschen Kriegsflotte am Herzen. Als sie unter seinem Grovater gegrndet wurde, war ihr blo die Aufgabe zugedacht, uusre Ksten zu schtzen. Die gewaltige Ausdehnung unseres Handels und die Erwerbung von Kolonien machten aber ihre Vergrerung ntig. Das scharfe Auge des Herrschers hatte das wohl richtig erkannt; aber viele Deutsche wollten es lange nicht einsehen. Da war der Kaiser unermdlich im Belehren. Wie oft rief er seinem Volke warnend zu: Deutschlands Zukunft liegt auf dem Wasser!" Jetzt wissen die meisten Deutschen endlich, da eine Vernachlssigung der Seewehr eine schwere Schdigung des Vaterlandes mit sich brchte. 7. Erwerbungen. Nur eine tchtige Flotte machte es mglich, unsere Besitzungen zu vermehren. Auf friedlichem Wege erwarb Kaiser Wilhelm im Jahre 1890 die Insel Helgoland in der Nordsee. Dieses kleine Felsen-eiland war ursprnglich deutsch, gehrte aber lange Zeit den Englndern. Die Insel wurde gegen einige Gebiete in Afrika eingetauscht und der Provinz Schleswig-Holstein zugeteilt; sie ist bestimmt, eine Schutzwehr im deutschen Meere zu sein. Im Jahre 1897 gewann unsere Flotte einen Sttzpunkt in den chinesischen Gewssern, als die Bucht von Kiautschou an das Deutsche Reich pachtweise berlassen wurde; und bald darauf kaufte die Reichsregierung von Spanien die Pal au-Inseln und die Gruppen der Karolinen und der Marianen. Auch die beiden Hauptinseln der Sam oa-Gruppe kamen unter der Regierung Wilhelms Ii. an Deutschland. 8. Deutsche Waffeukmpfe im Ausland. Wie notwendig uns eine starke Flotte ist, zeigte sich besonders im Jahre 1900. In China war der Ha gegen die Fremden gewaltig gewachsen und machte sich schlielich in einer furchtbaren Verfolgung Luft. Die Fremdenfeinde, die von den Englndern Boxer genannt wurden, metzelten viele Missionare und ein-heimische Christen nieder, und die Regierung untersttzte sie. Als der deutsche Gesandte, Freiherr von Ketteler, darber Beschwerde erheben wollte, scho ihn auf hheren Befehl ein chinesischer Unteroffizier auf offener Strae nieder. Die brigen Gesandten suchten im Gebude der englischen Botschaft Schutz und wurden dort belagert.
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