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1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 155

1903 - Wiesbaden : Behrend
' 155 nicht einigen, als sie 1529 in Marburg zusammeilkamen. Zwingli fiel 1531 in der Schlacht bei Kappel gegen die Truppen der katholischen Waldsttten. Von grerer Bedeutung war das Wirken des Franzosen Calvin. Er bildete Zwinglis Lehre weiter aus und gab seinen Gemeinden strenge Ordnungen. Die Stadt Genf war sein Hauptwirkungskreis. Von hier aus verbreitete sich seine Lehre zunchst nach Frankreich und den Niederlanden; auch in Deutschland fand sie spter viele Anhnger: diese heien Reformierte. i) Luthers ferneres Wirken. Sein Tod. Mehr als zwei Jahrzehnte war fr die Protestanten das kleine Wittenberg die Hauptstadt Deutschlands. Von hier war fr sie ein unendlich reicher Segensstrom ausgegangen; hier fanden sie auch stets fr ihre Gewissenszweifel Klrung, fr ihre Seelennte Trost. Unermdlich arbeitete Luther an der Strkung der Seinen im Glauben und an ihrer Erziehung zu wahrer Frmmigkeit. Aber auch in weltlichen Dingen war der rastlose und hellblickende Mann ein vielbegehrter Ratgeber. Nicht wenige Fürsten suchten nicht blo seinen Rat bei der Neuordnung des Kirchen- und Schulwesens in ihren Landen, sondern auch seine Vermittlung bei ihren weltlichen Streitig-leiten. Der einst ungestme Kmpfer und khne Reformator war jetzt oft ein ruhiger und milder Schiedsrichter und brachte gewhnlich alles zu gutem Ende. Bittere Stunden blieben ihm freilich auch nicht erspart. Viel Kmmernis bereitete ihm die Streitsucht der eigenen Anhnger sowie das Aufkommen des Calvinismus, und mit groer Besorgnis sah er dem Laufe der Dinge entgegen, als der Kaiser es nicht mehr bei Drohungen bewenden lie, sondern ernstlich zur Niederwerfung der Protestanten rstete. Aber sein Vertrauen auf den allgemeinen Sieg des Evan-geliums festigte sich von Tag zu Tag, denn es erschien ihm auf ewig festen Grund gebaut. Nicht blo in Deutschland hingen ihm Millionen an, in Dnemark und Schweden war seine Lehre bald vollstndig durchgedrungen. Trotz schwerer krper-licher Leiden war er 1546 auf Bitten der Grafen von Mansfeld nach Eisleben gereist, um Streitigkeiten zwischen ihnen zu schlichten. Gerade als ihm dies gelungen war, verschlimmerte sich pltzlich sein Leiden. Ruhig sah er den, Tode ins Auge. Auch aus dem Sterbebette freute er sich seines Lebenswerkes und starb, mit Gott und Christo vershnt, eines sanften Todes (18. Februar 1546). Sein Leichnam wurde in der Schlokirche zu Wittenberg beigesetzt. Wir drfen Luther mit Stolz als einen der grten Shne unserer engern Heimat bezeichnen. Noch heute reden die Orte eine deutliche Sprache zu uns, an denen seine Geburt und sein Sterben, seine Erziehung, seine Vorbereitung zum Reformator und feine Wirksamkeit erfolgten. 7. Kaiser Karl V. und die Protestanten. a) Kampf mit Franz I. von Frankreich um die Vorherrschaft in Europa. Whrend so in Deutschland der groe Geisteskampf ausgefochten wurde, hallten West- und Sdeuropa wieder von dem Lrm eines groen Krieges, der zwischen dem Kaiser Karl V. und dem Könige Franz I. von Frankreich entstanden war. Es handelte sich um nichts Geringeres als um die Vorherr-schaft in Europa. Die Macht des Hauses Habsburg hatte innerhalb weniger Jahrzehnte einen fr die brigen Herrscher Europas wahrhaft bedrohlichen Umfang gewonnen. Karl war, als er Kaiser wurde, nicht blo Besitzer der groen deutschen Habsburgischen Kronlnder; ihm gehorchten auch die blhenden Niederlande. Er war auerdem König von Spanien, und seine Kriegsscharen eroberten ihm eben da-mals unermelich reiche Lnder in der Neuen Welt. Ferner hatte er begrndete Ansprche aus das Herzogtum Burgund, auf das Herzogtum Mai-land und auf das Knigreich Neapel; auch diese schickte er sich an, endgiltig zu

2. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 115

1903 - Wiesbaden : Behrend
115 3. Kreuzfahrten ins Wendcnland. Obwohl auch thringisch-schsische Fürsten und Mannen mit dem Kaiser gegen die Trken auszogen, entschlossen sich doch die meisten, lieber die heidnischen Wenden an den eignen Grenzen zu be-kmpfen. Diesen Wendenfahrern bewilligte der Papst den gleichen Abla wie den Kreuzfahrern. An 80000 Krieger brachen 1147 von Magdeburg aus, um das Land zu verheeren und das ganze Wendenvolk hinzuschlachten". Aber die Wenden wuten sich in Wldern, Smpfen und Einden zu verbergen und sich der Vernichtung zu entziehen. Der Ttigkeit Albrechts des Bren und seines Hauses war es vorbehalten, das Wendenvolk endgiltig dem Deutschtum und Christentum zu gewinnen. Auf Konrad folgte in der Regierung sein Neffe Friedrich Barbarossa. C. Friedrich Barbarossa. 1152-1190. 1. Person. Friedrich war ein stattlicher Held. Er hatte leb-hafte blaue Augen, eine erhabene Stirn und einen feingeschnittenen Mund. Langes Blondhaar umwallte Haupt und Schultern; auch der Bart war blond und schimmerte ein wenig rtlich, weshalb ihn die Italiener Barbarossa d. i. Rotbart nannten. In allen ritter-lichen Knsten war er gebt, und bis zu seinem Ende blieb er krftig wie ein Jngling. Schon in jungen Jahren hatte er an einem Kreuzzuge teilgenommen und khne Heldentaten verrichtet. Mit wahrer Frmmig-fett verband er eine hohe Geistesbildung. Zur Regierung gelangt, nahm er sich Karl den Groen zum Vorbild. Er sah sich, wie auch Otto der Groe, als den wirklichen Erben der alten rmischen Kaiser an und beanspruchte als solcher die Herr-schaft der alle Lnder, die einst zu dem westrmischen Reiche gehrt hatten; die brigen Herrscher der Christen-heit sollten nur als Unterknige der Provinzen gelten und ihm gehorchen. 2. Knigsritt. Von Aachen aus trat Friedrich sofort den Knigs-ritt durch die deutschen Lande an, um sich von den Volksstmmen huldigen zu lassen. Aus dieser Reise besuchte er die Burgen des Adels und die grern Städte des Reiches. Ihm zu Ehren wurden in. den Burgen groe Festlichkeiten veranstaltet. In den Stdten jauchzte alles Volk dem hohen Herrn zu; die Be-wohner legten ihm auch wohl ihre Streitigkeiten zur Entscheidung vor, und Friedrich urteilte ab nach Recht und Gerechtigkeit. Dann zog er nach Rom und lie sich zum Kaiser krnen. 3. Heinrich der Lwe. Auf diesem ersten Rmerzuge begleitete ihn auch der Sachsenherzog Heinrich der Lwe, sein Freund und naher Verwandter. Er hatte dem Kaiser bei einem Tumulte nach der Krnung in Rom das Leben gerettet. Friedrich gab ihm bald nachher auch das Herzogtum Bayern zurck; der Herzog desselben erhielt die Mark sterreich, die von Bayern als selbstndiges Herzogtum losgelst wurde. Heinrich verfgte jetzt der eine gewaltige Macht. Das Streben des ehrgeizigen Mannes war darauf gerichtet, diese noch zu vermehren, besonders im Wendenlande. Nach Mecklenburg und Pommern 8*

3. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 208

1903 - Wiesbaden : Behrend
208 Neuerung. Denn die bei weitem meisten Bauern in Preußen waren damals erbuntertnig. Der erbuntertnige Bauer war mit seiner Familie an das Gut gebunden, auf dem er geboren war. Seine Kinder durften nicht ohne Erlaubnis des Gutsherrn in fremde Dienste gehen, seine Tchter sich nicht ohne des Gutsherrn Zustimmung der-heiraten. Dieses traurige Verhltnis vererbte sich vom Vater auf den Sohn. Der Acker, den der erbuntertnige Bauer bearbeitete, gehrte nicht ihm, fondern der wirkliche Eigentmer war der Gutsherr. Der Erb-untertnige hatte nur den Niebrauch, d. h. er durfte von dem Ertrage nehmen, was er zum Leben ntig hatte. Fr diese Benutzung mute er die schwersten Dienste und hohe Abgaben leisten. Auf allen kniglichen Gtern wurde nun die Erbuntertnigkeit gesetzlich aufgehoben und in eine Gutspflicht verwandelt, die nur geringe Leistungen forderte. Leider fand dieses fo gut gemeinte Gesetz wenig Beachtung wegen des Widerstandes der Domnenpchter und wegen der geringen Einsicht der Bauern selbst. Nur die grten Hrten der Erbuntertnigkeit verschwanden. 11. Geistige Ausbildung des Volkes. Der König fhrte den Schulzwang ein. Alle Eltern waren jetzt bei Strafe verpflichtet, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Jeder preuische Untertan sollte in Religion, Lesen, Schreiben und Rechnen bewandert sein. Gegen 1700 Schulen hat der vorsorgliche Monarch gegrndet. Der Regierung in Knigsberg schrieb er: Wenn ich baue und bessere das Land und mache keine Christen, so hilft mir alles nichts." Der eifrigste Schulinspektor war der König selbst. Auf feinen Reisen ging er in die Schulen und wohnte dem Unterricht aufmerksam bei. Mit Recht hat man ihn den Begrnder des preuischen Volksschul-Wesens genannt. Als der König gelegentlich einer militrischen Musterung Halle besuchte, besichtigte er sehr eingehend die zu groer Blte entwickelten, umfangreichen Franckefchen Stiftungen und uerte dem Stifter wiederholt feine freudige Bewunderung. Auf des Knigs Frage an den Leiter der Buchhandlung: Was hat Er von dem allen?" erhielt er die Antwort: Majestt, wie ich gehe und stehe!" Ergriffen schwieg der König eine Weile. Dann klopfte er Francke auf die Schulter mit den Worten: Nun begreife ich, wie Er so etwas zustande bringt!" 12. Sein Ende. In den letzten Jahren seines Lebens siedelte der König von Berlin nach Potsdam der. Dort starb er nach schwerem Todeskampfe. Er hinterlie einen Schatz von 27 Millionen Mark und ein starkes, gut eingebtes Heer. Man hat Friedrich Wilhelm mit Recht den grten inneren König Preuens" genannt. Er hat die gewaltige Kraft aufgespeichert, die es seinem groen Sohne ermglichte, Preußen zu ungeahnter Hhe zu bringen.

4. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 16

1903 - Wiesbaden : Behrend
16 Ratsherrn, Beamte, Richter und Soldaten ttig waren. Diese Ttigkeit hob ihre Vaterlandsliebe, aber auch ihr Selbstbewut-sein. Und doch brachte es Perikles fertig, diese selbstbewute, auf ihre Macht eingebildete Masse gegen dreiig Jahre ganz nach seinem Willen zu lenken, obgleich er gewhnlich nur das Amt eines Feldherrn bekleidete, das neben ihm stets noch neun andere inne-hatten. Ein solcher Einflu ist nur dadurch erklrlich, da dieser Mann den andern Athenern geistig unendlich berlegen war. Sein ganzes Wesen atmete Vornehmheit. Sein Gesichtsausdruck zeigte ruhigen Ernst, seine Krperhaltung Wrde. Er sprach stets klar und berzeugend; vorwitzigen Gegnern wute er schlagfertig den Mund zu stopfen. Die Klugheit dieses seltenen Mannes wute es sogar zu vermeiden, da die Brger merkten, wie sie von ihm gelenkt wurden; er richtete es stets so ein, als stammten die von ihm vorgebrachten Gedanken von ihnen, und als handle er immer nur nach ihrem Willen. 3. Das athenische Reich, a) Entstehung und Wachsen. Zur Befreiung der Griechen vom persischen Joche hatten die Athener das meiste getan; sie wuten aber auch am meisten dabei zu ernten. Der delische Bund war von den beteiligten mchtigen Staaten nach dem Grundsatze der Gleichberechtigung geschlossen worden. Athen galt ursprnglich nicht mehr als die andern auch. Doch das nderte sich bald, besonders durch die Einwirkung des Perikles. Es waren allmhlich zahlreiche kleinere Städte eingetreten. Da diese fr sich nichts bedeuten konnten, suchten sie Anlehnung bei einer grern und fanden sie bei Athen. Ihnen war das Ausrsten von Schiffen und Soldaten lstig; Athen^ber-nahm das fr sie um Geld und machte sie so nach und nach ganz von sich abhngig. Dadurch bekam dieser Staat bald das ber-gewicht der die anderen groen Mitglieder des Bundes und zwang sie schlielich in dasselbe Abhngigkeitsverhltnis. So wurden denn aus Bundesgenossen Untertanen, die sogar ihre wichtigen Rechtssachen vor den athenischen Gerichten entscheiden lassen muten. Vergebens suchten sich einzelne dagegen zu wehren, sie wurden besiegt und ge-demtigt. Zum uern Zeichen, da die Athener die Herren waren, wurde der Bundesschatz von Delos nach Athen gebracht. In ihn flssen damals jhrlich 1000 Talente (ein Talent gleich 5500 Mark, also 51/, Millionen.) Perikles erklrte sogar, dieser Schatz gehre den Athenern; denn er sei zum Schutze gegen die Perser angelegt, und die Athener gewhrten diesen in vollkommenster Weise. b) Gefahren. Dieses Regiment Athens erschien den Unter-worsenen als dietyrannis einer ganzen Stadt, und darum waren die meisten gegen die Unterdrckerin furchtbar erbittert, trotz-dem viele von ihnen gerade damals einen mchtigen Aufschwung nahmen.

5. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 148

1903 - Wiesbaden : Behrend
148 lichen Not machte schlielich die Kirchenversammlung zu Basel ein Ende; sie erlaubte den Hussiten den Kelch und die freie Predigt (1433). Der von ihr wiederholte Versuch, eine Kirchenverbesserung herbeizufhren, scheiterte wiederum. So blieb alles beim alten, und die Klagm wollten nicht verstummen. Da trotz aller Macht die Groen und Gewaltigen es nicht vermocht hatten, das ersehnte Werk zu vollbringen, mute ein Sohn des Volkes auftreten, um die hemmenden Fesseln zu zersprengen. Nach 50 Jahren erst wurde in unserer Heimat der erwartete Glaubensheld geboren, eines Bauern Sohn". 5. Die Heimsttte der Reformation. Das Gebiet unserer Provinz drfen wir mit Stolz als die Heimsttte der Reformation bezeichnen. Hier ist ihr Ausgangspunkt, ihr Schauplatz. Wie sich die altgermanische Freiheitsliebe der Sachsen einem Karl den Groen, einem Heinrich Iv. gegenber blutig bettigt hatte, so lehnte sich dieser Volksstamm mit gleicher Heftigkeit auf gegen die immer drckender werdende Unterwerfung unter die verderbte Kirche. Durch solchen freien Geistesflug mitten aus der Kraft des Volkes heraus entstand eine ge-waltige kirchliche Bewegung, die mutig und besonnen von ausgezeich-neten Fürsten geschtzt und gepflegt wurde. Stand doch der grte Teil unserer Provinz unter der Herrschaft der mchtigen und vorzglichen Wettiner (S. 113) Friedrichs des Weisen (14861525) und seiner beiden Nachfolger Johanns des Bestndigen (15251532) und Johann Friedrichs des Gromtigen (15321547). Seit 1485 war Sachsen wieder geteilt worden durch die beiden (durch den Prinzenraub bekannten) Fürsten Ernst und Alb recht, die Begrnder der noch heute regierenden ernestinischen und albertinischen Linie des Hauses Wettin. Erstere erhielt Kursachsen mit Wittenberg und Thringen, während der letzteren Meien und einige angrenzenden Landesteile zufielen. Whrend die Ernestiner eifrige Frderer der Reformation waren, widerstrebten die Albertiner anfangs der neuen Lehre, leisteten ihr aber spter wichtige Dienste. Dazu hat unser Land einen Reformator hervorgebracht, der vllig durchdrungen war von der Wahrheit und Herrlichkeit des reinen Evangeliums, der in seltenem Mae die Kraft und Ausdauer besa, sein gewaltiges Werk zu vollenden. Davon zeugen seine Taten, sein Leben und sein Sterben. 6. Martin Luther. a) Luthers Leben bis 1517. Martin Luther wurde am 10. November 1483 zu Eisleben als Sohn eines Bergmanns und Bauern geboren. Sein Vater war ein frommer und ttiger Mann. Er zog kurze Zeit nach der Geburt des Knaben nach dem benachbarten Mansfeld. Ich bin eines Bauern Sohn! Mein Vater und Grovater find rechte Bauern gewest I" Bis zum vierzehnten Lebensjahre besuchte der Knabe die Mansfelder Schule, wo die Zglinge hart behandelt wurden, aber wenig lernten. Dann kam er auf die lateinische Schule, zuerst nach Magdeburg, spter nach Eisen ach. Da die Mittel des Vaters sehr beschrnkt waren, mute der Knabe mit andern durch Singen vor den Husern der Reichen seinen Unterhalt verdienen. Dabei fiel er durch seine Andacht der edlen Frau Cotta auf. Sie nahm ihn an ihren Tisch und hatte viele Freude an seinem Gesang und seinem herzlichen Gebet. Zum Jngling heran-gewachsen, bezog Luther die berhmte Universitt Erfurt. Der Vater wnschte, da sein sehr befhigter Sohn ein groer Rechtsgelehrter werde. Der Student war in Gesellschaft heiter und frhlich, sonst sehr ernst, fromm und fleiig. Er pflegte

6. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 153

1903 - Wiesbaden : Behrend
zurckzukehren, erschien ihm jetzt feig. Schon lngst hatte er das Mnchsgewand abgelegt; 1525 trat er auch in den Ehestand mit Katharina von Bora. Im Auftrage seines Kurfrsten Johann des Bestndigen (15251532) ging er an eine gnzliche Neuordnung der Kirchen-und Schulverhltnisse in Sachsen. An die Stelle des Papstes trat als oberster Bischof der Landesfrst. Alle Klster wurden aufgehoben und ihre Gter eingezogen. Die Einknfte derselben sollten zu guten Zwecken, besonders zur Grndung von Schulen verwendet werden. Der Gottesdienst wurde gnzlich umgestaltet, und Luther dichtete selbst manches herrliche Lied fr den Gemeinde-gefang. Unermdlich war er ttig im Einrichten und Bessern. Den Geistlichen und Lehrern war sein groer Katechismus gewidmet, den Gemeinden der kleine. Er bereitete Prediger und Lehrer vor, fhrte sie ins Amt ein und untersttzte sie bei ihrer Ttigkeit. Hilf-reich stand ihm dabei Philipp Melanchthon zur Seite, ein kleiner, krperlich schwchlicher Mann, aber unermdlich in der Arbeit, hoch-gelehrt und klug. Aus seinen Kenntnissen in den alten Sprachen, be-fonders im Griechischen, hat Luther vielen Nutzen gezogen; sein ruhiger Zuspruch hat oft den Feuereifer des Reformators zu rechter Zeit ge-migt. Besonders tchtig zeigte sich Melanchthon bei der Neu-ordnuttg des Schulwesens; er war den Lutheranern der Lehrer Deutschlands". Krftig untersttzt wurden die Reformatoren durch den biederen Pommer Bugenhagen. Ein anderer Mitarbeiter und Freund Luthers war Justus Jonas, ein ausgezeichneter Kanzelredner, der in Halle mit fester Entschlossenheit, aber doch mit besonnener Mig-keit als erster evangelischer Geistlicher fr die Reformation wirkte. In Thringen waren Spangenberg, Mykonius und Menius ttig. f) Fortgang der Reformation bis zum Nrnberger Religions-frieden. Auch in der Altmark, im Erzstift Magdeburg und in dem seit 1479 mit ihm verbundenen Bistum Halberstadt hatte Luthers Lehre groe Verbreitung gefunden. Als sich trotzdem der Erzbischof Albrecht in seiner Geldnot um Hilfe an die grtenteils lutherischen Stnde seiner Lande wandte, bernahmen diese auf einem Landtage zu Kalbe a. S. seine Schulden, aber forderten und erhielten dafr das Recht der freien Ausbung des evangelischen Gottesdienstes. Das Lieblingswerk Albrechts, in seiner Residenz Halle eine katholische Universitt zu grnden, kam der bescheidene Anfnge nicht hinaus und verfiel. Immer offener wurde berall der bertritt zur lutherischen Kirche. Schlielich verlie Kardinal Albrecht unmutig seine Lande in unserer Heimat fr immer und zog sich nach Sddeutschland (Aschaffen-brg) zurck. Ebensowenig konnten sich die im Sden unseres Ge-biets liegenden geistlichen Stifter, die Bistmer Merseburg, Naum-bnrg-Zeitz, Meien, die unter der Schutzhoheit der Wettiuer standen,

7. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 186

1903 - Wiesbaden : Behrend
186 Seine Gemahlin Elisabeth, die s ch n e E l s e", erfreute sich hoher Verehrung und groer Liebe in den Herzen der Untertanen. 5. Seine Nachfolger bis zum Groen Kurfrsten. Seine Nach-f o l g e r waren in fast 200jhriger Ttigkeit mit Erfolg bemht, die Gre und Macht des brandenburgischen Staates zu erweitern und zu befestigen, bis der Dreiigjhrige Krieg die mhevolle Frucht dieser Arbeit grtenteils vernichtete. Friedrich Ii. Eisenzahn. 14401470. Wie sein Vater den Adel gedemtigt hatte, so bezwang Friedrich Ii. den Stolz der Städte. Besonders die zusammengehrigen Städte Berlin und Klln a. d. Spree versagten ihm den Gehorsam. Pltzlich erschien er des Nachts mit 600 Reitern und unterdrckte einen Aufstand. Dann baute er an der Spree zwischen beiden Stdten eine Burg, um sie leichter im Zaume halten zu knnen. Heute steht an dieser Stelle das majesttische Knigliche Schlo in Berlin; so wurde Berlin die Residenz der Hohenzollern. Die von Sigismund an den Deutschen Orden verpfndete Neumark erwarb er zurck. Albrecht Achilles. 14701486. 'S In siebzehn Turnieren trug Albrecht den Sieg davon, und seine Helden-taten, sein hoher Wuchs, die Schnheit seines Angesichts und die Gewandtheit seiner Zunge erregten berall Bewunderung. Das Land vergrerte er durch die Erwerbung des Herzogtums K r o s s e n. 1473 gab er das Hohe n-zollernsche Hausgesetz. Dieses bestimmte, da beim Tode des Kur-srsteu jedesmal der lteste Sohn Brandenburg ungeteilt erhalten, während Ansbach und B a i r e u t h der jngeren Linie verbleiben sollten. Diese Bestimmung war auerordentlich wichtig in einer Zeit, wo die meisten Frstenhuser durch zahlreiche Teilungen ihren Besitz zersplitterten und so sich selbst zur Ohnmacht verdammten. In seinem letzten Lebensjahre finden wir den ritterlichen Albrecht, dessen Krper ganz von Narben bedeckt war, auf dem Reichstage zu Frankfurt. Der alternde Kaiser Friedrich Iii. brauchte eine krftige Sttze. Diese wollte ihm Albrecht in dem kaiserlichen Sohne Maximilian verschaffen, der darum noch bei Lebzeiten seines Vaters zum Nachfolger gewhlt werden sollte. Als der alte Kaiser ankam, war sehr schlechtes Wetter, und er verbat sich deshalb einen Empfang durch die bereits anwesenden Kurfrsten. Alle blieben in ihren Herbergen, nur Albrecht Achilles lie sich, obwohl er schwer an der Gicht litt, in einem Stuhle dem Kaiser entgegen tragen. Mehrere Wochen dauerten die Verhandlungen, und Albrecht war die Hauptperson bei denselben. Er setzte schlielich durch, da Maximilian gewhlt wurde, und starb unmittelbar darauf. Als feine Leiche dann unter feierlichem Geleite aller Fürsten zur Stadt hinausgetragen wurde, sagten die Leute: Starb Albrecht ehegestern, so wre Maximilian nicht Kaiser geworden." Johann Cicero. 14861499. Kurfürst Johann suchte besonders die geistige Bildung seines Volkes zu heben; er grndete eine Universitt zu Frankfurt an der Oder. Auch erwarb er sich Verdienste um die Ordnung der Finanzen und der Steuern. Die Lehns-hoheit der Pommern wurde in das Erbfolgerecht Brandenburgs umgewandelt. Joachim I. Nestor. 14991535. Joachim I. trat die Regierung im jugendlichen Alter von fnfzehn Jahren an. Jetzt glaubten die aus dem Stegreif" (Steigbgel) lebenden

8. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 204

1903 - Wiesbaden : Behrend
204 Seine einzige Erholung bildete auer der Jagd eine Abendgesellschaft, das Tabakskollegium. Jeden Abend versammelte er seine Vertrauten, Minister und Generale, um sich. Der König wollte in dieser Gesellschaft nicht hher geachtet sein als jeder andere. Darum herrschte vollstndige Redefreiheit, und oft kam die ausgelassenste Heiterkeit zum Durchbruch; aber auch ernste und wichtige Sachen wurden hier beraten. 2. Regierungsantritt. Groe Sparsamkeit war dem König schon in der Jugend eigen, und diese Tugend brachte er mit auf den Thron. Sparsamkeit hie die Losung. Die meisten Hofbeamten und Diener seines Vaters erhielten sofort ihre Entlassung, die Gehlter der brigen setzte er herab. der 100 Luxuspferde, viele prachtvolle Wagen und Snften, kostbare Weine, teure Mbel, Edelsteine und Perlen wurden verkauft, mehrere knigliche Gebude, Grten und Parks verpachtet. Mit einem Schlage hatte der ganze knigliche Hof fein Aussehen voll-stndig verndert. e 3. Das Heer, g.) Mehrung; Zusammensetzung. Die grte Sorgfalt verwandte der König auf Mehrung und Verbesserung des Heeres. Schon in frher Jugend war sein Sinn dem Militr-Wesen zugewandt; als zehnjhriger Knabe kommandierte er mit grter Freude eine kleine Kriegsschar von adligen Knaben gleichen Alters. Auch des Knigs Vorliebe gehrte den Soldaten; er nannte sie seine lieben blauen Kinder. Besonders gern hatte er groe, schn gegewachsene Soldaten. Sein Leibregiment zu Potsdam zhlte 3000 solcher Riesen. Der Flgelmann Jonas ma 2,45 m. Kein Geld, keine List, keine Gewalt scheute der König, um einen Menschen zu bekommen, der zur Riesengarde pate. Wollte ihm ein fremder Fürst eine besondere Freude machen, so mute er ihm einen langen Kerl" schenken. Fr diese Riefen sorgte der König aufs eifrigste. Das Leib-Regiment war aber auch in jeder Beziehung ein Musterregiment fr die ganze Armee. Das Heer erreichte unter ihm eine Strke von 83 000 Mann. Das machte auf die Einwohnerzahl Preuens von 2l/4 Millionen fast 4/9v während wir heutzutage im Deutschen Reiche noch nicht 1% stndig unter Waffen haben. So viele Leute konnte der König im eigenen Lande nicht ausheben, ohne allen Berufsarten den grten Schaden zu tun. Er stellte zwar den Grundsatz auf, da jeder Untertan militrpflichtig fei, nahm aber nur die jngeren Bauernshne ins Heer, weil diese abkmmlich waren; Handwerker und Kaufleute wurden verschont. Aus diese Weise konnte nur die kleinere Hlfte der Soldaten im eigenen Lande gewonnen werden. Fr die Aushebung teilte er das ganze Land in Bezirke (Kantone) ein, und jebes Regiment erhielt seinen bestimmten Aushebungsbezirk zugewiesen. Unser Gebiet erhielt 2 Regimenter. Ein Regiment Fuvolk wrbe nach Halberstabt und ein Reiterregiment wrbe nach Aschersleben gelegt.

9. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 280

1903 - Wiesbaden : Behrend
280 feine schwierige Ausgabe, durch die Psse des Riesengebirges nach Bhmen vorzudringen, um seine Armee mit den beiden anderen zu vereinigen. Durch rechtzeitiges Eingreifen in die Schlacht bei Kniggrtz rettete er die hart bedrngten Preußen. Erst in der Nacht zum 3. Juli erhielt er die Nachricht, da an diesem Tage die Entscheidungsschlacht stattfinden solle. Weil er noch der einen Tagemarsch entfernt stand, war die grte Eile geboten. Dazu herrschte Regenwetter, der Lehm-boden war aufgeweicht, und Menschen und Pferde versanken im Schlamm. Aber fr den geliebten Feldherrn spannte jeder seine Kraft an, und nach siebenstndigem, beschwerlichem Marsche hatte man endlich das Schlacht-feld erreicht. Im Sturmschritt muten jetzt die Hhen von Lipa und Chlnm genommen werden, und die sterreicher erlagen der Helden-mtigen preuischen Tapferkeit. Der König und der Kronprinz trafen am Abend auf dem Schlachtfelde zusammen; der Vater berreichte seinem siegreichen Sohne den hchsten Militr-Verdienstorden. Als der Kronprinz in diesen Krieg zog, lag sein Shnchen, der kleine Sigismund, schwer krank danieder; schon nach wenigen Tagen erhielt der Kronprinz die Todesnachricht. Sein Vaterherz blutete, und gern wre er nach Berlin geeilt; aber pflichtgetreu hielt er auf dem Posten aus, auf den der König ihn gestellt hatte. Siege ersetzen nicht den Verlust eines Kindes," schrieb er schmerzerfllt in jenen Tagen. 1870/71. Im Kriege gegen Frankreich stand der Kronprinz an der Spitze der Dritten Armee. Als die sddeutschen Krieger Schulter an Schulter mit den norddeutschen Kameraden die ersten glnzenden Siege bei Weienburg und Wrth errungen hatten, folgten alle mit Ver-trauen seiner Fhrung. Durch seine Leutseligkeit gewann er auch die Herzen aller; im Munde der Soldaten hie er nur unser Fritz", fr den jeder durchs Feuer und in den Tod ging. Der Zauber seiner edlen, kraftvollen Persnlichkeit hat sehr viel dazu beigetragen, Sd und Nord zu verbinden. Auch vor Sedan erntete er mit seinen tapferen Soldaten Lorbeeren. Nun stand ihm der Weg nach Paris offen, und fchon am 20. September zog er in Ver-failles ein. Als Generalfeldmarschall und Kronprinz des Deutschen Reiches kehrte er ruhmbedeckt nach Berlin zurck. Jedoch war ihm der Krieg keine Lust, sondern eine traurige Notwendigkeit. Aber, an dem unabwendbaren Kampfe teilzunehmen, das galt ihm als heiligste Pflicht. 4. Seine Sorge fr Gewerbe und fr Arme. Der vielgereiste Krn-Prinz hatte den Gewerbeslei mancher Lnder gesehen. In Berlin veranlate er 1872 im Verein mit seiner Gemahlin eine groe Ausstellung, auf welcher die Handwerker zu ihrer Ausbildung gute Musterstcke anschauen konnten; hufig sah man ihn auch in den Fortbildungsschulen der Lehrlinge; denn gerade auf diesem Schulgebiete hatte er in einigen Nachbarlndern her-vorragende Leistungen wahrgenommen. Die Kranken und Armen standen feinem Herzen am nchsten. Viele Krankenhuser und andere gemein-

10. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 218

1903 - Wiesbaden : Behrend
218 gebrannten und zerstrten Ortschaften wieder. In wenigen Jahren entstanden in Schlesien, Sachsen, Pommern und der Neumark der 15000 neue Huser. Ich habe ein groes Vergngen daran", sagte der König, wenn ich einem armen Manne ein neues Haus bauen kann". Dank beanspruchte er nicht. 7. Erwerbung und Neuordnung Westpreuens. Ohne einen Kanonenschu erwarb Friedrich noch ein groes Land: Westpreuen. Die Russen hatten im Siebenjhrigen Kriege das groe, aber machtlose, ganz verkommene Knigreich Polen wie eigenes Gebiet behandelt, und die ehrgeizige Katharina Ii. bereitete die Besitzergreifung des ganzen Landes vor. Damit wre ihr auch Westpreuen in die Hnde gefallen, und dann war fr Friedrich Ostpreuen sehr ge-fhrdet. Er mute daher Westpreuen fr sich gewinnen. Das gelang ihm bei der sogenannten ersten Teilung Polens, 1772, durch die Rußland, sterreich und Preußen die ihren Gebieten benachbarten Lnder Polens erhielten. Friedrich bekam West Preußen auer Dauzig und Thorn, dazu den Netz edistrikt. Westpreuen war einst unter der Herrschaft des Deutschen Ordens ein blhendes Land gewesen, aber unter der polnischen Regierung ganz verkommen. Die Städte lagen verdet; die Bauern lebten in unglaublicher Armut. Nirgendwo wurde recht gearbeitet; Schulen gab es nicht; das Land glich einer Wste. Da zeigte Friedrich, was er konnte. Die tchtigsten Beamten schickte er dorthin, Ordnung und Besserung zu schassen. Kirchen und Schulen entstanden, 187 Lehrer kamen ins Land, und 1400 deutsche Familien lie er hier ansiedeln. Aus unglaublich verwahrlosten Geschpfen erzog der König auf solche Weise allmhlich ntzliche Brger seines Staates. Darum segnet Westpreuen den Tag, da es wieder deutsch geworden ist. Die Summe, welche Friedrich den Notleidenden seines Landes nach und nach schenkte, wird auf 72 Millionen Mark berechnet. Da Preußen arm ist," sagte er, mu der Regent dieses Landes sparsam sein". Von den 1200 000 Talern, die fr seinen eigenen Gebranch bestimmt waren, verwandte er eine Million zum Wohle seines Landes. 8. Sorge fr Ansiedelungen und Urbarmachung; Hebung von Ackerbau und Viehzucht. Um den groen Verlust an Menschen zu decken, erlie Friedrich Einladungen zur Einwanderung, 300000 Ansiedler aus fast allen Seilen Europas hat Friedrich in sein Land aufgenommen. Keine Handbreit Landes sollte unbebaut und ohne Ertrag bleiben. Smpfe auszutrocknen und zu nutzbarem Ackerland zu machen, war des Knigs grte Freude. In siebenjhriger, mhevoller Arbeit lie er das Oderbruch an der unteren Oder entwssern, gegen den Flu durch Dmme schtzen und urbar machen. Fr 1200 Familien entstanden hier Niederlassungen mit 225 000 Morgen ertragreichen Ackerbodens. Als der König das vollendete Werk besichtigte, rief er hocherfreut aus: Hier habe ich eine Provinz im Frieden erobert!" Auch das Warthebruch wurde in
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