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1. Die Provinz Sachsen - S. 21

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
21 lichen Wasserfällen von den Uelsen 'herabstürzende Bäche treiben Hüttenwerke und Sägemühlen. In seinem Innern aber birgt der Oberharz kostbare Erze, die in den Bergwerken zu Tage ge- fördert und aus denen dann in den Schmelzöfen besonders Silber und Eisen gewonnen werden. — Im Unterharze ist der Laub- wald (Buche und Eiche) vorherrschend — Im Sommer wird der Harz von einer Menge von Reisenden besucht, welche hier Erholung snchen und sich an den Naturschönheiten erfreuen, die das Gebirge und der grüne, von gefiederten Sängern, muuteren Eichhörnchen und zierlichen Rehen belebte Wald in so reichlicher Fülle bergen. Der Morgen im Malde. Ein sanfter Morgenwind durchzieht Des Forstes grüne Hallen, Hell wirbelt der Vögel munteres Lied, Die jungen Birken wallen. Das Eichhorn schwingt sich von Baum zu Baum, Das Reh durchschlüpft die Büsche, Viel hundert Käfer im schattigen Raum Ersren'n sich der Morgenfrische. Und wie ich so schreit' im lustigen Wald Und alle Bäum' erklingen, Um mich her alles singet und schallt, Wie sollt ich allein nicht singen? Ich singe mit starkem, freudigem Laut Dem, der die Wälder säet, Der droben die luftige Kuppel gebaut Und Wärm' und Kühlung wehet. Egon Ebert. Der Nordabhang des Harzes fällt steil gegen die demselben vorgelagerte weite Tiefebene ab. Der schrägere Südabhang steht mit seinem Fuße am Nordrande der goldenen Aue. Die Helme selbst entspringt auf dem Harze. Von dort erhält sie auch mehrere Zuflüsse. Zuerst die Zorge. An dieser — zugleich am Südfuße des Harzes und an der nördlichen Grenze des Eichsfeldes — liegt Nordhausen. Die Stadt hat 27000 Einwohner und ist bekannt wegen ihrer Branntweinbrennereien und ihrer Schweinemast. An 50 Brennereien sind hier fast in beständigem Betriebe. — Auch viele Bierbrauereien und zahlreiche Fabriken für Zucker, Tabak, Cichorien und Leder befinden sich in Nordhausen. Tausende von Arbeitern aus der Stadt sowohl als auch aus den in der Nähe liegenden Dörfern finden in ihnen Beschäftigung. — Nordhausen besitzt ein Landgericht. Nordhansen ist eine alte Stadt Schon Adelheid, die zweite Gemahlin Kaiser Ottos des Großen, gründete hier ein Kloster. Bis 1802 war Nord- Hansen eine freie Reichsstadt. Seitdem gehört es (abgesehen von der Zeit des westfälischen Königreichs) zu Preußen. Nördlich von Nordhaufen liegt, rings vom Herzogtum Braunschweig umgeben, das Gebiet der Harzstadt Benneckenstein.

2. Die Provinz Sachsen - S. 28

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
28 Durchflossen wird das Hügelland von der Mansfeldischen Wipper. Rechts von dieser liegt das Städtchen Mansseld. Es hat noch nicht 3000 Einwohner. Darunter sind viele Bergleute und Steinbrecher. Der größte und auch bekannteste Ort im Mansfeldischen ist Eisleben, wo Luther am 10. November 1483 geboren wurde und am 18. Februar 1546 auch gestorben ist. Weiche Stadt ist durch ihn besonders wichtig geworden? — Wann begann er dort die Reformation? — In der Marktkirche hat er 4 Tage vor seinem Tode zum letzten male gepredigt; in dieser Kirche ist eine Kanzel aus Eicheuholz, die noch heute als Luther- kanzel gilt. — In der Lutherstraße steht das Geburtshaus Luthers, von den Einwohnern das Lutherhaus genannt. Ueber der Hausthür ist Luthers Bildnis angebracht. Dasselbe ist in Stein gehauen und trägt die Umschrift: „Gottes Werk ist Luthers Lehr, drum vergeht sie nimmermehr!" — Auf dem Marktplatze ist dem großen Reformator ein Denkmal errichtet. Auch bei Eisleben wird viel Bergbau getrieben. — Die Stadt zählt 23000 Einwohner. Wichtige Kupferwerke befinden sich noch bei Hettstedt an der Wipper. 9000 Einwohner. Ein Teil der Grafschaft Mansfeld kam unter Friedrich Ii., das übrige 1815 an Preußen. Unterhalb Hettstedt tritt die Wipper in das Herzogtum Anhalt ein. Hier mündet sie auch, nachdem sie (links) noch die Eine ausgenommen hat, oberhalb Bernburg in die Saale. An der Eine liegt die gewerbreiche Stadt Aschersleben mit 24 000 Einwohnern. Dicht bei der Stadt liegt die alte Burg Askauien, die mit der dazu gehörigen Grasschaft eine der ältesten Besitzungen des Hauses Anhalt bildete. In der Mitte des 13. Jahrhunderts wurden die anhaltischen Länder geteilt. Seitdem wurde die Grafschaft Askanien von besonderen Grafen be- herrscht. Als diese im Jahre 1315 ausstarben, kam sie an das Bistum Halberstadt. Bei Aschersleben ist in neuerer Zeit ein Steinsalzlager entdeckt. Welche Städte berührt man, wenn man mit der Bahn von Nord- hausen nach Dresden, von Aschersleben nach Berlin, von Aschers- leben nach Gera fährt? 11. Drei, die vom Brocken kommen. Auf dem Brockeu entspringt die Ilse. Sie bildet von allen Harzbächen die schönsten Wasserfälle. Ans ihrem schönen, herrlich bewaldeten Thale ragt der Granitfelsen des sagenreichen Jlsensteins 66 m senkrecht empor. Dort hinein soll die wunderschöne Prinzessin Ilse verzaubert worden sein. Zuweilen kommt sie heraus aus ihrem Gefängnisse, des Morgens, ehe die Sonne aufgeht, um sich in dem klaren Wasser des Baches zu baden. Wer das Glück hat, sie dann zu sehen, den nimmt sie mit hinab

3. Die Provinz Sachsen - S. 37

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
37 in einem Gefecht schwer verwundet und starb bald darauf. Nun wurde Wallenstein Befehlshaber des kaiserlichen Heeres. Wo wurde er von Gustav Adolf besiegt? — Nach dem Tode ihres Königs setzten die Schweden den Krieg noch fort. Auch Frankreich mischte sich jetzt hinein. Erst 1648 wurde der Krieg durch den westfälischen Frieden beendigt. Durch diesen Frieden kam auch das Erzbistum Magdeburg als ein weltliches Herzogtum an Preußen. In Magdeburg wurden die Dichter Zschokke (1771) und Jmmermann (1796) und der durch die Erfindung der Luftpumpe berühmt gewordene Bürgermeister Otto von Gnericke (1602) geboren. Wie kann man mit der Eisenbahn von Magdeburg nach Halber- stadt fahren? — Welche Städte liegen an der Magdeburg-Leipziger Eisenbahn? — An welchen Städten kommt man vorbei, wenn man mit der Bahn von Magdeburg nach Heiligenstadt fährt? 14. Zwischen Harz und Ohre. Das Land nördlich vom Harze ist flach und eben. Es bildet einen Teil der großen norddeutschen Tiefebene. Wo tritt die Elbe bereits in das Tiefland ein? In welcher Richtung durch- fließt sie dasselbe bis Magdeburg? Bei Magdeburg wendet sie sich ganz nach Norden. Sie nimmt nun links die Ohre auf, welche im Hannöverschen entspringt und dann in unserer Provinz durch den Drömling fließt. Das ist eine Niederung, die mehr als eine Meile breit und fünf Meilen lang ist. König Friedrich Ii. und fein Nachfolger Friedrich Wilhelm Ii. ließen sie trocken legen. Viele Entwässernngs- graben und hohe Dämme durchziehen jetzt das Land, und wo früher das Auge nur weite Sumpf- und Morastflächen erblickte, da breiten sich jetzt schöne Wiesen und fruchtbare Felder aus. Neben dem Ackerbau treiben die Drömlinger Bauern auch ansehnliche Rinder- und Pferdezucht. Auch ein Stück vom Herzogtum Braunschweig durchfließt die Ohre. Es ist dies das ganz von unserer Provinz eingeschlossene Calvörde. Weiterhin geht dann die Ohre noch an den Städten Neu- Haldensleben und Wolmirstedt vorbei. Neuhaldenslebm hat 9000, Wolmirstedt 4000 Einwohner. Die überaus fruchtbare Gegend, welche sich um Magdeburg von der Mündung der Saale bis zur Mündung der Ohre am linken Elbufer ausbreitet, heißt die Börde. Ganz besonders be- günstigt der Boden den Anbau der Zuckerrübe, und so findet sich denn auch eine Zuckerfabrik fast in jedem der zahlreichen Bördedörfer. Auch die Niederungen, durch welche die Bode fließt, gehören zu den fruchtbarsten Gegenden unserer Provinz. Weniger gut, aber immer noch fruchtbar ist das Land weiter nördlich. So bei der Kreisstadt Ä>anzleben. An welchen Städten kommt die Bode in der Ebene vorbei? Welche Zuflüsse empfängt sie in der Ebene? Wo verläßt die Holzemme den Harz? Welche Stadt liegt an ihr in der Ebene? Welcher Höhenzug zieht von hier nach Westen? — Solche niedrigen Höhenzüge erheben sich noch an anderen Stellen aus der Ebene. Zwihen Harz, und .Ohre ist es für international»

4. Die Provinz Sachsen - S. 13

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
13 in der südöstlichen Hälfte des Gebirges aus dem Hauptrücken des- selben heraus. Weiter nordwestwärts erhebt sich der Jnselsberg, dessen kahler Gipfel wie eine Insel unter den weit kleineren, be- waldeten Bergen der nächsten Umgebung hervorschaut. Der Jnsels- berg ist zwar etwas niedriger als Beerberg und Schneekopf, gewährt aber die schönste Aussicht im ganzen Gebirge. Nach Nordwesten senkt sich der Gebirgsrücken. Während die Kammhöhe in der Mitte 700 bis 800 m betrügt, hat der Nordwest- liche Vorsprung mir noch eine Höhe von 400 in. Am Fnße dieses Vor- sprnngs liegt die Stadt Elsenach, auf demselben aber die Wartburg. Zur Zeit der Reformation war Karl V. deutscher Kaiser. Der war ein Gegner der neuen Lehre. Im Jahre 1521 hielt er in der Stadt Worms einen Reichstag ab, zu welchem auch Luther erscheinen sollte. Kurfürst Friedrich der Weise aber sorgte dafür, daß Luther vorher vom Kaiser einen Geleitsbrief erhielt. Mit diesem ging dann Luther nach Worms. Hier forderte man ihn auf, alles, was er gegen einzelne Lehren der katholischen Kirche (besonders gegen die Lehre vom Ablaß) geschrieben und gepredigt hatte, zu widerrufen; als er dies nicht thuu wollte, wurde er vom Kaiser in die Reichsacht erklärt. Seine Schriften sollten verbrannt, er selbst aber sollte gefangen genommen und dem Kaiser ausgeliefert werden. Hätte er nicht den Geleitsbrief gehabt, man hätte ihn gleich in Worms festgehalten. So freilich ließ man ihn ungehindert den Heimweg antreten. Aber auch jetzt schwebte er noch immer in der größten Gefahr, gefangen genommen, wohl gar getötet zu werden. Da sorgte Friedrich der Weise für seine Sicher- heit. Auf sein Geheiß wurde der Wagen, in welchem Luther fuhr, in der Nähe von Eisenach von bewaffneten Reitern überfallen, und Luther wurde — scheinbar mit Gewalt — herausgerissen und heimlich auf die Wartburg ge- bracht. Hier lebte er eine Zeit lang in größter Verborgenheit; hier fing er nun auch an, die Bibel zu übersetzen. — 10 Monate blieb Luther auf der Wartburg. Da erregte sein früherer Anhänger Karlstadt einen Aufruhr in Wittenberg. An der Spitze eines rohen Haufens stürmte er die Kirchen, warf die Bilder aus denselben heraus, zertrümmerte die Altäre und verübte noch manchen andern Unfug. Wer sich diesem Treiben widersetzte, wurde beschimpft und mißhandelt. Als das Luther hörte, verließ er sogleich seinen Zufluchtsort und eilte nach Wittenberg. 8 Tage lang predigte er hier gar gewaltig gegen die „Bilderstürmer" und stellte dadurch die Ruhe in der Stadt wieder her. Dann ist er auch in Wittenberg geblieben. Noch jetzt wird auf der Wartburg das Zimmer gezeigt, welches Luther einst als „Junker Georg" bewohnte. An der einen Wand wurde früher auch noch ein großer Tintenfleck gezeigt. Was die Sage von dem Ursprung desselben erzählt, erfahren wir aus folgendem Gedicht: Doktor Nuiyev und der Teufel. Der Teufel schlich um die Wartburg her Und suchte lange die Kreuz und Quer, Ob wäre dem Doktor beizukommen, Denn ein weniges war der Alte beklommen. — Der Doktor deucht ihm ein wilder Gesell, Ein trotziger Brauskopf, derb und schnell. Jetzt saßt er ein Herz, und beim Lampenschimmer Schaut er durchs Fenster ins stille Zimmer. Der Doktor saß eben mit finsterm Gesicht —

5. Die Heimat - S. 1

1899 - Leipzig : Degener
Einleitung. Entstehung der Erde und ihrer Oberstäche/) Nach der Kant-Laplaceschen Hypothese gehörten einst alle Körper unseres Sonnensystems einer einzigen kugelförmigen Dunstmasse an, die sich in langsam rotierender Bewegung befand. Dieser Nebelballen reichte in seinem äußeren Um- fange mindestens bis zur Bahn des äußersten Planeten. Der äußerste uns bekannte Planet ist der Neptnn, der 60v Millionen Meilen von der Sonne entfernt ist. Demnach muß dieser Nebelball einen Durchmesser von mindestens 1200 Millionen Meilen gehabt haben. Die Teile der Dunstmasse verdichteten sich, und in gleichem Maße nahm die Umdrehungsgeschwindigkeit zu, und die Umdrehungszeit wurde verkürzt, denn die Teile, die früher einen großen Kreis zu durchlaufen hatten, legten jetzt einen klei- neren Weg zurück. Daraus folgte eine Zunahme der Fliehkraft am Äquator. Es entstand dort eine Aufbauschung, woraus sich infolge der Schwungkraft mit der Zeit Teile loslösten, welche Ringe bildeten, wie wir sie heute noch am Saturn sehen. Dieselben rissen schließlich und ballten sich zu verschieden großen Neben- kugeln zusammen, die wir Planeten oder Wandelsterne nennen, weil sie durch die sich entgegenstehenden Wirkungen der Flieh- und Schwerkraft in bestimmten Bahnen um die Sonne, ihre Mutter, herumwaudelu. So ging aus dem großen Nebel- ball nach Abtrennung aller Planeten unsere Sonne hervor. In gleicher Weise, wie die Planeten von der Sonne, lösten sich später die Monde von den Planeten ab. (Beschreibung des Vorganges, angewendet auf unsere Erde!) Planeten und Monde, Kinder und Enkel, umkreisen die Souue, ihre gemeinsame Mutter, in größeren und kleineren Bahnen und setzen auch die Bewegung um ihre eigene Achse in der Richtung von West nach Ost fort.**) *) Zu weiterer Orientierung über Entstehung der Erde werden die folgenden, auch bei dieser Arbeit benutzten Bücher empfohlen: M. Neumayr, Erdgeschichte; E. Brückner, Die feste Erdrinde und ihre Formen; Penck, Das Deutsche Reich; A. v. Reichenbach, Kleines Gemälde der Welt; Haas, Sturm- und Drang- Periode der Erde; Hintze, Die Schöpfung der Erde; Senft, Wanderungen in das Reich der Steine. **) „Auf sehr schöne Weise gelang es dem französischen Gelehrten Plateau, den Werdeprozeß unseres Sonnensystems gleichsam im Wasferglase zu wiederholen. In ein mit Wasser gefülltes Gleis, dem er vorher durch Zusatz von Alkohol die spezifische Schwere des Olivenöls gegeben hatte, Stecket, Prov. Sachsen. \

6. Die Heimat - S. 3

1899 - Leipzig : Degener
— 3 Feldspat, Glimmer und Quarz, welche man in ihrer Verbindung als Granit bezeichnet. Derselbe ist also das älteste kristallinische Massengestein der Erde. Bei der Erstarrung des Magma entstanden infolge der von der Abkühlung abhängigen Zusammenziehung in der äußeren, erstarrten Kruste Risse und Spal- ten, aus welchen die tieferliegende, noch weichere und halbslüssige Magma hervordrang und über die schon fest gewordene sich ergoß, bis auch sie später erstarrte. Daher unterscheidet man einen älteren und einen jüngeren Granit. *) Als später bei zunehmender Abkühlung die Wassermasseu zunahmen, mußten infolge des Wasserdruckes und der stärkeren Strömung die aus dem Magma sich ausscheidenden Kristalle immer mehr eine horizontale oder parallele Lage annehmen. Das erste Gestein, was sich so bildete, ist der Gneis, welcher eine schwach schie- ferige Beschaffenheit zeigt. Er geht nach unten meist unmerklich in wirklichen Granit über, von welchem er oft durchbrochen und überlagert erscheint. Nach oben aber nimmt die Deutlichkeit der Schieferstruktur zu, die Kristalle sind noch dent- lich und oft von ansehnlicher Größe. Dieses Gestein führt den Namen Glimmer- schiefer. Im weiteren Verlaufe der Gesteinsbildung werden die Kristalle immer kleiner, ja endlich so fein, daß sie nur noch mit dem Mikroskope zu erkennen sind. Dieses feinkörnige schiefrige Urgestein heißt Thonschiefer (Phyllit), der nebst Glimmerschiefer und Gneis jene mächtigen Gebirgsmassen darstellt, welche unter dem allgemeinen Begriffe der kristallinischen Schiefer bezeichnet werden. Verbreitung des Urgebirges: Es bildet das Grundgemäuer der Erd- rinde und verbreitet sich über alle Festländer und Zonen. Es nimmt wohl kaum weniger als die Hälfte der nicht vom Meere bedeckten Erdoberfläche ein; und da es nach begründeten Vermutungen auch unter den später gebildeten Erdschichten fortzieht, fo bildet es den eigentlichen Kern unserer Erde. In Europa treten diese Gesteine als zusammenhängende Masse in ganz Schwe- den, Norwegen und Finnland auf, größere oder kleinere Inseln in den sie um- gebenden Sedimentformationen bilden sie in Mittel- und Südeuropa. Im Harze tritt die seltene Erscheinung auf, daß der Granit ohne Begleitung des Gneises oder des kristallinischen Schiefers vorkommt. Wir finden hier im Brocken und seiner Umgebung das mächtigste Granitmassiv des Harzes (im Brocken selbst den Granitit), eine kleinere Granitfeste im Ockerthale und den zweitgrößten Granitstock des Harzes vom Ramberge (Viktorshöhe) bis zur Roßtrappe, wo die Bode ihn durchbricht. Im Thüringer Walde tritt der Granit in einzelnen fleckförmigen Massen aus, wo er vom kristallinischen Schiefer begleitet ist. .*) Der Färbung und dem Gefnge nach sind dem Granit ähnlich: 1.) Der Syenit, welcher aber gewöhnlich keinen Quarz und statt des Glimmers schwarze oder schwarzgrüne Körner oder Stengel von Hornblende hat; 2.) der Diorit, welcher aus einem schwarz und weiß gefleckten Gemenge von schwarzer Horn- blende und weißlichem Feldspate besteht und nicht selten auch eisenschwarze Glimmer- blättchen enthält; Z.) der Diabas, welcher aus schwarzem Augit, Feldspat und Grünerde besteht. 1*

7. Die Heimat - S. 6

1899 - Leipzig : Degener
wohnlich Roteisenstein, in seinem reinstem Zustande aber Eisenglanz heißt.— Fand bei Bildung von kohlensaurem Eisenoxydul ein Ausbruch von heißflüssigen Massen aus dem Erdiunern statt, so wurde die Temperatur des Meerwassers in der ganzen Umgebung bedeutend gesteigert, wodurch die Kohlensäure gewalt- sam ausgetrieben wurde. Das Eisenoxydul, so der Kohlensäure beraubt, mußte sich in reinem Zustande niederschlagen. Unter dem Wasser konnte es nur lang- sam Sauerstoff aufnehmen, so daß es allmählich in Eisenoxyduloxyd überging, welches wir jetzt unter dem Namen Magneteisenstein kennen. Die zunehmende Abkühlung der Erde bewirkte eine Zusammenziehung der Erdkruste, wodurch Spalten und Risse in derselben entstanden. Durch dieselben drang das feuerflüssige Erdinnere, bedeckte obere Teile der Erdrinde und füllte die Spalten aus. Bei weiter zunehmender Abkühlung mußte eilte zweite Kngel- hülle erkalten. Durch die Zusammenziehung derselben trat eine zweifache Bewegung in der oberen Kugelhülle ein. Da die Massen beider Kngelhüllen fest zusammen- hingen, wurden die oberen Schichten notwendig mit fortgezogen, was aber nur dadurch möglich war, daß die Teile der letzteren sich zusammenschoben, gepreßt, gebogen und zerbrochen wurden. Mächtige Erdschollen wurden auf diese Weise aus ihrer ursprünglich wagrechten Lage in mehr oder weniger geneigte Stellungen gebracht. So entstanden Gebirgsketten, wie wir es deutlich am Thüringer Walde sehen. Außer der horizontalen Bewegung war auch eiue vertikale die uuausbleib- liche Folge der sortschreiteudeu Erkaltung der Erdoberfläche. In tieferen Schichten mußten sich Hohlräume bilden, über welchen die Gewölbe, von den oberen Erd- schichten gebildet, wegen ihrer Schwere sich langsam senkten oder plötzlich einbrechen mußten (cf. oberrheinische Tiefebene, nördliches Vorland des Harzes, gegenwärtige Erdbewegungen in Eisleben, wo die Entstehung der Hohlräume vou audereu Ur- sacheu abhängig ist, :c.)- In der Zeit des geologischen Altertums entstanden auf die angedeutete Weise schroffe Höhen neben tiefen Einschnitten und kesselartigen Abgründen, von denen wir uns heute keine Vorstellung machen können. Das Wasser hat die gewaltigen Höhenunterschiede ausgeglichen. In jener Zeit fand infolge der merklich höheren Temperatur ein reichlicheres Aufsteigen von Wasserdämpfen in die warme At- mosphäre statt. Ungeheure Regengüsse, wie wir sie heute glücklicherweise nicht mehr kennen, waren die Folge. Gewaltige Wasserströme trugen das verwitterte Gestein der Gebirge in die Thäler und Abgründe. In nächster Nähe der Ge- birge entstanden die Ablagerungen der Gerölle, die mit der Zeit vielfach in festes Konglomeratgestein übergingen, mehr entfernt vom Gebirge bildeten sich Sand- flächen und in noch größerer Entfernung setzten sich endlich die Massen von feinem Thon nieder. (Nachweis dafür am Nordrande des Harzes!) Gleichzeitig mit der mechanischen Wirkung des fließenden Wassers nahm die chemische Thätigkeit im ruhigeren Wasser der Seen und Meere ihren Fortgang. Davon zeugen in erster Linie die mächtigen Niederschläge von Kalk, dessen Aus- scheidung aus dem Meerwasser von zwei Ursachen abhängig war. Fanden plnto- nische Ausbrüche statt, so wurde das Meerwasser in solchen Gegenden beträchtlich

8. Die Heimat - S. 7

1899 - Leipzig : Degener
— 7 — erwärmt, überschüssige Kohlensäure, welche den Kalk in Auflösung hielt, ausgetrieben, so daß der somit unlöslich gewordene kohlensaure Kalk am Grunde des Meeres sich absetzen konnte. So entstanden die ältesten reinen Kalksteinschichten, welche noch gänzlich frei von tierischen Überresten sind und höchstens Lager von Graphit ein- schließen, die das Dasein von pflanzlichen Organismen auf jenem Meeresboden beweisen. Als dann die Plutonischen Ausbrüche nachließen, das Wasser eine gleich- mäßigere Temperatur annahm, entwickelte sich das organische, besonders das tieri- sche Leben, was die zweite Ursache der Kalkausscheiduug aus dem Meerwasser ist. Das tierische Leben bedarf Zu seiner Entstehung und Entwickelung einer beträcht- lichen Menge von kohlensaurem Kalk. Vorzüglich haben kleine Seetiere, meist Foraminiferen und Korallen, kohlensauren Kalk nötig, um ihre beweglichen Schalen oder festen Gehäuse aufzubauen. Nach dem Absterben der Foraminiferen sanken ihre ans Kalkerde erzeugten Schalen auf den Grund des Meeres hinab und bil- deten nunmehr mächtige Kalklager. Die Korallen dagegen haben gewaltige Bänke und Felsrisse, ja ausgedehnte Inseln aus dem Kalkgehalte des Meerwassers auf- gebaut, Denkmale ihrer durch viele Jahrtausende fortgesetzten Thätigkeit. Von ganz besonderer Wichtigkeit für uns sind die Kohlenbildungen, die aus einer untergegangenen Pflanzenwelt entstanden sind. Seit Entstehung der Vege- tationsformen auf der Erde haben wir Kohlenbildungen. Je älter die Kohlen- tager sind, desto mehr stand ihre Bildung unter dem Einfluß höherer Temperatur und stärkeren Druckes, um so stärker entwickelte sich der Kohlenstoff. Als das älteste Glied haben wir den Graphit anzusehen, welcher reiueu Kohlenstoff darstellt. Es folgen Anthracit, Steinkohle, Braunkohle und Torf; die letzten beiden Arten gehören jedoch jüngeren Zeitaltern an. Die riesigen Vegetationsformen des Alter- tnms, wie Schuppenbäume, Schachtelhalme, Siegelbäume ic., wurden durch die Orkane gebrochen und durch die Ströme der Regenmassen in die Landvertiesnngen geführt. Sand und Schlamm des Meeres bedeckten diese untergegangenen Wäl- der, und es trat unter Abschluß der Luft bei hohem Druck der Verkohlungsvor- gang ein, so daß die einst verloren gegangenen Wälder jetzt als Steinkohle wie- der an das Tageslicht kommen. Großartige Kohlenlager besitzen die Vereinigten Staaten in Nordamerika, England, Deutschland, Frankreich, Österreich, Belgien :c. Die größten Kohlenlager Deutschlands sind in den Rheinlanden (Ruhrbecken und Saarbecken) und in Schlesien (Tarnowitzer Platte); kleinere Kohlenlager be- sinden sich im Waldenburger Berglande, im Königreich Sachsen (Zwickauer und Plauensches Revier) und am Nordfuße des hohen Venn (Aachener Becken). Die jüngste Gesteinsgruppe des Altertums ist das permische System, welches nach dem Gouvernement Perm in Rußland benannt ist, wo diese Formation in größter Ausdehnung auftritt. Die beiden Hauptabteilungen sind das Rotliegende und der Zechstein. *) *) Thüringer Bergleute nannten diesen Kalkstein nach seiner Festigkeit einen „zachen" oder „zähen" ^tein, worans der Name Zechstein entstanden. „Zeche" bezeichnet auch die Grübe (den Schacht), ebenso das Haus bei der Grube.

9. Die Heimat - S. 8

1899 - Leipzig : Degener
— 8 — In dieser Periode trat das meiste Land unserer Erdteile über den Meeres- spiegel hinaus, wodurch es der Abnagung, der Erosion und Denudation mehr und mehr ausgesetzt wurde. Die höchsten Partien wurden zerstört,' die tiefsten mit Schutt ausgefüllt. Letzterer, aus Sandsteinen und Konglomeraten bestehend, bildete das Rotliegende, sogenannt wegen der eisenschüssigen Farbe und wegen seiner Lage unter einer erzführenden Schicht. Nach der Festlandsperiode, während welcher das Rotliegende gebildet wurde, tauchte ein großer Teil des nördlichen Centralenropas unter den Meeresspiegel hinab, und es kam der Zechstein zur Ab- lagerung. Das Südufer dieses Zechsteinmeeres ging von Mittelengland nach dem nordwestlichen Teile des rheinischen Schiefergebirges, dem Odenwalds, an den Nord- gehangen des Erzgebirges entlang bis nach Kurland. Solche Zechsteinmeere bil- deten sich auch in anderen Ländern. Über dem Rotliegeudeu bildete sich nun ein. Kalkniederschlag zu einem festen Kalkstein, den die thüringischen Bergleute Zech- stein nannten. Das untere Glied des Zechsteins, namentlich in Deutschland, ist wegen der Kupfererzführung von industrieller Wichtigkeit. Es ist der Kupfer- schiefer, ein schwarzer, bituminöser Mergelschiefer von höchstens 1 m Mächtigkeit, der von dem sogenannten Dachflötz überlagert ist; auf letzterem liegt der eigeut- liche Zechstein. Sonst hinterließ das jedenfalls sehr seichte Zechsteinmeer an an- deren Orten mächtige Gips- und Steinsalzlager, besonders im Gebiete des Heu- tigeu Norddeutschlauds. Hand in Hand mit der mechanischen und chemischen Wirkung des Wassers im Altertum ging eine großartige Entfaltung vulkanischer Kräfte; es türmten sich Vulkankegel auf, und enorme Lavaströme, Diabase oder Grünsteine, Porphyre und Melaphyre, ergossen sich über das Land. Die Diabase bilden Gänge und Decken namentlich in den älteren Sedimentformationen. Wir finden dieses Gestein im Harz bei Rübeland, in Sachseu und Nassau, iu größeren Massen in Schottland und Skandinavien. Der Porphyr, welcher ein festes Gestein ist, bildet vielfach ' groteske Berg- und Felsformen, wie den Giebichenstein bei Halle. Er findet sich in großer Verbreitung in Sachsen, Thüringen, im Harze, Odeuwalde, Schwarz- Walde :c. Wegen der Härte wird der Porphyr als Beschotterungsmaterial bei Straßenbauten, wegen seiner Politnrfähigkeit zu Kunstbauten, Säulen und Ge- säßen verwendet. Der Melaphyr dagegen verwittert leicht, liefert aber nach seiner Zersetzung einen fruchtbaren Lehmboden. Er durchsetzt oder bedeckt das Rotliegeude, so am Thüringer Walde au vielen Orten, bei Ilfeld am Harz, Waldenburg in Schlesien:c. Das Mittelalter. (Mesozoische Periode.) Seit der Zechsteinepoche wurde das Festland mehr und mehr verkleinert, und das große Meer setzte uach und nach drei Gesteinsschichten ab, die wir als Buut- saudstein, Muschelkalk und Keuper bezeichnen. Man nennt diese drei Schichten, die mehr oder weniger immer zusammen auftreten, die Trias. In Deutschland

10. Die Heimat - S. 10

1899 - Leipzig : Degener
10 — ist die Juraformation auch durch den lithographischen Schiefer, der z. B. bei Soln- Hofen an der Altmühl gefunden wird. Während der Kreideperiode hatte das Meer uoch eine gewaltige Ausdehnung über unserem jetzigen Festlande, aber am Schlüsse derselben taucht eine große zusammen- hängende Landmasse auf, die etwa den Boden des heutigen Europas bildet. Die Kreideformation tritt in quaderförmig gebildeten Sandsteinschichten auf, wie im nordöstlichen Vorharze, in der Sächsischen Schweiz :c., oder als Kreidefelsen, wie auf der Insel Rügen. Der Triaszeit gehört auch die Bildung großer Salzlager au. So ist in dieser Zeit z. B. bei Erfurt eiu gewaltiges Steiusalzlager entstanden. Aber noch viel reicher an Salzlagern sind die Formationen des Altertums, besonders die Zech- steiuformation. Ihr gehören z. B. die ausgedehnten Salzlager nördlich und östlich vom Harze an. Überhaupt finden wir Salzlager in allen Niederschlagsgesteinen (Sedimentgesteinen). Wie sich in jenen Zeiten die verschiedenen Salzlager gebildet haben, läßt sich heute an den Küsten der Meere beobachten. Durch das Wasser sind die zur Salzbildung erforderlichen Stoffe (Chlor und Natrium) aus der Erdrinde ausgezogen und dem Meere zugeführt; iu ihm sind sie zu Salz verbunden. So sind in 100 kg Meerwasser ca. 21/2 kg Salz. Überall, wo man an den Meeresküsten in abgeschlossenen Teilen Meerwasser verdampft, schlägt sich das feste Salz auf den trockenen Boden nieder. (Beispiele: Indus- Mündung, Salzsee Eltou in Rußland, totes Meer :c.) Ebenso haben sich in jenen vorgeschichtlichen Zeiten die Salzlager gebildet. Gewaltige Strecken des sich hebenden Meeresbodens wurden nach dem Zurücktreten des Wassers mit Salz be- deckt. Durch Regengüsse wurden die ungeheuren Salzmeugeu nach den Boden- senknngen geführt, wo das Wasser verdampfte und das feste Salz zurückblieb. Dieser Vorgang wiederholte sich, und im Laufe der Jahrtausende sammelte sich das Salz massenhaft an. Weil das Meerwasser anch stets Gips (Kalk, Schwefel- säure und Wasser) enthält, so schlug derselbe mit nieder und verunreinigte, nament- lich an den Rändern, die Salzlager. Mit den Vorgängen der Salzlagerbildnng hängt die Entstehung des Petro- lenms zusammen. Aus den oben erwähnten Salzbecken stoß, nachdem sie mit der Salzlauge gefüllt waren, dieselbe ab und dem benachbarten Meeresrande zu. Alle Lebewesen, wie Fische zc., mußten zu Grunde gehen und absterben. So sammelten sich in der Nähe der Meeresküste große Lager von Fisch- und anderen Meertier-Leichnamen an, wurden im Salzthon begraben und erlitten dann jene äußerst langsame Gärung oder eigentümliche chemische Zersetzung, welche nebst ver- schiedenen Gasarten als Endergebnis auch Petroleum lieferte. So trifft man heute überall von den Salzlagern aus laudabwärts aus mehr oder weniger ergiebige Petroleumquellen. (Beispiele: Peine in Hannover liegt landabwärts von den Salz- lagern am Nordrande des Harzes; derselbe Nachweis läßt sich führen bei den Petroleumquellen in Ungarn, Galizien, Baku, Peuusylvauieu :c.) Auch die Feuerkräfte des Erdinnern waren in dieser, wie in späteren Pe- rioden thätig und ließen tobeude Vulkane auftauchen. Wie die Lava des Alter-
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