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1. Deutsche Geschichte - S. 6

1912 - Halle a.S. : Schroedel
6 7. Die Religion. Unsere Vorfahren dachten sich die ganze Natur voll gttlicher Wesen. Auf den Bergen hausten gewaltige Riesen-in Wald und Busch, in Wiese und Heide walteten die flinken Elbentief unten in Hhlen und Bergen wirkten migestaltete Zwerge. Wenn der Sturm der Wald und Heide fegte, dann sahen die Germanen in den Wolken ihren Hauptgott, den Wodan, daherfahren. Sie erkannten deutlich seinen langen Bart, seinen Sturmhut und sein eines Auge. Wenn die Blitze zuckten und der Donner grollte, dann schauten sie ganz genau Donar oder Thor, wie er mit feurigem Haar und Bart auf rasselndem Wagen durch die Lfte fuhr und seinen gewaltigen Hammer auf die Erde warf. An ihn erinnert noch der Donnerstag. Wodans Gemahlin war Freia. Sie beschtzte Familie, Haus und Herd. Ihr war der Freitag gewidmet. Die Gttin Nerthus oder Hertha fuhr alljhrlich auf ihrem heiligen Wagen durch die Fluren; wo sie vorbei-gekommen war, da wuchs das schnste Korn. Vor den Gottheiten hatte der Germane groe Ehrfurcht. Ihnen brachte er seine Opfer dar, um sich ihre Gunst zu erkaufen. Mitten im Walde unter einer heiligen Linde oder Eiche stand ein steinerner Altar. Fr den Gott opferte er dort gern das Beste, was er an Vieh hatte. Bei solchen Gelegenheiten schonte der Germane auch sogar nicht seinen Liebling, das Pferd. Vom Fleische der Opfertiere aen dann alle Anwesenden. Manch-mal bluteten auch verhate Feinde auf den Altren. Wollten die Germanen die Zukunft wissen, so fragten sie weise rauen oder sie warfen Runenstbchen auf weiem Tuche. Diese tbcheu waren aus Buchenholz und mit geheimnisvollen Zeichen versehen. Aus diesen whlten sie drei aus und deuteten die Zeichen auf ihnen. Starb der Germane, so lie ihm die Sippe ein Grab aus Steinplatten herrichten. In ihm wurde der Tote mit seinen Waffen beigesetzt. Man gab ihm auch allerhand Schmuck mit, den er besonders gern angelegt hatte; sogar Speise und Trank fgte man fr die Reise ins Jenseits'bei. Dann wurde eine Steinplatte darauf gelegt, und der ihr wlbte sich ein groer Hgel. Solche Grber sind noch zahlreich vorhanden: sie heien beim Volke Hnengrber. In spterer Zeit verbrannte man die Toten und setzte ihre Asche in Urnen bei. Daher findet man in den Hnengrbern meist steinerne Waffen, in den Urnengrbern hufiger solche von Bronze. Ii. Die Germanen als Nachbarn des Hmerreiches* 1. Friedliche Zeiten. Der Limes*) schtzte das Rmerreich viele Jahr-zehnte wie ein fester Damm gegen die Germanengefahr. Da sich nnsre Vorfahren aber sehr stark vermehrten, reichte ihr Gebiet fr die vielen Leute nicht aus. So muten sie nach der andern Seite hin Land zu gewinnen suchen. Ihre Scharen drangen nach Osten bis in die heutige russische Steppe vor. Dort bauten sie leichte Holzhuser, die schnell wieder ab- *) Vergl. Teil Ii, Seite 80.

2. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 2

1903 - Wiesbaden : Behrend
2 2. Klima und Bodenerzeugnisse. Das Klima ist in den Ge- birgen vielfach rauh, in den Tlern und besonders an der Kste mild. Die Sommer sind hier hei und trocken, die Winter lau und regenreich. Aus den Hhen ist der Betrieb von Viehzucht mglich, die Ebenen und die Kstenstriche eignen sich auch fr den Ackerbau. Doch erfordert dieser berall harte Arbeit; denn der Kalkboden giebt selbst bei sorgfltiger Bearbeitung an vielen Stellen nur mige Ernten. Gerste und Weizen, l und Wein sind dort von jeher die Haupt-erzeuguisse des Ackerbaues gewesen. 3. Einteilung des alten Griechenland. Nordgriechenland mit den Landschaften Epirus und Thessalien reichte bis zu der Stelle, wo zwei einander gegenberliegende Buchten in das Land einschneiden. Als sein Rckgrat durchzieht es der mchtige Pindns. Ander Ostkste erhebt sich der schneebedeckte Gtterberg Oltimp, ihm gegenber, durch das Thal Tempe getrennt, der O'ssa. Nach Mittelgriechenland fhrte nur ein einziger, leidlich be-quemer Weg, der berhmte Thermopylenp a . Dieser mittlere Teil des Landes ist am meisten durch Gebirge zerteilt. Nicht weniger als neun Landschaften zhlte er im Altertum, obgleich fein Flcheninhalt noch nicht den des Groherzogtums Baden erreicht. Am Fue des Parnassus lag die Orakel-stadt Delphi im Lande Phcis. An dieses schlo sich Btien mit Theben; jenseits des Citharon bildete A'ttifa mit Athen den Abschlu. Der Isthmus (die Landenge) von Megara ist die Brcke zu dem gleichfalls fast ganz von Gebirgen bedeckten Sdgriechenland, dem Pilo-ponnes. Der waldreiche Taiigetus schied Laknien von Messenien. An Laknien mit Sparta grenzte im Norden A'r golis mit Argos, an dieses Korinth, an Messenien schlo sich Elis mit Olhmpia; die Mitte nahm Arkadien ein. Fr unsere Darstellung kommt Nordgriechenland ganz wenig in Betracht, desto mehr aber hren wir von Mittel- und Sdgriechenland. Sie sind zu-sammen nur so groß wie die Provinz Ostpreuen. Und doch ist ihre Bedeutung fr die Weltgeschichte auerordentlich groß; denn dieses kleine Land unter dem heitern blauen Himmel ist die Wiege der europischen Kultur, es ist die Heimat des hochbegabten Griechenvolkes, das durch seine staunenswerten Leistungen in den Knsten und Wissenschaften der L e h r-meister der Völker geworden ist. Ii. Die homerischen Griechen. 1. Die homerischen Heldengedichte. Die ltesten griechischen Dichtungen sind die groen homerischen Heldenlieder J'li as" und O'dyssee", deren Entstehung man zwischen 950 und 750 setzt. In ihnen treten uns die Griechen schon als ein kampfgebtes und zugleich edel veranlagtes Volk entgegen. Die Jli as schildert den gewaltigen Kampf um Trja, zu dem die Helden von ganz Griechenland aufzogen, um den frevelhaften Raub der Knigin Helena durch den trojanischen Knigssohn Paris zu rchen. Allen voran steht der kampfgewaltige, oft jhzornige und doch edelmtige Achilles. Neben ihm erscheinen gleichfalls als gewaltige Kmpen Agamemnon, Menelns, Diomedes, die beiden A'jax, der schlaue Odhssens; weisen Rat ersinnt der greise Nestor. Auf der Seite
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