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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 62

1914 - München : Oldenbourg
— 62 — Abgeordneten der Stadt bleich und zitternd zu Füßen und flehten um Nachlaß. (Er aber erwiderte, wie solche Bitten und Fußfall ganz unnötig seien, das Geld sollten sie erlegen, und wo dies nicht bis den 8. des Abends 7 Uhr geschehen sei oder Geisel hiefür und zwar vier Personen von der Geistlichkeit und dem Adel, vier vom Rate und vier von der Gemeinde gestellt werden, wurde er alsbald das Schloß, die Stadt und alle umliegenden Flecken in lichte Flammen stellen." Ungeachtet der von der Stadt und dem Stifte, das viele silberne Kir-cheugefäße nach Frankfurt verkaufen mußte, aufgebrachten und gezahlten Brandschatzung wurde dennoch das Residenzschloß abgebrannt und in den Häusern der Stiftsgeistlichen übel gehaust. 15, Ein Kaiser in Würzbnrg (1658). Seitdem die Krönung der deutschen Könige zu Frankfurt üblich geworden war, zogen die von den Kurfürsten erwählten Habsburger auf der alten Heeresstraße, die von Wien über Regensburg, Nürnberg und Würzburg führte, zum Krönungsfeste. Infolgedessen erhielt die alte Bischofsstadt am Maine öfter kaiserliche Besuche, die uns von den Chronisten ausführlich geschildert werden. Am ](v August ^658 kam Kaiser Leopold I. auf dem Rückwege von Frankfurt unter dem Donner der Geschütze in Würz bürg an. Bis an die Zeller Steige waren 5000 Mann vom Landesausschusse und einige hundert geworbene Soldaten in Parade aufgestellt. Die gesamte Geistlichkeit war dem Kaiser bis ans Zellertor entgegengegangen und begleitete den von da unter einem Himmel Reitenden in den Dom. Pom Tore an bis zum Dome waren die Bürger und die Garnison mit Musik und Fahnen zu beiden Seiten aufgestellt, die Straßen mit Blumen bestreut, die Häuser mit grünen Zweigen und Bäumen verziert. Als der Kaiser nach abgehaltenem Tedeum mit dem (Erzherzoge und dem Kurfürsten auf das Schloß fuhr, wurde ihm an der Greden von 20 Jungfrauen ein Kranz überreicht. Am folgenden Tage nach der Tafel besuchte der Kaiser eine theatralische Aufführung in der akademischen Aula, wo er bei seiner Ankunft von dem damaligen Domprediger mit einer lateinischen Rede empfangen wurde. Nach Beendigung der Vorstellung besah Leopold die neuerbaute Mainmühle diesseits und das neue Kinderhaus und die Schneid- und Papiermühle jenseits des Maines. Am ^3., nachmittags um 3 Uhr, verließ er Würzburg unter denselben (Ehrenbezeugungen wie beim (Einzuge und reiste noch bis Kitzingen.

2. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 110

1914 - München : Oldenbourg
— Uo — war in Lohr ein Haus von der Pest verseucht, so wurde es zugeschlagen. Die Notwendigkeiten wurden an einer Stange zum Fenster hineingereicht, war einer gestorben, so wurde er von den Lebenden zum Fenster hinaus auf die Straße geworfen; der täglich dreimal alle Straßen passierende Leichenwagen nahm den Leichnam auf. Die Pest regierte sechs Wochen und drei Lage; es sind daran gestorben 860 Menschen; der höchste Stand an einem Lage waren 45 Tote. Nur zwölf Häuser waren noch frei; von zwölf Ratsherren lebten noch vier (\655). 3n Kloster Neustadt verstärken sechs Priester. — Nicht ein ziffernmäßiges Bild soll durch diese Zusammenstellung gewonnen werden, dazu sind die Angaben zu lückenhaft, zu unvollständig und ungenau. Aber eines ist daraus zu ersehen' Furchtbarer denn der Krieg mordete dessen treue Begleiterin, die Pest. 23, Der Friede. Friede! Kaum war es zu glauben, daß er in deutschen Landen nochmal Linkehr halten könne, wie ein fremdes Märchen aus seligen Tagen klang die Kunde von dem Friedensschluß den Alten, die während einer jahrzehntelangen Greuelzeit grau geworden waren, wie ein unfaßbares Wunder empfand sie die Jugend, die in Kriegsnot und Elend herangewachsen war- ohne wart und Pflege. Sie hatte die Segnungen des Friedens nie gesehn. Daß der Bauersmann frohgemut die Saat bestellte auf sorgfältig bereiteter Flur, daß hundertfältige Ernte den sauren Fleiß des Landmanns lohnte, daß nach getaner Arbeit auch Feste das Leben im schmucken Dorf lein verschönten —, ja davon wußte das verwilderte Geschlecht nichts. Bilder zertretener Acker, geschwärzter Dorfruinen, Szenen von Haub und Mord, Kummer und Leid — das waren die Eindrücke gewesen, die es empfangen hatte von Kindheit auf. Und jetzt klangen die Glocken von Turm zu Turm und kündeten Frieden auf deutscher Erde. Bis in die entlegensten Schlupfwinkel drang die Botschaft und rief die verkrochenen Einwohner in die Dorffchaften um das Friedensfest zu feiern. Am Lage Martini des ^6^8 ften Jahres beging man in vielen ©rten Frankens das frohe Ereignis. 3n feierlichem Wallgange zogen die abgehärmten Männer, Weiber und Kinder vom Gotteshaufe durch die Straßen der Heimatgemeinde. Dann vereinigten sie sich in der Kirche zu andächtigem Dankgottesdienst. Die Glocken läuteten und die Böller krachten und von dem Turme bliesen Trompeter kirchliche Lieder. Alle Arbeit ruhte. wie aber sah es aus im Lande, als der längste Krieg geendet tvara den Deutschland je zu ertragen hatte? Unsagbar war die Verwüstung. Ganze Dörfer waren von der Erde verschwunden und wurden nicht mehr aufgebaut. In jeder Ortschaft gab es herrenlose Güter in Menge. Die Einwohner vieler Gemeinden waren

3. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 145

1914 - München : Oldenbourg
— H5 — einen vollkommenen Gehorsam und unverbrüchliche Treue beweisen und sobald Mir es erfordern, die feierliche Huldigung leisten, überhaupt aber sich als treue und gehorsame Untertanen betragen werden. Dagegen erteilen Ivir die Versicherung, daß Mir ihnen mit landesväterlicher Huld und Gnade alle Zeit zugetan seien, allen Schutz angedeihen lassen, der Beförderung der gemeinen Wohlfahrt unermüdete Vorsorge widmen und überhaupt alles anwenden werden, um sämtlichen Untertanen den möglichen Grad von Wohlstand zu verschaffen. . . Gegeben in Unserer Haupt- und Residenzstadt München, den 22. November 1.802. Max Josef, Kurfürst. Frhr. v. M o n t g e I a s." 12. Würzburg wieder selbständig (1806). Am Dritten des Jänners entstand ein Gerücht, welches immer lauter und endlich zur Gewißheit geworden, daß vermöge des elften Artikels des Friedenstraktates das Fürstentum Mürzburg, so wie es durch den Reichsschluß vom 25. Februar J803 an den Kurstaat Bayern gekommen, an den Erzherzog Ferdinand, bisherigen Kurfürsten von Salzburg, mit Übertragung der Kurwürde übergeben werden sollte. Bei einem so unerwarteten Ereignisse konnte die Überraschung nicht anders als allgemein sein, die sich auch sogleich laut und in der verschiedensten Meise äußerte. Die Franken sind viel zu gerecht, als daß nicht wenigstens der größere und bessere Teil die Tätigkeit der sich nun endigenden bayerischen Regierung in Beförderung der Aufklärung, in Emporhebung der Künste und Wissenschaften, in Verbreitung des geselligen Vergnügens und Belohnung der Staatsdiener dankbar erkannte. Das einzige, was sie ungern Hingaben und sehr vermißten, war ihre seit mehr als tausend )ahren genossene Selbständigkeit unter ihren eigenen Fürsten. Schwer fiel ihnen dieses Gpfer, das sie durch den Frieden von Lüneville darbringen mußten, und wer kann es ihnen verdenken, wenn sie neuerdings auflebten, da ihnen eben diese Selbständigkeit so unvermutet durch den neuesten Friedensschluß und zwar mit neuem Glanze zurückgegeben wurde. Und dieses Hochgefühl war es, das sich plötzlich und durch einen allgemeinen )ubel aussprach, der von einem Ende des Vaterlandes bis zum andern erscholl. Hach dem abgeschlossenen Frieden wurde zwischen dem deutschen Kaiser und dem Könige von Bayern die Übereinkunft getroffen, daß die wirkliche Abtretung des Fürstentums toiirzburg binnen vier Wochen erfolgen sollte. Den ganzen Januar hindurch herrschte in tpiirzburg geräuschvolles Leben um alles zur Übergabe vorzubereiten. 3n der Mitte des Monats verließen die bayerischen Truppen nach und nach in kleineren Abteilungen unsere Stadt. Am Februar wurde vor allem das Abtretungspatent des Königs von Bayern bekannt gemacht und darin durch diese letzte Regierungshandlung allen Eehensleuten, Dienern und sämtlichen Untertanen die Lichelsbacher, Bilder aus Frankens Vergangenheit. jq

4. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 149

1914 - München : Oldenbourg
Verbindung von dem deutschen Reichskörper lossagen, befolgen sie bloß das durch frühere Vorgänge und selbst durch Erklärungen der mächtigeren Reichsstände aufgestellte System. Sie hätten zwar den leeren Schein einer erloschenen Verfassung beibehalten können, allein sie haben im Gegenteil ihrer Würde und der Reinheit ihrer Zwecke angemessener geglaubt, eine offene und freie Erklärung ihres Entschlusses und der Beweggründe, durch welche sie geleitet worden sind, abzugeben . . . Regensburg, {. August J806. 2. publifcmbum, welches den 30. September ^806 in der hiesigen stäupt» und Residenzstadt öffentlich unter Trommelschlag bekanntgegeben wurde: Don Gottes Gnaden, wir Ferdinand, königlicher Prinz von Z7 Ungarn und Böheim, (Erzherzog von Österreich, Großherzog von würzburg, Herzog zu Franken usw. Die Nachricht, daß zwischen dem Minister der auswärtigen Geschäfte Sr. Majestät des Kaisers der Franzosen und Königs von Italien, sperrn Herzog von Benevent, und Unserem bevollmächtigten Minister bey allerhöchstgedachter kaiserl. königl. Majestät ein Vertrag über Unfern Beytritt zum rheinischen Bunde Zu Paris unterzeichnet worden sey, ist Uns soeben zugekommen. Zvir säumen daher nicht, diese Nachricht Unfern sämtlichen Untertanen besannt zu machen, und indem wir Uns vorbehalten, die weiteren Verfügungen als Folgen Unseres Beytritts zu dem rheinischen Bunde demnächst zu erlassen, erklären Zvir vor der Hand, daß Ivir den Q-itel eines Großherzogs von Würzburg von dem heutigen Tage an angenommen haben. Unsere sämtlichen Tandes- und anderen Stellen werden sich demnach von heute an des Titels: „Großherzoglich" bedienen. Diese Unsere Entschließung ist sogleich öffentlich bekannt zu machen. Gegeben in Unserer Residenzstadt Würzburg, den 30. September \806. 3. Mit dem Nachbarstaate Bayern stand das neue Großherzogtum in nicht gerade gutem Einvernehmen. Bayern hatte bei der Übergabe des Fürstentums an Ferdinand von (Losfana die Besitzungen der ehemaligen Abtei Ebrach und der Reichsritterschaft für sich behalten und damit einen Zankapfel auf längere Zeit geschaffen. Der mächtige Nachbar kümmerte sich wenig um die Ansprüche der Würzburger Regierung, Napoleon und Kaiser Franz enthielten sich vorerst der Einmischung. Ant 25. September \806 wurde zwischen Bayern und Mürzburq ein Staatsvertrag abgeschlossen, demzufolge die von würzburgischem Gebiete umschlossenen Güter der fränkischen Reichsritterschaft zu Iviirzburg, die übrigen an Bayern kamen. Für Ebrach gewährte erst ein weiterer Staatsvertrag vom 26. Mai \8\o eine Entschädigung, indem Würzburg die Reichsstadt Schweinfurt, das Landgericht Zeil, die Grafschaft Eastell, die limburgifchen Dörfer Sommer- und Winterhausen, das ebrachische 2-lmt Sulzheim, die schönbornfche Herrschaft wiesentheid, die schwarzenberqische Enklave Marktbreit und die ansbachischen Bezirke Marksteft und Utairtbemheim zugesprochen erhielt. Damit war ein vierjähriger Federkrieg zu Ende geführt, der wohl Mitveranlassung zur Errichtung von verschiedenen Gesandtschaften am Würzburger Hofe u>ar. Anfangs April ^807 entschloß sich Bayern zur Absendung eines ständigen Gesandten nach Würzburg, nachdem Napoleon schon vorher den Posten eines französischen Gesandten geschaffen und besetzt hatte. Am \5. August folgte (Österreich dem Beispiele der beiden anderen Mächte nach. Das Großherzogtum unterhielt eine Gesandtschaft in Paris und mußte dafür bedeutende Geldopfer bringen. Der

5. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 184

1914 - München : Oldenbourg
— w — lautes Burra auf die Opferwilligkeit der Würzburger aus und manche Träne des Dankes und der Rührung war geflossen. Da die hiesige breite steinerne Brücke nicht ausreichte, batten die württembergischen Pioniere unterhalb Würzburg zwischen Talavera und der Mestendhalle mit erstaunlicher Schnelle eine Schiffbrücke geschlagen, über die lange Reihen von Truppen den ganzen Tag über gingen. Die wurtternbergische Kavallerie hatte sich vorher dicht daran eine Furt ausfindig gemacht und ritt durch den Fluß; derselben folgte ein Piehtransport schwimmend nach. Alles dies bot ein unvergleichlich kriegerisches Bild. Nachmittags trafen nun auch einige Divisionen bayerischer Truppen ein. Die Lebensrnittel und Getränke fingen gegen Abend an selten zu werden, mehrere Wirtschaften mußten gänzlich geschlossen werden. Nur wenige Truppen blieben hier, alle anderen zogen östlich, mit ihnen die Hauptquartiere des 7. und 8. Armeekorps, die das anderthalb Stunden von hier gelegene Rottendorf bezogen. Noch spät abends trafen Boten aus den aller Nahrungsmittel entblößten Ortschaften ein mit der Bitte um Per-abfolgung von Lebensrnitteln, doch konnte nur das Notdürftigste noch befriedigt werden. Abends kamen noch zahlreiche schwer verwundete Preußen hier an, welche sofort in Pflege genommen wurden; die Lateinschule, das Gymnasium und andere Schulen mußten zur Unterbringung, der Perwundeten plötzlich geräumt werden. Am 27. )uli rückten die Preußen auf Würzburg vor. Oldenburger und preußische Batterien beschossen von Westen her die Festung Marienberg; die Bayern hatten auf der rechten Mainseite Geschütze bei dem Notkreuzhof und dem Schenkenturme aufgefahren. Bald schlugen die Flammen aus dem Zeughause der Festung. Pielc Waffen verbrannten. Auch in die Stadt fielen Geschosse. Tags darauf trat Waffenruhe ein. Am 2. August besetzten die Preußen die rechtsmainische Stadt; Mainviertel und Feste blieben in bayerischen Bänden. 16. Der Friede. V Der Art. ^ des Friedensvertrages lautete: Nachdem zur Wahrung strategischer und Perkehrsinteressen eine Grenzregulierung als erforderlich befunden worden ist, tritt Seine Majestät der König von Bayern das Bezirksamt Gersfeld und einen Bezirk um Orb sowie die zwischen Saatfeld und dem preußischen Landkreis Ziegenrück gelegene Enklave Kaulsdorf an Seine Majestät den König von Preußen ab. Die hohen Kontrahenten werden sofort nach dem Austausche der Ratifikationen des gegenwärtigen Pertrages Kommissarien ernennen, welche die Regulierung der Grenze vorzunehmen haben. Die Übergabe der vorgenannten Landesteile erfolgt innerhalb vier Wochen nach der Ratifikation dieses Pertrages. Pon der Kriegskostenentschädigung im Betrage zu 30 Millionen Gulden müssen jo Millionen sofort, \o Millionen nach drei Monaten und die weiteren jo Millionen nach sechs Monaten bezahlt werden.

6. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 98

1914 - München : Oldenbourg
seines Wirtes antraf. Keller und Böden, Risten und Schränke wurden erbrochen; was der Soldat nicht verzehren oder behalten wollte, verkaufte er. Häuser, Weinberge und Schuldbriefe von Geflüchteten wurden feilgeboten. Der köstliche wein des Jahres ^62- wurde vom feinde für billiges Geld verkauft um bares Geld zu erhalten. Die schwedischen Soldaten unterhielten vor dem Dom vier Spieltische, wo sie ganze Säcke mit Dukaten und Talern stehen hatten. Da die Bauern nicht getrauten, ihre Erzeugnisse zur Stadt zu führen, trat bald die Gefahr einer Hungersnot ein. Die Weinlese von ^63\ wurde durch den Schwedeneinfall am dritten Tage unterbrochen. Noch imdezember hingen Trauben in den Weinbergen. In der Stadt Wiirzburg lag eine Besatzung von \2 ooo Mann zu Roß und zu Fuß nebst großem Troß. Im Mainviertel lagen allein über 5000 Mann. Die Pferde standen in den Kramläden der Bürger und streckten fast an allen Kirchen, Stiften und Klöstern die Köpfe aus den Fenstern. Die Kühe wurden auf die Dachböden gestellt, die Kirchen in Schlachthäuser verwandelt. Im armen Kapuzinerkloster lag ein Regiment in Quartier, die Kirche war Pferdestall und Schlachthaus. Fenster und Türen der Kirchen wurden zerschlagen. Der Kot der Tiere blieb überall liegen. Die Unsauberkeit war ekelhaft; überall lagen tote Pferde und verbreiteten scheußlichen Geruch. — Durchzüge und (Einquartierungen lasteten schwer auf der Stadt, Am 8. August \652 kam die Königin von Schweden in Wiirzburg an und wohnte bis zum 24. September auf dem Schlosse. Für sie und ihr ungeheures Gefolge mußte der Magistrat täglich 2h 000 Pfund Brot, \2 000 Pfund Fleisch, ^200 Maß wein, 30 Malter Haber, 3 Ochsen, 24 Hätnmel,. 6 Kälber, Hühner und Gänse nach Bedarf liefern. Am 27. Juli waren 200 000 Taler für das bei Himmelspforten lagernde schwedische Heer gefordert worden, weitere Beträge wurden unter Drohungen in den nächsten Tagen verlangt. 21m \2. August sollten 20 000, am 22. September 50 000 Pfund Brot geliefert werden. Lin königliches Regierungsdekret ordnete am 6. September eine regelmäßige „eilende Hilfe“ von wöchentlich ^800 fl. an. Nachdem Gustav Adolf in der Schlacht bei Stützen. (6. November \652) gefallen war, erhob Bernhard von Weimar Anspruch auf die Fürstentümer wiirzburg und Bamberg. Im Juli nächsten Jahres wurde ihm die Schenkungsurkunde über diese beiden, vom Könige schon durch Schenkungen stark verkleinerten Länder ausgefertigt und am ^9. Juli (alten Kalenders) huldigte die Stadt dem neuen Landesherrn. Die Verwesung übernahm der Bruder des Herzogs Bernhard, Herzog Ernst. Auch unter der neuen Regierung trat keine Milderung der drückenden Kriegslieferungen und Frondienste ein. Besonders an den Befestigungswerken mußten die Untertanen aus Stadt und Land harte Fronarbeiten verrichten. An 600 Menschen und 50 Karren wurden dafür jeden Tag in Anspruch genommen.

7. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 137

1914 - München : Oldenbourg
— H3? — 7. Die Franzosen im Spessart. V 21 mt Lohr. „ . . . In dem Amtsorte Langenprozelten wurde nach dem Einzuge der Franzosen der Pfarrer Luchs dergestalt von den Franzosen bedrängt, daß er nach Lohr floh. Ihm wurden J(000 fl., die er im Hochaltar verborgen gehabt, von den Franzosen weggenommen. Auch die Kirchen-paramente, Monstranz und Kelche eigneten sich die Räuber an. Der durch Plünderungen und Requisitionen in Langenprozelten entstandene Schaden belief sich auf etwa 30 ooo fl. In Lohr betrug er 3( 7^ fl. . . . Am schlimmsten unter allen Ortschaften des Amtes wurden Miesen und Ruppertshütten mitgenommen. Am \6. Juli traf ein französischer Offizier in Miesen ein und forderte \30 Louisdors Brandschatzung; am 1(7. Juli wurde der (Drt von den Franzosen besetzt. Der rechte Flügel der Armee unter General Kleber lagerte da drei Tage, auch war General Iourdan anwesend. Etwa 30 ooo Zttann mit io ooo Pferden kamen durch Miesen. Durch Plünderung, Beschädigung an Feldfrüchten, Megnahme eines großen Teiles des Zug-, Schweine- und Schlachtviehes entstand ein Schaden von 27 65\ fl. Die durch die Franzosen eingeschleppte Viehseuche forderte mehr als i_oo Stück (im ganzen Amte Lohr 767 Stück). Ende August und anfangs September war nahe bei Miefen ein französisches Lager. 37 ooo fl. Schulden hinterblieben der armen Spessartgemeinde als Folge des Einfalles. Bei Ruppertshiitten lagerte an der Schanz das Zentrum der französischen Armee in einer Stärke von 40 000 Mann drei Tage lang. Der Bürgermeister vergrub in der Nacht auf den 1(9. Juli 75 fl. Gemeindegeld in einem Scheuerboden unter das Gebälk eines Schweinstalles \1/2 Schuh tief. Am nächsten Nachmittag fanden es zwei Franzosen. 79 Rinder, 2(3 Schweine, (28 Bammel und Geißen wurden requiriert. Die Einwohner mußten sich die notwendigsten Kleider von auswärts kommen lassen. Sechs Porfpanntvagen mußten mit dem Beere fort. Nach \y Tagen kehrten die Fuhrwerksleute zurück, aber alle ohne Magen und Zugvieh. Das Dorf erlitt einen Perlust von 24 8^9 fl." 2. (Dbernburg. „. . . Am 6. September früh um 1/28 ilhr erscholl die Nachricht, daß gegen 500—700 Franzosen im Anmarsch wären. Zu gleicher Zeit wurde die Sturmglocke gezogen und die Trommel geschlagen. Zu meinem Schrecken sah ich bei einem Blick auf die Straße Soldaten und Bürger in Massen aller Art vors Tor ziehen. Ich eilte dahin und glaubte den £?aupt-mann noch anzutreffen und denselben zu bereden, mit seiner Mannschaft abzuziehen und also die Bürger zum Niederlegen der Massen zu bringen. Allein der f^auptmann war mit den Ehevauxlegers vorwärts, die Sturmglocke tönte fortwährend und mit den Soldaten waren schon bewaffnete

8. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 150

1914 - München : Oldenbourg
— *50 — wirkliche Gesandte Frhr. v. Reigersberg bezog anfangs 25 000 fl., später 72000 Fr., die Einrichtung des gesandtschaftlichen Pakts kostete den Staat *$0 000 Fr., eine seidene Uniform karrt auf *0 900 Fr. Außerdem hatte der Staat die großen Kosten der zahlreichen Reisen und Auriersendungen zu tragen. Auch drei Reisen des Großherzogs nach Paris (*807, *8*0, *8**) stellten hohe Anforderungen an die Staatskassen. 16. Napoleon in Würzburg. ,,3n den letzten Tagen des Septembers *806 zogen französische Truppen durch unsere Stadt. Am 27. September kam Zerr Reichsmarschall Lefevre in würzburg an und reifte nach Schweinfurt weiter. 21 tn 28. nachmittags traf Fürst Alexander von Neuffchatel, französischer Kriegsminister, hier ein und stieg im Gasthaus zum bayerischen Hof ab, verschiedene Generale und Offiziere des Generalstabes folgten. Don diesem Tage an befand sich das Hauptquartier der großen Armee hier, wodurch es in der Stadt von Stund zu Stund lebhafter wurde. Am 2. Oktober kündigten verschiedene Umstände die nahe Ankunft Napoleons an: Gegen Mittag trafen die kaiserlichen Garden ein, deren Schönheit und pracht nicht genug bewundert werden konnte. Sie waren erst am 2<\. September in paris abmarschiert. Gegen 2 Uhr kam der Fürst von Taxis, welcher dem Kaiser entgegengeschickt war, und sogleich versammelte sich der Adel und das Militär zum (Empfange. Gegen 6 Uhr erfolgte die Ankunft. Napoleon fuhr in einem mit acht Postpferden bespannten Magen und wurde in der Residenz von unserem Großherzog empfangen. Am 5. Oktober trafen der König von Württemberg und der Erbprinz von Baden hier ein. Am gleichen Tage musterte der Kaiser ein hier durchziehendes Regiment. Lauter )ubel der Truppen scholl ihm entgegen. 2tm 6. Oktober reiste Napoleon früh um 3 Uhr nach Bamberg ab, wo er nachmittags ankam. Bier erließ er den Aufruf an feine Armeen zum Kriege gegen preußen. Nun drangen die Truppen rasch nach Norden. Am 8. war das kaiserliche Hauptquartier in Kronach, am 9. erfolgte der erste Zusammenstoß, am *4. wurde die preußische Hauptarmee bei Jena und Auerftädt geschlagen." Als Napoleon sechs Jahre später gegen Rußland den Krieg erklärte, führte ihn fein N)eg wieder über Mürzburg. )n der zweiten Maiwoche *8*2 verließ er mit feiner Gemahlin Paris und langte am **. Mai in Mainz, am *3. Mai früh 9 Uhr in Aschaffenburg an. Hier wurde er von dem Großherzog von Frankfurt empfangen. Nachdem im Schlosse )o-hannisburg ein kurzes Frühstück eingenommen war, wurde um * * Uhr die Reise auf der alten Poststraße durch den Spessart wieder fortgesetzt. An der Schiffbrücke in Lengfurt war eine (Ehrenpforte mit dem Mappen des Großherzogs von Zdiirzburg errichtet worden. Don hier, wo das

9. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 194

1914 - München : Oldenbourg
— m — der Kaiser riefe wider den Feind. Stramm und schneidig waren sie bet Siebeirieb vor dem allerhöchsten Kriegsherrn vorübergezogen mit dem Bewußtsein, ein tüchtiges Glieb zu sein in des Reiches eiserner wehr. Deutfchlanb, sei ruhig! Treue wacht halten beine Söhne, bein Kaiser und seine Bunbesfürsten voran! — Am 2. September, dem Gebenktage der Gefangennahme Napoleons Iii., fuhren die allerhöchsten Herrschaften nach Nürnberg um bort die Parabe über das {. bayerische Armeekorps abzunehmen. Als sie am späten Abenb nach Würzburg zurückkehrten, erstrahlte die Stadt in feenhafter Beleuchtung. Tags barauf reiste das Kaiserpaar nach Homburg vor der Höhe ab. Don bort aus bankte es für die herzliche Aufnahme, die es beim Volke der Franken gefunben. 24. Prinzregent Luitpold in Würzburg. wunbertraute Fäben, die hinaufreichten in eine zarte, sonnenlichte Kinbheit, verknüpften Prinzregent £uitpolb mit feinem Geburtsorte, der rebenumkränzten, herrlichen Stadt am alten Main, wieberholt weilte er in würzburgs Mauern, zum ersten Male nach längerer Abwesenheit im August ^8^5, wo er an seines erlauchten Vaters Statt die über bayerisches Gebiet nach Koburg reisenbe Königin Viktoria von (England in der Resibenz empfing. Es waren glanzvolle Tage bamals. Eine volle Woche verbrachte der Prinz inmitten der freubiggestimmten Bevölkerung, geschmückte Straßen, Fackelzüge und Serenabert der beiben hier gar-nisonierenben Regimenter zogen Leben und fanbleute in Scharen in die fränkische Metropole. Der (Empfang bcr britischen Majestät am Fuße der geschmückten Freitreppe in der Hesibenz war prächtig und der herrliche Bau mit bett reichen Räumen weckte Bewunberung und Staunen selbst bei der Herrscherin über das gewaltigste Weltreich, währettb oben getafelt würde, spielten zwei im Hofgarten aufgestellte Militärkapellen fröhliche weisen. (Einige Tage später hatte Prinz Luitpolb das Vergnügen, auch die preußischen Majestäten in Würzburg zu begrüßen. Den ersten größeren Aufenthalt in unseren Mauern nahm er erst wieber im Juli 1(89'}, als der vom ganzen Franfettlanbe zum Gebächtnis seines 70. Geburtsfestes gestiftete Frankonia-Brunnen vor der Resibenz eingeweiht würde. Drei Tage bauerten die Festlichkeiten und zahllose Scharen treuer Untertanen waren herbeigeeilt um dem geliebten Eanbesherrn ihre (Ehrfurcht und Liebe zu bezeugen und ihn von Angesicht zu Angesicht zu sehen. In tvunberbarer Rüstigkeit bewegte sich der greife Fürst in seiner Geburtsstabt. Frühe Morgentvanberer konnten Zeugen seines Spaziergattges durch die verschlungenen Wege des Ringparks sein ober konnten sehen, wie er mit kräftigen Armen die wogen des Maines in der Militärschwimmschule teilte. Dem Volksfeste auf dem Sattberrafen mit dem farbenreichen Trachtenbilbe und den heimischen Tänzen brachte er

10. Deutsche Geschichte - S. 187

1912 - Halle a.S. : Schroedel
187 Niemand machte eine solche Fahrt gern. Ans den harten Bnken sa man sehr unbequem. Alles Gepck wurde im Wagen aufgestapelt. Da konnten sich die Reisenden manchmal kaum rhren und regen. Auch war die Kutsche hufig oben offen, bot also gegen Wind und Wetter keinen Schutz. Die Wege lieen viel zu wnschen brig. Hier lagen groe Steine, dort ghnten tiefe Lcher. Die Fahrgste wrben also tchtig gerttelt und geschttelt. Zuweilen blieb der Wagen, auch im Schmutze stecken. Dann muten Postillon und Reisenbe mit vereinten Krften heben und brcken, um ihn wieber in Gang zu bringen. Nicht minber sthnten die Leute der die lange Dauer der Fahrt. Der Schwager" schonte die Pferde und fuhr nicht gerne schnell. An vielen Orten wurde gehalten, manchmal sogar stundenlang. Erreichte die Post eine Landesgrenze, so stand dort schon ein Beamter am Schlagbaum bereit, um das Gepck zu untersuchen und Zoll zu fordern. Solche Zollschranken gab es bei der groen Zahl von deutschen Kleinstaaten in Menge. Oft kam es zu Streitigkeiten, mit den Zollbeamten, und der Reisenbe hatte nichts als Schererei und Arger. Kaufte er unterwegs irgenb etwas, so mute er sich hufig Gelb wechseln lassen; benn die Mnzen des einen Staates galten im andern nicht. Jeder Aufenthalt nahm erschrecklich viel Zeit weg, und so brauchte man damals fr die Reife von Frankfurt nach Stuttgart, die heute fnf Stunden dauert, fast zwei Tage. Die Fahrt von Berlin nach Knigsberg whrte beinahe eine Woche. 2. Dorf und Stadt. Nur einen Vorzug hatte die Reise mit der langweiligen Postkutsche: die Leute fanden die ntige Zeit, alles genau zu beobachten, was an ihrem Wege lag. In den Drfern trugen die Huser Stroh- ober Schinbelbcher. Zu ihrem Bau verwenbete man viel mehr Holz als jetzt (Fachwerk); in der Kche waren die meisten Gerte ans Holz; auch heizte man bamit berall in Slam und Laub. Auch die Stbte sahen meistens lndlich aus. Die Huser waren einfach und klein. Hchstens zwei Familien wohnten zusammen. Von ^Wolkenkratzern" wute man noch nichts. Bei den Husern in der Nhe der Stadtmauern lagen Stlle und Scheunen; denn die meisten Handwerker und Kaufleute besaen eigne Acker und hielten sich ein paar Rinber ober Schafe die der Gemeinbehirte auf die Weibe trieb. ., 3- Die Grostadt jener Zeit: Berlin. Wer bamals eine groe Stobt jyn wollte, der mute nach Berlin reisen. Hier bewunberte er die prchtigen Bauwerfe mit ihren gewaltigen Sulen und hohen Fenstern, auch die breiten und regelmigen Straen. Daneben aber bemerkte der Frembe auch Hin mifiel. Das Pflaster war schlecht und uneben. l0r ^in7tem-bie "einher liefen, sahen hchst unsauber aus. Aller Kehricht, ja selbst tote Tiere wrben einfach auf die Strae geworfen, blieben oft lange liegen und verpesteten die Lust. Sprengwagen und Straenkehrer kannte man noch nicht, und so war im Sommer der Staub eine schreckliche Plage. Unangenehm war es fr den Fremben, am Abenb auszugehen; benn ? yeleui19 der Stadt staub es schlecht. Hier und bort wrben Holzpsahle in die Erbe gerammt ober Ketten zwischen zwei gegenberliegenben Mausern ausgespannt. Daran war eine llampe befestigt, die im Herbst
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