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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 93

1911 - Magdeburg : Creutz
Höhen. 93 und den Geiz. (S. Sage S- 102.) In dem Heldenkaiser Wilhelm I. war dem Vaterlande Barbarossa wieder erwacht; denn er schnf dnrch ruhmvolle Siege ein einiges deutsches Kaiserreich. Zum Danke hat darum das deutsche Volk (die deutschen Kriegerverbände) Kaiser Wilhelm dem Siegreichen auf dem Kyffhäuser in unseren Tagen ein herrliches Denkmal erbaut. Es ist neben der alten Vurg Kyffhaufen ganz aus dem Gestein des Kyffhäusers errichtet. Einzelne Teile sind sogar in den Felsen gehauen. Eine halbkreisförmige Terrasse von 100 in Durchmesser umgibt das Denkmal und bildet die Grundfläche. Auf ihr erhebt sich eiue zweite Terrasse. Auf dem fchloßhofartigeu Platze derselben sieht man das Rubegemach Friedrich Barbarossas. Die mächtige Gestalt des alten Kaisers hält den Reichsapfel und das Schwert in den Händen. Breite Treppen führen von hier aus auf die letzte Stufe, auf der sich ein kirchtnrmhoher Ban erhebt (64 m). In der Mitte des Tnrmes befindet sich auf einem Vorsprunge das Reiter- standbild Kaiser Wilhelm I. (9,70 m). Die Kaiserkrone bildet die spitze des Deuk- malturmes. Im Innern des Turmes ist eine große, hellerleuchtete Halle, die als Versammluugssaal dient. Zur Kroue führt eine Treppe hinauf. Von hier aus hat man eine große Fernsicht. Obwohl das Gebirge wasserarm ist, so ist es doch dicht mit Bucheu und Eichen bewaldet. Der Bergzug besteht aus rotein Sandstein, der vielfach gebrochen und zu vortrefflichen Mühlsteinen verarbeitet wird. Der Sandstein schließt zahlreiche versteinerte Holzstämme ein. Der Südabhang des Kyffhäusers schimmert mit feinen weißen Bergkegeln weithin; es sind Gipsfelsen. Gipsberge sind gewöhnlich reich an Höhlen, die wegen der geringen Festigkeit des Gesteins vom unterirdischen Wasser ausgewaschen sind. Auch hier entdeckte man eine größere Höhle, die B a r b a r o s s a h ö h l e (früher Falkenhöhle). An den Wänden und von der Decke hängen zahl- lose Gipsstreiseit, -bänder und -klumpen von wunderlichen Gestalten herab. In den vier Teilen der Höhlen sind neun größere, tiefe Teiche. Die Höhle ist vielleicht die größte und schönste unseres Vaterlandes. Wetter- reget: „Steht Kaiser Friedrich ohne Hut, bleibt das Wetter schön und gut; trägt er einen Degen, so gibt's Regen." b) Die Hainleite, d. h. Hain ^ Wald, Leite ^ Bergrücken. Die Hainleite beginnt am Eichsselder Tore und endet an der Unstrut mit der Höhe der Sachsenburg. Sie ist ein langer Bergzug mit wenigen Einsenkungen. Die Unstrutwipper und die Eisenbahn Erfurt- Nordhausen benutzen diese. Zur Unstrutwipper fällt der waldige Rückeu oft schroff ab. Auf dem rechten Unstrutuser setzt sich der Höhenzug als Schmücke (d. h. sanster Anstieg) und Finne (d. h. Sumpshöhe) fort. Das Durchbruchstal der Unstrut heißt die Thüringer Psorte. Die Finne zieht als breite, waldige Hochfläche (ihr nördlicher Rand wird an- fangs die Schrecke genannt, d. h. steiler Bergzug) bis zur Saale. Die Finne bildet oft liebliche Täler, z. B. bei dem Badeorte Rastenberg. Der Volksmund sagt: „Auf der Finne gibt's große Schüsseln und wenig drinne." e) Die Hörselberge. Die Hörselberge ziehen oft unterbrochen in Gestalt einer Mauer längs der Hörsel nach So. Den Höhepunkt der kahlen Kalkselsen bildet

2. Die Heimat - S. 39

1899 - Leipzig : Degener
— 39 — alter Pracht und Herrlichkeit erstehen sahen, ließen es sich nicht nehmen, ihrem höchsten Kriegs- Herrn auf dem Kyfshäuser ein Denkmal zu setzen. Das in 4 Jahren vollendete Werk wurde am 18. Juni (— am Tage von Fehrbellin und Waterloo —) 1896 in Gegenwart Sr. Majestät des Kaisers, der deutschen Fiirsten bezw. ihrer Vertreter, der Bürgermeister der drei freien Städte, vieler Tausend Krieger und großer Volksmengen geweiht. Weithin sichtbar, ragt der gewaltige Bau 69 m über der Ostspitze des Kyffhäusers empor. Er übertrifft das Niederwalddenkmal um 20, die Siegessäule in Berlin um 12 in. Das Denkmal ist ein Turmbau, der vou einer Ringterrasse (= Halbkreis von 96 m Durch- messer) und einer Hochterrasse (= 90 ni lang und 61 m breit) auf der Ostseite umschlossen ist. Vou der Ringterrasse aus führen die drei ostwärts gerichteten Portale in Burghof, in den das Ayffhäuser-Denkmal. Tageslicht von oben hineinfällt. Dort ist das Kolosfalbild des soeben erwachenden Barbarossa in wildes Felsgestein eingehauen. Er blickt den verscheuchten Raben nach und zu dem empor, der sie verscheucht hat. Der ganze Burghof ist eiu Werk, das die alte Sage versinnbildlicht. Auf der Hochterrasse, zu welcher man auf beiden Seiten 12 in empor steigt, erhebt sich der Turm in einer Höhe von 57,15 in auf einem quadratischen Querschnitt von 20 in Seitenlänge. Oben endet derselbe in einer Kaiserkrone, die auf 8 massiven Bögen ruht, 3,5 in breit und 6,60 m hoch ist. Im Innern führt eine Steintreppe hinauf bis iu die Krone. An der Ostseite des Turmes steht auf einem hervorspringenden Sockel das Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. (Gewicht: 11900 kg, Höhe: 9,70 rn.) Er reitet gleichsam aus dem Turme heraus und blickt heiter lächelnd der auf- gehenden Sonne entgegen. Ein schönes Sinnbild der befriedigten Sehnsucht nach der neu aufgehenden

3. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 57

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Die Thüringer Mulde. 57 ist die Senke der Helme entstanden. Durch eine Senkung am Südrande hat sich das Krankenhäuser Lecken gebildet. Oer Nrmäuser ist als Horst stehen geblieben. Die Goldene Aue war ehemals ein Binnensee, der von den harzwässern gespeist wurde. Sie brachten vom Gebirge ungeheure Schuttmassen mit herunter. Oie gröberen Gesteins- brocken oder Schotter lagerten sich ihrer Schwere wegen schon am Fuße des Gebirges ab. Sie bilden die Hügel, die den Nordrand der Goldenen Aue begrenzen. Oie leichteren und feineren Schlammassen setzten sich erst im See ab. Gewaltige Sandsteinmassen der Vuersurter platte versperrten dem See im Südosten bei Illemleben den Weg. Allmählich aber sägte oder „klöbte" das Wasser den Buntsandsteinfelsen bis an den $usz durch. Die Stelle heißt deshalb „Steinklebe". Dadurch entleerte sich der See nach und nach. Die abgesetzten Schlammassen erhöhten den Seeboden und engten den See immer mehr ein. Schließlich versumpfte er ganz. Nur die tiefer gelegene Ablaufs- furche blieb übrig. Sie bildete das Bett der Helme und Unstrut. Noch vor 800 Jahren war die Goldene Aue ein großer Sumpf. Kaiser Conrad Iii. und Friedrich Barba- rossa riefen Flamländer (Holländer) als Kolonisten ins Land. Sie entwässerten unter Leitung eines Zvalkenrieder Illönches durch Dämme und Kanäle das sumpfige Gebiet. Dadurch gewannen sie fruchtbares Acker- und Idiesenland. Auf dem Neuland gründeten sie Ortschaften. An die Entwässerung des Sees knüpft sich die Sage: Der Mönch an der Steinklebe. vor mehr als tausend Jahren füllte das Tal der Unstrut bis Nlemleben ein großer, tiefer See. vergeblich hatte man versucht, dem See einen Abfluß zu verschaffen. Da kam das Niesenwerk durch einen Ntönch zustande. Er hatte das Gelübde der Keuschheit gebrochen und sollte lebendig eingemauert werden. Da erbot er sich, dem See einen Ourchbruch zu verschaffen, wenn man ihm das Leben schenke. Das versprach ihm der Kbt, wenn er keine menschliche Hilfe dazu brauche. Nun untersuchte der Nlönch die ganze Umgegend. Er fand, daß der Felsen in der Nähe der Steinklebe durchbohrt werden müsse. Jetzt fing er an, einige Fuß unter dem Wasserstande des Sees eine Flutrinne durch den Felsen zu arbeiten. Aber bald erkannte er, daß er allein das Riesenwerk nicht vollenden könne. Er verschrieb sich deshalb dem Teufel. Nun rückte die Arbeit so mächtig vorwärts, daß das Wasser bald zu strömen begann und sich

4. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 145

1914 - München : Oldenbourg
— H5 — einen vollkommenen Gehorsam und unverbrüchliche Treue beweisen und sobald Mir es erfordern, die feierliche Huldigung leisten, überhaupt aber sich als treue und gehorsame Untertanen betragen werden. Dagegen erteilen Ivir die Versicherung, daß Mir ihnen mit landesväterlicher Huld und Gnade alle Zeit zugetan seien, allen Schutz angedeihen lassen, der Beförderung der gemeinen Wohlfahrt unermüdete Vorsorge widmen und überhaupt alles anwenden werden, um sämtlichen Untertanen den möglichen Grad von Wohlstand zu verschaffen. . . Gegeben in Unserer Haupt- und Residenzstadt München, den 22. November 1.802. Max Josef, Kurfürst. Frhr. v. M o n t g e I a s." 12. Würzburg wieder selbständig (1806). Am Dritten des Jänners entstand ein Gerücht, welches immer lauter und endlich zur Gewißheit geworden, daß vermöge des elften Artikels des Friedenstraktates das Fürstentum Mürzburg, so wie es durch den Reichsschluß vom 25. Februar J803 an den Kurstaat Bayern gekommen, an den Erzherzog Ferdinand, bisherigen Kurfürsten von Salzburg, mit Übertragung der Kurwürde übergeben werden sollte. Bei einem so unerwarteten Ereignisse konnte die Überraschung nicht anders als allgemein sein, die sich auch sogleich laut und in der verschiedensten Meise äußerte. Die Franken sind viel zu gerecht, als daß nicht wenigstens der größere und bessere Teil die Tätigkeit der sich nun endigenden bayerischen Regierung in Beförderung der Aufklärung, in Emporhebung der Künste und Wissenschaften, in Verbreitung des geselligen Vergnügens und Belohnung der Staatsdiener dankbar erkannte. Das einzige, was sie ungern Hingaben und sehr vermißten, war ihre seit mehr als tausend )ahren genossene Selbständigkeit unter ihren eigenen Fürsten. Schwer fiel ihnen dieses Gpfer, das sie durch den Frieden von Lüneville darbringen mußten, und wer kann es ihnen verdenken, wenn sie neuerdings auflebten, da ihnen eben diese Selbständigkeit so unvermutet durch den neuesten Friedensschluß und zwar mit neuem Glanze zurückgegeben wurde. Und dieses Hochgefühl war es, das sich plötzlich und durch einen allgemeinen )ubel aussprach, der von einem Ende des Vaterlandes bis zum andern erscholl. Hach dem abgeschlossenen Frieden wurde zwischen dem deutschen Kaiser und dem Könige von Bayern die Übereinkunft getroffen, daß die wirkliche Abtretung des Fürstentums toiirzburg binnen vier Wochen erfolgen sollte. Den ganzen Januar hindurch herrschte in tpiirzburg geräuschvolles Leben um alles zur Übergabe vorzubereiten. 3n der Mitte des Monats verließen die bayerischen Truppen nach und nach in kleineren Abteilungen unsere Stadt. Am Februar wurde vor allem das Abtretungspatent des Königs von Bayern bekannt gemacht und darin durch diese letzte Regierungshandlung allen Eehensleuten, Dienern und sämtlichen Untertanen die Lichelsbacher, Bilder aus Frankens Vergangenheit. jq

5. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 192

1914 - München : Oldenbourg
— 192 — Male sab. Mit ihm kamen die Söhne. Fürstliche Gäste erwartet Bayerns Herrscher in seiner Geburtsstadt; die Könige von Sachsen und Württemberg, die Großherzoge von Baden und Hessen, den Regenten von Braunschweig und Wilhelm Ii., des Reiches Kaiser, mit seiner hohen Gemahlin wird er in den wunderprächtigen Palast geleiten, den kunstliebende Kirchenfürsten in ihrer Residenzstadt erstehen ließen. — Der September. Heute vor 27 Jahren donnerten auf den Gefilden von 5et)an die Geschütze und feit dem frühesten Morgen lagen die Bayernsöhne in heißem Kampfe gegen Mac Mahons Truppen in Bazeilles. Blutig war das Ringen, das unter dem Oberbefehl des Preußenkönigs von den deutschen Stämmen gemeinsam gefochten wurde gegen einen tapferen Gegner. Blutig —- doch glorreich. Aus jenem Siege ward das einige Reich geboren, dessen dritter Kaiser, der Enkel des großen Wilhelm, heute unter Kanonendonner seinen Einzug halten wird in die Frankenstadt. Um 7 llhr früh begibt sich Prinzregent Luitpold mit seinen Söhnen und zahlreichem Gefolge an den Bahnhof. 730 läuft der kaiserliche Extrazug ein. Aus dem wagen steigt der Kaiser in der Uniform seines bayerischen Ulanenregimentes. Sofort eilt Bayerns Regent ihm entgegen und küßt ihn auf beide Wangen. Dann empfängt er herzlich die Kaiserin. Nachdem die Fürstlichkeiten einander begrüßt haben, wird sofort die Fahrt zu dem zwei Stunden entfernten paradefelde bei Biebelried angetreten, wo Prinzregent Luitpold dem Kaiser das zweite bayerische Armeekorps vorführt. Den ersten Vierspänner, in dem der Kaiser mit dem Prinzregenten Platz genommen hat, begleitet eine Eskorte der Kaiserulanen, den wagen der Kaiserin und der Prinzessin Ludwig eine Abteilung des Schweren Reiterregimentes. Brausende Hochrufe des tausendköpfigen Volkes geleiten die Fürstlichkeiten auf dem Wege. Bei Biebelried find inzwischen kurz nach 8 Uhr die Truppen aus ihren verschiedenen Unterkunftsorten eingetroffen, ebenso find J80 Kriegervereine in der Stärke von qsoo Mann anmarschiert. Die Tribünen füllen sich mit schaulustigem Publikum. Laute Jubelrufe künden gegen 9 Uhr das Rahen der allerhöchsten Herrschaften. Sofort nach der Ankunft steigen die Fürsten zu pferde und reiten die aufgestellten Treffen ab. Im wagen folgen die Kaiserin mit der Prinzessin Ludwig. Die Truppen präsentieren vor den allerhöchsten Herrschaften und grüßen mit weithinschallendem Hurra; alle Spielleute und Inusikkorps blasen den Präsentiermarsch, der in die Nationalhymne übergeht. Hierauf rücken die Bataillone in ihre Aufstellungen zum Parademarsch. Nachdem der Kaiser, die übrigen Fürstlichfeiten und das zahlreiche Gefolge vor den Tribünen Aufstellung genommen haben, erfolgt der Vorbeimarsch der Infanterie in Kompagniekolonnen. Sechs Infanterie-tegimenter ziehen im strammen Schritt vorüber. Der Kaiser führt selbst

6. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 194

1914 - München : Oldenbourg
— m — der Kaiser riefe wider den Feind. Stramm und schneidig waren sie bet Siebeirieb vor dem allerhöchsten Kriegsherrn vorübergezogen mit dem Bewußtsein, ein tüchtiges Glieb zu sein in des Reiches eiserner wehr. Deutfchlanb, sei ruhig! Treue wacht halten beine Söhne, bein Kaiser und seine Bunbesfürsten voran! — Am 2. September, dem Gebenktage der Gefangennahme Napoleons Iii., fuhren die allerhöchsten Herrschaften nach Nürnberg um bort die Parabe über das {. bayerische Armeekorps abzunehmen. Als sie am späten Abenb nach Würzburg zurückkehrten, erstrahlte die Stadt in feenhafter Beleuchtung. Tags barauf reiste das Kaiserpaar nach Homburg vor der Höhe ab. Don bort aus bankte es für die herzliche Aufnahme, die es beim Volke der Franken gefunben. 24. Prinzregent Luitpold in Würzburg. wunbertraute Fäben, die hinaufreichten in eine zarte, sonnenlichte Kinbheit, verknüpften Prinzregent £uitpolb mit feinem Geburtsorte, der rebenumkränzten, herrlichen Stadt am alten Main, wieberholt weilte er in würzburgs Mauern, zum ersten Male nach längerer Abwesenheit im August ^8^5, wo er an seines erlauchten Vaters Statt die über bayerisches Gebiet nach Koburg reisenbe Königin Viktoria von (England in der Resibenz empfing. Es waren glanzvolle Tage bamals. Eine volle Woche verbrachte der Prinz inmitten der freubiggestimmten Bevölkerung, geschmückte Straßen, Fackelzüge und Serenabert der beiben hier gar-nisonierenben Regimenter zogen Leben und fanbleute in Scharen in die fränkische Metropole. Der (Empfang bcr britischen Majestät am Fuße der geschmückten Freitreppe in der Hesibenz war prächtig und der herrliche Bau mit bett reichen Räumen weckte Bewunberung und Staunen selbst bei der Herrscherin über das gewaltigste Weltreich, währettb oben getafelt würde, spielten zwei im Hofgarten aufgestellte Militärkapellen fröhliche weisen. (Einige Tage später hatte Prinz Luitpolb das Vergnügen, auch die preußischen Majestäten in Würzburg zu begrüßen. Den ersten größeren Aufenthalt in unseren Mauern nahm er erst wieber im Juli 1(89'}, als der vom ganzen Franfettlanbe zum Gebächtnis seines 70. Geburtsfestes gestiftete Frankonia-Brunnen vor der Resibenz eingeweiht würde. Drei Tage bauerten die Festlichkeiten und zahllose Scharen treuer Untertanen waren herbeigeeilt um dem geliebten Eanbesherrn ihre (Ehrfurcht und Liebe zu bezeugen und ihn von Angesicht zu Angesicht zu sehen. In tvunberbarer Rüstigkeit bewegte sich der greife Fürst in seiner Geburtsstabt. Frühe Morgentvanberer konnten Zeugen seines Spaziergattges durch die verschlungenen Wege des Ringparks sein ober konnten sehen, wie er mit kräftigen Armen die wogen des Maines in der Militärschwimmschule teilte. Dem Volksfeste auf dem Sattberrafen mit dem farbenreichen Trachtenbilbe und den heimischen Tänzen brachte er

7. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 196

1914 - München : Oldenbourg
— ,96 — burger schlecht, der meinte, daß nun wirklich alles still und feierlich durch die Stadt geschlichen wäre. Nein, tausendstimmiger Jubel füllte die Straßen, der Regent, die Prinzen, Kaiser Wilhelm und die übrigen Fürstlichkeiten wurden überall und immer von neuem mit Beweisen der Zuneigung und Ehrfurcht überschüttet und der Schmuck der Straßen und Gebäude stand dem bei früheren Gelegenheiten nicht nach. Mit kräftigem Zuge lehrte der Kaiser den ihm von einer holden Jungfrau kredenzten Becher 93 er Stein und auch der Regent trank seinen pumpen bis zur Nagelprobe leer. Daß in der großen Friedensprüfung die bayerische Armee vor ihrem alten Feldzeugmeister und vor dem obersten Kriegsherrn bestand, das bewies das rückhaltlose Lob des Kaisers; sie wird, ausgebaut und gestärkt unter Wittelsbacher Xiut, auch fürderhin ein £)ort und eine wacht des Friedens sein. 25. Prinz Luitpold im Spessartwald. wenn die Novembernebel fielen und Rauhreif die waldigen Höhen umzog, dann ging prinz Luitpold nach dem Spessart, unter dessen uralten Eichen die borstige Wildsau haust. Port war ein wahrhaft königliches Jagen. Durch die tausendjährigen Forste in ihrer überwältigenden Einsamkeit und Stille weht es wie Gottesschauern und Jungsiegfriedkraft trinkt der, der dieses Waldes ernste Schönheit mit vollen Zügen schlürft. Darin ein Schlößlein klein und warm, das wie ein lichter (Traum im düsteren Grunde liegt: Rohrbrunn! Hier weilte der Regent doppelt gern, 50 Jahre lang jeden Herbst, mit Ausnahme der Jahre ,870 und ,886. Es waren Freudentage für das Frankenland, wenn der Regent frisch und gutgelaunt durch die geschmückten Stationen fuhr, durch Würzburg, wo Heller Jubel ihn umbrauste und er in leutseliger weise sich nach den Verhältnissen seiner Geburtsstadt erkundigte, durch Gemünden und Lohr, um in Marktheidenfeld, von strahlenden Kinderaugen begrüßt, zu wagen in den prachtvollsten aller deutschen Wälder zu fahren. Und weidfröhlich, aber auch streng geregelt verrannen dort die Tage. Frühmorgens 1j27 Uhr verließ er das Bett und nahm eine Stunde darauf gemeinsam mit seinem Jagdgefolge den Kaffee ein. Nach Durchsicht der eingegangenen post und Erledigung des Dringendsten erfolgte gegen 9 Uhr die Abfahrt zur Jagd und zwar stets im offenen wagen. Im Gebirge ritt er stramm seinen Pony. In 30—50 cm tiefem Schnee und unempfindlich für die eisigsten Windstöße stand er auf dem Anstand und brachte mit unfehlbarer Sicherheit die schäumend aus dem Gehölze brechenden Schwarzröcke zur Strecke. Um die Mittagszeit wurde an geschützter Stelle ein warmes Frühstück aus dem Küchenwagen eingenommen, oft auch ein Feuer angebrannt, an dem die hohen Jäger sich wärmten. Nach der Jagd überreichte er jedem Treiber persönlich eine Zigarre, überdies erhielten die Leute zu dem üblichen Tagelohn

8. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 80

1902 - Magdeburg : Creutz
80 Das Eichsfeld und das Thüringer Stufenland. die von O. eindrangen. Zu seiner Zeit brachten fromme Leute (Missionare) den Thüringern das Christentum, z. B. Kilian und Bonifatins. Kirchen und Klöster entstanden nun überall. Im Dorfe Helfta soll die älteste Kirche Thüringens liegen. In kirchlicher Beziehung gehörte Thüringen seitdem zu dem Erzbishune Mainz und dem Bistume Merseburg. Die deutschen Kaiser, z. B- Heinrich l. und Otto 1. hatten in Thüringen ihre Pfalzen (Memlebeu, Tilleda). Nach und nach zerfiel das Land in eine große Zahl kleinerer Länder, die teils unter Fürsten, teils uuter Herzögeu und Großherzögen standen. Seit dem Anfange dieses Jahrhunderts gehört ein großes Stück von Thüringen zum Königreich Preußen, während der übrige Teil noch seine besonderen Regenten hat. Die günstige Lage Thüringens zwischen dem N. und S. nnseres Vaterlandes gab ihm seit alters eine große Bedeutung. Durch das Saaletal, über den Thürinyerwald und durch das Hörseltal führten Heerstraßen, an denen wichtige Handelsplätze entstanden, z. B. Erfnrt, Mühlhausen, Nordhausen, Merseburg, Halle. Gl Sagen» 1. Der verzauberte Kaiser. Ein ehrsamer Bergmann ging einmal am 3. Ostertage ans den Kifshäuser. Hier sah er einen steinalten Mönch mit schneeweißem Barte neben dem Wartturme sitzen. Als der Mönch den Bergmann bemerkte, trat er aus ihn zu und sprach: „Komin mit zu Kaiser Friedrich. Der Zwerg hat mir eben eine Springwurzel gebracht." Dem Bergmann bangte zwar ein wenig, aber der Mönch redete ihm freundlich zu. So gingen sie miteinander auf eiueu freien Platz. Hier zeichnete der Mönch einen großen Kreis und hieß deu Bergmann eintreten. Dann las er lant einige Gebete vor, schlug mit dem Stabe dreimal ans die Erde und rief: „Tue dich auf!" Da erzitterte der Berg und eiu dumpfes Getöse wurde Hörbar- Jetzt faßte der Möuch deu Bergmann bei der Hand, und beide sanken auf der Kreisfläche in die Tiefe. Nun waren sie in einem großen Gewölbe- Der Mönch schritt voran und der Berginann folgte- In einem Kreuzgange machte der^Mönch Halt und zündete 2 Fackeln an. Dann betete er wieder und öffnete mit der Spring- wurzel eine verschlossene Tür. Nun staudeu sie in einer prächtigen Kapelle. Der Boden war glatt wie Eis, die Decke und die Wände flimmerten beim Fackelscheine wie Gold und Edelstein. In der einen Ecke stand ein Altar und in der andern ein goldenes Taufbecken mit silbernem Fuße. Der Bergmann war von allein Glänze geblendet und wagte nicht weiterzugehen. Doch der Mönch winkte ihm, hieß ihn in der Mitte stehen bleiben und beide Fackelu halteu. Er selbst trat au eine Tür, die wie blankes Silber schimmerte. Nachdem er dreimal angeklopft hatte, that sich die Tür auf. Ju dem hellen Zimmer saß ans einem goldenen Throne der Kaiser Friedrich Barbarossa mit einer goldenen Krone ans dein Kopfe. Sein langer, roter Bart war dnrch den steinernen Tisch, der vor ihm stand, hindurch: gewachsen. Der Kaiser nickte mit dem Kopse, bewegte die Augenlider und winkte den Mönch zu sich. Den: Bergmann klopfte das Herz, als er den lieben Kaiser sah, von den: die Leute soviel Gutes erzählten. Es war der glücklichste Tag seines Lebens. Endlich kam der Mönch zurück, und sie gingen dem Eingange zu. Hier wurden sie wieder sanft emporgehoben. Beim Abschiede gab der Mönch dem braven Bergmanne zwei Stangen Gold und sagte: „Das schenkt Dir der Kaiser Barbarossa." Überglücklich eilte der Bergmann nach Hause und erzählte hier von seinem Erlebnis. 2. Der Kaiser Larbarossa und der gmige Kauer. Ein Bauer wollte eine Fnhre Getreide nach Nordhausen auf den Markt bringeil. Aber in der Gegend des Kiffhäusers blieb der Wagen im Schmutze stecken. Die matten Pferde konnten ihn nicht heranszieheu. Alles Schelten und

9. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 72

1902 - Magdeburg : Creutz
72 Das Elchsfeld und das Thüringer Stusenland. und den Geiz. (S. Sagen <5. 80.) In dem Heldenkaiser Wilhelm I- war dein Vaterlands Barbarossa wieder erwacht; denn er schnf dnrch ruhmvolle Siege ein einiges deutsches Kaiserreich. Zum Dauke hat darum das deutsche Volk (die deutschen Kriegerverbände) Kaiser Wilhelm dem Siegreichen ans dem Kifshäuser in unseren Tagen ein herrliches Denkmal erbaut. Es ist ueben der alten Bnrg Kiffhausen ganz ans dem Gestein des Kisfhäusers errichtet. Einzelne Teile sind sogar in den Felsen gehauen. Eiue halbkreisförmige Terrasse von 100 m Durchmesser umgibt das Denkmal und bildet die Grundfläche. Auf ihr erhebt sich eine zweite Terrasse. Auf dem schloßhosartigen Platze derselben sieht man das Ruhegemach Friedrich Barbarossas. Die mächtige Gestalt des alten Kaisers hält deu Reichsapfel und das Schwert in den Händen. Breite Treppen führen von hier aus auf^ die letzte Stufe, auf der sich ein kirchturmhoher Bau erhebt (64 m). In der Mitte des Turmes befindet sich auf einem Vorsprunge das Reiterstandbild Kaifer Wilhelm I- (9,70 m). Die Kaiserkrone bildet die Spitze des Denkmaltnrmes. Im Innern des Turmes ist eine große, hellerleuchtete Halle, die als Versammlungssaal dient. Zur Kroue führt eine Treppe hinauf. Von hier ans hat mau eine große Fernstcht. Obwohl das Gebirge wasserarm ist, so ist es doch dicht mit Buchen und Eichen bewaldet. Der Bergzug besteht aus rotem Sandstein, der vielfach gebrochen und zu vortrefflichen Mühlsteinen verarbeitet wird. Der Sandstein schließt zahlreiche versteinerte Holzstämme ein. Der Südabhang des Kisfhäusers schimmert mit seinen weißen Bergkegeln weithin, es sind Gipsfelsen. Gipsberge sind gewöhnlich reich an Höhlen, die wegen der geringen Festigkeit des Gesteins vom unterirdischen Wasser ausgewaschen sind. Auch hier entdeckte man eine größere Höhle, die Barbarossahöhle (früher Falkenhöhle). An den Wänden und von der Decke hängen zahllose Gipsstreifen, -bänder und -klumpen von wunderlichen Gestalten herab. In den 4 Teilen der Höhlen finden sich 9 größere, tiefe Teiche. Die Höhle ist vielleicht die größte und schönste unseres Vaterlandes. Wetterregel: „Steht Kaiser Friedrich ohne Hut, bleibt das Wetter schön und gut; trägt er einen Degen, so gibt's Regen. b) Die Hainleite, d. h. Hain-Wald, Leite — Bergrücken. Die Hainleite beginnt am Eichsfelder Tore und endet an der Unstrut mit der Höhe der Sachsenburg. Sie ist ein langer Bergzug mit wenigen Einsenknngen. Die Unstrutwipper und die Eisenbahn Erfurt-Nordhausen benutzen diese. Zur Unstrutwipper fällt der waldige Rücken oft schroff ab. Auf dem rechten Unstrutufer setzt sich der Höhenzug als Schmücke (d. h. sanfter Anstieg) und Finne (d. h. Sumpshöhe) fort. Das Durch- bruchstal der Unstrut heißt die Thüringerpforte. Die Finne zieht als breite, waldige Hochfläche (ihr nördlicher Rand wird anfangs die Schrecke genannt, d. h. steiler Bergzng) bis zur Saale. Die Finne bildet oft lieb- liche Täler, z. B. bei dem Badeorte Rastenberg. Der Volksmuud sagt: „Auf der Finne gibt's große Schüsseln und wenig drinne." c) Die Hörselberge. Die Hörselberge ziehen oft unterbrochen in Gestalt einer Mauer längs der Hörsel nach So. Den Höhepunkt der kahlen Kalkfelsen bildet

10. Deutsche Geschichte - S. 184

1912 - Halle a.S. : Schroedel
184 eine breite Brcke mit den Hauptgebieten des Staates verbunden. Fast das ganze alte Ordensland war wieder dentsch, und Friedrich nannte sich nun König von Preußen. Westpreuen war einst unter der Herrschaft des Deutschen Ordens ein blhendes Land gewesen. Unter dem polnischen Regiment war es ganz der-kommen. Keine Ordnung, alles aus Rand und Band", meinte Friedrich, als er zum erstenmal dort weilte. Die Städte waren fast menschenleer, die Huser meist verfallen. Vergebens suchte man nach rzten und Apotheken; ja, selbst brauchbare Handwerker gab es dort nur selten. Noch schlimmer stand es auf dem Lande. Die Bauern lebten in elenden, schmutzigen Lehmhtten, trugen rauhe Felle als Kleider, nhrten sich von Brot, das mit Spreu gemischt war, und suchten im Branntwein Trost der ihre Armut. Fr ihre Bildung geschah berhaupt nichts. Da zeigte Friedrich, was er konnte. Die tchtigsten Beamten schickte er in das wste Land; Tausende von Ansiedlern lieen sich dort nieder; die Smpfe an der Warthe und Netze wurden trocken gelegt und der Brom-berger Kanal gebaut; Huser erhoben sich aus ihren Trmmern; Kirchen und Schulen entstanden. So machte der groe König aus einer Wste ein Kulturland. Westpreuen hat darum allen Grund, den Tag zu segnen, an dem es preuisch geworden ist. 3. Die Staatsverwaltung Friedrichs des Groen. Wie sein Vater, so widmete auch Friedrich der Hebung des Ackerbaues die grte Sorgfalt. Keine Handbreit Boden sollte unbebaut bleiben. Die Kartoffel wollte sich immer noch nicht einbrgern, weil die Bauern sie fr gesundheitsschdlich hielten. Friedrich aber zwang die Leute, sie anzupflanzen, und ruhte nicht eher, bis er seine Untertanen vom Werte der Knollen berzeugt hatte. Eine besondere Sorgfalt wandte er dem Seidenbau zu. In der Altmark wurde der Hopfenbau eingefhrt. In allen Teilen des Landes entstanden Fabriken. Die Leinen-industrie nahm besonders in Schlesien einen mchtigen Aufschwung. In Berlin errichtete Friedrich eine Porzellanfabrik. Fr Kaufleute grndete er eine Bank, die gegen mige Zinsen Geld auslieh, soda keiner mehr bei Wucherern zu borgen brauchte. Neue Wasserwege erleichterten die Schiffahrt im Lande. Der Plauenfche Kanal zwischen Havel und Elbe verkrzte die Entfernung zwischen Brandenburg und Magdeburg; der Finow-Kanal verband Havel und Oder. (Fiener Bruch und Drmling). Fr die groen Aufgaben, die Friedrich sich stellte, brauchte er viel Geld. Darum wurde die Akzise, die schon der Groe Kurfürst eingefhrt hatte, bedeutend erhht, doch sollten dabei die rmeren Leute mglichst geschont werden. So blieben Getreide, Mehl und Schweinefleisch steuerfrei; wohl aber kamen schwere Abgaben aus Wein und Branntwein, die der König fr entbehrliche Genumittel ansah. Als Luxusdinge betrachtete er auch Kaffee und Tabak. Mit diesen Waren sowie mit Salz handelte jetzt allein der Staat, und alle Leute muten sie von den Personen beziehen, die er bestimmt hatte. Er besa also das Monopol. Natrlich schrieb der Staat auch die Preise vor, und da er viel Geld verdienen wollte, wurden die Waren recht teuer. So kostete das Pfund Kaffee damals wenigstens drei Mark.
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