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1. Die Heimat - S. 97

1899 - Leipzig : Degener
— 97 von Luckenwalde) erbohrten, was über 1000 m Mächtigkeit hat, aber noch nicht in Betrieb genommen ist. Fassen wir die bisher erwähnten Salzlager als ein Ganzes auf, so haben wir dessen Centrum iu der Magdeburg-Halberstädter Mulde, ein Flügel zieht in westlicher Richtung durch das brannschw. Gebiet, einer in östl. Richtung auf Speren- berg zu, zwei in südl. Richtung, welche gekennzeichnet sind durch die Linien Halle, Dürrenberg, Kösen und Artern, Ilversgehofen, Salzungen. An dem Grenzrücken zwischen dem nördlichen und mittleren Thalzuge ist bei Jnowrazlaw (südwestlich von Thorn) ein Salzlager im Jurasystem erbohrt, das 1883 au -10000 Touueu Steinsalz und 20000 Tonnen Siedsalz lieferte. Bei Lüneburg, Stade, Sulz iu Mecklenburg und Segeberg sind nicht unbeträchtliche Salinenbetriebe. Über den Zusammenhang der Salzlager mit Petroleumquellen, wie wir sie bei Peine in Hannover haben, s. S. 10. Der Kohlenreichtum int Tieflande selbst ist nicht sehr bedeutend, nur im Bereiche der Grenzrücken zwischen den großen Thalzügen sind die Erträge nennens- wert. Viel größer aber ist der Kohlenreichtum am Südrande der norddeutschen Tiefebene. In langen Zügen gehen dort die Kohlenlager von Oberschlesien bis in den Aachener Kessel. Es sind folgende:- Oberschlesien (Tarnowitz), Walden- burger Bergland, zwei Lager in Sachsen (Weißeritzthal und Zwickau), die thü- ringisch-sächsischen Kohleulager, am Petersberge bei Löbejün, die Lager im nörd- lichen Harzvorlande, im Deister, im Ruhrbecken und Aachener Becken. Die beden- tendsten sind die Steinkohlenlager in Schlesien, im Königreich Sachsen und im Ruhrbecken, sie haben die betreffenden Landschaften in Industriegebiete verwandelt. Dasselbe, wenn auch in geringerem Maße, ist geschehen durch den Braunkohlen- reichtum iu der sächsisch-thüringischen Tieslaudsbucht im Saalegebiet und iu den nördlichen Harzvorlanden. (Die einzigen Steinkohlen dieses Gebietes, welche bei Plötz am Petersberge liegen, decken nur den Bedarf der Umgebung.) Der Bernstein, das Harz einer Konifere der Tertiärzeit, tritt im Nord- Westen des Samlaudes in einer im Durchschnitt 2 V2 m starken Schicht blauer Erde, die sich in muldenförmiger Lagerung von Südwest nach Nordost erstreckt, vom Diluvium überlagert und an beiden Enden vom Meere angeschnitten ist. Aus bergmännischem Wege wird der Bernstein bei Palmnicken gewonnen, während er am Strande ausgelesen und im benachbarten Meere gefischt oder durch Taucher heraufgeholt wird. Das Diluvium und das Tertiär des norddeutschen Tieflandes enthalten Lehm- und Thonlager, deren Material, zu Ziegelsteinen verarbeitet, den fehlenden festen Fels ersetzen muß, aber auch zur Anfertigung von Topfwaren verwendet wird. Aus eisenfreien Gesteinen, wie Graniten, manchen Porphyren und Trachyten ist durch Zersetzung eine weiße, unschmelzbare Porzellanerde (das Kaolin), eine oft sehr reine kieselsaure Thonerde, entstanden. Dieselbe findet sich am Rande der Tiefebene und der Mittelgebirge an solchen Stellen, wo mächtige Wassermassen die aus den benachbarten Granit- oder Porphyrgebirgen herbeigeführten Gerölle Steckel, Prov, Sachsen. n

2. Die Heimat - S. 156

1899 - Leipzig : Degener
— 156 — Steinbrüche ausgezeichnet, während das östlich davon liegende Dorf Vvrwohle bedeutende Port- land-Cement-Fabrikation besitzt. Der Hauptausfuhrplatz dieser Baumaterialien an der Wasser- straße der Weser ist Holzminden (9) an der Mündung der Holzminde in die Weser; hier befindet sich eine stark besuchte Baugewerk-Schule. — Nördlich davon der Flecken Bevern, nach dem eine Linie der Herzöge von Brauuschweig- Bevern benannt wurde. Vom Hils bis an den Harz reicht das Bergland des Kreises Gandersheim, das zum Leine- und Innerste-Gebiet gehört. In einem rechten Seitenthale der Leine die Kreisstadt Gandersheim (23/4) an der Gande, einst berühmt durch die alte Abtei mit dem Nonnenkloster, in dem die mittelalterliche Dichterin Hroswitha um 980 als Nonne lebte. — Westlich davon der Eisenbahnknotenpunkt Kreiensen. Am westlichen Harzrande das Jndustriestädtchen Seesen (4l/s) mit einer Heilquelle und einem Bade. — Südlich davon der Flecken Gittelde; in der Nähe das Mundloch des Ernst-August- stollens, welcher 26 km lang ist und die Gewässer der Bergwerke des Oberharzes abführt. Am Nordwest-Rande ^des Harzes: der Flecken Lutter am Barenberge, wo Tilly 1626 Christian Iv. von Dänemark besiegte. — Die Hütten von Langelsheim, Oker und die Werke am Rammelsberge befinden sich als „Kommunion-Gebiet" im gemeinsamen Besitz von Prenßen und Brauuschweig. Das brannschweigische Gebiet zu beiden Seiten der mittleren Oker, welches südlich bis zum Bruchgraben und östlich an einzelnen Stellen bis an die Aller reicht, ist eine wellenförmige Ebene, die sich durch Fruchtbarkeit auszeichnet. Be- dentendere Höhen sind: die 230 in hohe Asse mit reichen Waldungen und deu Ruiueu des Stammschlosses der Grafen von der Asseburg, der 327 m hohe Elmwald, der durch harte Muschelkalkschollen gebildet wird, die sich in das Gebiet des weichen Kenpers und Lias verschoben haben. Am Fuße der Höhen befinden sich reiche Braunkohlen- und Steinsalzlager, so bei Helmstedt und Schöningen. V: 1 :1 000 000. Die Kreise Holzmindeii und Gandersheim, 2. Das Hauptgebiet an der mittleren Oker. (Kreise: Brauuschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt.)

3. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 86

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
86 Heimatkunde der Provinz Sachsen. Kbb. 52. Das nördliche Harzvorland und die Magdeburger Börde. Salze und den Reichtum, den sie uns bringen. Denn er schützt die Salzlager gegen ein- dringendes Wasser. Das würde sie auslaugen. Die Salzlager bestehen aus einer Stein- salzschicht und einer Kalischicht. Jene ist 300 m, diese 150 m dick. Die Kalisalze liegen oben. 2ttan mußte sie erst abräumen, um zum wertvollen Steinsalz zu gelangen. Darum nannte man sie Abraumsalze und hielt sie für wertlos. Jetzt ist ihre Ge- winnung zur Hauptsache geworden. Denn sie liefern ein vorzügliches Düngemittel, das nach allen Ländern Europas, ja selbst nach Amerika versandt wird. I. Vodenform. Oas Harzvorland bildet eine Mulde. Nach der größten Stadt heißt sie Halberstädter Mulde. Oen Nordrand bilden der bewaldete Kall- stein, der hu^wald und der Hakelwald. Mehrere niedere parallele Höhenzüge, die den Harzrand begleiten, teilen sie in kleinere Mulden. Die wichtigsten dieser Höhenzüge sind: 1) Die Teufelsmauer. Sie erstreckt sich von Blankenburg bis zu den Gegensteinen und bildet einen gewaltigen ll)all aus (Huader- sandstein in einer höhe von 250 m. lvie die Steine einer Mauer, so regelmäßig liegen die Sandsteinschichten übereinander. Der Sage nach hat sie der Teufel in einer Nacht aufgebaut, um sein Reich vom Himmelreich zu trennen. Er konnte sie aber nicht vollenden, da ihn ein krähender Hahn im Morgengrauen beim Bau störte. 2) Oer Regenstein ist eine Sandstein- feste, die sich nördlich von Blankenburg etwa ° 0 0 o„oono Oo oo 0 a0nnor,Oo°o o o Q 00 O °n°0 0 o 0 o o O '$>Oozo°ooo°0° Aluschjelkalk.. Bunlsandsfein. Qips •Salzfon. •Kali. Steinsalz. Zecf]sl"ein. Abb. 53. Querschnitt durch ein Salzlager.

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 40

1902 - Magdeburg : Creutz
40 Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. sehr wasserreich ist, so ist sie doch nicht schiffbar, ja sogar der vielen Strudel wegen gefährlich. Häufig tritt die Bode über die flachen Ufer und überschwemmt Äcker und Wiesen. b) Die Aller. Die Allerquellen liegen am westlichen Abhänge des Alvenslebeuer Höhenzuges, am Nordrande des Hohenholzes. Der Rücken des Höhen- zuges scheidet sie von den Gewässern der Elbe. Der Alvenslebener Höhen- zug wird somit zu einer Wasserscheide zwischen der Elbe und der Weser. Die Aller gehört nur einige Meilen unserem Gebiete an. Hier fließt sie an Walbeck, Weferlingen und Öbisselde vorüber. C. Schätze in der Tiefe. Unter der Ackerkrume des Alvenslebener Höhenzuges findet sich Fels- gestern, das als Porphyr (Mammendorf), Grauwacke (Olvenstedt, Eben dorf, Neuhaldensleben), Saudstein (Seehausen, Ummendorf, Alvensleben), Kalkstein (Walbeck, Langemveddingen) gewonnen wird und Pflastersteine, Bausteine und Mörtel liefert. Unweit Oschersleben, Egeln, Ealbe und Aschersleben fördert man aus der Tiefe Braunkohle. Bei Staßfurl, Schönebeck, Wester-Egeln und Aschersleben findet man in noch größerer Tiefe (450 in) Steinsalz und Abranmsalze in gewaltiger Menge. Das Steinsalz liefert unser Küchensalz, die Abraumsalze dienen als Düngemittel oder zur Gewinnung von Säuren. Bei Elmen unweit Schönebeck a E. und bei Sülldorf quillt Sole aus der Erde und hat Veranlassung ^ur Anlage von Badeorten gegeben. I). Übersicht über die Beschäftigung der Bewohner. In dem großen Flachlaude ist die Hauptbeschäftigung der Bewohner der Ackerbau, die Landwirtschaft (landwirtschaftliche Arbeiter). Die Frucht- barkeit des Bodens und das üppige Gedeihen der Zuckerrübe und der Cichorie veranlaßten die Anlage von zahlreichen Zuckerfabriken und Eichorien- darren (Fabrikant, Fabrikarbeiter). An vielen Orten treibt man auch G e - müfe-, Blumen- und Samenbau (Gärtner, Gartenarbeiter). An den Flüssen und in den Niederungen dehnen sich Wiesenflächen aus (Wiesen- bau). Wo man Steine bricht (Velpke, Olvenstedt, Walbeck), finden die Leute als Steinbruchsarbeiter Verdienst, und in den Braun kohlen gruben und Salzbergwerken als Bergleute. In den Städten herrscht die Fabriktätigkeit und der Handel vor. Zn erster Linie verarbeitet man die in der Umgegend gewonnenen Stoffe, z. B. Salz, Rohzucker, dann aber auch vielerlei Stoffe aus der Ferue, z. B. Eisen. Die vielen Eisenbahnen, die Landstraßen, die Elbe und die Saale sind die Handels- wege. Das Wasser wies die Anwohner der Elbe und Saale auf die Schiffahrt, die Fischerei und den Schiffbau hin. Welche Eisenbahnen (Handelsstraßen) durchschneiden dieses Gebiets
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