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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 39

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Höhen. 39 sie in zwei einzelnen Höhen, den Gegensteinen. Die Bode und die Selke durchbrechen die Teufelsmauer. Von den Gegensteinen erzählt die Soge: Ein Bauer fuhr einst sein Getreide zum Verkauf nach Quedlinburg. Während er in der Schoßkelle schlief, kamen die Pferde vom rechten Wege ab; und als er erwachte, hielt der Wagen vor einer großen Höhle im dichten Walde. Nachdem das Bäuerlein sich vom ersten Schreck erholt hatte, ging es in die Höhle, um sich darin umzuschauen. Hier sah es zu seinem Erstaunen einen Kessel von blinkendem Golde und daneben eine Peitsche. Diese nahm der Bauer zuerst, dann wollte er die Taschen voll Gold füllen. Allein ein großer Hund mit glühenden Augen bewachte den Kessel. Als aber der Bauer sah, daß das Tier ruhig blieb, griff er dreist zu. Doch jetzt erwachte in ihm der Geiz. Zum ersten Male, zum zweiten Male füllte er die Taschen und leerte sie draußen auf seinem Gefährt; als er aber zum dritten Male kam, erhob der Hund ein fürchterliches Geheul und fletschte die Zähne. Der Geizhals ließ vor Schreck die Hand voll Gold fallen und stürzte aus der Höhle. Hier sank er ohnmächtig zu Boden. Unterdessen tat sich die Erde aus, Feuer sprühte hervor, und aus der Tiefe wuchsen zwei mächtige Felsen, „die Gegensteine". Als das Bäuerlein erwachte, sah es, wie der große Hund in Teufelsgestalt in den einen Felsen kroch. Hier foll er noch heute sitzeu und die Vorübergeheuden äffen und ver- spotten, indem er ihnen ihre Worte als Echo nachruft. Als das Bäuerlein nach feinem Golde auf dem Wagen sah, fand es nur Kieselsteine; und betrübt fuhr es weiter. 2. Der Regenstein, a) Name. Wer Sinn für Naturschönheiten und Verständnis für geschichtliche Merkwürdigkeiten besitzt, versäumt nicht, aus einer Harzreise den Regenstein zu besuchen. Wir schauen von dem Berge, auf dem das Schloß Blanken- bürg liegt, über die am Abhänge liegende Stadt hinweg. Dort im N. erhebt sich stolz 295 rn über dem Meeresspiegel der Regenstein. Er liegt nördlich vom Harz allein, noch ein Stück von der Teuselsmauer entfernt, wodurch er jedem Harzbesucher gleichsam in die Augen fällt. Sein Name Regenstein kommt her von dem altdeutschen Wort ragin = hochragend; und frei erhebt er sich 100 m (so hoch wie der Magdeburger Dom) über die Ebene. Ein Regenstein ist er mit Recht, denn hoch übereinander- geschichtete Sandsteinblöcke bilden einen 2 km langen Felskamm, der besonders auf der Nordfeite so schroff in die Höhe steigt, „daß nicht eine Katze hinaufklettern kann". Der erste Bewohner soll auch Graf von Regen- stein geheißen haben. b) Was erinnert uns noch an die alte Ritterburg und die Festung? In einer guten halben Stunde wandern wir von Blankenburg hinauf nach dem Regenstein, der nur von dieser Seite allmählich ansteigt. Nachdem wir uns auf dem herrlichen Platze vor dein Gasthaufe aus- geruht und gestärkt haben, folgen wir dem Führer. Wir sehen auf dem Bilde sofort, daß die Burg aus einem tiefer und einem höher gelegenen Teile besteht. Auf dem höheren Teile lagen in früherer Zeit noch die Gebäude des Burgbewohners. Im Vordergrunde sehen wir den Bergfried. Er ist nur uoch 6 m hoch; früher war er höher. Wir lassen unsern

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 53

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Höhen. 53 sie in gtret einzelnen Höhen, den Gegensteinen. Die Bode und die Selke durchbrechen die Teufelsmauer. Von den Gegensteinen erzählt die Sage: Ein Bauer fubr einst sein Getreide znm Verkauf nach Quedlinburg. Während er in der Sckoßkeue schlief, kamen die Pferde vom rechten Wege ab; und als er erwachte, hielt der Wagen vor einer großen Höhle im dichten Walde. Nachdem das Bäuerlein sich vom ersten Schreck erholt hatte, ging es in die Höhle, um sich darin umzuschauen. Hier sah es zu seinem Erstaunen einen Kessel von blinkendem Golde und daneben eine Peitsche. Diese nahm der Bauer zuerst, dann wollte er die Taschen voll Gold sülleu. Allein ein großer Hund mit glühenden Augen bewachte den Kessel. Als aber der Bauer sah, daß das Tier ruhig blieb, griff er dreist zu. Doch jetzt erwachte in ihm der Geiz. Zum ersten Male, zum zweiten Male füllte er die Taschen uut> leerte sie draußeu aus seinem Gefährt; als er aber zum dritteu Male kam, erhob der Hund ein fürchterliches Geheul und fletschte die Zähne. Der Geizhals ließ vor Schreck die Hand voll Gold fallen und stürzte aus der Höhle. Hier sank er ohnmächtig zu Boden. Unterdessen tat sich die Erde auf, Feuer sprühte hervor, und aus der Tiefe wuchsen zwei mächtige Felsen, „die Gegensteiue '■ Als das Bäuerlein erwachte, sah es, wie der grosse Hund in Teuselsgestalt in den (inert Felsen kroch. Hier soll er noch beute sitzeu nud die Vorübergehenden äffen imb ver- spotten, indem er ihnen ihre Worte als Echo nachruft. Als da? Bäuerleiu lmch seinem Golde aus dem Wagen sah, fand es nur Kieselsteine; und betrübt suhr es weiter. 2. Der Negenstein. a) Name. Wer Sinn für Naturschönheiten und Verständnis für geschichtliche Merkwürdigkeiten besitzt, versäumt nicht, auf einer Harzreise den Regen stein zu besuchen. Wir schauen von dem Berge, auf dem das Schloß Blanken- bürg liegt, über die am Abhänge liegende Stadt hinweg. Tort im N. erhebt sich stolz 295 m über dem Meeresspiegel der Negenstein. Er liegt nördlich vom Harz allein, noch ein Stück von der Teufelsmauer entfernt, wodurch er jedem Harzbesucher gleichsam in die Augen fällt. Sein Name Regellstein kommt her von dem altdeutschen Wort ragin — hochragend; und frei erhebt er sich 100 in (so hoch wie der Magdeburger Dom) über die Ebene. Ein Regenstein ist er mit Recht, denn hoch übereinander- geschichtete Sandsteinblöcke bilden einen 2 km langen Felskamm, der besonders auf der Nordseite so schroff in die Höhe steigt, „daß nicht eine Katze hinaufklettern kann". Der erste Bewohner soll auch Gras von Regen- stein geheißen haben. b) Was erinnert uns noch an die alte Ritterburg und die Festung? In einer guten halben Stunde wandern wir von Blankenburg hinauf nach dem Negenstein, der nur von dieser Seite allmählich ansteigt. Nachdem wir uns auf dem herrlichen Platze vor dein Gasthause aus- geruht und gestärkt haben, folgen wir dem Führer. Wir sehen auf dem Bilde sofort, daß die Burg aus einem tiefer und einem höher gelegenen Teile besteht. Auf dem höheren Teile lagen in früherer Zeit noch die Gebäude des Burgbewohners. Im Vordergrunde sehen wir den Bergsried. Er ist nur noch 6 rn hoch; früher war er höher. Wir lassen unsern

3. Die Provinz Sachsen - S. 28

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
28 Durchflossen wird das Hügelland von der Mansfeldischen Wipper. Rechts von dieser liegt das Städtchen Mansseld. Es hat noch nicht 3000 Einwohner. Darunter sind viele Bergleute und Steinbrecher. Der größte und auch bekannteste Ort im Mansfeldischen ist Eisleben, wo Luther am 10. November 1483 geboren wurde und am 18. Februar 1546 auch gestorben ist. Weiche Stadt ist durch ihn besonders wichtig geworden? — Wann begann er dort die Reformation? — In der Marktkirche hat er 4 Tage vor seinem Tode zum letzten male gepredigt; in dieser Kirche ist eine Kanzel aus Eicheuholz, die noch heute als Luther- kanzel gilt. — In der Lutherstraße steht das Geburtshaus Luthers, von den Einwohnern das Lutherhaus genannt. Ueber der Hausthür ist Luthers Bildnis angebracht. Dasselbe ist in Stein gehauen und trägt die Umschrift: „Gottes Werk ist Luthers Lehr, drum vergeht sie nimmermehr!" — Auf dem Marktplatze ist dem großen Reformator ein Denkmal errichtet. Auch bei Eisleben wird viel Bergbau getrieben. — Die Stadt zählt 23000 Einwohner. Wichtige Kupferwerke befinden sich noch bei Hettstedt an der Wipper. 9000 Einwohner. Ein Teil der Grafschaft Mansfeld kam unter Friedrich Ii., das übrige 1815 an Preußen. Unterhalb Hettstedt tritt die Wipper in das Herzogtum Anhalt ein. Hier mündet sie auch, nachdem sie (links) noch die Eine ausgenommen hat, oberhalb Bernburg in die Saale. An der Eine liegt die gewerbreiche Stadt Aschersleben mit 24 000 Einwohnern. Dicht bei der Stadt liegt die alte Burg Askauien, die mit der dazu gehörigen Grasschaft eine der ältesten Besitzungen des Hauses Anhalt bildete. In der Mitte des 13. Jahrhunderts wurden die anhaltischen Länder geteilt. Seitdem wurde die Grafschaft Askanien von besonderen Grafen be- herrscht. Als diese im Jahre 1315 ausstarben, kam sie an das Bistum Halberstadt. Bei Aschersleben ist in neuerer Zeit ein Steinsalzlager entdeckt. Welche Städte berührt man, wenn man mit der Bahn von Nord- hausen nach Dresden, von Aschersleben nach Berlin, von Aschers- leben nach Gera fährt? 11. Drei, die vom Brocken kommen. Auf dem Brockeu entspringt die Ilse. Sie bildet von allen Harzbächen die schönsten Wasserfälle. Ans ihrem schönen, herrlich bewaldeten Thale ragt der Granitfelsen des sagenreichen Jlsensteins 66 m senkrecht empor. Dort hinein soll die wunderschöne Prinzessin Ilse verzaubert worden sein. Zuweilen kommt sie heraus aus ihrem Gefängnisse, des Morgens, ehe die Sonne aufgeht, um sich in dem klaren Wasser des Baches zu baden. Wer das Glück hat, sie dann zu sehen, den nimmt sie mit hinab

4. Die Provinz Sachsen - S. 17

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
17 über 30000) ein nicht unbedeutender Handel mit Getreide betrieben wird. Mühlhausen war früher eine freie Reichsstadt. 1802 kam es an Preußen. Georg Neumark, der Dichter des Liedes „Wer nur den lieben Gott läßt walten", wurde in Mühlhauseu geboren (1621). Südlich von Mühlhausen zieht ein Höhenzug, der Hainich, nach Südosten. Auf ihm entquillt die Salza. Dies kleine Flüßchen mündet in die Unstrut, An ihm liegt, kurz vor der Mündung und mitten zwischen schönen Gemüsegärten und fruchtbaren Getreide- feldern, die Stadt Langensalza (11000 Einwohner). Am 27. Juni 1866 kam es hier zu einem mörderischen Kampfe zwischen den Preußen und den in diesem Kriege auf Seiten der Oesterreicher stehenden Hannoveranern, infolgedessen die hannoversche Armee sich ergeben mußte. Die Unstrnt wendet sich nun ganz nach Osten. Bald darauf fließt ihr vom Thüringerwalde die Gera zu. An dieser liegt Erfurt mit 78000 Einwohnern. Es ist die Hauptstadt des gleichnamigen Reg.-Bez. — Unter den 20 Kirchen Erfurts ist der Dom die wichtigste. Zu seinen Sehenswürdigkeiten gehört eine große Glocke, Maria gloriosa genannt, die 275 Centner wiegt und 10 m im Umfange hat. Früher gehörte Erfurt und ebenso auch das Eichsfeld zu dem Kur? fürsteutum Mainz. Im Jahre 1802 aber kam beides an Preußen. Nach der unglücklichen Schlacht von Jena nahmen es die Franzosen in Besitz. Als dann Napoleon aus preußischen und anderen deutschen Gebietsteilen das Königreich Westfalen bildete (er gab dasselbe seinem Bruder Jerome), wurde auch das Eichsfeld ein Teil desselben. Erfurt aber blieb in unmittelbarem Besitz der Franzosen, bis in den ewig denkwürdigen Freiheitskriegen(1813—1815) die verbündeten Preußen, Russen und Oesterreicher der napoleonischen Herr- schaft ein Ende machten und die Franzosen aus Deutschland wieder hinaus- jagten. Seitdem gehören Eichsfeld und Erfurt wieder zu Preußen. Im Mittelalter befand sich in Erfurt eine Universität. Diese besuchte Luther. Nach dem Willen seines Vaters sollte er hier die Rechtswissenschaft studieren. Er aber beschäftigte sich am liebsten mit der Religionswissenschaft (Theologie). Damals be- standen in Erfurt auch zahlreiche Klöster. Eins derselben war das Augustinerkloster. In das trat Luther ein. Dadurch wurde er ein Augustinermönch. In Erfurt ist ein Landgericht. Erfurt ist durch seinen Garten - und Gemüsebau berühmt. Mit Sämereien betreibt es einen bedeutenden Handel; werden doch jährlich über tausend Centner Sämereien von hier versandt. Von Erfurt zieht in östlicher Richtung der schön bewaldete Steiger zum Thal der Ilm. Eine halbe Meile nördlich von Erfurt liegt an der Gera das Dorf Ilversgehofen, bei welchem sich ein großes Stein- salzlager besindet. Das Salz wird entweder aus salzhaltigem Wasser (Sole) oder gleich als fester Körper (Steinsalz) gewonnen. Aus der Sole gewinnt 2

5. Die Heimat - S. 40

1899 - Leipzig : Degener
— 40 — Glückssonne des Deutschen Reiches, welche die alten in Zwietracht sich verzehrenden Herzen zu neuer Bruderliebe erwärmen sollte! Die brüderliche Zusammengehörigkeit des deutschen Volkes kommt am Denkmal zum Ausdruck, indem die Namen der sämtlichen deutschen Bundesstaaten und freien Städte unterhalb der Krone eingemeißelt sind. Ein schöner Waldweg auf dem Kamme des Gebirges führt zu dem West- licheu Eckpfeiler, dem Tannenberge, unter dem die Rotenburg, das Stammhaus eiues Grafengeschlechts, liegt. Der Kysfhänser bildet ein Massengebirge im kleinen, das nach Norden in steilen Rändern abfällt. Der südliche Hang nach Frankenhausen hin, Pfingstbergs genannt, ist sanft. Diese Berge, die aus der Ferne mit den schneebedeckten Alpen Ähnlichkeit haben, sind lauter kleine weiße Kegel mit Gipsformation, zwischen denen sich thal- oder kesselsörmige Vertiefungen ein- senken, welche durch unterirdische Auswaschungen und ihnen folgende Erdsenkungen entstanden sind. Damit stimmt auch die Entstehung der Falken- oder Barbarossahöhle bei Frankenhausen überein, welche man beim Suchen nach Kupferschiefer 1865 entdeckte. In den 3 Teilen der Höhle sind 9 Teiche mit sehr hellem, 2—3 in tiefem Wasser. Die Wandungen und die Decke dieser Riesenhöhle bestehen ganz aus Gips, der iu einer Unzahl wunderbar schöner Tafeln herabhängt, die wie. zerstörte riesige Wespennester oder wie aufgehängte Tierfelle aussehen. Diese schöne Höhle macht einen besonders wunderbaren Eindruck auf den Beschauer, wenn der Hauptraum derselben durch weiße oder gefärbte bengalische Flammen oder Magnesiumlicht erleuchtet ist. Über der Stadt Frankenhausen erhebt sich die kahle Höhe des Schlachtberges, wo der Bauernaufstand 1525 sein blutiges Ende fand, indem die vereinigten fürstlichen Heere den „schwarzen Haufen der Bauern unter Thomas Münzer überwältigten und an 7000 Bauern niederhieben, deren Blnt in hellen Bächlein zur Stadt hinabrieselte und die (kleine) Wipper blutrot färbte." Östlich vom Kyffhäuser folgt die Eiuseukuug der Goldenen Aue. Hier ist die tiefste Stelle der Aue, ehemals ein sumpfiges Gebiet, darum auch Ried (— sum- pfige Gegend) genannt. In dieser Gegend befindet sich jetzt ein fruchtbares Land, das durch Entwässerung gewonnen wurde. Auf dem linken Ufer der Helme steigen wieder Höhen auf in Gestalt einer breiten Platte, die sich zwischen Rohne, Helme und Unstrut ausdehut. Der Teil nach der Rohne zu trägt den Namen Wüste; südlich davou liegt der Weudelsteiuer Forst. Am Westrande des Plateaus erhebeu sich über der Stadt Allstedt die Neste der alteu Kaiserpfalz Allstedt, welche uebeu den beiden anderen Pfalzen Tilleda und Wallhausen den sächsischen Kaisern oft als Aufenthaltsort dieute. — Nach Osten verliert sich der letzte thüringische Höhen- zug unmerklich im Tieflaude, während er nach Nordosten um die obere Rohue herum mit dem Mansfelder Hügellande in Verbindung steht. 1). Die thüringischen Becken. Dem thüringischen Stufenlande eigentümlich sind die zwischen den Hügel- zügen eingesenkten kleineren Mulden und Becken. a) Das tiefste und größte Becken liegt in der Mitte Thüringens um deu Zusammenfluß von Unstrut und Gera zwischen Erfurt, der Thüringer Pforte, Tennstedt und Buttelstedt. Die tiefste Stelle ist ungefähr die Fläche um Sömmerda. Nach dieser weiten Vertiefung hin neigt sich von allen Seiten her die Oberfläche der benachbarten Landstriche, und von allen Gegenden brechen nach ihr Flüsse und Bäche hindurch. Von hier aus steigt das Laud iu Stufen oder Terrassen empor, bis es' vor den Höhen des Harzes und vor denen des Thüringer Waldes

6. Die Heimat - S. 28

1899 - Leipzig : Degener
— 2'8 — Friedrichs des Weisen, seines Gönners, aufgehoben und ans die Wartburg ge- bracht wurde, wo er verborgen als Junker Jörg lebte. Die Buche, unter der hier Luther ausgeruht haben sollte, ist längst zu Grunde gegangen; ihre Reste werden auf der Wartburg aufbewahrt. Eine Sandsteinsäule mit Inschrift, welche dem Wanderer das hier geschehene Ereignis verkündet, steht jetzt an dieser Stelle. Etwas westlich von Steinbach leuchtet aus grüner Umgebung das Schloß Altenstein hervor, der Sommeraufenthaltsort des Herzogs von Meinigen, ein prächtiges Schloß mit schönen Garten- und Parkanlagen. In der Nähe besin- det sich die Altensteiner oder Glücksbrnnner Höhle, die bei einem Chausseebau durch die Kalkselseu entdeckt wurde. Sie ist 200 m lang. Ein Teil des Höhlen- grundes ist mit einem kleinen Teiche bedeckt. Nordwestlich von Liebenstein liegt der Ort Schweina, in dessen Nähe Fröbel den ersten „Kindergarten" gründete. An der Werra finden wir im nordwestlichen Teile von Sachsen-Meiningen die Stadt Salzungen mit einem bedeutenden Salzwerk. Das hier eingerichtete Solbad wird jährlich von über 2000 Personen besucht. Nördlich von Salzungen liegt am Fuße des Thüringer Waldes das Dorf Möhra, die Heimat von Luthers Eltern. 5. Oberhof. Nördlich von Suhl befindet sich auf der Höhe des Gebirges die Kreuzuugs- stelle alter Verkehrsstraßeu, vou denen die vou Erfurt nach Suhl ein von Waren- zügen stark benutzter Weg war. Au der Kreuzungsstelle stand das Geleitshaus zum „oberen Hof", der heutige „Oberhof", von wo aus ein bewaffneter Schutz die Warenzüge bis zum nächsten Geleitshause brachte, um sie vor den adeligen Räubern der benachbarten Burgen zu schützen. Diese Geleitseinrichtung bestand in den unsicheren Zeiten des Mittelalters in ganz Deutschland. Das neben je- nem Geleitshause des Thüringer Waldes gelegene gothaische Dorf Oberhof ist wegen seiner hohen Lage (über 800 in) und reinen Luft eiue stark besuchte Sommerfrische. 6. £(15 Schwlu'mlilü und feilte Umgebung. Die Schwarza entspringt am Rennstiege und durchstießt in vielen Strom- schnellen schäumend ein von Felsenhöhen und Waldbergen eingeschlossenes Thal, dessen Reize jedem unvergeßlich sind, der sie einmal gesehen hat. Seinen Glanz- Punkt erreicht das Thal am Trippstein, von dem man auf das gegeuüberliegeude Schloß Schwarzburg hinabschaut, das mit dem Thonschieferberge, auf dem es er- baut ist, wie eiue Insel emporragt, welche am Fuße von der Schwarza in einer Schlinge umflossen wird. Berg und Thal, Wiesen-, Buchen- und Fichtengrün: ein stimmungsvolles Landschaftsbild. Mit Recht hat man Schwarzburg die „Perle Ostthüringens" genannt.

7. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 23

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Die Thüringer Mulde. 23 können. Die Kristallkammer ist der Glanzpunkt, wände und Decken sind mit wunderlich geformten Tropfsteinfiguren bedeckt: Würsten, Schinken. Zellen, Vorhängen, Säulen usw. Diese Gestalten haben sich in ähnlicher weise gebildet wie die Eiszapfen am Dache. Das Wasser sickert tropfenweise durch die Decken der höhlen. Es enthält aufgelösten Kall Den setzt es an der Decke und auf dem Loden ab. Die höhlen sind durch das Wasser im Kalkstein gebildet worden. Der Kalk läßt das Wasser sehr leicht hindurch. Es hat nach und nach das Gestein ausgewaschen und die höhlen gebildet. Die drei Stockwerke sind nacheinander vom Wasser ausgewaschen worden. fluch das liebliche Seif etat zählt zu den perlen des Harzes, besonders die Strecke zwischen fllexisbad und Mägdesprung. Die Seife hat hier ein tiefes, enges Tal mit vielen Krümmungen ausgewaschen. Die steilen Wände sind dicht mit Wald bewachsen und so anmutig und lieblich, wie wenige im Gebirge. Lei Mägdesprung erblickt man auf einem merkwürdig geformten Zelsen des rechten Ufers die „Mägdetrappe". Jedenfalls ist auch sie eine alte Opferstätte. Xdie sie entstanden ist, erzählt die Sage: Der Mägdesprung. Huf hohen Selsen links und rechts von der Selke standen zwei riesige Burgen. In der einen hauste ein alter Harzkönig, in der anderen Luitpold, ein edler Ritter. Leide waren aus dem Geschlechte der Riesen. Amala, die Tochter des Harzkönigs, und Luitpold hatten einander sehr lieb. Der König hatte jedoch der Prinzessin schon einen Gemahl erwählt. Das war ein Isländer, den er einst von einem Kriegszuge mitgebracht hatte. Die Prinzessin wollte aber von ihm nichts wissen. Mit Litten und Klagen bestürmte sie ihren Vater, ihr Luitpold zum Ehe- gemahl zu geben. Der Vater aber getraute sich nicht, gegen den Isländer aufzutreten. Denn er hatte im Würfelspiel Krone und Reich an ihn verloren. Nun muhte der Is- länder eine Zeitlang das Land verlassen, um sein Gebiet von den Feinden zu säubern. Da versprach ihm der alte König, nach seiner Rückkehr die Hochzeit zu veranstalten. Kaum war der Zremde fort, als Luitpold den König mit seiner Werbung bestürmte. Der König wies ihn aber ab mit den Worten: „So wenig wie Kmala von hier hinüber- springen kann über das Tal, ebensowenig kann ich mein wort brechen." Da ritt Luit- pold betrübt von dannen. Eines Tages aber stand 5lmala am Zelsenrand und sang ein Lied voll Sehnsucht und Herzeleid. Da rasselte drüben donnernd die Zugbrücke, und Ritter Luitpold trat heraus: „Ich hörte dich singen, du Liebchen mein, komm, komm, du sollst willkommen sein," rief er laut hinüber. Da vergaß Kmala Vater, Mutter und alle Gefahr. Mit gewaltigem Sprunge flog sie hinüber in die Arme des Geliebten. Zest hatte sich dabei ihr Zutz in das felsige Gestein eingedrückt. Der alte König schäumte vor Wut und schwur Tod und verderben. Da kam die Kunde, dajz der Isländer im Kampfe gefallen sei. Nun söhnte er sich mit Tochter und Eidam aus. fluf dem rechten Ufer erhebt sich beim Austritt der Selke aus dem Gebirge auf steiler Zelsenwand das schön erhaltene Schloß § a l k e n st e i n. Eine herrliche Eingangspforte in ein Waldparadies bildet das liebliche Thriratal bei Stolberg im Südharze. Die prächtigen Waldungen in der Um- gebung haben so riesige Luchen, wie man sie in deutschen Wäldern selten wieder- findet. Ein beliebter Ausflugsort für die Nordhäuser ist das Kloster Ilfeld und der

8. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 65

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Die Thüringer Mulde. 65 Über der Stadt thront die N e u e n b u r g. Oas ist eine köstliche perle des ritter- lichen Lebens im Mittelalter. Ihr Erbauer ist der Landgraf Ludwig der Springer. Sie war der Lieblingsaufenthalt der Thüringer Landgrafen, hier soll Ludwig der Eiserne auf dem anstoßenden Edelacker seine widerspenstigen Edelleute in das Zoch des Pfluges gespannt haben, um ihren unbändigen Trotz zu brechen. Der Edelacker. Davon erzählt folgende Sage: Ludwig der Eiserne strafte einst einen ungehorsamen Kitter. Oas wollten die anderen hochmütigen Ritter nicht leiden und zogen gegen ihn. Ludwig aber bezwang sie und brachte sie auf die Neuenburg. Oa nahm er sie und führte sie zu Zelde. hier spannte er je vier der ungetreuen Edelleute, nur mit ihren Hemden bekleidet, an einen Pflug und ackerte mit ihnen eine Zurche. Oie Diener hielten den Pflug. Er aber trieb sie mit der Geitzel an und hieb, daß sie sich beugten und oft auf die Erde fielen. Venn eine Furche geackert war, spannte er vier andere ein, bis das ganze Land gepflügt war. Oann mutzten ihm die Edelleute von neuem den Treueid schwören. hier hat Ludwig vor seinem Schwager, dem Kaiser Rotbart, in einer Nacht die wunderbare Mauer gebaut. Sie bestand aus seinen Rittern und Mannen. Ihr tln- blick lietz den Kaiser ausrufen: „Zürwahr, eine köstlichere, edlere und bessere Mauer habe ich zeitlebens noch nicht gesehen." Zur Zeit des Landgrafen Hermann öffnete die Neuenburg den Minnesängern gastlich ihre Tore. Oa ertönten in ihren hallen Gesang und Saitenspiel. Oer uralte Zeuge jener glänzenden Tage, der gewaltige Bergfried, ist jetzt noch das Wahrzeichen der ganzen Gegend. 3. Die Gothaer Mulde. Landschaftsbild. 1. Lage. Die Gothaer Mulde erstreckt sich vom Thüringer Mitteldecken bis zum Thüringer lvald. Oen Ostrand bildet die Jlmplatte, den Westrand der Höhenzug der hörselberge. 2. Bodenbeschaffenheit. Oer Loden besteht vorwiegend aus Keuper. Oer ist an mehreren Stellen mit lehmartigen Schichten gemischt und bildet einen tiefgründigen, fruchtbaren Ackerboden. Oie Höhenzüge bestehen meist aus Muschelkalk. Ihre Abhänge Rödiger, Heimatkunde der Provinz Sachsen. 5

9. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 31

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Die Thüringer Mulde. 31 Stifte Gernrode von eigner Hab, Daselbst man sieht noch heut mein Grab." Markgraf Gero hatte zur Zeit Vttos des Großen mit starker Hand die wenden ge- demütigt. Die Wendenfürsten trachteten ihm deshalb nach dem Leben. Der schlaue Gero merkte das. Er beschloh, ihrem heimtückischen Treiben mit einem Male ein Ende zu machen. Darum lud er 30 Wendenfürsten zu einer Ratsversammlung auf seine Burg Gersdorf (Gerodorf, Gernrode), hier ließ er ein üppiges Mahl auftragen und lud fleißig zum Trinken ein. Als die Fürsten trunken waren, wurden sie von Geros Freunden niedergehauen. Don Gewissensbissen gequält, baute Gero später die Stiftskirche. b) Zm harz liegen außer den genannten Bergstädten: 1. Andreasberg. Es hatte früher große Silberbergwerke. Der Bergbau wird aber jetzt nicht mehr betrieben, weil er wegen des billigen Silberpreises nicht mehr lohnt. Die Stadt ist deshalb Luftkurort und wintersportplatz geworden. Sie ist der Haupthandelsplatz für Kanarienvogel und hat Streichholzfabriken und Spitzenklöppelei. 2. In Bennecken st ein verfertigen die Bewohner allerhand holzwaren, besonders Streichhölzer, und treiben damit einen schwunghaften Hausierhandel. 3. Harzgerode, d. i. den Wald gerodet, treibt Ackerbau, Bergbau auf Silber, Kupfer, Eisen und hat Schieferbrüche. c) Am Südrande des Dorharzes liegen: 1. Eisleben (25), Sitz der Mansfelder Gewerkschaft, hier ist Luther am 10. Hov. 1483 geboren und am 22. Febr. 1546 gestorben. Auf dem Marktplatze hat man ibm'eirt schönes Denkmal erbaut. 2. Mansfeld hat ein prächtiges Schloß. In Mansfeld lebte Luthers Dater als Bergmann, hier hat Luther seine erste Jugendzeit verlebt. Mansfeld. wie der Name Mansfeld entstanden ist, erzählt folgende Sage: Kaiser Heinrich Iv. hatte in der Mansfelder Gegend sein Hoflager aufgeschlagen. Da bat sich einer seiner Mannen ein Stück Feld zum Eigentum aus. Das sollte so groß sein, daß er es mit einem Scheffel Gerste umsäen könnte. Der Kaiser bewilligte dem tapferen Ritter die Bitte. Der nahm den Scheffel Gerste vor sich auf das Roß. Im schnellsten Fluge umritt er das gewünschte Land. Dabei fielen die Gerstenkörner einzeln aus einer kleinen Öffnung im Sacke heraus. Als der Sack leer war, hatte er die Grenzen der Grafschaft Mansfeld umsät. Der Kaiser merkte die List. Doch er sagte: „Gesagt ist gesagt! Das ist des Mannes Feld!" Daher rühren der Rame Mansfeld und die Gerstenkörner im gräflichen Wappen. Die Himmelfahrtsdörfer. Im Mansfelder Lande liegen auch die .himmelfahrtsdörfe t". Daran knüpft sich folgende Sage: Der Landgraf Ludwig von Thüringen war mit dem Kaiser ins heilige Land gezogen. Seine Gemahlin Elisabeth ließ er unter dem Schutze seines Bruders auf der Wartburg zurück. Nach einigen Jahren verbreitete sich das Gerücht, der Landgraf sei gestorben. Da trieb der hartherzige Schwager die fromme Elisabeth trotz harter Winterkälte aus dem Lande. Eines Abends kam sie mit ihrer Amme Gertrud nach Gorsleben im Mansfelder Lande. Da nahm sie der Bauer Hans gastfreundlich in sein Haus auf. Als er hörte, wie traurig es der hohen Frau erging, beherbergte er sie den ganzen Winter hindurch. Er tat alles, was er den beiden Frauen von den Augen absehen konnte. Da kam Himmelfahrt heran, wie die anderen Leute, war auch die Landgräfin mit ihrer Amme sehr früh auf einen Berg gestiegen, um den Aufgang der Sonne zu beobachten. Eben sandte die Sonne ihre ersten Strahlen zur Erde, plötzlich vernahmen sie Hufschläge. Als sie sich umblickten, hielt vor der Gräfin ihr Gemahl. Beide sanken voller Freude einander in die Arme. Dann führte Elisabeth ihren Gemahl zu den guten Leuten in Gorsleben. Aus Dankbarkeit erließ der Graf den Einwohnern

10. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 5

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Die Thüringer Ittuiöe. 5 w i e konnten die harten Kelsen verwittern? Die Sonne hatte sie bis ins Innerste durchwärmt. Kalte Gewitterregen prasselten hernieder und kühlten sie schnell ab. Dadurch entstanden zarte Risse und Spalten. In sie sickerte das Regenwasser ein, wusch die wände der Risse ab und vergrößerte sie dadurch. Die Zeuchtigkeit in den Rissen fror im Winter zu Eis. Das Eis nimmt aber einen größeren Raum ein als das Wasser. Es dehnte sich aus und sprengte Steinsplitter und Zelsbrocken ab. Die fielen in die Täler. Mächtige Regengüsse führten den ver- Witterungsschutt, groben Kies, Sand und Schlamm, aus den Tälern heraus. Er bildete Ablagerungen von R o t l i e g e n d e m. Vas Rotliegende ist ein roter Sandstein, der immer unter den Schichten, die Erze tragen, liegt. Es nimmt den größten Teil des nordwestlichen Thüringer Waldes ein. In dieser Zeit brachen wieder mächtige vulkanische Massen unter gewaltigem Donnern und Blitzen hervor und überdeckten vielfach das Rotliegende. Es entstand der Porphyr. Mit dem harten, meist rot- braunen Gestein werden Straßen gepflastert. Oie höchsten Kuppen, wie Beerberg und Jnselsberg, sind daraus aufgebaut. Über dem Rotliegenden hat sich der Z e ch st e i n abgelagert. Er heißt so, weil in ihm Bergwerke oder Zechen angelegt sind. Zu ihm gehören Gips, Steinsalz, Kupferschiefer. Er enthält bei Schmalkalden und Suhl Eisen- erze, bei Ilmenau Kupfererze. Km Kuße des Gebirges liegt meist Buntsandstein. Man nennt ihn so, weil er rötliche, gelbliche, weiße oder bräunliche Farbe hat, also bunt aussieht. ver Thüringer Wald besteht demnach aus Gesteinen von verschiedener Festigkeit, harten und weicheren. Oie weicheren verwittern leichter als die harten. Dadurch ent- stehen wunderbar geformte Kelsen, schrpff abfallende Schluchten und tief eingegrabene Täler. Sie erhöhen die landschaftlichen Reize des Gebirges. 4. Rlima. a) Temperatur. Wenn wir auf einen Berg steigen, so bemerken wir: 3e höher wir steigen, desto kälter wird es. Denn die oberen Luftschichten sind dünner als im Tieflande. Sie können deshalb nur wenige Wärmestrahlen auf- nehmen. Auch vom Erdboden können sie nicht so viel Wärme erhalten wie die unteren Luftschichten, denn sie liegen von der Wärmequelle, der Erde, weiter entfernt. Darum herrscht auf den höhen des Thüringer Waldes eine rauhe Luft. Oie mittlere Jahrestemperatur beträgt 4°. 3n den Tälern ist es milder, weil die Berge die rauhen Winde fernhalten. b) Niederschläge. Oer Thüringer Wald hat viel Niederschläge, besonders bei Westwinden. Oiese Winde kommen vom Nieere und bringen viele Wasserdämpfe mit. Oas sind leichte, luftige Gestalten. Sobald sie an das Gebirge stoßen, sind sie neugierig wie Kinder. Sie möchten gern wissen, wie es auf der anderen Seite des Waldes aussieht. Sie steigen deshalb in die höhe. Aber diese Kletterei bekommt ihnen übel. Oben gelangen sie in kältere Luft- schichten. Oie Kälte können sie aber nicht vertragen. Sie verlieren ihre luftige Gestalt, und vor Schmerz zerfließen sie in Tränen- die fallen dann als Negen, Nebel und Schnee auf die höhen und Abhänge des Gebirges. Solche Negen heißen Steigregen. Oie mittlere Regenmenge steigt auf den höchsten Bergen bis 120 mm. Don Gewittern haben die Ortschaften in den Tälern mehr zu leiden als die höher gelegenen. Oenn die Gewitterwolken gehen meist tief. Im Winter gibt es auf den höhen viel Schnee. Oa hat der Schneepflug viel zu tun. Nlanche Häuschen sind bis an die Zensier im Schnee vergraben. An
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