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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 34

1911 - Magdeburg : Creutz
34 2. Das Land zwischen Elbe und Ohre. F. Geschichtliches. Die Vorfahren der jetzigen Bewohner waren Deutsche oder Germanen. Sie waren zuerst Heiden und wurden durch Karl den Großen zum Christentume bekehrt (800). Er nannte unser Land die Nordmark. Später erhielt diese den Namen Altmark. Zur Zeit Karls des Großen drangen slavische Völker, die Wenden, von O. über die Elbe vor und setzten sich in der Altmark fest. Zwischen ihnen und unseren Vor- fahren entbrannten heiße Kämpfe, und Jahrhunderte schien es, als sollten die Heid- nischen Fremdlinge Sieger bleiben. Allein unter den Kaisern Heinrich I. und Otto I. (Hermann Billung) und später unter dem Markgrafen Albrecht dem Bären und seinen Nachfolgern wurde die Macht der Wenden gebrochen. Die zurück- bleibenden Wenden wurden Christen und vermischten sick mit den Deutschen. Unter Albrecht dem Bären, aber auch später, wanderten Holländer, Flamländer und Franken (Pfälzer) ein. Diese trugen viel zur Urbarmachung öder Gegenden (Wische) bei, hoben den Ackerbau und die Fabriktätigkeit. Im Jahre 1415 kam Friedrich I-, der erste Kurfürst aus dem Hause Hohenzollern, in den Besitz der Allmark, und den Hohenzollern gehört sie heute noch. Die Altinark ist das «Ätammland oder die Wiege Preußens. Salzwedel, Stendal, Gardelegen, Tangermünde waren die Hauptstädte. Während des schrecklichen 30jährigen Krieges (1618 —48) hatte die Altmark von den Kaiserlichen und den Schweden arg zu leiden, so daß nach dem Kriege die meisten Orte verödet dalagen. Unter der segensreichen Regierung der Hohen- zollernfürsten, besonders Friedrichs des Großen, erholte sich die Altmark wieder. Aber am Ansänge unseres Jahrhunderts kam ein neues Unglück über die Mark. Der Franzosenkaiser Napoleon I. hatte unser Vaterland erobert und bildete aus deu Ländern links von der Elbe, wozu also auch die Altmark gehörle, ein neues fran- zösisches Reich, das Königreich Westfalen. So waren die Altmärker französische Untertanen geworden. Allein schon im Jahre 1814 gelang es, die Franzosen zu vertreiben. Die Altmark war wieder frei und gehört seitdem in alter Liebe und Treue zum Hohenzollernhause. (x. Sagen. 1. Der Roland in Stendal. Am Anfange des 16. Jahrhunderts stellte sich ein Fremdling dem Stendaler Rate als weitgereister Bildhauer vor. Er lobte die herrlichen Bauten, die aus- gezeichneten Schnitzwerke und die kostbaren Bilder, wie sie allenthalben die Bürger- Häuser, die Stadttore, der Dom und das Rathaus zeigen. Die Ratsherren hörten mit Stolz die Lobsprüche und ehrten den großen Künstler. Als dieser am Fenster lehnte und über deu weiten Marktplatz blickte und den steinernen Roland betrachtete, meinte er: „Der ehrwürdige Roland hat zwar eine recht ansehnliche Gestalt; aber leider ist sie für die große Umgebung noch viel zu klein. Wenn der hochedle Rat meiner Kunst vertrauen möchte, so wollte ich bald einen viel längeren Roland her- stellen." Die Ratsherren waren diesem Angebot zwar nicht abhold, entgegneten dem Künstler aber nach ernstlicher Beratung: „Der Roland war für unsere Väter lang genug, so ist er's auch für uns; überdies würde die Veränderung viel Geld kosten; kurz, wir wollen ihn nicht länger haben." Argerlich über diesen Bescheid entfernte sich der Künstler und beschloß, dem Rate einen Streich zu spielen. Er erzählte den Bürgern, daß der Rat den ehrwürdigen Roland nicht länger haben wolle. Die Bürger waren darob nicht wenig erstaunt und mißgestimmt, daß das schon von ihren Vätern so hoch verehrte Wahrzeichen der Gerichtsbarkeit und Reichs- freiheit beseitigt werden sollte. Bald versammelte sich viel Volks vor dem Rat- Hause und wollte Rechenschaft fordern. Der weise Rat wußte schier uicht, wie ihm geschah. Umsonst war alles gütliche Zureden. Die tobende Menge versteht nicht die Worte des Rates, „wir wollen ihn nur uicht länger haben". Schon mischt sich in das wilde Schreien das Klirren der Fensterscheiben, da verwandelt sich mit

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 111

1911 - Magdeburg : Creutz
Ortskunde. 111 gewinnung oder mit bürgerlichen Beschäftigungen, z. B. mit der Bestattung der Leichen. An Sagen ist die Gegend nicht sehr reich. Viele knüpfen sich an sogenannte Teufelssteine. Diese soll einst der Teufel nach der Kirche geworfen haben; doch warf er stets zu kurz. Solche Steine haben meist 4 oder 5 tiefere Löcher, das sollen die Fingereindrücke des Bösen sein. Teufelssteine zeigt man am Fuße des Peters- berges, bei Hohenturm, Gimritz und Sennewitz unweit Halle. Bei Dölau liegt ein besonders großer Stein, den der Volksmund „steinerne Jungfrau", „Nagelstein" oder auch „Heidenstein" uennt. Der erste Name erinnert an sein Aussehen und der zweite an den Aberglauben, böse Dinge in einen Stein nageln zu können. Der Volksmund sagt: „Hier habeu die Heiden einst geopfert". Die Untersuchung hat aber ergeben, daß er ein Grenzstein ist. In der Gegend von Delitzsch spricht man etwa so: A.: Kumme doch mah ha hie! Wu willte denue Heide schunt henn? B.: Ich wil zur Kärmesse. A.°. Bei wen denne? B.: Bei mein' Schwoager in Zwoche. A.: Wie lange willte denne bleibe? B.: Na, wenn mersch gefalle thut, Dager dreie. A.: Giestdenne och su Danze? B.: Gunsten is' doch denne kene Kärmesse. A.: Laß dersch niche fchlacht bekumme! Griese oach von mähr, vergiß nich, härschte! I. Scharr. I . Geschichtliches. Vor etwa 1200 Jahren eroberten die Slaoen (Sorben) das Gebiet. Sie waren Heiden. Um ihr Vordringen nach 0. zu hindern, legten die deutscheu Kaiser (Heinrich 1., Otto 1.) Burgen (Eilendurg, Landsberg, Brehna) und Grenzmarken an, woran uoch jetzt die Namen Osterland und Vogtland erinnern. Dennoch hielt sich hier wendisches Leben noch manches Jahrhundert. Die wendische Dorfanlage ist häufig uoch zu erkennen. (Beerendorf, Kletzen, Crensitz, Gollme, Weibelin, Paupitzsch, Döbern.) Im allgemeinen kann man annehmen, daß alle auf itzsch, witz und witzsch endigenden Namen wendischeil Ursprungs sind und soviel wie Häuserreihe bezeichnen. Der älteste Ort des Gebietes soll das Dorf Sausedlitz bei Delitzsch sein. Es ist eine alte Opferstätte. Der Name bedeutet soviel wie Ort des Ziu. Der letzte Nest zeigt sich in der Tracht und deu ländlichen Festgcbräuchen der Alteuburger. Der nördliche Teil des Landes gehörte lange zu dem Königreiche Sachsen, kam aber lölö an unser Vaterland. G. Ortsknnde. ^ !l) An bcr ?lulle. Naumburg (27). Weinbau. Fabriken: Horn-, Elfenbein-, Strumpfwaren. Schiffahrt. Baudenkmäler: Dom, Schloß, Rathaus, Kadetten- anstatt. Die Schuljugend feiert zum Andenken an die glückliche Rettung der Stadt von den Hussiten alljährlich das Kirschfest. In der Nähe liegt die berühmte Fürsten- schule Schulpforta. Wcitzensels, d. h.? (34). Holzhandel. Fabriken: Maschinen, Papier, Schuhwaren. Samenzucht, Obst-, Gemüse- und Weinbau. Brauukohlengrubeu und Sandstein- brüche in der Umgebung. Lehrerseminar mit Taubstummenanstalt. In dem Schlosse befindet sich jetzt eine Unteroffizierschule. Halle, d. h. Salzstadt (1ö0). Die Salzquellen gaben Anlaß zur Gründung der Stadt. Acker fruchtbar, deshalb Feld- und Gemüsebau. Fabriken: Maschinen, Stärke, Kraftmehl, Tapeten. Buchhaudel und Buchdruckerei. Baumwollenspinnerei, Eisengießerei. Schifsabrt und Handel. Baudenkmäler: Moritzburg, der Markt- platz mit 'Rathaus, Roland-, Händel- und Kriegerdenkmal, der rote Turm, die

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 35

1911 - Magdeburg : Creutz
Sagen, 35 einem Male der wüste Lärm in schallendes Gelächter, denn ein Ratsherr hatte auf eine Tafel in großen Lettern geschrieben: „Der Roland foll stehen bleiben, wir wollen ihn nur nicht länger haben, weil er uns schon lang genug ist!" Damit war das Mißverständnis aufgeklärt. Die guten Bürger sahen, daß sie von dem ver- meintlichen Künstler arg genasführt waren. Kein Wunder also, daß sich ihr Unmut gegen ihn wandte. Als sie den Schalk griffen, steckten sie ihn zur Strafe in den Wendenturm, Im Nu aber entwich er mit einem Hohngelächter: und jeder wußte nun, daß der vermeintliche Künstler der leibhaftige Teufel gewesen war. Der Rolaud war in der früheren Zeit für die Stadt Stendal das Zeichen der eigenen Gerichtsbarkeit. Die im Jahre 1525 am Rat- hause errichtete Stein- figur gehört zu den größten, die wir besitzen. Der gewaltige Körper ruht auf starken Beinen, dessen Waden stärker sind als der Brustumfang eines kräftigen Mannes, Durch den schweren Pan- zer wird der Körper ge- schützt. Die erhobene rechte Hand hält das 4 m lange Schwert, das Werkzeug des strafenden Rechts; die linke Hand umfaßt den Schild mit dem brandenburgischen Adler, das Sinnbild des Schutzes. So er- innert der Roland an die frühere Größe und Selbst- ständigkeit der Stadt Stendal. Der Roland am Rathaus in Stendal. 2. Der wunderbare Ring im Schlosse zu Calbe a. M. In einer Nacht erschien der Schloßherrin eine Frauengestalt mit einem Lichte und flehte sie an um Hilfe und Beistand bei einer Kranken, Als die Edelfrau ein- willigte, bat die Erscheinung, von der Kranken weder Essen noch Trinken noch irgend ein Geschenk anzunehmen, da sonst Unglück über das Schloß und die Familie kommen würde. Die Herrin tat nach dem Gebote, und die Kranke wurde wieder gesund. Da kam eines Tages der Mann der Kranken und überreichte der Schloßherrin eine Schüssel mit gemünztem Golde. Doch die Herrin dachte an das Gebot der Er- 3*

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 64

1911 - Magdeburg : Creutz
64 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. ihm das Häuschen zu nehmen, wenn er nicht zur bestimmten Frist die Schuldsumme abtrage. Da war kein Freund, der ihm helfen konnte. Der Gedanke, mit Weib und Kind die Stätte des Glücks verlassen zu müssen, zerschnitt ihm schier das Herz. In dieser größten Not dachte Johanna an den Ring und das Versprechen der Kaiserin. Zwar mochte der Vater nicht recht daran glauben, daß die gute Kaiserin auch hier helfen würde; aber Johanna hatte mehr Vertraue». Schweren Herzens, aber voll Zuversicht machte sie sich aus den Weg. Der Ring schaffte ihr schnell Einlaß. Die gute Kaiserin nahm sie freundlich auf und ließ sie ihr bewegtes Herz ausschütten. Wie hätte sie sich solcher Not gegenüber verschließen können! Sie gab Befehl, dem herzlosen Händler die Schuldsumme zu bezahlen und ihn für seinen Wucher zu be- strafen. Zu Johanna aber, die sie reich beschenkte, sprach die Kaiserin: „Gehe ge- tröstet heim, ich will euch unterstützen; und wenn deine Mutter wieder gesund ist, so komme du zu mir und sei meine Dienerin." Ei, wie klopfte da Johannas Herz, nun sie solche Botschaft den sorgenden Eltern bringen konnte! Die Krankheit der Mutter besserte sich auch bald, und des Vaters treue Arbeit segnete Gott. Glück, Frieden und Wohlstand kehrten wieder ein bei der Weberfamilie. Mit der Unter- stütznng der guten Kaiserin konnte der Webermeister sogar ein neues Haus bauen. Voll Dank im Herzen ließ er über der Tür zur Erinnerung an das Erlebte das Bild einer Maiblume anbringen. Die Leute nannten das Hans kurz „zur Maiblume." F. Ortsknnde. a) An der Cßlbr. Magdeburg. Schönebeck. Grof;-Salze. Solbad Eimen. Gnadau. Barby. fo) An der Saale. Kalbe. c) An der Kode. Nienburg, d. h. neue Burg. Fabriken: Zucker, Malz, Stärke, Kupfer-, Blech-, Messingwaren, Eisengießereien, Kalkbrennereien. Schiffahrt. Nienburg war früher ein Mönchskloster. Die Stadt wird daher auch Mönchs- oder Klosternienburg genannt. Stlchfurt. Leopoldshall. Löderburg. Hecklingen. Egeln. Hadmersleben, d. h. Gut des Hademar (1). Malzfabrik, Ziegeleien. Oschersleben. Gröningen (3). Papier- und Zuckerfabriken. Wegeleben (3). Zucker- und Malzfabrik. Quedlinburg, d h. Burg in der Flußgabel (27). Garteubau: Blumen-und Samen- zucht. Fabriken: Zucker, Stärke, Papier. Weberei: Damast, Leinen, Wolle. Bau- denkmäler: Schloß, Rathaus, reich an Giebelhäusern. Im Brühlwäldchen stehen die Denkmäler des berühmten Dichters Klopstock und des großen Geographen Karl Ritter. Unweit Quedlinburg liegt das Dorf Neinstedt. Es ist bekannt durch sein Rettungshaus „Lindenhof". , tr Thale? (1>-j). Eisenhüttenwerke mit Maschinenfabrik. Wollspinnerei. Thale lst der besuchteste Harzort. (Hexentanzplatz und Roßtrappe.) Solbad und Kurort. d) Im Kodeknie. Kroppenstedt. Köchstedt. , Hoym, d. h. Hoheim, vornehmes Heim. Das Schloß dient jetzt als Landes- Siechenanstalt.

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 48

1911 - Magdeburg : Creutz
48 2. Das Land zwischen Elbe und Ohre. F. Geschichtliches. Die Vorfahren der jetzigen Bewohner waren Deutsche oder Germanen. Sie waren zuerst Heiden und wurden durch Karl den Großen zum Christentums bekehrt (tioo). Er nannte unser Land die Nordmark. Später erhielt diese den Namen Altmark. Zur Zeit Karls des Großen drangen slavische Völker, die Wenden, von O. über die Elbe vor und setzten sich in der Altmark sest. Zwischen ihnen und unseren Vor- fahren entbrannten heiße Kämpfe, und Jahrhunderte schien es, als sollten die Heid- nischen Fremdlinge Sieger bleiben. Allein unter den Kaisern Heinrich 1. und Otto I. (Hermann Billuug) und später unter dem Markgrasen Albrecht dem Bären und seinen Nachfolgern wurde die Macht der Wenden gebrochen. Die zurück- bleibenden Wenden wurden Christen und vermischten sich mit den Deutschen. Unter Albrecht dem Bären, aber auch später, wanderten Holländer, Flamländer und Franken (Pfälzer) ein. Diese trugen viel zur Urbarmachung öder Gegenden (Wuche) bei, hoben den Ackerbau und die Fabriktätigkeit. Im Jahre J415 kam Friedrich I., der erste Kurfürst aus dem Hause Hohenzollern, in den Besitz der Alimark, und den Hohenzollern gehört sie heute noch. Die Altmark ist das ^tammland oder die Wiege Preußens. Salzwedel, Stendal, Gardelegeu, Tangermünde waren die Hauptstädte. Während des schreckliche,? 30 jährigen Krieges (1618 —4hatte die Altmark von den Kaiserlichen lind den Schweden arg zu leiden, so daß nach dem Kriege die meisten Orte verödet dalagen. Unter der segensreichen Regierung der Hohen- zollernfürsten, besonders Friedrichs des Großen, erholte sicb die Altmark wieder. Aber am Ansänge unseres Jahrhunderts kam ein neues Unglück über die Mark. Der Franzosenkaiser Napoleon 1- hatte unser Vaterland erobert und bildete aus den Ländern links von der Elbe, wozu also auch die Altmark gehörle, ein neues sran- zösisches Reich, das Königreich Westfalen. So waren die Altmärker französische Untertanen geworden. Allein schon im Jahre 1814 gelang es, die Franzosen zu vertreiben. Die Altmark war wieder frei und gehört seitdem in alter Liebe und Treue zum Hohenzollernhause. G. Sagen. 1. per Roland in Stendal. Am Anfange des 16. Jahrhunderts stellte sich ein Fremdling dem Stendaler Rate als weitgereister Bildhaner vor. Er lobte die herrlichen Bauten, die aus- gezeichneten Schnitzwerke und die kostbaren Bilder, ivie sie allenthalben die Bürger- Häuser, die Stadttore, der Dam und das Rathaus zeigen. Die Ratsherren hörten mit Stolz die Lobsprüche und ehrten den großen Künstler. Als dieser am Fenster lehnte und über den weiten Marktplatz blickte und den steinernen Roland betrachtete, meinte er: „Der ehrwürdige Roland hat zwar eine recht ansehnliche Gestalt; aber leider ist sie für die große Umgebung noch viel zu klein. Wenn der hochedle Rat meiner Kunst vertrauen möchte, so wollte ich bald einen viel längeren Roland her- stellen." Die Ratsherren waren diesem Angebot zwar nicht abhold, entgegneten dein Künstler aber nach ernstlicher Beratung: „Der Roland war für unsere Väter lang genug, so ist er's auch für uns; überdies würde die Veränderung viel Geld kosten; kurz, wir wollen ihn nicht länger haben." Argerlich über diesen Bescheid entfernte sich der Künstler und beschloß, dem Rate einen Streich zu spielen. Er erzählte den Bürgern, daß der Rat den ehrwürdigen Roland nicht länger haben wolle. Die Bürger waren darob nicht wenig erstannt und mißgestimmt, daß das schon von ihren Vätern so hoch verehrte Wahrzeichen der Gerichtsbarkeit und Reicks- freiheit beseitigt werden sollte. Bald versammelte sich viel Volks vor dem Rat- Hause und wollte Rechenschaft fordern. Der weise Rat wußte schier nicht, wie ihm geschah. Umsonst war alles gütliche Zureden. Die tobende Menge versteht nicht die Worte des Rates, „wir wollen ihn mir nicht länger haben". Schon mischt sich in das wilde Schreien das Klirren der Fensterscheiben, da verwandelt sich mit

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 49

1911 - Magdeburg : Creutz
Sagen. 49 einem Male der wüste Lärm in schallendes Gelächter, denn ein Ratsherr hatte auf eine Tafel in großen Lettern geschrieben: „Der Roland soll stehen bleiben, wir wollen ihn nur nicht länger haben, weil er uns schon lang genug ist!" Damit war das Mißverständnis aufgeklärt. Die guten Bürger sahen, daß sie von dem ver- meintlichen Künstler arg genasführt waren. Kein Wunder also, daß sich ihr Unmut gegen ihn wandte. Als sie den Schalk griffen, steckten sie ihn zur Strafe in den Wendenturm. Im Nu aber entwich er mit einem Hohngelächter; und jeder wußte nun, daß der vermeintliche Künstler der leibhaftige Teufel gewesen war. Der Roland war in der früheren Zeit für die Stadt Stendal das Zeichen der eigenen Gerichtsbarkeit. Die im Jahre 1525 am Rat- hause errichtete Stein- sigur gehört zu den größten, die wir besitzen. Der gewaltige Körper ruht auf starken Beinen, dessen Waden stärker sind als der Brustumfang eines kräftigen Mannes. Durch den schweren Pan- zer wird der Körper ge- schützt. Die erhobene, rechte Hand hält das 4 m lange Schwert, das Werkzeug des strafenden Rechts; die linke Hand umfaßt den Schild mit dem brandenburgischen Adler, das Sinnbild des Schutzes. So erinnert der Roland an die frühere Größe und Selbstständig- keit der Stadt Stendal. Der Roland am Rathaus in Stendal. 2. Der wunderbare Mug im Schlosse zu Calbe a. M. In einer Nacht erschien der Schloßherrin eine Frauengestalt mit einem Lichte und flehte sie an um Hilfe und Beistand bei einer Kranken. Als die Edelfrau ein- willigte, bat die Erscheinung, von der Kranken weder Essen noch Trinken noch irgend ein Geschenk anzunehmen, da sonst Unglück über das Schloß und die Familie kommen würde. Die Herrin tat nach dem Gebote, und die Kranke wurde wieder gesund. Da kam eines Tages der Mann der Kranken und überreichte der Schloßherrin eine Schüssel mit gemünztem Golde. Doch die Herrin dachte an das Gebot der Er- Henze-Kohlhase, Die Provinz Sachsen. Ausgabe A. 4

7. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 78

1911 - Magdeburg : Creutz
78 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. ihm das Häuschen zu nehmen, wenn er nicht znr bestimmten Frist die Schuldsumme abtrage. Da mar kein Freund, der ihm helfen konnte. Der Gedanke, mit Weib und Kind die Stätte des Glücks verlassen zu müssen, zerschnitt ihm schier das Herz. In dieser größten Not dachte Johanna an den Ring und das Verspreche« der Kaiserin. Zwar mochte der Vater nicht recht daran glauben, daß die gute Kaiserin auch hier helfen würde; aber Johanna hatte mehr Vertrauen. Schweren Herzens, aber voll Zuversicht machte sie sich auf den Weg. Der Ring schaffte ihr schnell Einlaß. Die gute Kaiserin nahm sie freundlich aus und ließ sie ihr bewegtes Herz ausschütten. Wie hätte sie sich solcher Not gegenüber verschließen können! Sie gab Befehl, dem herzlosen Händler die Schuldsumme zu bezahlen und ihn für seinen Wucher zu be- strasen. Zu Johanna aber, die sie reich beschenkte, sprach die Kaiserin: „Gehe ge- tröstet heiin, ich will ench unterstützen; und wenn deine Mutter wieder gesund ist, so komme du zu mir und sei meine Dienerin." Ei, wie klopfte da Johannas Herz, nun sie solche Botschaft den sorgenden Eltern bringen konnte! Die Krankheit der Mutter besserte sich auch bald, und des Vaters treue Arbeit segnete Gott. Glück, Frieden und Wohlstand kehrten wieder ein bei der Weberfamilie. Mit der Unter- stützung der guten Kaiserin konnte der Webermeister sogar ein nenes Hans banen. Voll Dank im Herzen ließ er über der Tür zur Erinnerung an das Erlebte das Bild einer Maiblume anbringen. Die Leute nannten das Haus kurz „zur Maiblume." F. Ortskunde. a) An der Clbe. Magdeburg. Schönebeck. Grotz-Salze. Solbad Eimen. Gnadau. Barby. v) An der Saale. Kalbe. c) An der Kode. Nienburg, d h. neue Burg. Fabriken: Zucker, Malz, Stärke, Kupfer-, Blech-, Messingwaren, Eisengießereien, Kalkbrennereien. Schiffahrt. Nienburg war früher ein Mönchskloster. Die Stadt wird daher auch Mönchs- oder Klosternienburg genannt. Statzfurt. Leopoldshall. Löderburg. Hecklingen. Egeln. Hadmersleben, b. h. Gut des Hademar (1). Malzfabrik, Ziegeleien. Oschersleben. Groningen (3). Papier- und Zuckerfabriken. Wegeleben (3). Zucker- und Malzfabrik. Quedlinburg, d. h. Burg in der Flußgabel (27). Gartenbau: Blumen- und Samen- zucht. Fabriken: Zucker, Stärke, Papier. Weberei: Damast, Leinen, Wolle. Bau- denkmäler: Schloß, Rathaus, reich an Giebelhäusern. Im Brühlwäldchen stehen die Denkmäler des berühmten Dichters Klopstock und des großen Geographen Karl Ritter. , . Unweit Queblinburg liegt das Dorf Neiustebt. Es ist bekannt durch sem Rettungshaus „Linbenhos". , , _ , ... Thale? (13). Eisenhüttenwerke mit Maschinenfabrik. Wollspinnerei. Thale ist der besuchteste Harzort. (Hexentanzplatz und Roßtrappe.) Solbad und Kurort. d) Im Kodeknie. Kroppenstedt. Köchstedt. , . , „ . a Hoym, b. h. Hoheim, vornehmes Heim. Das Schloß bient jetzt als Landes- Siechenanstalt.

8. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 125

1911 - Magdeburg : Creutz
Ortskunde. 125 gewinnung ober mit bürgerlichen Beschäftigungen, z. B. mit der Bestattung der Leichen. An Sagen ist die Gegend nicht sehr «ich. Viele knüpfen sich an sogenannte Teufelssteine. Diese soll einst der Teufel nach der Kirche geworfen haben; doch warf er stets zu kurz. Solche Steine habe» meist 4 oder 5 tiefere Löcher, da? follen die Fiugereindrücke des Bösen sein. Teufelssteine zeigt man am Fuße des Peters- berges, bei Hohenturm, Gimritz und Zennewitz unweit Halle. Bei Dölau liegt •ein besonders großer Stein, den der Volksmund „steinerne Jungfrau", „Nagelstein" oder auch „Heidenstein" nennt. Der erste Name erinnert an sein Aussehen und der zweite an den Aberglauben, böse Dinge in einen Stein nageln zu können. Der Volksinniid sagt: „Hier haben die Heiden einst geopfert". Die Untersuchung hat aber ergeben, daß er ein Grenzstein ist. In der Gegend von Delitzsch spricht man etwa so: A,: Kumme doch mah ha hie! Wu willte deune Heide schunt henn i B.: Ich wil znr Kärmesse. A.: Bei wen denne? B.: Bei mein' ^chwoager in Zwoche. A.: Wie lange willte denne bleibe? B.: Na, wenn Mersch gefalle thllt, Dager dreie. A.: Giestdenne och su Danze? B.: Sunsten is' doch denne kene Kärmesse. A.: Laß dersch niche schlacht bekumme! Griese oach von mähr, vergiß tiich, harschte! I. Scharr. F. Geschichtliches. Vor etwa >290 Jahren eroberten die Slaven (Sorben) das Gebiet. Sie waren Heiden. Um ihr Vordringen nach 0. zu hindern, legten die deutscheu Kaiser (Heinrich l., Otto I.) Burgen (Eilenbnrg, Landsberg, Brehna) und Grenzmarken an, woran noch jetzt die Namen Osterland und Vogtland erinnern. Dennoch hielt sich hier wendisches Leben noch manches Jahrhundert. Die wendische Dorfanlage ist häufig noch zu erkennen. (Beerendorf, Kletzen, Crensitz, Gollme, Werbelin, Paupitzsch, Döbern.) Im allgemeinen kann man annehmen, daß alle aus itzsch, witz und witzsch endigenden Namen wendischen Ursprungs sind und soviel wie Häuserreihe bezeichnen. Der älteste Ort des Gebietes soll das Dorf Sausedlitz bei Delitzsch sein. Es ist eine alte Opferstätte. Der Name bedeutet soviel wie Ort des Ziu. Der letzte Rest zeigt sich in der Tracht und den ländlichen Fesigcbräuchen der Altenburger. Der nördliche Teil des Landes gehörte lange zu dein Königreiche Sachsen, kam aber 1815 an unser Vaterland. <*. Ortsltunde. a) All der ^nnlc. Naumburg (27). Weiubau. Fabriken: Horn-, Elsenbein-, Strumpfwaren. Schiffahrt. Baudenkmäler: Dom, Schloß, Rathaus, Kadetten- auftalt. Die Schuljugend feiert zun? Andenken an die glückliche Rettung der Stadt von den Hussilen alljährlich das Kirschfest. In der Nähe liegt die berühmte Fürsten- schule Schulpforta. Wciszenfels, d. h.? (3-4). Holzhandel. Fabriken: Maschinen, Papier, Schuhwaren. Samenzucht, Obst-, Gemüse- und Weinbau. Braunkohlengrubeu und Saudstein- brüche in der Umgebung. Lehrerseminar mit Taubstummenanstalt. In dem Schlosse befindet sich jetzt eine Unteroffizierschule. ^ Halle, d. h. Salzstadt (ll0), Die Salzquellen gaben Anlaß zur Gründung der Stadt. Acker sruchtbar, deshalb Feld- und Gemüsebau. Fabriken: Maschinen, Stärke, Kraftmehl, Tapeteil. Buchhandel und Buchdruckerei. Baumwollenspinnerei, Elsengießerei. Schiffahrt lind Handel. Baudenkmäler: Moritzburg, der Markt- platz mit Rathaus, Roland-, Händel- und Kriegerdenkmal, der rote Turm, die

9. Die Heimat - S. 39

1899 - Leipzig : Degener
— 39 — alter Pracht und Herrlichkeit erstehen sahen, ließen es sich nicht nehmen, ihrem höchsten Kriegs- Herrn auf dem Kyfshäuser ein Denkmal zu setzen. Das in 4 Jahren vollendete Werk wurde am 18. Juni (— am Tage von Fehrbellin und Waterloo —) 1896 in Gegenwart Sr. Majestät des Kaisers, der deutschen Fiirsten bezw. ihrer Vertreter, der Bürgermeister der drei freien Städte, vieler Tausend Krieger und großer Volksmengen geweiht. Weithin sichtbar, ragt der gewaltige Bau 69 m über der Ostspitze des Kyffhäusers empor. Er übertrifft das Niederwalddenkmal um 20, die Siegessäule in Berlin um 12 in. Das Denkmal ist ein Turmbau, der vou einer Ringterrasse (= Halbkreis von 96 m Durch- messer) und einer Hochterrasse (= 90 ni lang und 61 m breit) auf der Ostseite umschlossen ist. Vou der Ringterrasse aus führen die drei ostwärts gerichteten Portale in Burghof, in den das Ayffhäuser-Denkmal. Tageslicht von oben hineinfällt. Dort ist das Kolosfalbild des soeben erwachenden Barbarossa in wildes Felsgestein eingehauen. Er blickt den verscheuchten Raben nach und zu dem empor, der sie verscheucht hat. Der ganze Burghof ist eiu Werk, das die alte Sage versinnbildlicht. Auf der Hochterrasse, zu welcher man auf beiden Seiten 12 in empor steigt, erhebt sich der Turm in einer Höhe von 57,15 in auf einem quadratischen Querschnitt von 20 in Seitenlänge. Oben endet derselbe in einer Kaiserkrone, die auf 8 massiven Bögen ruht, 3,5 in breit und 6,60 m hoch ist. Im Innern führt eine Steintreppe hinauf bis iu die Krone. An der Ostseite des Turmes steht auf einem hervorspringenden Sockel das Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. (Gewicht: 11900 kg, Höhe: 9,70 rn.) Er reitet gleichsam aus dem Turme heraus und blickt heiter lächelnd der auf- gehenden Sonne entgegen. Ein schönes Sinnbild der befriedigten Sehnsucht nach der neu aufgehenden

10. Die Heimat - S. 30

1899 - Leipzig : Degener
— 30 — Die wichtigsten Jndustriestätten Thüringens. 1. Oie Eisenindustrie. Der natürliche Reichtum des Gebirges, besonders des südlichen Abhanges, an gutem Eisen, das allerdings nur in kleineren Mengen gefunden wird, veran- laßte iu Verbindung mit dem Holzreichtum das frühzeitige Ausblühen einer starken Eisen-Industrie. Schon im 14. und 15. Jahrhundert war die Eisenverarbeitung im Schmalkaldischen berühmt. Seit dem 16. Jahrhundert ist Suhl wegen Ver- fertignng von Kriegswaffen, Jagdgewehren und Luxuswaffen aller Art bekannt, so daß diese Stadt mit Recht das „deutsche Damaskus" genannt werden kann. Von Bedeutung ist die Nagelfabrikation. In Steinbach (zwischen Suhl und Schmal- kalden) und Umgegend giebt es ca. -1000 Nagelschmiede. Dagegen ist der mei- ningische Flecken Steinbach bei Liebenstein der Hanpterzengnngsort für Messer und Schlösser aller Art. Ein weiteres Centrum für Eiseuverarbeituug ist die zur Provinz Hessen gehörige Stadt Schmalkalden (wo 1531 der Schmalkaldische Buud geschlossen wurde). Hier und in der Umgegend werden Kurzwaren, wie Haken, Schrauben, Nagel, Schlittschuhe, Werkzeuge, Gartengeräte, Fingerhüte, Ringe, Petschafte, Gürtlerwaren, Haus- und Küchengeräte verfertigt. So liefert jede Gegend ihre eigentümlichen Spezialitäten. 2. Die Glasindustrie. Einen hervorragenden Industriezweig bildet die Glasfabrikatiou, die hier mög- lich geworden ist durch den Holzreichtum. Der Mittelpunkt dieser Industrie ist das Steinachthal, welches im Verkehr noch gehoben ist durch die Bahn von Co- bürg - Sonneberg - Steinach - Lauscha; es ist ein Thal, welches trotz des mageren Bodens und ausgedehnter Waldungen vom Segen der Arbeit befruchtet ist und darum volksreiche Ortschaften aufweist. Das Centrum der Glasfabrikation dieses Thales ist Lauscha, iu dessen Nähe sich der Sandberg bei Steinheid befindet, der den Quarz für Glaserzeugung lie- fcvt. Die „lustige Lauscha", wie dieser seltsame Ort im Volksmunde heißt, liegt in einem engen, schluchtartigen Thale. Die Häuschen hängen dort wie Schwalben- nester am Abhang — und doch ist bei ihren Bewohnern keine Spur vou Trübsinn und Mißmut in den Augen zu lesen: im Gegenteil, die Heiterkeit lacht nirgends so gerade heraus, wie bei diesem Völkchen. Die Gründer der ersten Glashütte in Thüringen waren zwei aus der Hei- umt wegen ihres protestantischen Glanbens (1595) vertriebene Männer, Christoph Müller aus Böhmen und Hans Greiner ans Schwaben. Beide begannen mit ihren vertriebenen Glaubensgenossen in diesem Thale ihre Arbeit mit Gesang eines Chorals und Gebet und halfen durch ihre Hauptarbeit selbst der lutherischen .Lehre im Volke zu immer weiterer Verbreitung, indem sie die damals beliebten bemalten Trinkgläser mit biblischen Sprüchen in Luthers Sprache schmückten.
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