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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Provinz Sachsen - S. 21

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
21 lichen Wasserfällen von den Uelsen 'herabstürzende Bäche treiben Hüttenwerke und Sägemühlen. In seinem Innern aber birgt der Oberharz kostbare Erze, die in den Bergwerken zu Tage ge- fördert und aus denen dann in den Schmelzöfen besonders Silber und Eisen gewonnen werden. — Im Unterharze ist der Laub- wald (Buche und Eiche) vorherrschend — Im Sommer wird der Harz von einer Menge von Reisenden besucht, welche hier Erholung snchen und sich an den Naturschönheiten erfreuen, die das Gebirge und der grüne, von gefiederten Sängern, muuteren Eichhörnchen und zierlichen Rehen belebte Wald in so reichlicher Fülle bergen. Der Morgen im Malde. Ein sanfter Morgenwind durchzieht Des Forstes grüne Hallen, Hell wirbelt der Vögel munteres Lied, Die jungen Birken wallen. Das Eichhorn schwingt sich von Baum zu Baum, Das Reh durchschlüpft die Büsche, Viel hundert Käfer im schattigen Raum Ersren'n sich der Morgenfrische. Und wie ich so schreit' im lustigen Wald Und alle Bäum' erklingen, Um mich her alles singet und schallt, Wie sollt ich allein nicht singen? Ich singe mit starkem, freudigem Laut Dem, der die Wälder säet, Der droben die luftige Kuppel gebaut Und Wärm' und Kühlung wehet. Egon Ebert. Der Nordabhang des Harzes fällt steil gegen die demselben vorgelagerte weite Tiefebene ab. Der schrägere Südabhang steht mit seinem Fuße am Nordrande der goldenen Aue. Die Helme selbst entspringt auf dem Harze. Von dort erhält sie auch mehrere Zuflüsse. Zuerst die Zorge. An dieser — zugleich am Südfuße des Harzes und an der nördlichen Grenze des Eichsfeldes — liegt Nordhausen. Die Stadt hat 27000 Einwohner und ist bekannt wegen ihrer Branntweinbrennereien und ihrer Schweinemast. An 50 Brennereien sind hier fast in beständigem Betriebe. — Auch viele Bierbrauereien und zahlreiche Fabriken für Zucker, Tabak, Cichorien und Leder befinden sich in Nordhausen. Tausende von Arbeitern aus der Stadt sowohl als auch aus den in der Nähe liegenden Dörfern finden in ihnen Beschäftigung. — Nordhausen besitzt ein Landgericht. Nordhansen ist eine alte Stadt Schon Adelheid, die zweite Gemahlin Kaiser Ottos des Großen, gründete hier ein Kloster. Bis 1802 war Nord- Hansen eine freie Reichsstadt. Seitdem gehört es (abgesehen von der Zeit des westfälischen Königreichs) zu Preußen. Nördlich von Nordhaufen liegt, rings vom Herzogtum Braunschweig umgeben, das Gebiet der Harzstadt Benneckenstein.

2. Die Provinz Sachsen - S. 28

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
28 Durchflossen wird das Hügelland von der Mansfeldischen Wipper. Rechts von dieser liegt das Städtchen Mansseld. Es hat noch nicht 3000 Einwohner. Darunter sind viele Bergleute und Steinbrecher. Der größte und auch bekannteste Ort im Mansfeldischen ist Eisleben, wo Luther am 10. November 1483 geboren wurde und am 18. Februar 1546 auch gestorben ist. Weiche Stadt ist durch ihn besonders wichtig geworden? — Wann begann er dort die Reformation? — In der Marktkirche hat er 4 Tage vor seinem Tode zum letzten male gepredigt; in dieser Kirche ist eine Kanzel aus Eicheuholz, die noch heute als Luther- kanzel gilt. — In der Lutherstraße steht das Geburtshaus Luthers, von den Einwohnern das Lutherhaus genannt. Ueber der Hausthür ist Luthers Bildnis angebracht. Dasselbe ist in Stein gehauen und trägt die Umschrift: „Gottes Werk ist Luthers Lehr, drum vergeht sie nimmermehr!" — Auf dem Marktplatze ist dem großen Reformator ein Denkmal errichtet. Auch bei Eisleben wird viel Bergbau getrieben. — Die Stadt zählt 23000 Einwohner. Wichtige Kupferwerke befinden sich noch bei Hettstedt an der Wipper. 9000 Einwohner. Ein Teil der Grafschaft Mansfeld kam unter Friedrich Ii., das übrige 1815 an Preußen. Unterhalb Hettstedt tritt die Wipper in das Herzogtum Anhalt ein. Hier mündet sie auch, nachdem sie (links) noch die Eine ausgenommen hat, oberhalb Bernburg in die Saale. An der Eine liegt die gewerbreiche Stadt Aschersleben mit 24 000 Einwohnern. Dicht bei der Stadt liegt die alte Burg Askauien, die mit der dazu gehörigen Grasschaft eine der ältesten Besitzungen des Hauses Anhalt bildete. In der Mitte des 13. Jahrhunderts wurden die anhaltischen Länder geteilt. Seitdem wurde die Grafschaft Askanien von besonderen Grafen be- herrscht. Als diese im Jahre 1315 ausstarben, kam sie an das Bistum Halberstadt. Bei Aschersleben ist in neuerer Zeit ein Steinsalzlager entdeckt. Welche Städte berührt man, wenn man mit der Bahn von Nord- hausen nach Dresden, von Aschersleben nach Berlin, von Aschers- leben nach Gera fährt? 11. Drei, die vom Brocken kommen. Auf dem Brockeu entspringt die Ilse. Sie bildet von allen Harzbächen die schönsten Wasserfälle. Ans ihrem schönen, herrlich bewaldeten Thale ragt der Granitfelsen des sagenreichen Jlsensteins 66 m senkrecht empor. Dort hinein soll die wunderschöne Prinzessin Ilse verzaubert worden sein. Zuweilen kommt sie heraus aus ihrem Gefängnisse, des Morgens, ehe die Sonne aufgeht, um sich in dem klaren Wasser des Baches zu baden. Wer das Glück hat, sie dann zu sehen, den nimmt sie mit hinab

3. Die Heimat - S. 29

1899 - Leipzig : Degener
— 29 — Es ist erklärlich, daß in der Nahe solcher Naturschönheiten Blankenburg i. Th. sich zu einem Badeorte entwickelt hat. Westlich von Blankenburg liegt das Städtchen Königsee, das in Mitteldeutschland bekannt ist durch die früher umher- ziehenden Balsamträger. Nördlich davon treffen wir auf die schönen Kloster- rninen Paulinzella. Die schlanken Pfeiler wölben sich zu herrlichen romanischen Bogen; aber statt des Daches schaut der blaue Himmel hinein. Paulinzella war eins der reichsten Klöster und darin vergleichbar dem Kloster Walkenried am Süd- raude des Harzes. e. Einfluß der Naturschätze auf Besiedelung. (Industrie des Thüringer- und Franken-Waldes.) Neben dem stillen Naturleben des Thüringer Waldes hat besonders auf und an dem mehr ausgebreiteten Südostteile seit langer Zeit Gewerbfleiß aller Art seine Werkstätten aufgeschlagen. Der mühsame Kornbau auf der kargen Acker- krume der Berglehnen konnte die zahlreiche Bevölkerung nicht ernähren; das Be- dürfnis schärfte erfinderischen Sinn, den vertriebene Protestanten ans Böhmen am Ende des 16. Jahrhunderts, Ankömmlinge aus Nürnberg, Schwaben und Kärnten geweckt hatten, und defsen Ausbildung durch nützliche Produkte, besonders durch reichen Schiefer-, Holz- und Eisenvorrat des Gebirges unterstützt wurde. (Berühmt sind die Dach-, Tafel-, Griffel- und Wetzsteinschiefer im Meiningi- scheu in der Gegend von Lehesten, Saalfeld und Steinach.) Wir finden dort berühmte Glashütten, in denen das Feuer Kiesel und Asche zu Glas schmelzt. Das ist anfangs so weich, daß die großen Tafeln, wie sie in unseren Fenstern stehen, wie Papier zusammengerollt und ausgeglättet, Trinkgeschirre und allerlei Glasgeräte wie Seifenkugeln aufgeblasen werden. Porzellan- und Meerschaum- Fabriken von bewährtem Namen sind in Ruhla, Ilmenau n. a. O., ferner jene weitverbreitete Gewehrfabrikation in Suhl, Schmalkalden^., Messer-und Schlösser- Fabriken in dem Dorfe Steinbach bei Liebenstein. Allbekannt ist aber die Fa- brikation von Gebrauchsgeräten und Spielwaren aus Holz, Glas, Schiefer, Por- zellan, Leder und Papiermasse, die von Sonneberg und Umgegend nach den Haupt- orten Europas und über den Ocean zu allen Völkern gehen. Da schon seit dem 13. Jahrhundert hier eine Verarbeitung der Bodenschätze stattfindet, lebhafte Gebirgsflüfse die schätzbaren Wasserkräfte liefern und das Ge- birge infolge seiner Schmalheit von Norden und Süden her eine leichte Zufuhr von Nahrungsmitteln und Rohmaterialien für Verarbeitung ermöglicht, so ist es erklärlich, daß kein.anderes Gebirge so stark besiedelt ist wie der Thüringer Wald und Frankenwald. Über 100 Einwohner kommen hier auf 1 qkm.

4. Die Heimat - S. 102

1899 - Leipzig : Degener
102 Provinz getrennte Kreis Schleusingen. An der Ostgrenze dieses Landes fließt die Schleuse vom Thüringer Walde in die Werra; an derselben liegt die nach ihr benannte Kreisstadt Schleusingen (4), welche vom 13. bis 16. Jahrhundert Residenz der Grafen von Henneberg war und 1815 preußisch geworden ist. Hier befindet sich noch das Schloß dieser Grafen. In Schleusingen ist ein Fichtennadelbad. Nordwestlich von Schleusingen ist in der Mitte des Kreises die größte Stadt desselben an dem Gebirgsfliißchen Suhla*) entstanden, welche nach letzterem Suhl (12) genannt wurde. Diese Stadt liegt an der Bahn, welche Plane (über Oberhof) mit Meiningen verbindet. Der Haupt- nahrungszweig der Bewohner ist Eisenwaren- und Gewehrfabrikation, welch letztere seit Jahr- Hunderten in großem Rufe steht und nicht nur Kriegswaffen aller Art, sondern auch Jagdgewehre und die verschiedensten Luxuswaffen liefert, so daß Suhl mit Recht das „deutsche Damaskus" genannt werden kann. Außerdem besitzt Suhl ein Solbad. Über der Stadt erhebt sich der Dom- berg mit dem Ottilienstein, einem aussichtsreichen Porphyrselsen. Aufgaben: Zeige am Gebiet des Thüringer Waldes die Beziehung zwischen den Naturprodukten und der Beschäftigung der Bewohner! Bestimme die Haupt- und Zweigbahnen dieses Gebietes. 2. Das fruchtbare Centralbecken von Thüringen. (Kreise: Stadt- und Landkreis Erfurt, Weißensee und Langensalza.) Alles Land zwischen dem Harze und dem Thüringer Walde war wohl nr- sprünglich eine Hochebene mit dem Hauptwall im Westen, dem Eichsfeld, und mit allmählichem Abfall nach Osten, wurde aber im Laufe der Zeit durch die iu deu Geröllboden sich tief eingrabenden Flüsse zu Stufen und Hügeln nmgeschassen. In der Mitte dieser Gegenden liegt das große Centralbecken von Thüringen, zu dem Flüsse und Bergzüge zusammenschießen (um den Zusammenfluß vou Unstrut und Gera herum). Vor dein Durchbruch der Unstrut bei Sachsenburg befand a) An der alten Hauptstraße durch Thüringen legte der Sage nach zu Anfang des 8. Jahr- Hunderts ein gewisser Erpo den Grund zu einem Orte an der Gera, wo er die Wanderer durch eine Furt des Flusses führte. Letztere nannte man „Erbesfurt" (Erpis fort) — die Furt des *) Suhla, ältere Form Snlaha. Sul geht auf sa}-, sal, gehen eilen, strömen zurück: aha — Wasser. y: 1 : 1000000. Das Centralbecken von Thüringen. (Stadt- und Landkreis Erfurt, Weißensee und Langensalza.) sich hier eiu großer See, weshalb dieses Beckeu mit Diluvial- und Alluvialge- bildeu, besonders mit Lehm und Humus- reichem Schlamm bedeckt ist. Wegen der großen Fruchtbarkeit nannte Luther die Gegend von Erfurt eiue Schmalzgrube. An dem Rande des Beckens sind die größten Städte der Gegend entstanden, da die Tiefe der Mulde selbst (bei Sömmerda 162 in) dem Anbauer uicht die nötige Sicherheit gegen Wassersge- fahr bot. Unter dem Buntsandstein liegt allenthalben die Zechsteinformation, an vielen Stellen mit ausgeschlossenen Gips- und Steinsalzlagern.

5. Die Heimat - S. 108

1899 - Leipzig : Degener
— 108 — b) An der Zorge liegt die Stadt Nordhausen (27v2). S. S. 87. An der Stadt ist der lieb- liche Hain „Gehege". Beliebte Ausflugspunkte sind der Kohnstein, das Jhlefelder Thal und die Ruinen des Hohnstein und der Ebersburg. Ausgaben: Zeige, daß Nordhausen die wichtigste Stadt dieses Gebietes ist! Bilde nach den Hauptindustriezweigen Rückschlüsse auf die Beschaffenheit der Gegend. ° Aufgaben über den Bezirk Erfurt: Bezeichne nach Flüssen und Gebirgen die Grenzen des Bezirks! Die Gestalt des Bezirks! Bestimme die Hauptprodukte! Bilde nach der Größe folgende Städte-Grnppen: a. Stadt- kreise, b. über 10000, c. über 5000, d. Kreisstädte! Bestimme die Eisenbahnen des Bezirks! Suche nach dem Ortsverzeichnis (am Schluß des Buches) die Städte auf, welche in den letzten 80 Jahren a. am meisten zugenommen, b. am meisten abgenommen haben, und gieb die Gründe für diese Erscheinungen an! B. Regierungsbezirk Merseburg. 5. Die Goldene Äue und die südlichen Vorlierge des Harzes. (Kreis: Saugerhausen.) Das Land zwischen Harz und Kysshänser und von Nordhausen bis Artern führt wegen seiner Fruchtbarkeit den Namen „Goldene Aue". Wohl giebt es in unserem Vaterlande noch andere Gegenden (wie z. B. die Centralmulde von Thüringen), welche diesen Namen verdienten, aber gerade diesem Lande ist er eigen geworden, vielleicht wegen der Worte des ans Palästina zurückgekehrten Grafen Botho von Stolberg: „Ich lafse jedem das gelobte Land und lobe mir die Goldne Au." Jedenfalls war dieselbe in der Urzeit ein in sich abgeschlossener Meerbusen jenes Urmeeres, welches die ganze thüringische Gebirgsmnlde einst erfüllte. In demselben setzten sich Muschelkalk und bunter Sandstein ab, und Meeresgeschöpfe, deren Reste wir in den bekannten Enkriniten (— fossilen Resten von Seelilien aus der Klaffe der Stachelhäuter —) des Muschelkalkes bei Sachsen- bürg und in anderen Tierresten der Trias dieses Thales finden, erhielten ihr Grab darin. Reiche Waldungen der Tertiärzeit sind uns in mächtigen Braun- kohleulageru überliefert. (Im Osten der goldenen Aue von Sangerhausen und Wallhausen bis Arteru.) Das von der Meeresflut zurückgelassene Thal nimmt von Westen nach Osten an Breite zu und endigt an der Unstrnt bei Artern. Die Helme ist der Hauptfluß der Aue, welcher zahlreiche Bäche des Südharzes (Zorge Thyra :c.) aufnimmt. Tief gerötet wälzt die Helme ihre trüben Fluten dem tiefsten Punkte bei Kalbsried zu, um sich hier in die Unstrnt zu stürzen, deren klares Wasser bald ihr rotes Gewand annimmt. Wenn aber Wolkenbrüche Gebiet der oberen Helme u. Edipper. (Stadtkreis Nordhausen und Kreis Grafschaft Hohenstein.)

6. Die Heimat - S. 110

1899 - Leipzig : Degener
110 — mutigster Lage unter den Ruinen der Rotenburg befindet sich das Städtchen Kelbra (23/4), von reichen Obstgärten und üppigen Fluren lieblich umrahmt. Im Westen der Goldenen Aue liegt an der Helme und an der Bahn (Halle—kassel) die Ackerstadt Heringen (2'/«). Seit 1815 steht die ehemalige Grafschaft Stolberg unter der Landeshoheit von Preußen. Sie besteht aus den beiden Standesherrschaften Stolberg-Roßla und Stolberg-Stolberg, welche in den Harz hineingreifen und mit zum Kreise Sangerhansen gehören. Der Hanptort in der Graf- schast Stolberg-Roszla ist der Flecken Roßla (2'/.,) an der Helme mit einem gräflichen Schloß. — Der Hauptort der Grafschaft Stolberg ist das Städtchen Stolbcrg a. Harz*) (2) in dem engen Waldthal der Thyra. (S. Seite 83—84.) — In einem Seitenthale des Harzes (nördlich vom Kysshänser) liegen die Trümmer der vormals stattlichen und sesteu Quästenburg über dem Dorfe Questenberg, Ivo alljährlich am 3. Psingsttage ein aus der Umgegend starkbesuchtes Volksfest ge- feiert wird. Aufgaben: Woraus erklärt sich die Erscheinung, daß die Städte am Rande der „Goldenen Aue" auftreten? Bestimme die Eisenbahnen des Kreises Sangerhausen! 6. Das Mansfclder Land. (Mansselder Gebirgs- und Seekreis.) Der südöstliche Harz gleicht mehrere Meilen weit täuschend den Tieflands- ebenen der Nachbarschaft; er besitzt viel Ackerland, welches aber anf den höher gelegenen Flächen nicht so ertragsfähig ist, als in den lieferen Gegenden der Thäler und Mulden. Ein bedeutender Teil dieser Gegenden ist mit Wäldern bestanden, in denen die Laubhölzer vorherrschend sind. Dieselben versorgen die Bewohner mit Brennholz und verschaffen vielen Leuten Beschäftigung. Auch be- Herbergen die Wälder Verschiedeue Arten des jagdbaren Wildes; muntere Eich- Hörnchen, die Affen unserer Wälder, hüpfen von Ast zu Ast, und fröhliche Sänger schaukeln sich auf den Zweigeu. In den Thälern befinden sich an den fast nie fehlenden Waldbächen kräuterduftende Wiesen, die ein kräftiges Futter geben. — An die waldreichen Gegenden schließt sich im Südosten das Kupferschieferbergland von Mausfeld, ein von Bachschluchten zerrissenes Plateau, das mit 60 m hohen Wänden zur Saale abfällt. Hier herrscht die Formation des Zechsteins vor, unter welchem das Rotliegende lagert. Auf der Sohle des Zechsteins findet sich in einer bedeutenden Strecke (von Friedeburg über Gerbstädt, Klostermausfeld, Helbra, Benndorf, Wimmelburg, Wolferode und Hornburg) der Kupferschiefer, der einen bedeutenden Bergbau auf Kupfer und Silber hervorgerufen hat. Dieses Knpferschieferflöz beläuft sich in seiner Mächtigkeit bis zu 37 cm. Der Reichtum au Erdschätzen hat die Entstehung und Hebung verschiedener Dörfer in einem langen und schmalen Thale, dem sogen. „Grunde" veranlaßt, deren Lage und Bauart an die Weberorte im schlesischen Gebirge erinnern. Der Mittelpunkt des bergmännischen Beamtentums ist die Stadt Eisleben. Die „Mansfelder Kupfer- schieferbauende Gewerkschaft" hat sich in so bedeutendem Umfange entwickelt, daß *) Es gießt noch 2 Städte mit dem Namen Stolberg (Stollberg): eine im Rgbz. Aachen, die andere in der sächsischen Kreishauptmannschaft Zwickau.

7. Die Heimat - S. 111

1899 - Leipzig : Degener
111 — sie in ihrem Berg- und Hüttenbetriebe den größten industriellen Unternehmungen Europas beigezählt werden muß. Das gewonnene Silber ist früher an die königliche Münze in Berlin geliefert, wo davon die bekannten Thaler geprägt wurden, welche auf ihrem Revers die Aufschrift führen: „Segen des Mausfelder Bergbaues." 1889 betrug die Produktion der Mansfelder Gewerkschaft 15 329 t Knpfer und 86714 kg Silber. — Der Boden ist in den östlichen Gegenden bis zur Saale durchschnittlich fruchtbar. Größere Thonlager sind in der Saalgegend, kleinere in der Eisleber Gegend. In der Flur vou Schraplau bildet der Kalk- stein den Untergrund, während in den Fluren von Wimmelburg, Eisleben und< Gerbstädt sich Gips findet. Die Bewirtschaftung des Bodens wird aber erschwert durch die Ausläufer des Gebirges und die verschiedenen Terraineinschnitte einer- seits und die au verschiedenen Orten in großen Mengen vorkommenden Schacht- halden (= unregelmäßige Bodenerhöhungen als Zeugen des in früheren Jahren wenig rationell betriebenen Bergbaues) andrerseits. Letztere hindern nicht nur die regelmäßige Beackerung, sondern wirken auch insofern ungünstig auf die be- nachbarte Vegetation, als sie Schwefelteile enthalten und diese infolge von Witte- rungseinflüffen, namentlich bei Wind nach vorhergegangener Trocknis, sich ihrer Um- gebung mitteilen. (Es läßt sich annehmen, daß der Reinertrag solcher mit Halden bedeckten Grundstücke in maximo um 30 °/0 geschmälert wird.) Zu den frucht- barsten Gegenden gehört die Aue zwischen den letzten Ausläufern des Harzes und den nordöstlichen Höhenzügen des thüringischen Hügellandes, welche sich von Eis- leben bis an den Mansfelder See hin erstreckt. Derselbe hat eine Größe von ca. 1500 Morgen (382^ ha), ist weit und breit das einzige große Wasserbecken, weshalb er ebenso wie die Steppenseen Asiens auf die wauderude Vogelwelt eine große Anziehungskraft ausübt. Früher befaud sich noch ein zweiter See in der Nähe, dessen Wasser einen unterirdischen Abfluß uach den Schächten der Eisleber Gegend fand. Ein großes Pumpwerk sorgt dafür, daß sich in dem jetzt trocknen Becken kein Wasser mehr ansammeln kann, und ein Ringkanal um das Becken herum führt die zufließenden Gewässer nach der Salzke, welche sich bei Salzmünde in die Saale ergießt. Die Umgegend des Mansfelder Sees ist ein fruchtbares Kulturland. Der aus feinem Stanb, Sand und Lehmgemisch bestehenden Löß- decke, deu Erdschichtenverschiebungen, welche die Kohlenflöze bei Ober-Röblingen und Teutschenthal fast frei legteu und den Salzlagern, deren Abbau jetzt in An- griff genommen wird, verdankt 2/3 der ganzen Gegend ihren Reichtum. Dazu kommt an den südlichen Gehängen geschützter Stellen ein in guten Jahren er- giebiger Weinbau. Außer der Salzke fließen zur Saale: Schleuze, Mansfelder Wipper *) mit Eine; die Selke fließt in die Bode. Aber auch unterirdisch fließende Gewässer giebt es im Mansfelder Lande; es sind die in die Erde getriebenen Stollen, welche zur Abführung der Grubengewässer dienen, (cf. S. 66—67.) *) Ssmpper = wippar-acha, wippar = wipfen = t»lipseit, springen, acha — Wasser, als» Wipper — hüpfendes Wasser.

8. Die Heimat - S. 64

1899 - Leipzig : Degener
— 64 — Hausen). Nebenlinien gehen von dieser Harzgürtelbahn bis tief in den Harz hinein, ja sogar über den ganzen Harz von Nord nach Süd hinüber. Diese Linien sind: Frose, Wallenstedt, Gernrode, Quedlinburg; — Gernrode, Alexisbad, Güntersberge, Hasselfelde; — Halberstadt, Quedlinburg, Thale; — Halberstadt, Langenstein [mit Seitenlinie nach Derenbnrg], Blankenburg, Rübelaud, Elbinge- rode, Tanne, Sorge,' Braunlage, Stöberhai, Wieda, Walkenried; — Heudeber, Wernigerode, Jlseuburg, Harzburg, Vienenburg; — Wernigerode, Signalfichte [mit Seitenlinie über Schierke nach dem Brocken]; Elend, Sorge, Beuneckenstein, Ilfeld, Nordhausen; — Langelsheim, Lautenthal, Wildemann, Clansthal-Zeller- feld; — Scharzfeld, Lauterberg, Andreasberg; — [Nordhausen, Ilfelds. 0.!]; — Berga-Kelbra, Stolberg-Rottleberode. g\ Die Naturschätze des Harzes und ihr Einfluß auf Besiedelung. 1. Der Bergbau und Hüttenbetrieb im Qberharze. In der Gran- wacke und Kohlenformation ist der Harz reich an Metallen. Er liefert Silber, Kupfer, Blei und Eisen. Der Bergbau auf diese Metalle führt bis ins Mittel- alter zurück, war aber bis 1500 unbedeutend. Erst nach diesem Jahre nahm er größere Ausdehnung an und veranlaßte die Gründung der alten Bergstädte Zeller- feld, Clausthal, Wildemann, Lautenthal (an der Innerste), Grund (am Jberge), Altenau (an der oberen Oker), St. Andreasberg (im S.-O. der Hochfläche). Nur der Bergbau im Rammelsberge*) war schon vor dieser Zeit von Bedeutung; er veranlaßte die Entwicklung der Kaiserpfalz Goslar**) zu einer Stadt. Berg- lente aus Joachimsthal in Böhmen und aus Franken führten die Blütezeit des oberharzischen Bergbaues herbei. Zuerst wurde derselbe gewerkschaftlich betrieben; nach und nach kam er aber in die Hände des Staates (Hannover), der bis 1866 sämtliche Werke gekauft hatte. Die Erzlagerstätten liegen zum Teil sehr tief, so daß einzelne Schächte bis unter den Meeresspiegel Hinabgeheu. Der Schacht Wilhelm Ii. ist 865 m tief, noch 235 m unter dem Meeresspiegel; er ist der tiesste Schacht des Harzes, einer der tiefsten Schächte des europäischen Kontinents. Der Samsonschacht bei Andreasberg ist 850 m tief. Der ehemalige Dorothea-Schacht bei Clausthal ist 560 m tief; er liegt mit seiner Sohle nur wenig über dem Meeresspiegel. Aus diesen Tiefen holt der Bergmann die Erdschätze, wie silberhaltigen Bleiglanz, Zinkblende, Kupferkies:c. Mühsam ist diese Arbeit, ja doppelt erschwert, weuu der Bergmann im tiefen Schöße noch den Kampf mit den Naturgewalten anfzu- nehmen hat. Grubenwasser stellen sich ein. Großartige Einrichtungen sind ge- troffen, um dieselben unschädlich zu machen. Maschinen heben die Gewässer, welche in langen Stollen abfließen. Der wichtigste ist der Ernst August-Stollen *) Der Sage nach soll unter Ltto I. das Pferd eines kaiserlichen Jägers, Namens Ramm, ein Stück Silbererz aus dem Erdreich gescharrt haben. Nach dem Entdecker des Silberreichtums nannte man den Berg Rammelsberg. **) Goslar — (lar = Stätte, Niederlassung) Stätte an der Gose.

9. Die Heimat - S. 69

1899 - Leipzig : Degener
— 69 — Ii. Die Naturschönheiten des Harzes und ihr Einfluß auf Besiedelnng. Die landschaftliche Schönheit einer Gegend wird bedingt durch angemessenen Wechsel von Wald und Wasser, sowie durch scharf ausgeprägte senkrechte Gliederung. Je mehr die ruhenden und festen Formen 'der Berge und Thäler, welche den Eindruck des Unvergänglichen und Er- habenen machen, sich verbinden mit den Sinnbildern des Vergänglichen (cf. Ps. 90,) aber auch des Lebens, um so mehr wird das so lebendig gewordene Landschaftsbild auf Sinn und Gemüt ein- wirken und der Mensch sich zu ihm hingezogen fühlen. Die schönsten Landschaften des Harzes finden wir darum au dem steilen Nordrande, wo die festen Formen in ihrer gewaltigen Größe und Abwechselung das Erhabene, zugleich aber auch Furchtbare zeigen und damit den Menschen bedrücken, zugleich aber auch seine Seele erheben, während das wogende Gemiit wiederum beruhigt wird durch den murmelnden, munter dahin fließenden Bach und den friedlich säuselnden Wald, und dieses so herbeigeführte Gleichmaß der Gemütsstimmung nach eben vorhergegangener Gemütserregung ist es, was Befriedigung gewährt und so den Eindruck der landschaftlichen Schönheit hervorruft. *) 1. Die Thäler der Wipper und Eine mit Umgebung, (es. S. 56!) Beide Thäler sind, wie alle Thäler des Harzes, durch Erosion entstandene Einschnitte mit stachen Böschungen, die meist mit Laub- oder Fichtenwald bestanden sind; die Thalsohlen haben grüne Wiesen mit kräuterreichem Gras und klares, schönes Wasser. Die Wipper, welche ihren Ursprung am Auerberge hat, durchfließt etwa bis Leim- bach ein anmutiges Thal. Die beiden wichtigsten Punkte, welche auf landschaftliche Schönheit Anspruch erheben, sind Wippra und Rammelburg. Der Marktflecken Wippra ist ein stiller, angenehmer Ort für ruhebedürftige Sommerfrischler ge- worden. Über dem Orte sind die Ruinenreste des alten Schlosses der früheren Grafen von Wippra. Auf schönen Waldwegen erreicht man von hier aus in südwestlicher Richtung das Schloß und die Ruinen von Mornngen. In östlicher Richtung führt ein angenehmer Weg über Friesdorf (Teppichfabrik) nach Schloß Rammelburg mit schönem Blick nach dem Wipperthale. In Rammelburg wurde der verdienstvolle Forstmann Pfeil 1783 geboren, der Gründer der Eberswalder Forstakademie, dem in der Nähe des Bodethales ein schönes Denkmal errichtet ist. (cf. Hey, Ein Erzieher des deutschen Waldes.) Die Eiue entspringt auf der Hochfläche von Harzgerode. Sie empfängt links die an der Leinemühle vorüber fließende Leine und tritt bei Aschersleben in die Ebene. Südlich von der Leinemühle liegt das Dorf Molmerswende, wo am 31. Dezember 1747 der Balladendichter Bürger geboren wurde; nördlich davon befindet sich das Dorf Pansfelde. Bei Harkerode steht rechts von der Eine die Ruine Arnstein, eine der schönsten Ruinen des Vorharzes. Nach der Sage irrt der grausamste der Grafen, die diese Burg bewohnten, Graf Hoyer von Mans- seld, mit seinem ränkesüchtigen Weibe, letztere als „ewige Spinnerin", in den Ruinen uucher.**) *) Die waldlosen Canons des Colorado in Nordamerika sind großartig, aber nicht schön zu nennen, weil das beruhigende Element des Waldes fehlt; fehlen dagegen in der Landschaft die großartigen festen Formen, so wirken nur die beruhigenden Elemente, die Erregung des Gemütes fehlt; wir bezeichnen die Landschaft mit dem Attribut „lieblich". **) cf. Marie Kutschmann, „Im Zauberbann des Harzgebirges"; Verlag von Flemming, Glogau.

10. Die Heimat - S. 156

1899 - Leipzig : Degener
— 156 — Steinbrüche ausgezeichnet, während das östlich davon liegende Dorf Vvrwohle bedeutende Port- land-Cement-Fabrikation besitzt. Der Hauptausfuhrplatz dieser Baumaterialien an der Wasser- straße der Weser ist Holzminden (9) an der Mündung der Holzminde in die Weser; hier befindet sich eine stark besuchte Baugewerk-Schule. — Nördlich davon der Flecken Bevern, nach dem eine Linie der Herzöge von Brauuschweig- Bevern benannt wurde. Vom Hils bis an den Harz reicht das Bergland des Kreises Gandersheim, das zum Leine- und Innerste-Gebiet gehört. In einem rechten Seitenthale der Leine die Kreisstadt Gandersheim (23/4) an der Gande, einst berühmt durch die alte Abtei mit dem Nonnenkloster, in dem die mittelalterliche Dichterin Hroswitha um 980 als Nonne lebte. — Westlich davon der Eisenbahnknotenpunkt Kreiensen. Am westlichen Harzrande das Jndustriestädtchen Seesen (4l/s) mit einer Heilquelle und einem Bade. — Südlich davon der Flecken Gittelde; in der Nähe das Mundloch des Ernst-August- stollens, welcher 26 km lang ist und die Gewässer der Bergwerke des Oberharzes abführt. Am Nordwest-Rande ^des Harzes: der Flecken Lutter am Barenberge, wo Tilly 1626 Christian Iv. von Dänemark besiegte. — Die Hütten von Langelsheim, Oker und die Werke am Rammelsberge befinden sich als „Kommunion-Gebiet" im gemeinsamen Besitz von Prenßen und Brauuschweig. Das brannschweigische Gebiet zu beiden Seiten der mittleren Oker, welches südlich bis zum Bruchgraben und östlich an einzelnen Stellen bis an die Aller reicht, ist eine wellenförmige Ebene, die sich durch Fruchtbarkeit auszeichnet. Be- dentendere Höhen sind: die 230 in hohe Asse mit reichen Waldungen und deu Ruiueu des Stammschlosses der Grafen von der Asseburg, der 327 m hohe Elmwald, der durch harte Muschelkalkschollen gebildet wird, die sich in das Gebiet des weichen Kenpers und Lias verschoben haben. Am Fuße der Höhen befinden sich reiche Braunkohlen- und Steinsalzlager, so bei Helmstedt und Schöningen. V: 1 :1 000 000. Die Kreise Holzmindeii und Gandersheim, 2. Das Hauptgebiet an der mittleren Oker. (Kreise: Brauuschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt.)
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