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1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 2

1903 - Wiesbaden : Behrend
2 2. Klima und Bodenerzeugnisse. Das Klima ist in den Ge- birgen vielfach rauh, in den Tlern und besonders an der Kste mild. Die Sommer sind hier hei und trocken, die Winter lau und regenreich. Aus den Hhen ist der Betrieb von Viehzucht mglich, die Ebenen und die Kstenstriche eignen sich auch fr den Ackerbau. Doch erfordert dieser berall harte Arbeit; denn der Kalkboden giebt selbst bei sorgfltiger Bearbeitung an vielen Stellen nur mige Ernten. Gerste und Weizen, l und Wein sind dort von jeher die Haupt-erzeuguisse des Ackerbaues gewesen. 3. Einteilung des alten Griechenland. Nordgriechenland mit den Landschaften Epirus und Thessalien reichte bis zu der Stelle, wo zwei einander gegenberliegende Buchten in das Land einschneiden. Als sein Rckgrat durchzieht es der mchtige Pindns. Ander Ostkste erhebt sich der schneebedeckte Gtterberg Oltimp, ihm gegenber, durch das Thal Tempe getrennt, der O'ssa. Nach Mittelgriechenland fhrte nur ein einziger, leidlich be-quemer Weg, der berhmte Thermopylenp a . Dieser mittlere Teil des Landes ist am meisten durch Gebirge zerteilt. Nicht weniger als neun Landschaften zhlte er im Altertum, obgleich fein Flcheninhalt noch nicht den des Groherzogtums Baden erreicht. Am Fue des Parnassus lag die Orakel-stadt Delphi im Lande Phcis. An dieses schlo sich Btien mit Theben; jenseits des Citharon bildete A'ttifa mit Athen den Abschlu. Der Isthmus (die Landenge) von Megara ist die Brcke zu dem gleichfalls fast ganz von Gebirgen bedeckten Sdgriechenland, dem Pilo-ponnes. Der waldreiche Taiigetus schied Laknien von Messenien. An Laknien mit Sparta grenzte im Norden A'r golis mit Argos, an dieses Korinth, an Messenien schlo sich Elis mit Olhmpia; die Mitte nahm Arkadien ein. Fr unsere Darstellung kommt Nordgriechenland ganz wenig in Betracht, desto mehr aber hren wir von Mittel- und Sdgriechenland. Sie sind zu-sammen nur so groß wie die Provinz Ostpreuen. Und doch ist ihre Bedeutung fr die Weltgeschichte auerordentlich groß; denn dieses kleine Land unter dem heitern blauen Himmel ist die Wiege der europischen Kultur, es ist die Heimat des hochbegabten Griechenvolkes, das durch seine staunenswerten Leistungen in den Knsten und Wissenschaften der L e h r-meister der Völker geworden ist. Ii. Die homerischen Griechen. 1. Die homerischen Heldengedichte. Die ltesten griechischen Dichtungen sind die groen homerischen Heldenlieder J'li as" und O'dyssee", deren Entstehung man zwischen 950 und 750 setzt. In ihnen treten uns die Griechen schon als ein kampfgebtes und zugleich edel veranlagtes Volk entgegen. Die Jli as schildert den gewaltigen Kampf um Trja, zu dem die Helden von ganz Griechenland aufzogen, um den frevelhaften Raub der Knigin Helena durch den trojanischen Knigssohn Paris zu rchen. Allen voran steht der kampfgewaltige, oft jhzornige und doch edelmtige Achilles. Neben ihm erscheinen gleichfalls als gewaltige Kmpen Agamemnon, Menelns, Diomedes, die beiden A'jax, der schlaue Odhssens; weisen Rat ersinnt der greise Nestor. Auf der Seite

2. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 4

1903 - Wiesbaden : Behrend
4 -- 5. Die Götter. Eine groe Rolle spielen in diesen Erzhlungen die Götter. Die Naturkrfte erscheinen als sittliche Personen. Nach ihren Eingebungen handeln die Helden. Zwar sind sie berirdische Wesen, mit bernatrlichen Krften ausgestattet, und knnen jederzeit eine beliebige sichtbare Gestalt an-nehmen; aber sonst haben sie sehr viel Menschliches an sich, folgen menschlichen Trieben und Leidenschaften. Sie zanken sich untereinander; sie gehen Ehen mit Menschen ein; -sie beschtzen und frdern ihre Lieblinge, auch wenn diese im Unrecht sind, verfolgen andere Sterbliche mit ihrer Rache, selbst wenn diese ihnen nur unbewut etwas zuleide getan haben. Dabei ist ihre Macht durchaus nicht unbegrenzt; denn der Gttern und Menschen steht das allwaltende Schicksal. Der Meergott Poseidon kann den Odyssens dafr, da er ihm seinen Sohn P o l y p h e m geblendet hat, wohl gehrig zause, aber die Rck-kehr in die Heimat vermag er ihm schlielich doch nicht zu verwehren; denn sie ist ihm vom Schicksal bestimmt. Iii. Die ltere geschichtliche Zeit. 1. Die Stmme. Die Griechen der geschichtlichen Zeit zerfielen in drei Stmme. Im Sden saen die Darier, in der Mitte die Jouier, im Norden die lier. Am wenigsten haben die olier .zu bedeuten gehabt; die Darier waren der kriegerische Stamm, die Jonier^fr Knste und Wissenschaften am meisten ver-anlagt. Die drei Stmme sprachen zwar verschiedene Dialekte (Mundarten), doch verstanden sie einander. Sie fhlten sich ber-Haupt als ein Volk, als "die Hellenen; alle Nichtgriechen waren ihnen Fremde, Barbren. 2. Die Kolonisation, a) Veranlassung und Ausdehnung. Wie alle jungen Völker, vermehrten sich die Griechen in der altem Zeit sehr stark, und bald reichte das schne aber wenig ergiebige Land zur Ernhrung der Bewohner nicht mehr aus. Da sind sie denn ausgeschwrmt und haben Kolonien gegrndet. Nicht immer ver-lieen die Auswanderer ihre Heimat freiwillig; gar oft haben innere Kmpfe daheim zum Auszug gezwungen. Allmhlich wurden so die Inseln des gischen Meeres und die Ksten von Macedonien und Thracien, besonders aber die von Kleinasien besiedelt. In drei breiten Streifen lt sich der Zug der Kolonisation, entsprechend den Wohnsitzen im europischen Festlande, auf der Karte verfolgen. Die Griechen haben sich aber nicht damit begngt, ihr Volkstum nach Osten und Norden auszubreiten; auch nach Westen haben sie es verpflanzt. Die jonischen Inseln und viele Stellen der gegenberliegenden Kste waren bald besiedelt. Besonders in Sicilien und in Sditalien blhte griechisches Leben auf. Dort berragte schlielich Syrakus alle andern Grndungen und stellte sogar die meisten Städte des Mutterlandes in Schatten, hier spielte lange Zeit Tarent eine groe Rolle. Dem ganzen Sditalien haben die Griechen fr lngere Zeit den Namen gegeben; es hie Grogriechenland. Sogar in Sdfrankreich erstand eine groe griechische Pflanzstadt, Massllia, das heutige Marseille. Durch

3. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 36

1903 - Wiesbaden : Behrend
36 nach Gleichstellung, wollten also Zutritt zu den ausschlielich von Putridem verwalteten Staatsmtern erlangen. Auch ihre rmern Standesgenossen konnten sich wohl Vorteil davon versprechen. Die Plebejer griffen gleich nach dem Hchsten und forderten Z utritt zum Konsulat. Wenn sie Konsuln werden konnten, dann ergab sich der Zutritt zu den andern mtern ganz von selbst. Dagegen aber wehrten sich die Patricier auf das heftigste und lange mit Erfolg. Nun waren die Sorgen der rmern Plebejer ganz andere als die der reichen. Sie hatten in blutigen Kriegen die Nachbarn unterwerfen helfen. Diese muten dann gewhnlich einen Teil ihres Ge-bietes an die Rmer abtreten. Das war der sogenannte Staats-acker. Derselbe wurde ausschlielich an Patricier, die meist doch schon reich waren, vergeben, gewhnlich gegen eine niedrige Pacht. Anteil am Staatsacker" war darum die eine Forderung, besonders der armen Plebejer. Auch waren viele von ihnen durch schwere Kriegszeiten tief in Schulden geraten, die durch den hohen Zinsfu lawinenartig wuchsen. Sie hatten diese Schulden meist im Kampfe fr das Vaterland gemacht. Befreiung von den Schulden" war darum die andere Forderung. Dadurch nun, da die armen und die reichen Plebejer ihre Forderungen zusammen-warfen und gemeinsam verfochten, kamen sie schlielich zum Siege. Durch die licinifchen Gesetze wurde 367 festgesetzt, da immer einkonsul Plebejer sein msse, da auch die Plebejer Anteil am Staatsacker haben sollten, und da von ihren Schulden die bereits bezahlten Zinsen abgezogen werden sollten; durch diese letzte Bestimmung wurden sehr viele mit einem Schlage schuldenfrei. Mit dem Zutritt zum Konsulat war der Kampf um die Gleich-stelluug entschieden. Bald waren den Plebejern auch alle andern wichtigen Aemter zugnglich. Die wichtigsten Beamten auer den Konsuln waren: Die Pr-t ren (Richter), die (Sensoren (sie hatten die Vermgenseinschtzung und ernannten die Mitglieder des Senates, erhielten auch,,spter die Aufsicht der die Sitten), die Du fteren (Finanzbeamte), die dilen (Polizeibeamte), denen auch die Aussicht der die Staatsbauten und die Einrichtung der ffent-liehen Spiele oblag). Die hohen Beamten wurden in den Centnriatkomitien gewhlt und waren während ihrer Amtszeit unabsetzbar und unverantwortlich. Doch konnten sie nach Ablauf derselben zur Rechenschaft gezogen werden. Wer sich um ein Amt bewarb, mute während der Wahl in Rom anwesend sein. Geriet der Staat in groe Not, so wurde fr ein halbes Jahr ein Diktator gewhlt, der in allem unbeschrnkte Vollmacht hatte. Die rmischennamen. Die Rmer fhrten gewhnlich drei Namen: Vornamen, Familiennamen und Nachnamen; der letztere war ntig zur Unter-

4. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 136

1903 - Wiesbaden : Behrend
136 handelten dieselben als ihr Eigentum, denn die Shne teilten sie nicht selten unter sich. Diese Fürsten sowie -die Bischfe und manche bte hatten allmhlich in ihren Landschaften Hoheitsrechte bekommen und waren so selbstndige Surften geworden. Sie bildeten die R e i ch s st n d e und nahmen an den Reichstagen teil. Zu den Reichsstnden gehrten spter auch die Freien Reichsstdte. Aber wie die Fürsten sich vom Kaiser unabhngig gemacht hatten, so geschah es ihnen selbst von ihren eigenen Lehnsmannen, den Grafen und den Rittern. Auch die kleinen Lehen waren lngst erblich, und ihre Inhaber verweigerten den Fürsten oft den Gehorsam. Schlielich bildeten sich aus ihnen und den Landstdten die Land stnde, welche auf den Landtagen an der Regierung Anteil nahmen. 2. Gerichtswesen. Die selbstndigen Fürsten, Herren und Städte brachten auch bald das Gerichtswesen in ihren Bezirken an sich und richteten der ihre Untergebenen ganz beliebig nach verschiedenem Recht. Das von der Mitte des 12. Jahrhunderts ab in Halle und Stendal ausgebildete Recht wurde eine Quelle des deutschen Brgerrechts. Das Hallische und Stendaler (magdeburgische) Brger-recht verbreitete sich nach Osten der die Marken, Schlesien, Polen und Preußen. Harzische Städte, wie Halber st adt und Wernigerode, entlehnten ihr Recht der benachbarten Reichsstadt Goslar. Die erste und wichtigste Quelle deutscher Rechtsgeschichte ist der Sachsenspiegel, eine zu Anfang des 13. Jahrhunderts in schner deutscher Sprache abgefate Zusammenstellung des Land-, Stadt- und Lehusrechts. Das christlich-sreie Rechtsgefhl hat sich vom ppstlichen und rmischen Rechte losgemacht. Dies Rechtsbuch von unschtzbarem Werte ist aus der Gegend zwischen Harz, unterer Saale und mittlerer Elbe hervorgegangen. a) Folter. Grausam und barbarisch waren im Mittelalter die Strafen fr Vergehen. Leugnete der Angeklagte seine Schuld, so kam die Folter zur Anwendung. Man legte dem Unglcklichen Daumen- und Beinschrauben an, die ihm die Glieder derartig zusammen-preten, da das Blut hoch herausspritzte und die Knochen gequetscht wurden. Man hngte ihn mit den Hnden an der Decke auf und be-fchwerte die herabhngenden Fe mit schweren Gewichten, so da sich der Krper des Gemarterten unter grlichen Schmerzen ausrenkte. Wie mancher Unschuldige hat in dieser Not Verbrechen gestanden, an die sein Herz nie gedacht hatte, nur um durch Hinrichtung aus dieser entsetzlichen Qual befreit zu werden. Die Hinrichtung fand statt durch Aufhngen am Galgen (Galgenberg) oder auch mit Schwert und Beil. Vielfach wurde vorher zur Strafverstrkung der Krper verstmmelt, indem die Augen geblendet, Hnde oder Fe abgehauen, Nase und Ohren abgeschnitten wurden. Mancher Bsewicht mute auf dem Markte der Stadt an einem Schandpfahl, dem Pranger, stehen und sich von den Vorbergehenden verspotten lassen. b) Hexen. Die Folter wurde besonders gegen die Hexe n" gebraucht. Allgemein glaubte man, da es Frauen gbe, welche mit dem Teufel im Bunde stnden. Dieser verleihe ihnen die Kraft, Menschen und Haustieren Schaden zu-

5. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 72

1903 - Wiesbaden : Behrend
72 Sorten ( 75) ueoen u. a, (S, 73) und Goten zwischen der Weichsel und der Nordkste des Schwarzen Meeres. Iii. J>ie Besitzergreifung des westrmischen Weiches durch die Oermanen (die Wtkerwandernng). 375568. Bedeutung. Mit dem Jahre 375 begann eine gewaltige Vlker-Bewegung, welche fast 200 Jahre dauerte, die meisten Lnder Europas in kriegerische Bewegung brachte und eine ungeheure Umwlzung Hervorries. Sie heit die Vlkerwanderung und stellt die Beschergreifung des westrmischen Reiches und die entsetzliche Zer-trmmerung seiner reichen Kultur durch Germanenstmme dar. Am Schlsse der Vlkerwanderung ist dieses Weltreich in eine Reihe von germanischen Staatenbildungen aufgelst. Nur ganz allmlich entstand auf den Trmmern aus der Vermischung von Rmertum, Christentum und Germanentum eine neue einheitliche Welt. 1. Beginn der Bewegung. Von den Ostgermanen ging die Bewegung aus. Diese waren zum groen Teil schon Christen, gehrten aber dem arianischen Glaubensbekenntnisse an. Da sein Stifter, Arius, die Gottheit Christi leugnete, so stand seine Lehre in scharfem Gegensatze zu der rmisch-katholischen Lehre, welcher die Bewohner der lateinischen Westhlfte des rmischen Reiches an-hmgen. (In der Osthlfte hat sich spter die griechisch-katholische Lehre ausgebildet.) Den ersten Ansto zur Wanderung erhielten die Ostgermanen durch ein rohes Nomadenvolk ans den Steppen Asiens, die Hunnen, welche jagend und raubend von Ort zu Ort ihren Weg gegen Westen nahmen. Sie waren von hlichem, gedrungenem Krperbau und starken Gliedern; mit ihrem fetten Nacken, den krummen Beinen, den schiefstehenden Augen und dem Z!varzen, struppigen Haar glichen sie mehr zweibeinigen Tieren als Menschen. -Zllde urzeln und halbrohes Fleisch, das sie etwas mrbe ritten, waren ihre Nahrung Huser mieden sie wie Grber, unstt schweiften sie durch Gebirg und Wald, ^jhre schmutzigen Kleider aus zusammengeflickten Fellen trugen sie, bis sie ihnen m Fetzen vom Leibe fielen. Mit ihren ausdauernden Pferden schienen sie verwachsen zu sein. 2. Grndung des Westgotenreiches. Nachdem die Hunnen die Alanen zwischen Wolga und Don bezwungen hatten, warfen sie sich mit diesen auf die Goten; diese schieden sich, durch den Dnjestr getrennt, in Ost- und Westgoten. Der greise König der Ostgoten strzte sich, als er sah, da alles verloren sei, in sein Schwert. Sein Volk wurde von den Hunnen unterworfen. Die ver-einigten Hunnen, Alanen und Ostgoten drangen jetzt gegen die Westgoten vor, welche zum Teil schon ariamsche Christen waren. (Wulsilas.) Diese erschienen nun an den Grenzen des rmischen Reiches und baten t>en Kaiser Valens nm Wohnsitze, die ihnen aus dem rechten Donau-

6. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 115

1903 - Wiesbaden : Behrend
115 3. Kreuzfahrten ins Wendcnland. Obwohl auch thringisch-schsische Fürsten und Mannen mit dem Kaiser gegen die Trken auszogen, entschlossen sich doch die meisten, lieber die heidnischen Wenden an den eignen Grenzen zu be-kmpfen. Diesen Wendenfahrern bewilligte der Papst den gleichen Abla wie den Kreuzfahrern. An 80000 Krieger brachen 1147 von Magdeburg aus, um das Land zu verheeren und das ganze Wendenvolk hinzuschlachten". Aber die Wenden wuten sich in Wldern, Smpfen und Einden zu verbergen und sich der Vernichtung zu entziehen. Der Ttigkeit Albrechts des Bren und seines Hauses war es vorbehalten, das Wendenvolk endgiltig dem Deutschtum und Christentum zu gewinnen. Auf Konrad folgte in der Regierung sein Neffe Friedrich Barbarossa. C. Friedrich Barbarossa. 1152-1190. 1. Person. Friedrich war ein stattlicher Held. Er hatte leb-hafte blaue Augen, eine erhabene Stirn und einen feingeschnittenen Mund. Langes Blondhaar umwallte Haupt und Schultern; auch der Bart war blond und schimmerte ein wenig rtlich, weshalb ihn die Italiener Barbarossa d. i. Rotbart nannten. In allen ritter-lichen Knsten war er gebt, und bis zu seinem Ende blieb er krftig wie ein Jngling. Schon in jungen Jahren hatte er an einem Kreuzzuge teilgenommen und khne Heldentaten verrichtet. Mit wahrer Frmmig-fett verband er eine hohe Geistesbildung. Zur Regierung gelangt, nahm er sich Karl den Groen zum Vorbild. Er sah sich, wie auch Otto der Groe, als den wirklichen Erben der alten rmischen Kaiser an und beanspruchte als solcher die Herr-schaft der alle Lnder, die einst zu dem westrmischen Reiche gehrt hatten; die brigen Herrscher der Christen-heit sollten nur als Unterknige der Provinzen gelten und ihm gehorchen. 2. Knigsritt. Von Aachen aus trat Friedrich sofort den Knigs-ritt durch die deutschen Lande an, um sich von den Volksstmmen huldigen zu lassen. Aus dieser Reise besuchte er die Burgen des Adels und die grern Städte des Reiches. Ihm zu Ehren wurden in. den Burgen groe Festlichkeiten veranstaltet. In den Stdten jauchzte alles Volk dem hohen Herrn zu; die Be-wohner legten ihm auch wohl ihre Streitigkeiten zur Entscheidung vor, und Friedrich urteilte ab nach Recht und Gerechtigkeit. Dann zog er nach Rom und lie sich zum Kaiser krnen. 3. Heinrich der Lwe. Auf diesem ersten Rmerzuge begleitete ihn auch der Sachsenherzog Heinrich der Lwe, sein Freund und naher Verwandter. Er hatte dem Kaiser bei einem Tumulte nach der Krnung in Rom das Leben gerettet. Friedrich gab ihm bald nachher auch das Herzogtum Bayern zurck; der Herzog desselben erhielt die Mark sterreich, die von Bayern als selbstndiges Herzogtum losgelst wurde. Heinrich verfgte jetzt der eine gewaltige Macht. Das Streben des ehrgeizigen Mannes war darauf gerichtet, diese noch zu vermehren, besonders im Wendenlande. Nach Mecklenburg und Pommern 8*

7. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 208

1903 - Wiesbaden : Behrend
208 Neuerung. Denn die bei weitem meisten Bauern in Preußen waren damals erbuntertnig. Der erbuntertnige Bauer war mit seiner Familie an das Gut gebunden, auf dem er geboren war. Seine Kinder durften nicht ohne Erlaubnis des Gutsherrn in fremde Dienste gehen, seine Tchter sich nicht ohne des Gutsherrn Zustimmung der-heiraten. Dieses traurige Verhltnis vererbte sich vom Vater auf den Sohn. Der Acker, den der erbuntertnige Bauer bearbeitete, gehrte nicht ihm, fondern der wirkliche Eigentmer war der Gutsherr. Der Erb-untertnige hatte nur den Niebrauch, d. h. er durfte von dem Ertrage nehmen, was er zum Leben ntig hatte. Fr diese Benutzung mute er die schwersten Dienste und hohe Abgaben leisten. Auf allen kniglichen Gtern wurde nun die Erbuntertnigkeit gesetzlich aufgehoben und in eine Gutspflicht verwandelt, die nur geringe Leistungen forderte. Leider fand dieses fo gut gemeinte Gesetz wenig Beachtung wegen des Widerstandes der Domnenpchter und wegen der geringen Einsicht der Bauern selbst. Nur die grten Hrten der Erbuntertnigkeit verschwanden. 11. Geistige Ausbildung des Volkes. Der König fhrte den Schulzwang ein. Alle Eltern waren jetzt bei Strafe verpflichtet, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Jeder preuische Untertan sollte in Religion, Lesen, Schreiben und Rechnen bewandert sein. Gegen 1700 Schulen hat der vorsorgliche Monarch gegrndet. Der Regierung in Knigsberg schrieb er: Wenn ich baue und bessere das Land und mache keine Christen, so hilft mir alles nichts." Der eifrigste Schulinspektor war der König selbst. Auf feinen Reisen ging er in die Schulen und wohnte dem Unterricht aufmerksam bei. Mit Recht hat man ihn den Begrnder des preuischen Volksschul-Wesens genannt. Als der König gelegentlich einer militrischen Musterung Halle besuchte, besichtigte er sehr eingehend die zu groer Blte entwickelten, umfangreichen Franckefchen Stiftungen und uerte dem Stifter wiederholt feine freudige Bewunderung. Auf des Knigs Frage an den Leiter der Buchhandlung: Was hat Er von dem allen?" erhielt er die Antwort: Majestt, wie ich gehe und stehe!" Ergriffen schwieg der König eine Weile. Dann klopfte er Francke auf die Schulter mit den Worten: Nun begreife ich, wie Er so etwas zustande bringt!" 12. Sein Ende. In den letzten Jahren seines Lebens siedelte der König von Berlin nach Potsdam der. Dort starb er nach schwerem Todeskampfe. Er hinterlie einen Schatz von 27 Millionen Mark und ein starkes, gut eingebtes Heer. Man hat Friedrich Wilhelm mit Recht den grten inneren König Preuens" genannt. Er hat die gewaltige Kraft aufgespeichert, die es seinem groen Sohne ermglichte, Preußen zu ungeahnter Hhe zu bringen.

8. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 287

1903 - Wiesbaden : Behrend
287 lichen Ausgaben und Staatsschulden auf 30 Milliarden Franks, die zu ihrer Verzinsung jhrlich 1 Milliarde erfordern. Mehrmals, be-sonders 1887, war der Ausbruch eines Revanchekrieges zu be-frchten, aber die starke Vermehrung der deutschen Streitkrfte dmpfte die Kriegsgelste der magebenden Persnlichkeiten. Sie lenkten die allgemeine Aufmerksamkeit auf das Gebiet der erfolgreich betriebenen Kolonialpolitik. 1881 wurde Tunis besetzt und unter franzsische Schutzherrschaft gestellt. Bald darauf wurde die Erwerbung von Tongking begonnen und trotz groer Kosten und starker Menschen-Verluste durchgefhrt. Die Erwerbungen am Senegal wurden bis Timbuktu und bis nrdlich vom Kongo ausgedehnt. Dazu erwarb Frankreich in jngster Zeit die Schutzherrschaft der Dahome und der Madagaskar. Unterdessen dauerten die Parteikmpfe im Innern fort Dennoch errang die Republik einen Erfolg in der ueren Politik durch den Abschlu eines Freundschaftsbundes mit Rußland 1891, der offenbar franzsischerseits gegen Deutschland gerichtet ist. Auch bei seiner letzten Reise nach dem russischen Hoflager 1902 vermied es der franzsische Prsident, deutschen Boden zu betreten, sondern whlte den beschwerlichen Seeweg durch das Skager Rak. Die Besserung der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich während der Pariser Weltausstellung 1900 und der Wirren in China 1901/2 war nur vorbergehend. 2. Rußland hatte während des deutsch-franzsischen Krieges wohlwollende Neutralitt" bewahrt. Es schlo 1872 mit Deutschland und sterreich das Dreikaiserbndnis zur Wahrung des europischen Friedens. 1875 erhoben sich nach und nach smtliche unter trkischer Herrschaft stehende Christen gegen ihre Bedrcker, und die Trken warfen einige Aufstnde mit furchtbarer Grausamkeit nieder. Da mischte sich Rußland, das alle rechtglubigen (griechisch-katholischen) Slaven unter seiner Fhrung vereinigen mchte, in den Streit ein. Dadurch kam es zum russisch-trkischen Kriege 187778. Trotz der grten Tapferkeit muten sich die Trken bei Plevna ergeben und konnten auch auf die Dauer den der den Balkan fhrenden Schipkapa nicht halten. Da dem fr die. Trkei sehr ungnstigen Friedensschlu von England widersprochen wurde, mute auf dem Berliner Kongre 18 7 8 nochmals der die Verhltnisse auf der Balkanhalbinsel unterhandelt werden. Rumnien, Serbien und Montenegro wurden fr unabhngig erklrt, Bulgarien wurde ein der Trkei tributpflichtiges Frstentum, während Ostrumelien zunchst noch trkische Provinz blieb, aber einen christlichen Statthalter erhielt. Bosnien und Herzegowina gingen in sterreichische, Cypern in englische Verwaltung der. Serbien, Montenegro und Griechenland erhielten Gebietserweiterungen. Trotzdem Rußland armenische Gebiets-

9. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 219

1903 - Wiesbaden : Behrend
219 fruchtbare Lndereien umgewandelt. Im damals preuischen Teile unserer Provinz wurden ebenfalls unangebaute Landstriche, wie das Fienerbrnch, die König saue (S. 201), der Drmling n. a. besiedelt und ertragsfhig gemacht. Viele Vorwerke und Drfer verdanken der unermdlichen Frsorge des Knigs ihren Ursprung, so im Fienerbrnch Fienerode, Knigsrode, im Drmling Minsterhorst, ferner: Friedrichsbrunn und Friedrichsdorf am Harz, Friedrichslohra, Friedrichsroda u. a. Schnebeck, Gro-Salze und Frohse wurden durch langgezogene Ansiedelungen (Friedrichs- und Wilhelmsstrae) verbunden. Die Kartoffel wollte sich noch immer nicht einbrgern, weil die Bauern sie fr gesundheitsschdlich hielten. Friedrich ruhte nicht, bis er die Landleute von diesem Vorurteil geheilt hatte. Wiederholt befahl er, noch mehr Obstbume als bisher anzupflanzen und auer Getreide auch Flachs, Klee und andere Nutz-pflanzen anzubauen. Besondere Vorliebe wandte er dem Seidenbau zu. Zur Verbesserung der Schafzucht fhrte er spanische Edelschafe ein, die Merinoschafe. 9. Frderung von Handel und Gewerbe. In allen Teilen des Landes entstanden auf Staatskosten Fabriken. Hohe Steuern legte der König auf die auslndischen Erzeugnisse, damit die ein-heimischen Betriebe besser bestehen konnten. Die Leinwandfabri-kation nahm besonders in Schlesien solchen Aufschwung, da sich der Handel mit ihren Erzeugnissen bis nach Amerika erstreckte. In Berlin errichtete Friedrich eine groe Porzellanfabrik. Zur Untersttzung des Handels trat in Berlin eine Bank ins Leben, welche den Kaufleuten gegen mige Zinsen Geldvorschsse gab, um sie vor Wucherern zu behten. Nene Kanle erleichterten den Schiffsverkehr im Lande. Der Plaues che Kanal zwischen Havel und Elbe ver-krzte den Wasserweg von Brandenburg nach Magdeburg; der Finow-Kanal verband Havel und Oder; der Bromberger Kanal zwischen Netze und Brahe stellte auch zwischen Oder und Weichsel eine Ver-bindung her. 10. Steuern. Seine groe Sparsamkeit lie den König zwar Millionen fr das Land gewinnen, aber das reichte noch nicht hin. Deshalb belegte er in strengerer Weise als seine Vorfahren alle Verbrauchsgegenstnde mit Steuern. Dabei berck-sichtigte er aber die armen Leute; Fleisch und andere Bedrf-nisse des Volkes wurden ganz gering besteuert. Friedrich sagte von sich: Ich bin der Sachwalter der Armen!" Die schwerste Steuer traf die Luxusgegenstnde (Wein u. bergt). So etwas", sagte der König, kauft der Arme nicht". Auch auf Kaffee und Tabak kamen hohe Abgaben; der Staat hatte den Alleinhandel mit diesen Waren (Tabaks- und Kaffee-M o n o p o l). Als Steuerbeamte berief er einige in der Steuerverwaltung gebte Franzosen; diese gaben der neuen Einrichtung den Namen Regie". 11. Sorge fr die Rechtspflege. Als erste Pflicht des Knigs erschien Friedrich die Pflege der Gerechtigkeit. Noch immer sah es in der Rechtspflege traurig aus; die Prozesse dauerten ungebhrlich lange, und nicht selten gewann" der Reiche gegen den Armen. Der

10. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 3

1903 - Wiesbaden : Behrend
3 der Trojaner treten hervor der vielgeprfte König Priamus, der ebenso tapfere wie edle Hektor, der tchtige Aneas und der stutzerische Pris. Die Odyssee erzhlt von den mannigfaltigen Irrfahrten und Abenteuern des nie verlegenen Odysseus. Wir sehen ihn oft in Lebensgefahr: bei dem Riesenvolk der Lstrygouen, bei dem einugigen Riesen Polyphem, bei der Zauberin Circe; mit Mhe entgeht er den Meerungeheuern der Scylla und Charybdis. Als ihn dann endlich ein gtiges Geschick nach der Heimat J'thaka zurckfhrt, da mu er sich als Bettler in die Burg seiner Vter stehlen. Nur mit grter List und Mhe gelingt es ihm, das bse Volk der Freier zu tten, die das Gut ihres Knigs verprassen, um seine Gemahlin Penelope zu zwingen, einen von ihnen zu heiraten. 2. Die Helden. Manches, was die homerischen Helden treiben, erscheint uns heute roh. Gelegentlich ein Nachbarvolk zu berfallen, die Männer hin-zumorden und die Frauen mit den Schtzen wegzufhren, ist bei ihnen durch-aus erlaubt Die Blutrache gilt als ein heiliger Brauch; Ausbrche von Grausamkeit siud ziemlich hufig. Aber die edlen Zge berwiegen. Der Eid ist heilig, die Achtung vor den Gttern groß; der Fremde, der hilfeflehend am Herde Schutz sucht, wird gastlich aufgenommen; Zge von Gromut sind nicht selten. Das hervorragendste Beispiel dieses Gemisches von Edelmut und Roheit ist Achilles selbst. Rhrend erscheint seine Freundestreue gegen Patroklus. Als dieser von Hektor im Kampfe erschlagen wird, kennt sein Schmerz keine Grenzen. Er ruht nicht eher, als bis der Sieger von seiner Lanze dahinge-streckt ist. Jetzt aber nimmt er noch frchterliche Rache an dem Leichnam. In wilder Freude bindet er ihn an seinen Kriegswagen, schleift ihn zum Entsetzen der Trojaner mehrmals um die Stadt und wirft ihn dann den Tieren zum Fre hin. Als dann aber Priamus, der alte Vater Hektars, seine Kniee umfat und um Rckgabe des Leichnams bittet, da ist er zu Trnen gerhrt und gewhrt die Bitte, nicht ohne die Leiche vorher reinigen und salben zu lassen. 3. Vlkerschaften, Könige und Edle. Die Griechen erscheinen in jenen Gedichten zwar als ein Gesamtvolk, dem das Gefllt der Zusammengehrigkeit durchaus eigen ist, doch zugleich zerfallen sie in eine stattliche Anzahl von selbstndigen Vlkerschaften. An der Spitze einer jeden er-scheint, von allen hochgeehrt, der König. Er leitet seine Abstammung ge-wohnlich von den Gttern ab. Ihm zur Seite stehen die Edlen. Mit ihnen pflegt er Rats, mit ihnen schmaust er, und die Freuden des Mahles werden durch Darbietungen eines ehrwrdigen Sngers gewrzt. Birgt seine Schatzkammer auch manches schne Ges von Edelmetall, so ist doch sein Hauptreichtum das Vieh, und Knigsshne verschmhen es nicht, die Herden der Vter zu weiden. 4. Die Frauen. Hoch in Ehren stehen die Frauen der Könige. Sie schalten im Haushalte unumschrnkt und beaufsichtigen mit ruhiger Wrde die Sklavinnen. Unter ihren kunstgebten Hnden entstehen die schnsten Gewebe. Die Knigstochter Nausikaa zieht selbst mit den Mgden zur Wsche aus, und nach getaner Arbeit vergngen sich die Mdchen am frhlichen Ballspiel. Der edelste Frauencharakter aber ist Penelope. Zwanzig Jahre wird ihr Ge-mahl durch ein widriges Geschick von der Heimat ferngehalten. Aber fte hofft trotzdem stets auf feine Wiederkehr, und alle Versuchung und alles Drngen der Freier vermag nicht, sie um eines Haares Breite von ihrer Treue abzubringen. l*
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