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1. Lehrstufe 2 - S. 73

1863 - Leipzig : Teubner
73 1) die Sagopalme auf den ostindischeu Inseln und in Siam liefert das Sage- mehl, das außerdem noch von andern Palmen gewonnen wird; 2) der Kuhbaum in Südamerika, besonders in Caracas, liefert wohlschmeckende Milch. C. Verbrcitungsbezirke der Pflanzen, deren Wurzeln und Knollen zur Nah- rung dienen: 1) die Kartoffel §. no; 2) die Batate liefert der Kartoffel ähnliche, aber süße Knollen, bat ihr Vaterland in Indien, wird in den Tropengcgenden allgemein, doch auch in den subtropischen Ländern, selbst in Portugal, Spanien und Frankreich ge- baut; 3) die Bams, deren nahrhafte und wohlschmeckende, der Kartoffel ähnliche Wur- zeln gerostet und gekocht statt des Brodes gebraucht werden, wächst in Ostindien wild, wird aber in allen heißen Ländern der alten und neuen Welt gebaut; 4) der Mani- hot- oder Casfavestranch, aus dessen Wurzel man Maniocmehl und Cassavebrod ge- winnt, wächst in Amerika ju beiden Seiten des Äquators bis zum 30. Parallel; 5) die Wurzel von Tarro, Arum esculentum, bildet die gewöhnliche Nahrung der Bewohner der australischen Inseln und anderer heißen ^Länder; 6) die Wurzel der Aracacha dient den Nord- und Siidamerikanern zur Nahrung; 7) die Wurzel der Pfeilwurz, Arrow Root, in Südamerika, Westindien und Ceylon liefert ein sehr gutes Mehl. 8. 172, Flora. Physiognomie der Erdränme. Sämmtliche Pflanzen eines größern oder kleinern Erdraums, jedes Erdgürtels, jedes Oceans, Erdtheils und einzelnen Landes bilden die Flora desselben. Jede Erd- gegend erhält vorzugsweise durch ihre Flora ihren eigenthümlichen Charakter, ihre besondere Physiognomie. Eine Gegend im nördlichen Europa z. B., wo unschöne, dunkle Moose den Boden bedecken/ wo nur beerentragende Gestränchcr, aber keine Bäume und keine Wälder vorkommen, hat ein ganz andres Anschn, als eiue Gegend Mitteleuropas, in der schöne grüne Wiesen das Auge erfreuen, in der sich Getraide- felder, nördl. Obstbäume, Laub- und Nadelholzwälder finden, und diese wieder ein niederes, als eine Gegend in Südeuropa, wo die Myrthe und der Lorbeer grünt, die Citrone und die Mandel blüht, der Granat und der Oleander, selbst die Palme wächst. Groß aber verschieden ist der Einfluß, den die Physiognomie der verschiedenen Floren auf die Gemüthsstimmnng und den Charakter, ans die Geistcsrichtnng und die Cultur der Menschen ausübt. Die Normannen und die Griechen. Charakteristik der Vegetation in den verschiedenen Crdräumcn. §. 173. Vegetation I. des Landes und der Oceane, Ii. der Zonen und Regionen. Das vegetabilische Leben ist zwar über die„ganze Erdoberfläche von den: Grunde des Meeres bis auf die Gipfel der Berge, vom Äquator bis zu den Polen verbreitet; da es aber in den innigsten Beziehungen zu den klimatischen Verhältnissen steht tz. igi und diese so große Verschiedenheiten zeigen, so ist es natürlich, daß die Vegetation in bcn einzelnen Erdränmen einen so verschiedenen Charakter hat. Diese Verschie- denheit zeigt sich I. in der Vegetation des Landes und der Oceane. Auf dem Lande ist die Formvcrschiedenhcit, die Mannigfaltigkeit der Bildungen, wie die Fülle und Masse der Vegetation unendlich größer als im Ocean; dort sind die Pflanzen vollkommener als hier, wo nur blütenlose mit dunkeln unschönen Blättern vorkommen §. 125; Ii. in der Vegetation der einzelnen klimatischen Zonen und Regionen. a) in den Zonen besteht die Verschiedenheit 1) darin, daß die Vegetation an Fülle und Masse von den Polen nach dem Äquator zunimmt. Diese Zunahme ist nur da unterbrochen, wo Feuchtigkeit, wie in der großen Wüstenzone der alten Welt, oder wo Wärme fehlt, wie ans Pen höch- sten Bergen. An den Polen ist,Per mangelnden Wärme wegen nur ein höchst dürf- trges vegetabilisches Leben, am Äquator aber ist besonders da, wo Wärme und Feuch- Ugkert zugleich wirksam sind, die größte Masse, die üppigste Fülle der Vegetation; 2) in der ungleichen numerischen Vertheilnng der Pflanzen. Die Fahl der Arten, Gattungen und Familien nimmt von den Polen nach dem Äquator hin zu.

2. Lehrstufe 2 - S. 93

1863 - Leipzig : Teubner
93 Völker Nordamerikas, die sich von wilden Thieren nähren, ihre Gefangenen scalpiren und mit den ausgesuchtesten Qualen zu Tode martern. Diejenigen Bewohner der Erde, die in den Haupteigenschaften ihres Körpers, Gemüths und Geistes einander ähnlich sind, bilden einen Men- schenstamm, eine Race. §. 197. Die 5 Men scheu stamme nach Blumeubach. Blumenbach theilte die Menschen in 5 Stämme (Racen): l) Kaukasier, 2) Mongolen, 3) Neger, 4) Indianer oder Amerikaner, und 5) Ma- layen. §. 198. Eigenthümlichkeit der 5 Menschenstämme. 1) Die Kaukasier haben eine helle, fleischfarbige Haut, weiches, langes, dichtes, bald hellbraunes und blondes, bald dunkelbraunes und schwarzes, gelocktes oder schlichtes Haupt- und Barthaar, einen rundlich eiförmigen Kopf mit gewölbter, hervortretender Stirn, gleichweit vorstehendem Kinn und fast rechtem Gesichtswinkel, eine ausdrucksvolle Physiognomie, eine große, schmale Nase, einen kleinen Mund, schlanken, ebenmäßigen Körperwuchs. Auf ihren Wangen kann sich Schamröthe zeigen. Sie sind die bildungsfähigsten und gebildetsten. 2) Die Mongolen haben eine waizengelbe oder schmutzig bräunliche Hautfarbe, dünnes, steifes, schwarzes Haupthaar, geringen Bartwuchs, einen fast würfelförmigen Schädel, eine zurücktretende Stirn, hervorstehende Backen- knochen, also ein breites Gesicht, eine platte Rase, enggeschlitzte, schief nach der Nase gehende Augen, einen kurzen gedrungenen Körperwnchs. Sie sind — selbst die am meisten entwickelten Völker — durch Trübsinn und Mißtrauen, durch ein starres, dumpfes Brüten, durch eine abgeschlossene Regelung des Lebens und Denkens charakterisirt. 3) Die Neger haben eine mehr oder minder schwarze Hautfarbe, kurzes, dichtes, wie Wolle gekräuseltes Haar, mehr oder minder dichten, krausen und schwarzen Bart, eine stark zurücktretende Stirn, einen an der Seite zusammen- gedrückten Schädel, einen großen Hinterkopf, eine breite, Platte Nase, einen großen Mund, dicke, die schiefstehenden Zähne nicht ganz bedeckende Lippen, ein vor- tretendes Kinn, einen großen, starken K-örper. Sie sind wild und leidenschaft- lich, denken nur an die Gegenwart und befinden sich in einem Naturzustände. 4) Die Indianer Amerikas haben eine kupferfarbige, wenig zum Schweiße geneigte Haut, straffes, schwarzes Haar, dünnen Bart, eine niedrige, zurück- tretende Stirn, hervorstehende Backenknochen, eine Adlernase, einen eben- mäßigen, nicht selten hohen Körperwuchs. Sie sind schweigsam, zeigen eine vollkommene Gleichgiltigkeit gegen Freude und Schmerz, für Vergangenheit und Zukunft. 5) Die Malayen haben eine mehr oder minder zimmtbraune Haut, dichten, weichen, lockigen, schwarzen Haar- und Bartwuchs, ausgeprägte Ge- sichtszüge, eine starke, breite Nase, einen großen Mund, ein stark hervor- springendes Oberkinn, einen oben gewölbten, an den Seiten eingedrückten, also schmalen, eiförmigen Schädel, einen ebenmäßigen Körperbau. Die brau- nen haben eine rastlose Thätigkeit und Wildheit, eine nichtsachtende Heftigkeit. Mit ihnen zusammen wohnen die schwarzen Negritos.

3. Lehrstufe 2 - S. 38

1863 - Leipzig : Teubner
38 Waide. Hier trifft man kleine, reine Quellen, oft Wasfergallen und Weichland; im Ganzen aber ist diese Region wasserarm, oft trocknet sogar das Wasser ganz aus. Höher liegt 4) die Felsregion, welche aus steilem, nackten Felsen besteht. Da an demselben reine Erde mehr haftet, so fehlt natürlich aller Pflanzenwuchs. Das Hinauf- und Hinübersteigen ist sehr beschwerlich, wenn nicht unmöglich. Man kann nur zu Fuß, und nur an einzelnen Stellen quer über die Felsregion kommen; der Länge nach höchst selten, nur kurze Zeit des Jahres und nur auf geringe Strecken. Hat das Gebirge die nöthige Höhe und sind die Wände der Felsen nicht zu steil, so ist diese Region stets mit Eis und Schnee bedeckt. Schneegränze. Schneefelder. Glättscher, die niedriger als die Schneefelder sich in den Schluchten befinden, die nach der Alpenregion führen. Lawinen. Alpenglühen. Am Fuße der Felsenregion liegen oft Stein- gerölle, die von den verwitterten Felsen herabgestürzt sind. §. 91. Innere Beschafsenheit des Bodens. Bei der Verwitterung und Zerstörung der verschiedenen Gesteine an der Erdoberfläche entsteht jene lockere, erdige Masse, die mit organischen Resten, mit Wasser u. s. w. verbunden, die Abhänge der Gebirge bedeckt und den Boden der Ebene bildet. Diese lose Erdkrume ist die vorzüglichste Trägerin und Ernährerin der Pflanzen und heißt deßhalb Ackererde, Ackerboden. In- sofern dieser dem Fortkommen der Pflanzen, namentlich nutzbarer, günstig oder ungünstig ist, heißt er fruchtbar oder unfruchtbar. Die Fruchtbarkeit hängt einerseits von der Gebirgsart ab, aus deren zerriebenen Theilen der Boden besteht, andererseits von der Menge der mit ihm verbundenen Dammerde (Humus), die durch Verwesung organischer Stoffe gebildet wird, aber auch von den Einwirkungen des Wassers, der Luft, der Wärme und des Lichtes. Durch diese Einwirkungen erhält der Boden eigentlich erst die Kraft, Pflanzen zu ernähren. Wo eins dieser Elemente fehlt oder im Übermaß vorhanden ist, da bleibt der Boden unfruchtbar. Wo Wärme fehlt, wie in den Polargegenden und auf hohen Bergen, da können die Pflanzen nicht gedeihen. Bei einem Übermaß der Befeuchtung bilden sich Brüche, Sümpfe und Moore. Bei größe- rer Wärme und verhältnißmäßig geringer Befeuchtung entstehen Steppen, bei größerer Wärme und gänzlichem Wassermangel Wüsten. In Norddeutschland heißt eine fruchtbare Gegend mit Lehmboden am Fuße des Hochlandes Börde, an den Ufern der Flüsse und der Nordsee mit angeschwemmtem Boden Marsch (Polder), ein durch Dammerde fruchtbar gewordener Sandboden Geest. Von der Fruchtbarkeit des Landes hängt die an den Boden gefesselte Pflanzen - und von dieser die Thierwelt ab. Die Beschaffenheit des Bodens, die Pflanzen und Thiere üben bedeutenden Einfluß auf die Lebensweise, Cultur und Anzahl der Menschen aus, die das Land bewohnen. Zweiter Abschnitt. Das Feuer. Vulkanismus. §. 92. Die der Erde eigenthümliche Wärme. Ceutralfeuer. Die von der Sonne herrnbrende Wärme auf der Erde nimmt bis zu einer ge- wissen Tiefe ab/ wo sie — 0 wird. In dieser Tiefe bleibt die Temperatur sich fort-

4. Lehrstufe 2 - S. 40

1863 - Leipzig : Teubner
40 versiegen lassen u. s. w. Sie entstehen dadurch, daß Wasser in das Erdinnere ein- dringt und sich durch die Wärme in elastische Dämpfe verwandelt, die stoßweise gegen die über ihnen liegende Erdrinde drücken und das Beben derselben veranlassen. Alle Länder der Erde, besonders Küstengegenden sind den Erdbeben ausgesetzt, doch sind sie nicht überall gleich häufig und gleich heftig. Die schrecklichsten der neuern Zeit waren 1746 in Lima, 1755 in Lissabon, 1774 in Guatemala, 1783 in Calabrien und Sicilien, 1812, 1818 und 1820 in Caracas, 1861 in Neapel und Griechenland. In Deutschland hat man selbst in der jüngsten Zeit noch Erderschüttcrungen war- genommen. §. 96. 4) Hebungen und Senkungen des Bodens. a) Weniger umfangreiche Hebungen des Bodens entstehen in vulkanischen Gegen- den, indem elastische Dämpfe gegen die über ihnen liegende Erdrinde drücken und sie emporheben. Wenn die Dämpfe in die Atmosphäre aufgestiegen sind und der Druck aufhört, so sinkt der Boden wieder, sobald die Wölbung der durch die geho- benen Massen entstandenen Höhlung die über ihr liegenden Erdschichten nicht zu tra- gen vermag. Häufig indeß behält der Boden ganz oder theilweise die durch die Hebung erhaltene Höhe. So sind Inseln aus dem Meere aufgestiegen, z. B. im griechischen Archipel bei Santorin 186 v. Chr. Hiera 19 n. Chr. Thia (beide durch abermalige Hebungen 726 und 1427 vereinigt), 1573 Mikra Kameni und 1707 Nea Kamen:; südlich von Sicilien 1831 die bald wieder verschwundene Ferdinande«. Bei Puzzuoli unfern Neapel erhob sich 1538 der Monte nuovo. Nach Plinius versank in Kleinasien der Cybolus mit dem Orte Kusis. Das merkwürdigste Beispiel von Nieveauver- änderungcn bietet der Serapistempel bei Neapel. b) Sämmtliche nicht durch Wasser gebildeten Gebirge sind durch vulkanische Kräfte emporgehoben. c) Außerdem hat man Hebungen und Senkungen von größerm Umfange in nicht vulkanischen Gegenden beobachtet, welche ebenfalls durch vulkanische Kräfte be- wirkt werden. Die Küsten der Ostsee und Englands z. B. haben sich seit Jahrhun- derten allmählich gehoben, dagegen senkt sich die dalmatische Küste. Dritter Abschnitt. Das Wasser. §. 97. Borbemerkung und Übersicht. Das Wasser ist kein Element im chemischen Sinne, sondern besteht aus Wasser- und Saucrstosfgas. Es ist nicht immer tropfbar flüssig, sondern erscheint bei einem geringern Grade der Erwärmung als Eis, bei einem höhern als Dampf und Dunst, der in die Höhe steigt und Nebet und Wolken bildet, aus denen das Wasser sich als Thau und Regen niederschlägt. Es dringt in die Erde ein und sprudelt aus der- selben in Quellen wieder hervor, aus denen sich Bäche, Flüsse und Ströme bilden, deren Wassermenge sich durch Thau und Regen vergrößert und die in Landseen und in den Ocean münden. So entsteht ein beständiger Kreislauf des Wassers, der zur Grundbedingung der Existenz organischer Wesen gehört und dessen örtliche Ent- wickelung auf die Cultur und den Wohlstand der Völker nicht geringen Einfluß hat. Wir betrachten die Landgewässer und den Ocean, §. 146 auch die andern Formen. Erstes Kapitel. Von den Landgewässern. §. 98. Erklärung und Übersicht. Landgewässer sind solche, welche des trocknen Landes Oberfläche, nicht wie das Meer bloß den Rand befeuchten. Sie bilden, den Adern und netzförmigen Gefäßen der organischen Geschöpfe vergleichbar, das Geäder, wie die Gebirge das Gerippe der Landfläche, und dienen als Fahrbahnen des Verkehrs zur Verbindung und Be- lebung, wie die Gebirge zur Trennung und Begrenzung der Landschaften. Die Landgewässer sind theils fließende: Quellen und Ströme, theils nicht fließende: Landseen und Weichland.

5. Lehrstufe 2 - S. 46

1863 - Leipzig : Teubner
46 spiegel, ist Land und Wasser gemischt, so heißt es, wenn das Wasser reichlicher vorhanden ist, Sumpf (der Hansag in Ungarn), und wenn das Wasser den Boden nur erweicht, Morast, der Moor (Torsmoor, Moos, Ried, Peel, Veen und Bruch), in Nordamerika Swamp genannt wird, wenn Pflanzen darin wachsen, z. B. das Bourtanger Moor an der Ems, die Torfmoore in Oldenburg, das Isar-Moos, das Donau-Ried, der Peel in Limburg, die hohe Veen, das Oderbruch, der Alligator Swamp in N. Karolina. §. 110. Becken und Ufer eines stehenden Landgewässers. Jedes stehende Gewässer befindet sich in einer Vertiefung des Landes, die man Becken (Bassin) nennt. Ufer ist der Rand des Landes, an welchem sich das Wasser befindet. Genau genommen hat das Becken nur ein Ufer, man unterscheidet aber die einzelnen Abschnitte desselben, besonders bei den größern, nach den Himmelsgegenden oder nach den Ländern, von denen sie umgeben sind. §. 111. Unterscheidung der Landseen. a) Nach dem Zu- und Abflusse: l) Ouellseen ohne Zu- und mit Abfluß enthalten die Quellen sowol continentaler (der Jssiculsee die des Tschui) als oceanischer Ströme, der Laurieocha See die des Marannon; 2) Flußseen mit Zu- und mit Abfluß, eigentlich nur erweiterte Flußbetten, stehen mit dem Ocean in sichtbarer Verbindung (Bodensee), andere jedoch auch nicht, z. B. der See von Genesareth; 3) Steppenseen, die mit dem Ocean in keiner sicht- baren Verbindung stehen, theils mit Zu- und ohne Abfluß (Mündungs- seen, z. B. das kaspische), theils ohne Zu- und ohne Abfluß, (die Maare der Eifel). b) Nach der Lage und Gestalt: i) Gebirgs- (Alpen-) Seen in den Thalspalten der Gebirge, meist länglich mit steilen Ufern, von bedeutender Tiefe, meist ohne Inseln, mit Zu - und Abfluß (Flußseen) z. B. der Genfer- See; 2) Krater oder Trichterseen kreisrund, oft unergründlich tief, wasser- erfüllte Krater erloschener Vulkane, z> B. die Maare der Eifel; 3) Plateau- Seen auf Hochebenen meist länglich rund und nicht sehr groß, mit flachen Ufern, meist Steppen- und Salzseen, z. B. der Zareh in Persien; 4) Nie- derungsseen in den tiefsten Gründen der Tiefebenen und in den Spalten ebener Felsplatten, unregelmäßig gestaltet, nicht tief, mit vielen Inseln, in Afrika und Asien Mündungs- (Tsad, Aral), in Europa und Nordamerika Flußseen (die brandenburger, die canadischen Seen). c) Nach der Beschaffenheit des Waffers unterscheiden wir Süß- wafferseen, die meisten, Salzseen z. B. der kaspische, und Natronseen mit mineralischem Laugensalze, in Ägypten, Ungarn. §. 112. Bedeutsamkeit der Landseen. Die Landseen haben für die Anwohner insofern eine mehr oder minder große Bedeutung, als sie durch die Bewässerung den Boden befeuchten, durch die in denselben enthaltenen Fische Nahrung, durch die Schiffahrt Gelegenheit zur Beschäftigung und zum Verkehre mit den Nachbarn gewähren und eben- dadurch die größere oder geringere Bewohnbarkeit des Landes und die Cultur der Bewohner bedingen.

6. Lehrstufe 2 - S. 36

1863 - Leipzig : Teubner
36 die Jordanebene); nach dem Umfange und der Gestalt in Einzel-, Linear- und Gefammtvertiefungen. §. 87. Einzel- und Linearvertiefungen. Senkungen im Hochlande zwischen 2 oder mehr nahe liegenden Bergen oder Gebirgen von verhältnißmäßig geringem Umfange und von ungleicher, bisweilen nicht unbedeutender Höhe heißen Einzelvertiefungen; Bergkeffel, wenn sie rund sind; Linearvertiesungen: Thäler, Gebirgsthäler, wenn sie sich in die Länge erstrecken, Schluchten, wenn sie sehr schmal sind. Die Thäler beginnen meist am Gebirgskamme, senken und erweitern sich allmählich und gehen am Fuße der Gebirge in die Tiefebene über. Die Hauptthäler durch- ziehen ein ganzes Gebirge oder einen größern Theil desselben, trennen größere Gebirgsmassen von einander und sind größer, als die in dieselben mündenden Seiten- und Nebenthäler. Die Längen- und Parallelthäler, z. B. das obere Wallis, ziehen zwischen parallelen Bergreihen hin und sind der Haupt- richtung des Gebirges parallel. Querthäler setzen quer durch die Bergketten und stehen mehr oder weniger senkrecht auf der Hauptrichtung des Gebirges, z. B. das untere Neckarthal. Thalwände, Thalsohle. In den Thälern strömen die Flüsse. ,, Der Übergang ans einem Thale in ein benachbartes geht über den Rücken eines dazwischen liegenden Gebirges, durch einen Paß §. 85. Der Brenner- paß z. B. führt aus dem Inn- in das Eisak- und Etschthal. 116er denselben führt die große Straße aus Deutschland durch Tyrol nach Italien. §.88. Gesammtvertiefuugcn. Die Gesammtvertiefungen oder Tiefländer sind Senkungen der Erd- oberfläche von beträchtlichem Umfange, die sich nur wenig (höchstens 500 bis 600 F.) über das Niveau des Meeres erheben, bisweilen selbst unter demselben liegen. Sie heißen Tiefebenen, wenn die Oberfläche keine bedeutende Er- höhungen und Vertiefungen hat, dem Meeresspiegel ähnlich, also eben ist, z. B. die niederrheinische; sie heißen wellenförmige Tiefländer, wenn hin und wieder kleine Erhöhungen vorhanden sind, z. B. das nordostdeutsche Tief- land. Die Tiefländer sind wie die Hochebenen §. 85 durch neptunische Kräfte entstanden, sind trockengelegte Meer- und Seeboden. d. Olwrflächcnbeschaffercheit. 8. 89. Äußere Beschaffenheit der Ebenen: W.üsten, Steppen, Cultureb encn. Nach ihrer Höhe theilt man die Ebenen in Hoch - (§- 85) und Tiefebenen §. 88, nach der Beschaffenheit ihres Bodens dagegen, nach ihrer Flora und Fauna, nach ihrer Bebauung und Bewohnung in Wüsten, Steppen und Cul- turebenen. 1) Wüften, z. B. die Kalahari, die Llano Estacado, sind ohne Be- wässerung, mit (Flug-) Sand oder Steinen oder steinhartem Lehm bedeckt, enthalten gar keine Pflanzen, wenige Thiere, keine Menschen. Sandstürme. Gluthwinde. Das Luftbild §. 155. Das Kamel, das Schiss der Wüste. Oasen. Artesische Brunnen.

7. Lehrstufe 2 - S. 39

1863 - Leipzig : Teubner
39 während gleich, steigt nicht und fällt nicht, ist von den Jahres- und Tageszeiten unabhängig. Dringen wir aber tiefer in das Erdinnere, so nimmt die Wärme von der Schicht mit stets sich gleichbleibender Temperatur nach dem Erdmittelpunkte hin regelmäßig zu, wenigstens so weit die beim Graben tiefer Brunnen und Schachte angestellten Versuche reichen und zwar für je 100 F. etwa um 1°. Nehmen wir nun an daß die Wärmezunahme nach dem Innern der Erde^ sich fortwährend gleich bleibe, so würde bei einer Tiefe von etwa 8^/z Meilen die Hitze so groß sein, daß sie das Gußeisen flüssig machte, — 1677° und der Erdmittelpunkt eine Temperatur von 202000° haben. Das Erdinnere befindet sich also in einem glühenden, heißflüssigen Zustande, und ist von einer 5—20 Meilen dicken festen Kruste umgeben, die einst ebenfalls heißflüssig war, jetzt aber erkaltet und erstarrt ist. Wirkungen des hrwiisstgeir Crdinnern auf die feste Erdkruste. §. 93. 1) Thermen. Salsen. Kommt das in die Erde eindringende Wasser in der Tiefe in eine wärmere Erdschicht, so nimmt es eine höhere Temperatur an und bildet, wenn es wieder an die Oberfläche tritt, die Thermen oder warmen Quellen, z. B. bei Aachen, Ems, Wiesbaden, den Geyser. — Im Innern der Erde werden in Folge der höhern Tem- peratur Gase erzeugt, die ihrer Elasticität wegen aufwärts steigen und Salsen bil- den, aus denen Gase, Erdöl, Wasser, Schlamm, bisweilen selbst Feuerflammen her- vorbrechen. Durch Zersetzung des Wassers bildet sich Wasserstoffgas, das mit Schwe- fel verbunden zu Schwefelwasserstoffgas wird. Schwefelwasser §. ioi. Schwefeldämpfe, Schwefelgruben, z. B. bei Puzzuoli unfern Neapel. Aus den Kohlenlagern im In- nern der Erde entsteht durch die große Hitze Kohlenwasserstoflgas, das aufwärtsstei- gend sich nicht selten entzündet und Erdseuer, Feuerquellen, Feuerbrunnen, z. B. bei Pietra Mala in Toscana, bei Barigazzo in Modena, und die schlagenden Wetter in den Bergwerken bildet. Erdölquellen, z. B. bei Baku, in Pennsilvanien. Auch kohlen- saures Gas, das eingeathmet schnellen Tod herbeiführt, steigt in vulkanischen Gegenden und selbst anderwärts aus dem Boden empor und bildet die Todeshöhlen, Todes- thäler und Mofetten oder Kohlensäurequellen, z. B. das Todesthal bei Batur auf Java, die Hundsgrotte bei Neapel, die Dunsthöhle bei Pyrmont, die Gasquellen in der Eifel, die fixe Luft in den Bergwerken. Wenn die aufsteigende Kohlensäure vom Wasser verschluckt wird, so entstehen Sauerqucllen, Säuerlinge, z. B. bei Selters. Schlamm- vulkane bilden sich, wenn Gas bei hoher Temperatur mit Wasserdampf gemengt auf die umgebenden festen Erdmassen wirkt, sie erhitzt, erweicht, in Schlamm verwandelt und in die Höhe schleudert, z. B. der Macaluba bei Girgenti auf Sicilien. §. 94. 2) Vulkane. Vulkane sind Kegelberge, aus deren offenem, durch einen in die Tiefe gehen- den Spalt mit dem heißflüssigen Erdinnern in Verbindung flehenden Schlunde von Zeit zu Zeit Rauch, Gase, Feuersäulen, Asche, Sand, Schlacken, Steine, Lava (eine feuerflüssige, dem geschmolzenen Metalle ähnliche, später erkaltende und zu einem festen Mineral werdende Masse) und andere Stoffe, von Erderschütterungen und Detonationen begleitet, hervorbrechen. Diese Erscheinungen erklären wir uns auf folgende^Weise: _ In das heißflüssige Erdinnere, den eigentlichen Heerd der vulka- nischen Thätigkeit, eindringendes Wasser wird in Dämpfe und Gase verwandelt, die ihrer großen Elasticität wegen aufwärts steigen und zugleich die übrigen Auswurf- stoffe in die Höhe schleudern. Siehe ferner Z. 95. Die meisten Vulkane sind an den Küsten, in Europa z. B. der Vesuv bei Neapel (Ausbruch 79 n. Ehr., durch welchen Pompeji, Herculanum und Stadia untergingen, der Ätna auf Sicilien, der Stromboli auf den liparischen Inseln u. a. Den großen Ocean umgibt eine fast kreisförmige Reihe von Vulkanen. 8. 95. 3) Erdbeben. Erdbeben nennen wir Erschütterungen und Schwankungen der Erdoberfläche, nicht bloß der flüssigen, sondern auch der festen, die häufig von einem unterirdischen, donnerähnlichen Getöse begleitet sind, Spalten und Riße in der Erdoberfläche hervor- bringen, das Umstürzen von Bäumen, Gebäuden, selbst Bergen bewirken, Quellen

8. Lehrstufe 3 - S. 47

1867 - Leipzig : Teubner
47 Die Körper besitzen gewisse Kräfte, die wir aber nur in ihren Wirkungen warnehmen, z. B. Schwerkraft, Elasticität; durch ihr stetes Aufeinanderwirken ist die Erde einer fortschreitenden Umbildung und Entwicklung unterworfen. Erster Abschnitt. Das Land. Erstes Kapitel. Die Erdrinde. 8- 77. Entstehung der Erdrinde. Eine Reihe geologischer Thatsachen berechtigt zu der Annahme, daß unsre ganze Erde einst eine gluthflüssige, von Dämpfen und Gasen umgebene Masse von über 2000° C. Wärme gewesen ist, die in unermeßlich langen Zeit- räumen mannichfache Veränderungen erlitten hat, bis sie ihre gegenwärtige Gestalt annahm. Da diese Masse durch fortwährende Wärmeausstrahlung in den kalten Weltraum an ihrer Oberfläche erkaltete, so bildete sich um sie allmählich eine Erstarrungskruste; doch ging dieser Proccß nicht immer gleich- mäßig vor sich, sondern wiederholte Ausbrüche der flüssigen Masse (Revo- lutionen) zertrümmerten anfänglich die noch dünne Rinde zu Schollen und hoben diese aus der horizontalen Lage, bis die weiter fortschreitende Erkaltung eine so mächtige Decke hervorbrachte, daß eine den flüssigen Kern rings um- schließende feste Hülle gebildet ward, deren Dicke durch weitere Abkühlung immer mehr zunahm. Sobald die Temperatur derselben unter den Siedepunkt gesunken war, schlug sich aus der Dampfhülle die tropfbare Flüssigkeit nieder und sammelte sich in den ausgedehnten Einsenkungen als Wasser, dessen ge- waltsame Einwirkung die erkalteten Bestandtheile auflöste oder abriß und an andern Stellen wieder ablagerte. 8. 78. Unsre Kenntniß der Erdrinde. Von der ganzen Erdrinde kennen wir nur einen sehr geringen Theil, da die Tiefe, bis zu welcher der Mensch in sie eingedrungen ist, nur etwa Vgooo des Erd- halbmessers beträgt. Der tiefste Schacht (bei Kuttenberg) hat 3545 Fuß, reicht aber noch nicht unter den Meeresspiegel, der Schacht zu Anzin bei Valenciennes geht tt00 F., einer bei Lüttich 1620 F., das Bohrloch zu Neusalzwerk bei Pr. Minden 1873 Fuß unter denselben. §. 79. Bestandtheile der Erdrinde. Das ursprüngliche Material für alle Gesteinsbildungen ist das Produkt der Erstarrung der heißflüssigen Erdmasse. Kalk, Quarz, Feldspath, Phroren, Hornblende und Thon herrschen unter den Stoffen der Erdrinde vor. Rach der Art ihrer Entstehung theilen wir die Gesteine ein: l) in sedimentäre, Schicht- oder Neptunische Gesteine, Ablagerungen in deutlich erkennbaren Schichten, die sich durch Niederschlag oder Bodensatz aus dem Wasser gebildet und durch Druck erhärtet haben, daher einförmig in ihrer Zusammensetzung sind. Die Mächtigkeit der Schichten, d. h. der Abstand der einen Schichtungsfläche von der andern sowie ihre Verbreitung sind sehr verschieden; bald liegen sie horizontal, bald geneigt, sogar vertikal oder gefaltet.

9. Lehrstufe 3 - S. 48

1867 - Leipzig : Teubner
48 Der Winkel, den die Schichten gegen die Horizontale bilden, heißt das Fallen, die Richtung, in der sie fortgehen, das Streichen. Die Schichtenflächen ent- halten Spuren, Abdrücke oder Ueberrefle von Pflanzen und Thieren, Ver- steinerungen. Alle Schichten, welche einerlei Pflanzen - und Thierformen führen, bezeichnen eine Epoche in der Entwickelung der Erde und werden zu- sammengenommen eine Formation genannt. Solcher Formationen liegt wieder eine ganze Folge über einander, doch nicht überall, aber stets in der nämlichen Reihenfolge; man kann daher aus der Art der Versteinerungen das Alter der Ablagerungen erkennen; je größer die Zahl der ausgestorbenen Arten, je kleiner die der noch vorhandenen, die sie enthalten, desto höher hin- auf reicht ihr Alter. Fig- 4. 0 Krystallinisches Schiefergestein. — 1 Granit. — 2 Porphyr. — 3 Grünstein (pluton. Gesteine). — 4trachyt. — 5 Basalt. — 6 Lava (vulkan. Gesteine). — a Grauwacke. — b Kohlenformation. — c Zechstein (primäre Sedimentgest.). — cl Trias. — e Jura. — f Kreide (secundäre Sedimentgest.). — g Molaffe (tertiäre Gest ). — Ir Diluvium.— i Alluvium. — E Erzgänge. Man unterscheidet von unten nach oben folgende Formationen: a.) die primären: Grauwacke, Kohlen - und Zechsteinformationen; d) die fecundären: Trias, Jura - und Kreideformationen; e) die tertiären: eocäne, miocäne und pliocäne (Molasse)-Format. Auf diese folgt das Diluvium, d. h. die großen lockern Massen von Sand, Lehm, Kies rc., die aus der unvordenklichen Zertrümmerung und Verwitterung der Gesteine entstanden sich in den tieferen Stellen der Erdrinde angehäuft haben und den größeren Theil der Erdoberfläche bedecken. Unter Alluvium dagegen versteht man die von den jetzigen Gewässern herrührenden und noch fortdauernden Ablagerungen; beide enthalten Ueberrefle noch lebender Thiere und Pflanzen. Die krystallinischen Schiefergesteine, Gneis, Glimmerschiefer, sind dadurch entstanden, daß der Druck der oberen Schichten das Wiedereinschmelzen ein- zelner Theile der untern Erstarrungskruste verursachte, auch Urschiefer oder metamorphische Gesteine genannt.

10. Lehrstufe 3 - S. 56

1867 - Leipzig : Teubner
56 münden die Seiten- oder Nebenthäler (erster, zweiter, dritter Ord- nung). Nach ihrer Mitteln Richtung gegen den Gebirgskamm unterscheidet man Längen- oder Parallelthäler, welche der Hauptrichtung des Gebirgs folgen und Ouerthäler, welche 31t derselben ungefähr rechtwinklig stehen. Bei- spiele. — Durch die Thäler fließen die Gewässer ab, die Thäler bilden die natür- lichen Verkehrswege durch und über die Gebirge, zumal, wo an einem Paffe (8- 9t) auf den entgegengesetzten Abhängen 2 Querthäler mit ihren oberen En- den nahe an einander treten. Die Gesammtvertiefungen oder Tiefländer sind Senkungen der Erd- oberfläche von beträchtlichem Umfange; bisweilen liegen sie selbst'unter dem Meeresspiegel, z. B. das Holländische Tiefland; Turan bildet die ausgedehn- teste, das Thal des Todten Meeres die tiefste Einsenkung der Erdoberfläche. Die meisten Tiefländer sind wellenförmig z. B. das nordöstliche Deutschland, selten sind sie wirkliche Tiefebenen, z. B. die Niederungarische? 8. 95. Bau des Hoch- und Tieflandes. Alle Gebirge sind durch Hebung aus Spalten in der Erdrinde entstanden, indem Eruptivmassen durch ihr Emportreten die Schichtgesteine zersprengten, aus der horizontalen Lage warfen, aufrichteten oder falteten. Daraus gründet sich die Eintheilung der Gebirge in vulkanische, durch Ausfluß und oberfläch- liche Anhäufung von Eruptivgesteinen gebildete (alle Basalt - und manche Trachyt- und Porphyrberge, z. B. das böhm. Mittelgeb.), in plutonische, durch Emporhebung der festen Erdkruste (die meisten, z. B- der Harz), und Faltengebirge, entstanden aus einer durch seitlichen Druck bewirkten Fältelung der Erdkruste (französ. Jura). Daher herrschen auch in hohen Gipfeln und weit ausgedehnten Kämmen die krystallinischen (Eruptiv -) Gesteine vor, an welche die emporgehobenen Schichten sich anschließen, ihre abgerissenen Bruchflächen (Schichtenköpfe) jenem Plutonischen Kerne zuwendend, während ihre geneigten Schichtenflächen sanfter gegen die umliegenden Ebenen abfallen. Oft sind die Schichten nur gehoben ohne durchbrochen zu sein. Es läßt sich daher aus der Lage der Schichten das relative Alter der Gebirge erkennen; je ältere Schichten sich an den Abhängen in horizontaler Lage vorfinden, desto höher ist das Alter des Gebirgs, denn dann war es bereits vorhanden, als jene sich niederschlugen; die jüngsten Gebirge sind dagegen diejenigen, in denen sämmtliche Schichten ans der horizontalen Lage verdrängt sind. Fast alle große Gebirge zeigen einen ungleichen Abfall nach beiden Seiten, den steileren kehren sie meist dem tiefer liegenden Fuße zu, während der andre sanfter geneigt terrassenförmig zur Hochebene übergeht (Alpen, Himalaya u. a.). Auch die Thäler sind zum größten Theile zugleich mit der Ausrichtung der Gebirgsmassen entstanden; die Querthäler sind klaffende Spalten, welche bei dem Emporsteigen die Kämme zerrissen und bis in die untersten Lagen bloßlegten, also Lücken im Zusammenhänge der Schichten, deren frühere Zusammengehörigkeit sich aus der Uebereinstimmung der Schichtenköpfe an den gegenüberstehenden steilen Thalwänden oft noch deutlich ergibt, während die meist weiten und sanft geböschten Längenthäler die Falte zwischen 2 durch Eruptivmassen ausgefüllten Parallelspalten der Erdrinde bezeichnen und mei-
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