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1. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 6

1918 - Paderborn : Schöningh
6 Geschichte der Germanen im Altertum. ansssigen Völker (Reiten) bestehend, ergnzte sich aus freigelassenen Unechten. 3. Die Sklaven oder R n echt e waren Shne von Unfreien, Kriegsgefangene oder ehemalige"freie, die ihre Freiheit durch Spiel verloren hatten. Sie hatten keine persnlichen Rechte und waren uerlich durch das kurz geschorene Haar gekennzeichnet. b) Die Verfassung. Die Staatsgewalt wurde in jedem Stammes-gebiet von der Versammlung der Freien ausgebt. Die Volks-Versammlung (thing, Ding, Mahl) trat zu bestimmten Zeiten, bei Neu- oder Vollmond, zusammen. Auer diesen echten" oder ungebotenen Versammlungen gab es noch auerordentliche oder gebotene (d. i. eingeladene). Jede ffentliche Versammlung wurde durch ein Opfer eingeleitet. Daher bernahmen die Priester auch die Leitung der Ver-sammlungen; sie geboten Schweigen, wenn ein Redner auftrat, sie konnten auch die Versammlung auflsen. Als Sprecher konnte jeder auf-treten. Die Annahme eines Vorschlages geschah durch Zusammenschlagen der Waffen, die Ablehnung durch Gemurr. Die Versammlung entschied der allgemeine Angelegenheiten, namentlich der Krieg und Frieden, whlte die Heerfhrer und auvorfteher (Huptlinge) und bte die Gerichtsbarkeit aus (siehe unter d). Jedes Stammesgebiet zerfiel in Gaue, die sich aus unbestimmt vielen Semeinben oder Dorff (haften zusammensetzten. Auch in den einzelnen Gauen fanden regelmige Versammlungen der Freien zur Handhabung der Rechtspflege und zur Beratung der besonderen An-gelegenheiten der Bezirke statt. Unterabteilungen der Gaue zu Zwecken des Heer- und Gerichtswesens waren die sog. Hundertschaften. Nur bei dem kleineren Teile der germanischen Stmme, vor allem bei den Ostgermanen, bestand bereits ein Knigtum. Doch war die Amtsgewalt des Knigs, der meist aus einem adligen Geschlechte erwhlt wurde, sehr beschrnkt. Er hatte neben der oberpriesterlichen Wrde im wesentlichen, wie anderwrts die erwhlten Huptlinge, das Vorsteheramt bei der Volksversammlung und im Gerichte. Die Anfhrung im Kriege wurde oft besonderen Heerfhrern bertragen. c) Familie und Eigentum. Die unterste und zugleich die lteste Gemeinschaft innerhalb des Stammes bildete die Familie. Sie wurde begrndet durch die Eheschlieung. Diese zerfiel in die Verlobung und die Heirat. Bei der V e r I o b u n g setzten der Freier und der Vater der Braut oder sein Stellvertreter fest, was der Brutigam diesem fr die bergabe der Tochter als Entgelt an Vieh und Waffen zu entrichten habe. Die Heirat wurde mit den beiderseitigen Verwandten als

2. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 15

1918 - Paderborn : Schöningh
Das rmische Neich und bic Germanen. 15 rheinischen Gebietes wurden durch Bergwerke und Steinbrche in Nutzung genommen, Heilquellen (zu Aachen, Baden-Baden) er-schlssen und verwertet. Der Wohlstand der Bewohner dieser germanisch-rmischen Gebiete ist auch ersichtlich aus den Ruinen zahlreicher behaglich eingerichteter und reich ausgestatteter rmischer Landhuser, die unter der Ackerscholle in ihren Fundamenten wieder blogelegt worden sind, und aus der hochentwickelten Ton- und Glasindustrie, die da-rnals hier bestand. In diesen Gegenden kam auch das Christentum durch die rmischen Soldaten und Handelsleute zuerst zu den Germanen. f) Der Markomannenkrieg (166180). Unter der Regierung des Kaisers Marcus Aurelius veranlagte die Wanderung der Goten, die von der Kste des Baltischen zum Schwarzen Meere zogen, eine Bewegung unter den ostgermanischen Stmmen. Zahlreiche Vlkerschwrme, besonders Markomannen, drangen der die Donau ins rmische Reich und sogar bis. nach Italien vor. M. Aurelius trieb sie zurck, aber während des wechselvollen Krieges starb er zu Vindobona (Wien, 180). Sein Sohn und Nachfolger Cmmodus schlo mit den Markomannen Frieden. Die Donaugrenze blieb bestehen, aber viele Germanen wurden als Ansiedler gegen die Verpflichtung zum Heeresdienste in das Reichsgebiet bernommen. Die Anfiedlung germanischer Scharen im rmischen Reiche unter derselben Bedingung wurde in den beiden folgenden Jahrhunderten immer hufiger. Zuletzt bildeten sie den Kern des rmischen Heeres. Hauptfchlich der kriegerischen Tchtigkeit dieser germanischen Truppen und der Umsicht der aus ihnen hervorgehenden Fhrer und Staatsmnner verdankte das Reich seine Erhaltung, als die germanischen Vlkerschaften jenseits des Rheins und der Donau seit dem 3. Jahrhundert in immer neuen Anstrmen die Reichs grenze zu berfluten begannen. g) Die Vlkerbnde. Damals entstanden nmlich, durch nicht genau bestimmbare Ursachen veranlat, unter den germanischen Stmmen Bnde, infolge deren die alten Stammesnamen verschwanden und neue umfassendere Vlkernamen auskamen: die Alemannen, Franken, Sachsen neben den schon frher so genannten Goten. Mit kurzen Unterbrechungen lagen diese Volksverbnde, deren Gefge an-fangs noch locker war, in andauernden Grenzkmpfen mit den Rmern. 1. Die Alemannen (Schwaben), fuebifche Stmme (darunter die Semnonen), drangen aus der Maingegend der den Limes vor und nahmen das Zehntland" in Besitz. Im 4. Jahrhundert breiteten sie

3. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 125

1918 - Paderborn : Schöningh
125 Nachdem Ludwig in Deutschland die Gegenpartei ausgeshnt hatte, zog er nach Italien. Er empfing in Mailand die lombardische und in Rom aus der Hand eines Vertreters des rmischen Volkes die Kaiser trotte, aber ohne dadurch eine Machtstellung in Italien zu erreichen. Da er auch nach Friedrichs Tode (1330) von dem unter franzsischem Ein-flutz stehenden Papste die Lossprechung vom Banne nicht erlangen konnte, sprach er die Untersttzung der Kurfrsten an. Diese erklrten auf dem Kurverein zu Nense (am Rhein bei Koblenz, 1338), da der von den Kurfrsten Gewhlte auch ohne ppstliche Besttigung rechtmiger König und zur Ausbung der kniglichen und kaiserlichen Negierungsgeschfte befugt sei. 3. Vermehrung der Hausmacht. Indessen strte Ludwig selbst durch seine Lndergier die ihm gnstige nationale Bewegung, a) Die Mark Brandenburg bertrug er bereits 1323 nach dem Aussterben des askanischen Hauses seinem Sohne Ludwig, b) Er suchte Tirol an sein Haus zu bringen, indem er die Ehe eines bhmischen Prinzen mit der Grfin Margareta Maultasch von Tirol1 willkrlich trennte und seinen Sohn Ludwig mit der Grfin vermhlte. Hierdurch verfeindete sich der Kaiser gnzlich mit der luxemburgischen Partei und brachte aufs neue den Papst gegen sich auf. Unter ppstlicher Beeinflussung erklrte die Mehrzahl der Kurfrsten den Thron fr erledigt und whlte (1316) Karl, den Sohn König Johanns von Bhmen, zum deutschen Könige. Dem Brgerkriege in Deutschland machte Ludwigs Tod (1347) ein Ende. Iv. Karl Iv. von Bhmen (1347-1378). 77. 1. Neue Wirren. Die wittelsbachische Partei erkor den Grafen Gnter von Schwarzburg zum Könige (1349). Aber dieser trat nach wenigen Monaten seine Thronansprche gegen eine Geldsumme ab, und bald darauf starb er. Auch Ludwigs gleichnamiger Sohn, der durch einen Betrger (den falschen Waldemar) in Brandenburg gefhrdet tvar, erkannte nun Karl Iv. an, damit dieser seinen Gegner nicht weiter begnstige. Die inneren Wirren wurden noch gesteigert durch eine verheerende Pesi, der schwarzetod genannt, die fast ganz Deutschland heimsuchte. Besonders in den dichtbevlkerten Stdten forderte sie ungeheure Opfer. Bei der Zerrttung der wirtschaftlichen Verhltnisse und dem Hasse " Beim Tode ihres Vaters hatten die Ofterreich er mit Bewilligung des Kaisers ihr Krnten entrissen. Nach dem Tode des Sohnes der Grfin brachten sie auch Tirol in ihrem Besitz (1363).

4. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 191

1918 - Paderborn : Schöningh
Frankreich. 191 Die franzsische ftnigsfrone nutzte also nach seinem Tode Heinrich von Naoarra, dem Fhrer der Hugenotten, zufallen; er war nach dem Pariser Blutbad in der Gewalt des Knigs zum katholischen Bekenntnis bergetreten, entrann aber der Haft und kehrte wieder zu seinem evangelischen Glauben zurck. Um einem protestantischen Knigtum vorzubeugen, stiftete Heinrich von Guise unter den katholischen Groen die beiliae Liaue. Bei dem erbitterten Kampfe der beiden Parteien litt das Ansehen des Knigs, der sich der Ligue in die Arme geworfen hatte, am meisten. Von den Guisen fast aller Macht beraubt, suchte sich Heinrich Iii. durch ein schmachvolles Mittel zu helfen. Er lie &u-a-ub..von Guise und dessen Bruder (den Kardinal Ludwig) ermor^eri. Dann verband er sich mit Heinrich von Navarra und zog mit diesem vereint vor Paris. Im Lager vor der Haupstadt wurde Heinrich Iii. von einem sanatischen Dominikanermnch ermordet (1589). Mit Heinrich Iv. (15891610) bestieg das Haus Bourbon den Thron. Aber nicht sofort fand der Rntg allgemeine Anerkennung, sondern die Partei der Emsen setzte den Krieg gegen ihn fort. Sie wurde dabei von Philipp Ii. von Spanien untersttzt, der, berall bereit, die Sache des Katholizismus zu verfechten, nebenbei den Plan verfolgte, seiner Tochter (die von der franzsischen Prinzessin Elisabeth abstammte) den Thron Frankreichs zu verschaffen. Spanien gegenber fand Heinrich Iv. bei England und einigen protestantischen Fürsten in Deutschland Untersttzung. Um die Gegenpartei zu vershnen, trat der König zum katholischen Bekenntnisse der. Nun fand er bald allgemeine Anerkennung; Paris ffnete ihm die Tore, und der Papst sprach ihn vom Banne los. 5. Neuer Aufschwung Frankreichs. Zur Ausgleichung des Streites mit den Hugenotten erliefe Heinrich Iv. das Edikt von Wrrrttec; (1598). Dieses gewhrte den Protestanten freien Gottesdienst in allen Orten, wo er bisher gestattet war, und staatliche Gleichberechtigung mit den Katholiken; auerdem blieb eine Anzahl fester Pltze im sdlichen und westlichen Frankreich in ihren Hnden. Nach der Beendigung der Neligionsjtreitigfeiten wandte der König seine Aufmerksamkeit der Hebung der inneren Wohlfahrt zu. Mit Hilfe seines ^Finanzministers Su11u ordnete er die Finanzen, tilgte einen groen Teil der hochnmmrchftnen Staatsschuld und hob den Verkehr durch Anlage von Land- und Wasserstraen. In der auswrtig enpol itik nahm Heinrich wieder den Plan auf, das Haus Habsburg zu schwchen. Schon war er, um dieses Ziel zu er-reichen, mii'^enaemscheil Protestanten in Verbindung getreten; da traf

5. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 203

1918 - Paderborn : Schöningh
Der niederschsisch-dnische Krieg. 203 Sldnerfhrer voll Leichtsinn und bermut. Er war Administrator des Bistums Halberstadt und entschied sich auch darum fr die Sache des pflzischen Kur-frsten, weil er frchtete, der Kaiser knne ihm sein skularisiertes Bistum nehmen. Der Markgraf von Baden-Durlach war der einzige Fürst der Union, der den Kurfrsten nicht preisgab; doch trat er, bevor er sein Sldnerheer in den Kampf fhrte, die Regierung seinem Sohne ab. Tilly erlitt durch Mansfeld eine Niederlage, besiegte aber den Markgrafen von Baden-Durlach und den Halberstdter Chri-stian (1622). Durch diese Siege machte er dem Kriege in der Pfalz ein Ende. Zum Lohne fr den hilfreichen Beistand verlieh der Kaiser (1623) dem Herzoge Maximilian von Bayern die pflzische Kur. Die bei der Eroberung Heidelbergs erbeutete Bibliothek mit wert-vollen Handschriften schenkte Maximilian dem Papste. Christian von Braunschweig, welcher ebenso wie Mansfeld vor Tilly nach Holland zurckgewichen war, rckte bald wieder der die deutsche Grenze in Niedersachsen ein. Tilly zog darauf gleichfalls nach Norddeutschland und brachte ihm bei Stadtlohn (in Westfalen) eine so entscheidende Niederlage bei, dah er sich nur mit Mhe nach Holland retten konnte (1623); dann blieb der ligistische Feldherr mit seinem Heere in Niedersachsen stehen. Ii. Der niederschsisch-dnische Krieg (16251630.) 8 114- 1. Der niederschsische Kreis und das Ausland. Durch die Siege Tillys wurde die Macht der Liga und des Kaisers so gehoben, da viele norddeutsche protestantische Fürsten sich im Besitze der skularisierten geistlichen Stifter bedroht fhlten und auch mehrere auswrtige Staaten sich dem Wachstum der kaiserlichen Macht entgegenwarfen. Mit eng lischem Gelde konnten Ernst von Mansfeld und Christian von Braunschweig zum Schutze der verbndeten Fürsten des niederschsischen Kreises neue Truppen anwerben, und Eng -lartd, die Niederlande und Dnemark verpflichteten sich durch ein Bndnis im Haag, gemeinschaftlich ein Heer gegen den Kaiser zu unterhalten (1625). Die Fhrung dieses Heeres bernahm Chri-st i a n Iv., König von Dnemark und Kreis ob erster des niederschsischen leises, um so bereitwilliger, weil er seinen Sohn in der Behauptung der skularisierten Bistmer Bremen und Verden zu schtzen suchte. 2. Wallensteins erstes Auftreten. In dieser Verlegenheit und imt nicht bestndig von dem Herzoge von Bayern abzuhngen, dem er noch sr die aufgewandten Kriegskosten Obersterreich verpfndet hatte, wnschte der Kaiser ein eigenes Heer aufzustellen. Da er bei der schpfung des Staatsschatzes selbst keine Mittel zur Ausrstung einer

6. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 214

1918 - Paderborn : Schöningh
214 Das Zeitalter der Gegenreformation. Auch die geistige Kraft des Volkes mar auf lange Zeit lahmgelegt. Die Deutschen, frher stolz auf ihre Eigenart, gefielen sich jetzt in blinder Nachffung des Auslandes, besonders des franzsischen Wesens. 119 Vii. bersicht der Lnder Europas um 1648 1. In Deutschland waren die mchtigsten Frstenhuser: a) Die Habsburger. Sie besaen 1. die sterreichischen Lnder (sterreich, Steiermark, Krnten, Rrain, Tirol und Vordersterreich), 2. das Knigreich Bhmen (Bhmen, Mhren, Schlesien), 3. einen kleinen Teil des Knigreichs Ungarn. Dazu waren sie (seit 1438) im tatschlich dauernden Besitze der Kaiserwrde. b) Die Hohenzollern. Die Hauptlinie der Hohenzollern besag das Kurfrstentum Brandenburg. Dazu gehrten an der Elbe und der Oder die Kurlande (Altmark, Mittelmark, Prignitz, Ukermark, Neumark), ferner Magdeburg, Halberstadt und Hinterpommern; auerdem im Westen Minden und Ravensberg, Mark sowie Cleve; im Osten (seit 1618) das von Polen lehnsabhngige Herzogtum Preußen. Eine Seitenlinie des kurfrstlichen Hauses regierte in den frnkischen Frstentmern Ansbach und Bayreuth. c) Das Haus Wittelsbach. Die ltere Linie befa die Rheinpfalz mit der (8.) Kurwrde, ein Seiten zweig dieser Linie (Pfalz-Neu-brg) besa die niederrheinischen Gebiete Jlich und Berg. Die jngere Linie regierte im Herzogtum Bayern und in der Oberpfalz und hatte (seit 1623) die (7.) Kurwrde. d) Das Haus Wettin. Die jngere albertinische Linie besa Sachsen mit der Kurwrde, die ltere Linie der Ernestiner regierte in den schsischen Herzogtmern Thringens. 2. Die Republik der (nrdlichen) Niederlande (Holland) und die Schweiz waren als unabhngige Staaten anerkannt. 3. Frankreich hatte durch die Erwerbung des sterreichischen Elsa die Rheingrenze erreicht und durch die Besttigung seines Besitzes von Metz, Toul und Verdun sich in Lothringen festgesetzt. 4. Spanien und Portugal. Das fpanifch-habsburgifche Haus befa als europische Nebenlnder: a) die sdlichen Niederlande (Belgien und Luxemburg) nebst der Franche Eomte, b) in Italien: Mailand, Neapel-Sicilien und Sardinien. Portugal ri sich 1640 von Spanien los und wurde wieder ein selbstndiges Knigreich unter dem Hause Braganza. 5. In Italien waren nchst den spanischen Gebieten am wichtigsten: a) der Kirchenstaat, b) das Eroherzogtum Toscana unter den Medi-ceern, c) das Herzogtum Savoyen, d) die Republik Venedig.

7. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 226

1918 - Paderborn : Schöningh
Die Neuzeit. 1400 - 1410 Rntg Ruprecht von der Pfalz. 14101437 Sigismund, zugleich Rntg von Ungarn und von Bhmen. 14141418 Ronzil zu Ronstanz. Verbrennung des Johannes >us. Aufhebung des Rirchenfchismas. 1415 Friedrich Vi., Burggraf von Nrnberg aus dem Haufe Hohenzollern, wird von Sigismund mit der Mark Brandenburg belehnt. 14381806 Das Haus Habsburg-sterreich (mit einer Unter-brechung) im Besitze der Rrone des deutschen Reiches. 14381439 Albrecht Ii. 14401493 Friedrich Iii. 1453 Eroberung Ronstantinopels durch die.trken. Ende des ostrmischen Reiches. 1466 Eroberung des Deutschordenslandes durch die Polen. Ostpreuen polnisches Lehen. 1477 Der Herzog Rar! der Ruhne von Burgund, von den Schweizern bei Eranfon und bei Murten geschlagen, fllt bei Nancy. Die burgundischen Lande (Niederlande, Freigraffchaft Burgund) fallen an sterreich. 14931519 Maximilian I. 1495 Der ewige Landfriede. Das Reichskammergericht. 987 Ausgang der Rarolmger in Frankreich. 9871328 Das franzsische Rntgshaus der Capetinger. 1066 Wilhelm von der Normandie gewinnt die englische Rrone durch die Schlacht bei Hostings. 13281589 Das franzsische Rntgshaus der Valois. 1429 Johanna d'arc, die Jungfrau von Orleans. 1485 Heinrich Vii. Tubor beendet den englischen Brgerkrieg der beiden Rosen. Die Neuzeit. Erste Periode, 1517-1648. Das Zeitalter der Reformation und der Religionskriege. 1492 Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus. 1498 Auffinbung des Seeweges nach Oftinbien durch Vasco ba Eama.

8. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 3

1913 - Paderborn : Schöningh
Land und Volk der Germanen. 3 4. Im Binnenlande bis zur Elbe hin wohnten Haupt-schlich die Brnkterer zwischen der oberen Ems und der Lippe, die Marser zwischen Lippe und Ruhr, die Chatten (Hessen) zwischen Main und Werra, die Hermunduren am oberen Main und der oberen Saale, die Cherusker an der mittleren Weser. 5. Anderelbe wohnten die Markomannen in Bhmen, die Semnonen im westlichen Teile der Provinz Brandenburg, die Langobarden an der unteren Elbe. Diese Stmme werden auch mit dem Gemeinnamen der Sueben bezeichnet. 6. Jmoder-und Weichselgebiet wohnten die Burgunder, Vandalen und Goten. 2. Sitten der Germanen. 2. Die Germanen waren durch blaue Augen, helles Haar und bedeutende Krpergre gekennzeichnet. Trotz ihres mchtigen Wuchses vermochten sie Anstrengungen nicht lange zu ertragen und waren gegen Hitze und Durst nicht widerstandsfhig. Sie wohn-ten nicht in Stdten vereint, sondern auf Einzelhfen oder in Drfern.- Ihre Huser waren schmucklos aus Holz oder Lehm erbaut. Einfach war ihre Tracht und ihre Nahrung. Im Hause. trug man meist nur einen wollenen, mit einer Spange oder einem Dorn zusammengehaltenen Mantel, sonst legte man auch ein Unterkleid aus Leinen oder Tierfellen an. Als Speise dienten die Frchte des Feldes, frisches Fleisch und Milch, als berauschendes Getrnk vor allem ein aus Gerste oder Weizen gebrautes Bier. Die Bebauung urs Feldes blieb den Frauen und Sklaven berlassen. Die Männer trieben das Kriegshandwerk oder ergaben sich der Jagd, die in den wildreichen Wldern reichen Ertrag lieferte. Gleich nach dem Schlafe, den sie gewhnlich bis in den Tag ausdehnten, badeten sie; dann speisten sie und lagen mig am Herde oder gingen bewaffnet an ihr Tagewerk, oft auch zu Trinkgelagen. Tag und Nacht fortzutrinken brachte keine Schande, und oft entstand blutiger Streit unter den Trunkenen. Auch wichtige Angelegenheiten, Wahl der Oberhupter, Krieg und Frieden, wurden meistens beim Gelage verhandelt, aber erst am folgenden Tage ward der entscheidende Beschlutz gefat. Das Wrfelspiel trieben sie mit solcher Leidenschaft, da manche 1*

9. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 84

1913 - Paderborn : Schöningh
84 Die Wettiner kamen damals in den Besitz der Marken Meien und Lausitz. Albrecht der Br aus dem Geschlechte der Askanier wurde 1134 mit der Nordmark (der heutigen Alt-mark) belehnt; sie wurde der Keim zu der spteren brandenburgisch-preuischen Macht. 4. Lothar und das Papsttum. Lothar hielt an den Rechten fest, die das Wormser Konkordat dem deutschen Könige ein-rumte. Bei einer zwiespltigen Papstwahl erklrte er sich fr Innocenz Ii., der selbst hilfesuchend nach Deutschland kam. Nur mit einem kleinen Heere zog Lothar der die Alpen und empfing im Lateran, statt in der Peterskirche, die in der Gewalt des Gegenpapstes war, die Kaiserkrone (1133). Der langjhrige Streit zwischen Papsttum und Kaisertum um den Besitz der Mathtldtschert Gter wurde dahin entschieden, da Lothar (und nach seinem Tode sein Schwiegersohn Heinrich der Stolze) sie als ppstliches Lehen besitzen sollte. Ein zweiter Zug nach Italien (11361137) wurde dadurch veranlat, da Innocenz von seinem Gegenpapste und dessen Verbndeten, dem normannischen Könige von Neapel und Sicilien, schwer bedrngt wurde. Lothar drang siegreich weit in Unteritalien vor, aber nach dem Abzge des deutschen Heeres stellte der Normannenfrst seine Macht wieder her. Auf der Heimkehr nach Deutschland starb der Kaiser in Tirol. Auf dem Todesbette bergab er seinem Schwiegersohne Heinrich die Reichskleinodien; er bertrug ihm auch das Herzog-tum Sachsen, so da der Welfe, im Besitze zweier Herzogtmer, Bayerns und Sachsens, der mchtigste Fürst des Reiches war. 53. B. Das Herrscherhaus der Hohenstaufen (11381354). 1. Konrad Iii. der Staufe (11381152). a) Neuer Sieg des frstlichen Wahlrechts. Vorzglich auf Betreiben der geistlichen Partei, die auch diesmal wieder den Grundsatz des Wahlrechts aufrecht hielt, wurde die Krone durch ein unregelmiges Wahlverfahren dem Staufen Konrad und nicht Lothars Schwiegersohne, dem mchtigen Welfen Heinrich dem Stolzen, bertragen. d) Der Kampf gegen die Welfen. Konrad Ii. versuchte die Macht des Welfen in hnlicher Weise zu beschneiden, wie vordem

10. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 131

1913 - Paderborn : Schöningh
Könige aus dem Hause Bhmen-Luxemburg. 3. Vermehrung der Hausmacht. Indessen strte Ludwig selbst durch seine Lndergier die ihm gnstige nationale Bewe-gung. a) Die Mark Brandenburg bertrug er bereits 1323 nach dem Aussterben des askanischen Hauses seinem Sohne Ludwig, b) Er suchte Tirol an sein Haus zu bringen, indem er die Ehe eines bhmischen Prinzen mit der Grfin Margareta Maulta sch von Tirol * willkrlich trennte und seinen Sohn Lud-wig mit der Grfin vermhlte. Hierdurch verfeindete sich der Kaiser gnzlich mit der luxemburgischen Partei und brachte aufs neue den Papst gegen sich auf. Unter ppstlicher Beeinflussung erklrte die Mehrzahl der Kurfrsten den Thron fr erledigt und whlte (1346) Karl, den Sohn König Johanns von Vh-men, zum deutschen Könige. Dem Brgerkriege in Deutschland machte Ludwigs Tod (1347) ein Ende. Iv. Karl Iv. von Bhmen (13471378) 77. 1. Neue Wirren. Die wittelsbachische Partei erkor den Grafen Gnter von Schwarzburg zum Könige (1349). Aber dieser trat nach wenigen Monaten seine Thronansprche gegen eine Geldsumme ab, und bald darauf starb er. Auch Ludwigs gleichnamiger Sohn, der durch einen Betrger (den falschen Waldemar) in Brandenburg gefhrdet war, erkannte nun Karl Iv. an, damit dieser seinen Gegner nicht weiter begnstige. Die inneren Wirren wurden noch gesteigert durch eine ver-heerende Pest, der schwarze Tod genannt, die fast ganz Deutsch-land heimsuchte. Besonders in den dichtbevlkerten Stdten forderte sie ungeheure Opfer. Bei der Zerrttung der Wirtschaft-lichen Verhltnisse und dem Hasse gegen die Juden, die durch den alleinigen Betrieb der Geldgeschfte groen Reichtum ge-wonnen hatten, erhob sich das Volk an manchen Orten zu 'einer grlichen Verfolgung der Juden, wobei man diese der Ver-giftung der Brunnen bezichtigte. Um den Zorn des Himmels zu vershnen, durchzogen Geihler- oder Flagellantenscharen unter ffentlichen Buhbungen das Land, bis die Kirche selbst dem zgellosen Treiben ein Ziel setzte. k 'feim Tode ihres Vaters hatten die sterreicher mit Bewilligung des Kaisers :hr Krnten entrissen. Nach dem Tode des Sohnes der Grfin brachten sie auch Tirol in ihren Besitz (1363). 9*
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