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1. Geschichte des Altertums - S. 276

1889 - Wiesbaden : Kunze
276 Dritter Abschnitt. Zweiter Zeitraum. Kommando dauerte. Man stellte sein Bild in den Tempeln neben den Götterbildern auf und ließ ihm Ehrenbezeigungen zu teil werden wie einem Gotte. Der Senat erklärte seine Person für unverletzlich, verlieh ihm den Purpur, einen goldenen Stuhl und ließ Münzen mit Cäsars Bildnis prägen. Der Monat Quintilis wurde ihm zu Ehren Julius genannt, sein Geburtstag zu einem Volksfest bestimmt. Cäsar belohnte seine Freunde und Soldaten mit Geld, Ländereien und Ehrenstellen; jeder Soldat erhielt 3300 Mark, von 50 000 armen Bürgern jeder einzelne 70 Mark, nebst Spenden in Korn und Ol. Bei einem von ihm gegebenen öffentlichen Festmahl wurde das Volk an 22 000 Tischen gespeist. Zur Unterhaltung des Volkes ließ er prächtige Spiele veranstalten, in welchen Land- und Seeschlachten aufgeführt wurden; zu den letzteren wurden ungeheure Bassins für große Schiffe gegraben. Senatoren, Bürger und Soldaten waren seines Winkes gewärtig und betrachteten ihn als ihren Herrn. Er bewies aber auch, daß er zum Regieren der würdigste und tüchtigste war. Wie er nach Beendigung des Bürgerkrieges die Parteien durch Schonung und Milde zu versöhnen wußte, so sorgte sein nie ruhender Geist auch für die Verbesserung der Verwaltung des großen Reiches, für die Hebung des Ackerbaues und Handels, für die Pflege der Künste und Wissenschaften. Er steuerte der Sittenverderbnis und suchte der Not des Volkes dadurch abzuhelfen, daß er großartige Bauten (Tempel, Theater, freie Plätze) zur Verschönerung der Stadt errichtete, zahlreiche Kolonien anlegen und zerstörte Städte, wie Karthago und Korinth, wieder herstellen ließ. Zum Schutze der Provinzen und Gemeinden gegen den Druck der Beamten gab er Gesetze und Verordnungen. Er selbst setzte die Beamten ein, überwachte sie streng und ließ zur Verhütung von Erpressungen durch sie die Steuern erheben. Mit Hilfe des Mathematikers Sosigenes aus Alexandrien verbesserte er den Kalender. Bisher hatte man das Jahr in Rom am 1. März begonnen; da der Amtswechsel der hohen Staatsbeamten aber auf den 1. Januar gelegt war, so bestimmte Cäsar für die Folge diesen Tag als Jahresanfang. Statt des von Numa eingeführten Mondjahres zu 355 Tagen setzte er die Sonnenjahresrechnung ein, nahm das Jahr zu 365 ^ Tagen an und ließ deshalb auf je drei gemeine Jahre von 365 Tagen ein Schaltjahr von 366 Tagen folgen. Alle Macht, die einst die römischen Könige besaßen, hielt Cäsar in seinen Händen und scheute sich nicht, dies auch äußerlich zur Geltung zu bringen. Seine Bildsäule stand neben denjenigen der

2. Geschichte des Altertums - S. 219

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 35, 1. Bedrückung der Plebejer und ihre Erhebung. Coriolanus. 2191 Nutznießung gegen billige Abgabe nur an Patrizier übergeben, während die Plebejer, obgleich sie teil an den Siegen hatten, leer ausgingen. Die Lage der Plebejer verschlimmerte sich dadurch noch mehr, daß die Kriegslasten gerade so auf ihnen lagen wie auf den Patriziern. Sie muhten an den Kriegen ohne Sold teilnehmen, Waffen und Unterhalt sich selbst stellen. Die Kriegsdienste aber entzogen sie ihrer Arbeit. Während die Patrizier die Bestellung ihrer großen Ländereien ihren Sklaven überließen, blieb der kleine Landbesitz des Plebejers unbebaut; die Staatssteuer mußte jedoch nach wie vor entrichtet werden. Die Folge war, daß die Verarmung der Plebejer und ihre Abhängigkeit von den herrschenden Patriziern immer mehr zunahm. Viele Plebejer waren genötigt, von den Patriziern Geld zu borgen, welche dieses aber nur gegen hohe Zinsen ausliehen. Konnte der Schuldner den Verpflichtungen gegen seinen Gläubiger nicht nachkommen, so hatte dieser das Recht, sich an dem Eigentum desselben schadlos zu halten. Reichte dieses dazu nicht aus, so konnte er ihn in den Schuldturm gefangen setzen lassen, ja sogar ihn samt seiner Familie als Sklaven an sich nehmen oder verkaufen. Unter den Plebejern herrschte darum große Erbitterung gegen die drückende Vorherrschaft der Patrizier, zumal ihnen in gefahrvollen Kriegszeiten Versprechungen zur Verbesserung ihrer Lage gemacht worden waren, ohne daß dieselben nachher gehalten wurden. Als nun die benachbarten Volsker Rom den Krieg erklärten und die Plebejer zum Kampfe ausziehen sollten, kam der verhaltene Grimm unter ihnen zum Ausbruch. Ein ehemals wohlhabender Bürger und Hauptmann, der unter der Ausbeutung der Patrizier zum Schuldknecht geworden und eben entsprungen war, trat unter das Volk, zeigte seine ehrenvollen Narben auf der Brust, sodann die Striemen patrizischer Peitschenhiebe und erregte durch die Schilderung der elenden Lage, in die er ohne fein Verschulden geraten war, einen wilden Auflauf unter dem Volk. Es gelang zwar noch einmal, die Plebejer durch Erneuerung der Versprechungen zum Kampfe gegen die Volsker zu bewegen. Als aber die Patrizier nach wiederholten Zügen gegen neue Feinde und siegreicher Rückkehr von denselben das gegebene Versprechen abermals nicht halten wollten, zogen 18000 Plebejer aus der Stadt auf den später so genannten heiligen Berg 494 und waren fest entschlossen, eine neue Stadt zu gründen und sich selbst zu regieren. Da mußten die Patrizier einsehen, daß ein längeres Hinhalten der Plebejer dem Staate Verderben bringen müsse. Sie berieten deshalb, wie das Volk wieder zur Rückkehr zu bewegen sei, und

3. Geschichte des Altertums - S. 123

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 18. Solon und seine Gesetzgebung in Athen. 123 führte er eine Erleichterung der Schuldenlast (Seisachtheia) in dem niederen Volke durch. Er setzte den üblichen hohen Zinsfuß herab, hob die wegen Schulden erteilten Freiheitsstrafen auf und erniedrigte den Münzfuß so, daß 73 Drachmen *) fernerhin den Wert von 100 hatten, die Schulden demnach um 27 °/0 erniedrigt wurden und in dem neuen Münzfuß zu entrichten waren. Darnach führte er eine neue Verfassung (594) ein. Die Staatsverfassung Solons beseitigte die Vorherrschaft der Aristokratie und ging dadurch zur Volksherrschast oder Demokratie über, daß nicht mehr das Vorrecht der Geburt, sondern der Grundbesitz und die daraus gegründete Staatssteuer zum Maßstab für die Teilnahme an der Staatsgewalt genommen wurde. Die Bürgerschaft zerfiel nach dem Ertrage ihres Grundbesitzes von jetzt ab in vier Klassen; Fremdlinge und Sklaven waren ausgeschlossen. Die Bürger, welche jährlich 500 Scheffel Getreide oder ein entsprechendes Maß Wein oder Öl ernteten, bildeten die erste Klasse; der Ertrag von 300 Scheffeln war maßgebend für die zweite Klaffe, der von 150 Scheffeln für die dritte Klaffe und ein solcher unter 150 Scheffel für die vierte Klaffe. Die Bürger der ersten Klasse konnten zur Archontenwürde, die der drei ersten Klaffen zu den übrigen Staatsämtern gelangen. An den Volksversammlungen und Volksgerichten konnten alle Bürger teilnehmen. Die Volksversammlung hatte die höchste Gewalt im Staate. Sie entschied über Krieg und Frieden, wählte die Beamten und beschloß über die Anträge des Rates. Der Rat oder die Bule bestand aus 400 Mitgliedern der drei ersten Klaffen, welche über 30 Jahr alt fein mußten. Er bildete den Ausschuß der Volksversammlung, hatte die Verwaltung des Staates und die Leitung der Finanzen unter sich. Täglich hielt er öffentliche Sitzungen ab, und je der zehnte Teil feiner Mitglieder, die Prytanie oder die Pry-tanen mußten den ganzen Tag in dem Prytaneion versammelt bleiben, wo sie auch aßen und schliefen, bis die ein Zehntel des Jahres dauernde Amtszeit um war. Was in der Volksversammlung beschlossen worden war, führten die 9 Archonten aus, die jährlich aus der ersten Bürgerklasse gewählt wurden und auch den Volksgerichten beizuwohnen hatten. Wenn sie ihr Amt tadellos verwaltet hatten, so wurden sie lebenslänglich Mitglieder des obersten Gerichtshofes. Dies war der Areopag. Derselbe hatte über die schwersten Verbrechen zu urteilen, die Amtsführung der Archonten zu beauf- *) 1 Drachme = 6 Obolen, 1 Obolos = 13 Ps.

4. Geschichte des Altertums - S. 55

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
55 Zwei Könige standen als erbliche erste Beamte an der Spitze des Staates; sie hatten einen greren Grundbesitz, leiteten die Volks-Versammlung, shrteu den Vorsitz im Rate der Alten, waren die obersten Priester und im Kriege die Oberanfhrer. Ihnen war der Rat der Alten (G erusia) von 28 Mitgliedern, die wenigstens 60 Jahre alt sein muten, beigegeben. Sie bten die Gerichtsbarkeit der schwere 2>er brechen aus und bereiteten die Gesetze vor, die der Volksversamm-luug zur Entscheidung vorzulegen waren. Die Volksversammlung stimmte der die Vorlagen oder Antrge einfach' mit ja oder nein ab; Reden und Gegenreden fanden nicht statt. Diese Versammlung whlte auch die Beamten und entschied der Gesetze und Vertrge, der Krieg und Frieden. Sie fand zur Zeit des Vollmondes am Flusse Eurotas unter freiem Himmel statt; jeder Spartaner, der 30 Jahre alt war, konnte in ihr erscheinen. Die Ephoren, eine Krperschaft, die erst spter entstand, fhrten die Aufsicht der die Brgersitte, ffentliche Erziehung und die amt-liche Ttigkeit der Behrden; sie konnten sogar die Könige zur Rechen-schast ziehen. Die Verteidigung der Rechte des Volkes war ihre Hauptaufgabe. Die Erziehung war auf einseitige Ausbildung des Krpers ge-richtet, und von Geburt ab gehrte das Kind dein Staate; krppelhafte und schwchliche Kinder wurden im Gebirge Taygetus ausgesetzt. Bis zu ihrem siebten Lebensjahre blieben die Knaben im elterlichen Hause; dann nahm der Staat die Erziehung in die Hand. Die Knaben muten laufen, ringen, schwimmen und sich in der Handhabung der Waffen den. Sie wurden abgehrtet gegen Hitze und Klte. Hunger und Durst und selbst gegen krperliche Schmerzen weniger empfindlich gemacht; einmal im Jahre wnrden sie am Altare der Artemis gegeielt, wobei sie auch nicht einen Laut des Schmerzes ausstoen durften. Das Schilf zu ihrem Lager muten sie sich selber ans dem Eurotas holeu. Notdrftig lernten die Knaben lesen, schreiben und rechnen; homerische Gesnge und Kriegslieder sangen sie unter Begleitung der Flte und Zither. Sie muten kurze und treffende Antworten geben, zur rechten Zeit schweigen und das Alter ehren. Um sich in List und Schlauheit zu den, war es ihnen gestattet, ans Husern, Grten und Feldern Nahrungsmittel zu stehlen; wehe aber dem, der sich dabei abfassen lie! Mit dem zwanzigsten Jahre durften die spartanischen Jnglinge mit in den Krieg ziehen, mit dem dreiigsten wurden sie vollberechtigte Männer. Eine hhere geistige Bildung wurde ihnen nicht zu teil; deshalb blieben die Spartaner auch hinter den brigen Griechen in geistiger Hinsicht zurck.

5. Geschichte des Altertums - S. 59

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
59 war: Nicht zu viel." Dieser vielerfahrene Mann ist der Be-grnder des Glckes und des Ruhmes seiner Vaterstadt geworden. Um seine Volkstmlichkeit zu vermehren, sate Solon den Plan, die Insel Salamis, die den Athenern entrissen war. zurckzuerobern. Alle Versuche, wieder in ihren Besitz zu gelangen, waren bisher mi-glckt, und bei Todesstrafe war es verboten, von ihrer Eroberung auch nur zu sprechen. Solon stellte sich wahnsinnig, trug auf dem Markte ein Gedichtr) vor und begeisterte seine Mitbrger so sehr fr den Kampf, da alle riefen- Auf nach Salamis!" Salamis wurde befreit, und Solon gelangte durch die Gunst des Volkes und das Orakel zu Delphi zur Wrde eines Archonten. b. Seine Verfassung. Zuerst sorgte Solon dafr, da dem rmeren Volke die Schuldenlast erleichtert wurde. Ein neues Mnzgesetz ermglichte die Abtragung der Schulden aus 100 alten Drachmen wurden 138 neue geprgt der Zinsfu wurde ermigt, die persnliche Verpfndung des Schuldners und seiner Familie abgeschafft. Das Volk teilte Solou nach den Ertrgen des Ackers in vier Klassen^); die Sklaverei lie er bestehen. Seine Mitbrger wollte er zu steiigen Arbeitern erziehen, sie zur regelmigen Bearbeitung des kalkigeu und steinigen Bodens veranlagen und all-mhlich den Unterschied zwischen Adel und Nichtadel anfheben. Die hchste Wrde im Staate bekleideten wie bisher die neun Archouten, die jhrlich aus der ersten Klaffe gewhlt wurden. An der Spitze der Verwaltung stand der Rat der Vierhundert (Bnle). Er wurde jhrlich aus den drei ersten Klaffen gewhlt; /er hatte die Staatsgelder zu verwalten, die Gesetze vorzubereiten und der Volks-Versammlung vorzulegen. Die Volksversammlung stimmte der die Gefetze ab, whlte die Beamten und entschied der Krieg itud Friedeu. Jeder Athener, der 20 Jahre alt war, mnte in der Volksversamm-lnng erscheinen. Nach Rede und Gegenrede wurde ein Gesetz oder Antrag durch Handausheben oder durch das Abgeben von Stimmen entweder angenommen oder verworfen. Der Areopag, der hchste Gerichtshof, fetzte sich aus solchen Archonten zusammen, die ihr Amt tadellos verwaltet hatten. Erwachte der die Beobachtung der Gesetze, der die Ttigkeit der Be-amten, die Religion, die Erziehung und die Sitten der Brger. Seinen *) Gedichte Colons", bersetzt von Geibel. 2) Schon von Drakon war eine Einteilung des Volkes in drei Klassen angebahnt, sie wurde durch Solon schrfer bestimmt.

6. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 168

1905 - Leipzig : Voigtländer
168 Die Neuzeit. das Kriegsglck anfangs auf der Seite der Verbndeten - der Erzherzog Karl schlug die Franzosen aus Deutschland zurck, der russische General Suroroff nahm ihnen durch mehrere Siege ihre (Eroberungen in Italien. Da kehrte Bonaparte aus gypten zurck. 2. Napoleon als Konsul 17991804. Napoleon strzte zunchst die verachtete Direktorialregierung mit Waffengewalt. Rn die Spitze des Staates wurden nun drei Konsuln gestellt, die auf zehn Jahre er-onaparte nannt wurden. Bonaparte als Erster Konsul bte volle monarchische Konsul Gewalt, und nur dem Hamen nach blieb Frankreich eine Republik. 1799-1804 Das Kriegsglcfe wandte sich jetzt Frankreich zu. Bonaparte ging mit einem Heere der den Groen St. Bernhard, besiegte die (sterreicher marengo in er Schlacht bei Marengo 1800 und gewann dadurch beritalien wieder. Der General Moreau berschritt den Rhein, schlug die sterreicher Hohenlinden in der Schlacht bei Hohenlinden stlich von Mnchen 1800 und be-?nem" drohte Wien. Diese (Ereignisse fhrten zum Frieden vonlneville 1801, isoi in dem das linke Rheinufer an Frankreich abgetreten wurde. Ruch mit Rußland (1801),worlexanderi. Kaiser geworden war, und mit der Trkei kam ein Rusgleich zustande. Mit (England schlo Frankreich den Frieden Friede Zu zu Htniens 1802: (England gab die meisten eroberten westindischen Kolonien Hmiens Zurck und versprach, das den Franzosen entrissene Malta den Johannitern wieder einzurumen, was aber nicht geschah. Um den deutschen Fürsten, die im Lneviller Frieden linksrheinische Besitzungen verloren hatten, (Entschdigungen zu verschaffen, wurde eine Reichsdeputation eingesetzt, d. h. ein Russchu des deutschen Reichstages. Die eigentliche (Entscheidung lag jedoch in den Hnden des Ersten franzsischen Konsuls. Die Gesandten der betreffenden deutschen Staaten suchten deshalb durch Schmeichelei und Bestechung der Gnstlinge Bona-partes mglichst groe vorteile fr ihr Land zu erlangen. Endlich kam der devon--^^^^^^u^onshauptschlutz 1803 zustande. Die Entschdigung hauptschlu erfolgte durch (Einziehung der geistlichen Herrschaften (Sfmlari-1803 sation) und er meisten freien Reichsstdte (Mediatisterung); von letzteren blieben namentlich Hamburg, Bremen, Lbeck und Frankfurt a. M. erhalten, von sonstigen Vernderungen ist bemerkenswert, da Hessen-Kassel ein Kurfrstentum wurde. tsenin Bonaparte schuf in Frankreich wieder Ruhe und Ordnung. Der Frankreich frhere Gottesdienst wurde wiederhergestellt, die Rckkehr der (Emigranten gestattet. Ruch lie der (Erste Konsul ein neues Gesetzbuch, den Code Napoleon, verfassen, der bis in die neueste Zeit auch in den linksrheinischen deutschen Gebieten in Geltung blieb. Er frderte Gewerbe und Handel und baute Straen, Brcken und Kanle. Im Jahre

7. Das Altertum - S. 37

1905 - Leipzig : Voigtländer
26. Kthen. 37 Stnde geschieden: den reichen Grogrundbesitzern standen die Klein- Stnde Bauern und Hirten, die Hndler und Schiffer gegenber. 2. Die Nnigsherrschaft. In der ltesten Seit stand Athen unter Könige Knigen; die Sage nennt Tekrops und Theseus. Theseus soll die Ge-ineinden Httihas zu einem Staate vereinigt und zur (Erinnerung das Heft berpanathenen gestiftet haben. Rls letzter König wird Ko drus (um 1066) genannt; nach einer Kobrus 1066 rhrenden Sage hat er sich fr sein Vaterland geopfert. His nmlich die Dorier vom Peloponnes her in Httika eindrangen und selbst Athen be-drohten, oerkndete das (Drafcel zu Delphi: das Volk werde siegen, dessen König von den Feinden erschlagen werbe. Da begab sich Kobrus als Landmann verkleidet ins feindliche Lager, fing bort absichtlich Streit an und wurde gettet, wie es sein Wille war. Als die "Dorier den Hamen des unbekannten (Erschlagenen erfuhren, gaben sie den Krieg auf und zogen von bannen. Nun schafften die Athener das Knigtum ab: denn niemand sei wrdig, nach Kobrus König zu sein. 3. Die Herrschaft der Archonten. Rn die Stelle des Knigtums Kdeis-trat eine Rbelsherrjchaft. Zum Haupt des Staates whlte der reiche I,errf6|aft Rbel einen Rr ch onten (b. h. Regenten), zuerst auf Lebenszeit, sobann ar^onten auf zehn Jahre; zuletzt wrben neun Rrchonten auf ein Jahr gewhlt. Damals trat fr den tittelstanb eine schwere Seit ein. In Rttika kam Notstnde der Gebrauch des Gelbes auf; whrenb die Rbgaben bisher in Vieh und Frchten bestauben, sollten sie nun in Gelb bezahlt werben. Das Gelb war aber noch selten und nur gegen hohen Zinsfu zu leihen. Die rmeren gerieten baburch in Schulben und wrben nach dem bestehenben Recht gefangen gesetzt ober gar als Sklaven ins Ruslanb verkauft. (Es kam hinzu, ba die Beamten dem Rbel angehrten und meist zu bessen Gunsten entschieben; benn geschriebene Gesetze gab es noch nicht. Das Volk verlangte Beseitigung der Willkr durch schriftliches Recht. So wrbe der Rrchont Drakon mit der Rbfassung geschriebener Ge- vrakons setze beauftragt (um 620). Doch seine Gesetze enthielten die strengen Be- eje^bun9 stimmungen aus alter Zeit und schienen wie mit Blut geschrieben". Die tiefste (Erbitterung ergriff nun das Volk, viele tvanberten aus, die Mutigen bachten an eine (Emprung. 4. Solons Gesetzgebung. Da wrbe der zerrttete Staat durch Soions Solon gerettet. efe|99funs Solort entstammte dem Geschlechte des Kobrus. Da er nicht reich war, wibmete er sich dem hanbel. Ruf seinen Reisen lernte er viele Menschen und Staaten kennen. Reben hoher Bilbung und bichterischer Begabung
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