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1. Geschichte der neuesten Zeit - S. 18

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
18 aufzurichten: Von hier und heute geht eine neue Epoche der Welt-geschichte aus, und ihr knnt sagen, ihr seid dabei gewesen!" Herbstregen und Ruhr veranlassten den verlustreichen Rckzug. Gleich-zeitig nahm der General Custine Mainz weg, und ein Rheinisch-Deutscher Nationalkonvent" in Mainz erklrte das Land von Landau bis Bingen zur Republik. Andere Heeresabteilungen eroberten Savoyen und Nizza, zur schmerzlichen Enttuschung mancher Freunde der Franzosen und der Revolution. Damals ist Klopstocks Ode: Mein Irrtum" entstanden. 2. Auch Belgien besetzten die Franzosen, das fr den englischen Handel nach Deutschland wichtig war. Dieser Schritt brachte England in Harnisch, 1793 und sein Minister, der jngere Pitt, wurde der Stifter und Leiter einer groen Koalition gegen die Republik. Zugleich rief der Knigsmord in Frankreich selbst einen Brgerkrieg hervor: mit der Vendse erhoben sich sechzig Departements gegen die Sansculotten; Toulon ffnete den Eng-lndern Hafen und Festungsmauern. Frankreich besa kein Heer mehr; die Offiziere waren als verdchtig" guillotiniert oder ausgewandert. Darum ordnete der Wohlfahrtsausschu eine Massenerhebung (levee en rnasse) an: alle Jnglinge von 18 bis 25 Jahren sollten zu den Fahnen eilen. Das Land verwandelte sich in ein groes Heerlager: alle Pferde wurden fr die Reiterei und die Geschtze weggenommen; die Schuhmacher durften monatelang nur fr das neue Heer arbeiten. In allen Vellern suchte man nach Salpeter; aus den Glocken go man Kanonen. Die so ausgersteten Blaurcke" der Revolution fochten nicht ohne Ruhm. 3. Unter den Verbndeten dachte jeder nur an seinen Vorteil. Preußen zog sich ganz zurck; es brauchte seine Krfte im Osten. Im Sonderfrieden 1795 zu Basel verzichtete es heimlich fr den Fall, da ein Reichsfriede die Rheingrenze festsetze, auf seinen Landbesitz links des Rheins und lie sich dafr Schadloshaltung durch geistliches Gebiet an seinen deutschen Grenzen versprechen. Immerhin trat es dabei auch als Schutzmacht auf fr die kleinen Staaten bis zur Mainlinie und sicherte ganz Norddeutschland eine zehnjhrige Friedenszeit. Schon vorher hatte es mit Rußland die zweite Schicht polnischen Landes geteilt, verwahrlostes und aufsssiges Gebiet, und dabei Thorn und Danzig gewonnen. Der polnische Reichstag wurde mit Waffengewalt zur Zustimmung gezwungen. Nun fhrte der edle Kosciuszko seine Landsleute zum Verzweiflungskampf. Als er in einer Schlacht verwundet vom Pferde sank, ward auch der Rest des Landes verteilt. sterreich erhielt das obere Weichselland, Preußen Neuostpreuen" mit Warschau, Rußland alles brige. Das war das Ende Polens (finis Poloniae).

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 123

1917 - Frankfurt am Main [u.a.] : Diesterweg
Der Fürstenbund. „Peuplierung" und Monopol. V 75—8. 123 Groschen, so machte der König große Einkäufe für seine Magazine und steigerte dadurch die Preise. Wie in der Stadt der Steuerrat, war in den Landkreisen der Landrat das Organ der Verwaltung. Er hatte die Polizei zu handhaben, die Steuern angemessen zu verteilen („umzulegen", daher „Umlage"), Einquartierungen zuzuweisen, Straßen und Wege anzulegen und auszubessern. 7. Die Oder war durch Friedrich ein ganz preußischer Strom geworden. Nun gedachte er sie zur Hauptverkehrsader, Berlin zum Haupthandelsplatz für ein geschlossenes, einheitliches Wirtschaftsgebiet auszugestalten, das aus Brandenburg und Pommern, aus dem Magdeburgischen und Halberstädtischen und schließlich auch aus Ost- und Westpreußen bestehen sollte. Innerhalb dieses Bereiches wurden die Zölle aufgehoben oder ermäßigt: welch ein bedeutender Fortschritt z.b. im Vergleich zum Handel auf dem Rhein: von Straßburg bis zur holländischen Grenze gab es dreißig, zwischen Bingen und Koblenz allein, wo eine Umgehung auf der Landstraße untunlich war, neun Zollstätten; da sie auf beiden Ufern lagen, mußten die Schiffe, um den Zoll zu entrichten, beständig kreuzen, bei der Bergfahrt die Schleppferde immer wieder übergesetzt werden. Um die Staatseinnahmen zu erhöhen, machte Friedrich die Herstellung von Rauch- und Schnupftabak zu einem ausschließlich staatlichen Unternehmen („Monopol"); er legte auf den Kaffee einen hohen Eingangszoll, nahm nach französischem Muster das Kaffeebrennen in Staatsbetrieb („Regie") und ließ es durch französische Beamte überwachen. Im Ärger über die „Kaffeeschnüffler" haben die Berliner ihren König mit der Kaffeemühle im Schloß abgebildet, und er ließ das Spottbild niedriger hängen. Den Kaffee hielt Friedrich für eine „Delikatesse": er wünschte, „daß nicht alle Maurer, Mägde und dergleichen von ihrer Hände Arbeit sich nährende Personen Cos fee trinken sollten". „Seine Majestät sind Höchstselbst in Dero Jugend mit Biersuppe erzogen . .. Das ist viel gesunder als der Coffee." 8. Seinem redlichen Willen, den Schwachen beizustehn, entsprangen mitunter grausame Härten und sogar Ungerechtigkeiten. Auf den Bericht eines von ihm abgesandten Obersten schenkte er nicht dem Berliner Kammergericht Glauben, sondern dem verschuldeten Züllichauer Müller Arnold, als er versicherte, seinem Mühlenbetriebe

3. Von der Reformation bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 75

1915 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Die Reunionen. 75 So blieb Ludwig trotz den zahlreichen Gegnern im Vorteil, und als er von den Niederlanden ablie, waren diese gern zum Frieden bereit, sobald die Kosten von Spanien und vom Deutschen Reiche getragen wurden. Im Frieden zu Nimwegeu bte Spanien 1678 die Fr an che comte ein; Deutschland mute dem Sieger auer elf elsssischeu Reichsstdten noch Freinrg im Breisgau berlassen, soda jetzt die Franzosen ihr Gebiet schon auf das rechte Rheinufer vorgeschoben hatten. 3j Die Reunionen. Dieser Erfolg gegen so viele vereinte europische Staaten machte den Sonnenknig noch kecker. Seine Verachtung gegen Spanien und gegen das Deutsche Reich kannte keine Grenzen mehr. Ihnen glaubte er alles bieten zu knnen und wagte deshalb eine Anzahl von Rechtsbrchen, die in der Weltgeschichte kaum ihresgleichen haben. Es waren die berchtigten Reunionen. Die Friedensschlsse seit 1648 hatten ihm die abgetretenen Gebiete mit allen Rechten zugesprochen. Das legte er nun dahin aus, da unter den genannten Rechten alle Gebiete verstanden werden mten, die ehemals mit diesen Lndern vereinigt gewesen, aber zu Unrecht davon abgekommen seien. Diese msse er jetzt auch in Besitz nehmen. Ludwig setzte Gerichtshfe in Besan^on, Breisach, Metz und Tour-uay ein, die feststellen sollten, welche Gebiete ihm denn eigentlich noch gehrten. Den Richtern dieser Reunionskammern" wurden einfach vom Könige die Lnder und Städte bezeichnet, die er haben wollte, und sie sanben dann immer einen Rechtsgrunb. Die ihm so zugesprochenen Stbte und Drfer lie Ludwig ohne weiteres besetzen. Auf biefe Art kamen im Elsa stattliche Besitzungen an Frankreich. Als alles gut ging, holte er schlielich zu einem Hauptschlag aus. Durch das Urteil eines jener berchtigten Gerichtshfe lie er sich 1681 die Reichsstadt Straburg zusprechen, die ihm als starke Festung zur Sicherung seiner Stellung aus dem linken Rheinufer unentbehrlich schien. Gleich nach der Bekanntgabe dieses Spruches Tenden 40000 franzsische Soldaten vor der Stadt. Dem Rate wurde mitgeteilt, Straburg gehre als Bestandteil des franzsischen Elsasses schon seit 1648 dem König von Frankreich, habe ihm also unverzglich die Tore zu ffnen. Die Brger waren zum Widerstande nicht gerstet und lieen die Franzosen ein. Zwar hatte ihnen Ludwig die Beibehaltung der eigenen Verwaltung zugesichert, aber dieses Versprechen wurde nachher nicht weiter beachtet. Wohl entrstete sich ganz Europa der diesen Raub; doch niemand wagte es mit dem Ruber aufzunehmen. Der Kaiser Leopold I. (1658
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