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1. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 166

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
166 Iv. Die Franken und die Staufer und ihr Kampf mit dem Papsttum. und spter auch auf Sizilien festen Fu gefat: doch der Zustand seiner durch Seuchen geschwchten Truppen gebot ihm die Heimkehr. Im Etschtale (in der Klause von Ceraino) hatte sich eine Schar Veronesen in eine fast unzugngliche Felsenburg geworfen, um das Heer durch herabgeworfene Felsstcke am Durchzug zu hindern. Da erstieg der Pfalzgraf Otto von Wittelsbach mit 200 Leichtbewaffneten die hinter der Burg steil aufsteigende Bergwand, eroberte die Feste und hieb die Besatzung nieder. Auch in Deutschland bte Friedrich sein Herrscheramt mit Nachdruck und Wrde. Viele Ritter, die kein edleres Ziel fr ihre Tatenlust finden konnten, lebten zu jener Zeit vom Stegreife, d. h. sie berfielen von ihren festen Schlssern aus die durchziehenden Kaufleute, beraubten sie ihrer Warenladungen oder nahmen sie ge-fangen, um sie nur gegen ein hohes Lsegeld freizulassen. Friedrich trat dem Unfug aufs strengste entgegen und zerstrte eine Menge Raubburgen am Rhein. Daun zog er gegen die Polen, fhrte sie zur Lehnspflicht zurck und verlieh dem Bhmenh erzog Wladis-lav, der ihm dabei Hilfe geleistet, die Knigswrde. In dem-selben Jahre lie er sich von den Groen Burgunds, das ihm als Erbe seiner zweiten Gemahlin Beatrix zugefallen war, zu 1157besannen huldigen. Es war eine Zeit des Glanzes und der Macht fr das Reich und seinen Herrscher. Die geistlichen und weltlichen Fürsten wetteiferten in Dienstbeflisfenheit gegen einen 1 Kaiser, der durch Kraft und Weisheit unter allen Zeitgenossen hervorragte, und die Gesandten der meisten Beherrscher Europas brachten ihm ihre Huldigungen dar. In Italien allein wurde das kaiserliche Ansehen offen ver-spottet. Nach Friedrichs Abzge hatten die Mailnder eine der von ihm zerstrten Städte (Tortona) wieder aufgebaut und das dem Kaiser ergebene So dt der Erde gleich gemacht. Da zog Friedrich 1158zum zweiten Male der die Aipen, schlo die trotzige Stadt ein und zwang sie nach vierwchentlicher Belagerung zur Ergebung. Mailand mute sich der kaiserlichen Hoheit unterwerfen, einen kaiserlichen Podefta (Vogt) in feine Mauern aufnehmen und zum Unter-Pfand der Treue Geiseln stellen. Hierauf hielt Friedrich abermals einen Reichstag auf den roncolischen Feldern ab, auf welchem er durch die berhmtesten Rechtsgelehrten Italiens und 28 Abgeordnete der Städte die kaiserlichen Rechte feststellen lie. Als solche Regale bezeichnete man die Landeshoheit der die Herzog-ttimer und Marken, das Ernennungsrecht der Richter, die Erhebung von Zllen und Kriegssteuern, das Mnzrecht, die Einknfte aus der Fischerei, den Salinen und Silberbergwerken u. a. m. Alle ! diese kaiserlichen Rechte wurden von den Lombarden zunchst anerkannt.

2. Vaterländische Geschichte für Mädchenschulen - S. 39

1884 - Köln
— 39 — wollten diesen Spaß nicht gelten lassen und trieben die Weiber samt den Männern zurück, aber der Kaiser verwies es ihnen mit den Worten: „Eines Königs Wort soll man nicht deuteln!" Und er ließ nicht nur die Frauen ungehindert ziehen, sondern verschonte auch die Stadt. Von der Zeit an heißt die Burg bei der Stadt Weinsberg „Weib ertrcue" .*) 25. Friedrich Barbarossa und Heinrich der Cöroe* (1152—1190.) Im Jahre 1152 wählten die deutschen Fürsten in Frankfurt a. M. Friedrich I. von Hohenstaufen zum König. Als er in Aachen gekrönt wurde, gefiel er jedermann. Er besaß eine männlich stolze Haltung und blühende Jngendkraft, hatte ernste, schöne Gesichtszüge, blaue, durchdringende Augen, hellblondes Haar und einen roten Bart. Wegen des letzten: nannten ihn die Italiener Barbarossa. Er hatte sich Karl den Großen zum Vorbilde genommen und wollte das deutsche Reich mächtig und einig machen, wie es noch nie gewesen. Aber er hatte mit vielen Hindernissen zu kämpfen. Die italienischen Städte, Mailand an der Spitze, versagten ihm den Gehorsam. Sechsmal mußte er mit einem Kriegsheer dahin ziehen, nm sie zu unterwerfen. Mailand wurde zerstört, mit Ansnahme des Domes, in welchem Friedrich die Gebeine der heiligen drei Könige aus dem Morgenlande entdeckte, die er dem Kölner Erzbischöfe schenkte. Den heftigsten Gegner hatte Barbarossa in Deutschland an Heinrich dem Löwen, dem Herzoge von Sachsen und Bayern. Während der Kaiser in Italien war, hatte Heinrich die Slawen in Holstein, Mecklenburg und Pommern besiegt und sich großes Ansehen in Deutschland erworben. Aber er haßte Barbarossa, weil dieser schon bei Lebzeiten seinen Sohn zum künftigen Kaiser bestimmte und krönen ließ. Als der Kaiser zum fünfteninal nach Italien zog, begleitete ihn zwar Heinrich bis dahin, versagte ihm aber plötzlich den Gehorsam. Vor der Schlacht bei Legnano, wo Friedrichs eigene Streitkräfte zu schwach waren, warf er sich sogar Heinrich zu Füßen und bat ihn flehentlich um Hülfe. Allein dieser schwang sich auf sein Pferd und jagte davon. *) Vergleiche „Tie Weiber von Weinsberg" von A. v. Chamisso.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 78

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
78 Die deutsche Kaiserzeit. falls ihn dem weltlichen Richter zur Bestrafung zu übergeben. Diese Aufgabe wurde meist Dominikanern übertragen. $m.,fonaff 0) Gegen Eude seines Lebens hielt Innocenz Iii. das große (vierte) 1215. Laterankonzil ab, das nicht nur Glaubenssachen, sondern auch politische Frage» erörterte. Der Streit zwischen Otto Iv. und Friedrich Ii. wurde auf diesem glänzenden „Reichstage der Christenheit" endgültig erledigt und ein neuer Kreuzzug beschlossen. 1216. Während der Vorbereitungen zu diesem Kreuzzuge starb Innocenz Iii. Fri-d^chs # 61. Friedrich Ii. 1215-1250. A) Friedrichs Jugend. Mit ongenf. Jahren hatte Friedrich seinen Vater verloren, bald darauf auch feine Mutter Constanze, die sich stets nur als Siziliaueriu gefühlt hatte. Der begabte Knabe wurde in Palermo erzogen, wo neben der italifch-grie-chifchen die hoch entwickelte arabische Kultur großen Einfluß auf ein gewaltig aufblühendes Bürgertum ausübte. In einer schweren Schule des Leidens reifte er früh heran. Mit 14 Jahren wurde er für mündig erklärt und bald darauf mit der viel ältern Constanze von Arragonien vermählt. Der Angriff Ottos Iv. auf Italien und Sizilien veranlaßte Innocenz Iii., ihn gegen den gemeinsamen Gegner als Bewerber um die deutsche Königskrone aufzustellen. Klug und geschickt ging Friedrich Ii. auf diese Pläne ein. Wenn er auch seiner Geburt und Erziehung gemäß am liebsten in Italien weilte, und Deutschland immer fremd blieb, nahm er doch das Ziel seiner kaiserlichen Vorfahren auf und strebte wie sie nach der Herstellung eines Weltreiches. Sricunb) 11 k) Dem Plane der Vereinigung Siziliens und Italiens mit der der Papst, deutschen Krone stand das Versprechen entgegen, das Friedrich Innocenz Iii. gegeben hatte. In kluger Berechnung umging er das Versprechen, indem er seinen Sohn Heinrich, den er zum König von Sizilien hatte krönen lassen, auch zum deutschen König wühlen ließ. Die Zustimmung der geistlichen deutschen Fürsten gewann er durch große Zugeständnisse, die den Gruud zur völligen Landeshoheit legten. Dann ging ßati22o°ne ei nach Italien und gewann die Kaiserkrone von Honorius Iii., dem Nachfolger Innocenz Iii., gegen das erneute Gelübde eines Kreuzzuges. Bevor er diesen unternahm, ordnete er die verworrenen Zustände Siziliens. Auf das Drängen des Papstes entschloß er sich endlich zu dem Zuge. Er 1227. hatte sich nach dem Tode seiner ersten Gemahlin mit Jsabella, der Tochter des Titularkönigs von Jerusalem vermählt und sich zum König von Jerusalem krönen lassen. Unter den Kreuzfahrern, die sich bei Brindisi versammelten, brach eine furchtbare Seuche aus; der Landgraf Ludwig von Thüringen, der Gemahl der heiligen Elisabeth, starb, Friedrich selbst erkrankte, die Kreuzfahrer zerstreuten sich. Gregor Ix., der die Herrschaftsbestrebungen Innocenz Iii. mit leidenschaftlichem Eifer und starker Willenskraft aufnahm und so an den großen Papst erinnert, dessen Namen er annahm, erklärte die Krankheit für Verstellung und
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