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1. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 126

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
126 Asien. Holz liefern. Die Baumarten haben hier ein eigenthümliches Gepräge (der Kampherbaum). Auf den Gebirgsabhängen ist auch die Heimath des Theestrauches. c) Die große Tiefebene hat einen außerordent- lich fruchtbaren Boden, der auf eine Weise wie nur wenige Stellen auf der Erde angebaut, mit großen Städten und Dörfern bedeckt ist; jedes Plätzchen ist mit der größten Sorgfalt benutzt und auf dem Lande, wie zum Theil auch auf dem Wasser, wim- melt es von Menschen*). Fast jede wildwachsende Pflanze ist vertilgt und es ist Mangel nicht nur an wilden, sondern selbst an Hausthieren. Im nördlichen Theil wird Hirse und Hafe-r gebaut; hier liefern Bergwerke auch viel Eisen und viele Steinkohlen. Der mittlere Theil ist die eigentliche Kornkammer Chinas. Außer ver- schiedenen Gartenfrüchten baut man hier Reis und Weizen in ungeheurer Menge; ferner hat man hier Baumwollen ft auden, Zuckerrohr, Bambusrohr, die besten Arten von Thee und Indigo. Des- gleichen wächst hier der Maulbeerbaum und die Seidencultur ist von großer Bedeutung, zu be- merken ist auch noch die vortreffliche Porcellanerde. Im südlichen Theil sind im Allgemeinen dieselben Naturproducte, doch wird hier auch viel Tabak gebaut. ck) Die Einwohner bekennen sich zu verschiedenen (heidnischen) Religionen**). Die Vornehmeren be- kennen sich zur Lehre des Confucius. Nach dieser ist der Himmel der wahre und einzige Herr des Landes und der Kaiser, welcher das Land despotisch *) Viele tausend Menschen haben nur auf dem Wasser Wohnungen; man trifft auf den Flüssen ganze schwimmende Dörfer mit kleinen Gärten auf Flößen von Bambusrohr. **> Durch Missionäre der evangelischen und katholischen Kirche erhält das Christenthum einigen Eingang.

2. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 19

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
Einleitung. 19 in der Pflanzen- und Thierwelt ist nur auf das Tiefland Rücksicht genommen. In dem Hochlande bewirkt das kältere Klima große Abweichungen, so daß dieses selbst in der heißen Zone den Pslanzen- wuchs der gemäßigten und, wenn die Berge hoch genug sind, den oer kalten Zone besitzen kann. In größerer Höhe nimmt die Menge und Größe der Gewächse ab. In einer gewissen Höhe findet man nicht länger Bäume, sondern nur Gesträuch; weiter hinauf verschwindet auch dieses und es wachsen nur niedrige Pflanzen, zuletzt nur Gras und Moos, bis der ewige Schnee allen Pflanzen- wuchs hindert. Aber die Kräuter und Gräser, die in diesen hohen Gegenden (der Alpenregion) wachsen, gewähren dem Vieh ein vorzügliches Futter, weshalb die Viehzucht in den Gebirgen gewöhnlich sehr wichtig ist. Iii. Die Zahl der Menschen läßt sich nicht genau angeben; man kann sie auf 1000—1200 Millionen schätzen. Nach den körperlichen Verschiedenheiten pflegt man die Menschen in fünf Racen oder Hauptarten zu theilen. 1) Die kaukasische Race (c. 5oo Mill.). Sie hat weiße*) Haut- farbe, einen schön geformten Kopf, weiches, bald blondes, bald dunkles Haar, überhaupt unter allen die vollkommenste Körperbildung. Sie bewohnt Europa, das westliche Asien und das nördliche Afrika. 2) Die Mongolische Race (c. 450 Mill.). Sie hat gelbbraune Hautfarbe, dünnes, schwarzes und steifes Haupthaar, kleine enggeschlitzte schief- liegende Augen, hervorstehende Backenknochen. Sie bewohnt das östliche und nördliche Asien, sowie einige Gegenden des nördlichen Europas. 3) Die Negerrace oder die äthio- pische Race sc. ioo Mill.). Sie hat schwarze oder doch sehr dunkle Hautfarbe, schwarzes, dichtes, kurzes und wie Wolle gekräuseltes Haupthaar, dicke und wulstig *) In den wärmeren Ländern doch viel dunkler als in der kälteren. 2*

3. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 20

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
20 Einleitung. aufgeworfene Lippen, zurücktretende Stirn nebst großem Hinterkopf. Sie bewohnt den größten Theil von Afrika und einen Theil von Australien. 4) Die Malayische Race (c. 20 Mill.), mit brauner Hautfarbe, schwarzem und weichem Haupthaare, dicker Nase und großem Munde. Sie bewohnt das südöstliche Asien und die Inseln im Osten desselben. 5) Die Amerikanische Race (c. io Mill.) mit braunrother Hautfarbe, schwarzem, straffem Haupt- haare, schwachem Bartwuchse, hervorstehenden Backenknochen. Sie wohnt in Amerika. — Diese Varietäten sind indessen nicht allenthalben scharf gesondert; bei vielen Völkern macht sich ein Uebergang von der einen zu der andern bemerkbar, so daß sie in der Mitte von zweien oder mehreren Racen stehen. Hierzu kommen noch die Zwischen arten (Misch- linge, c. 10 Mill.), die durch Vermischung von Individuen verschiedener Racen entstehen*). Einige Völkerstämme leben in einem fast ganz rohen Zustande und nähren sich von den Erzeug- nissen, welche die Erde von selbst hervorbringt, ferner durch Jagd und Fischerei. Andere leben von der Viehzucht: insofern diese (welches oft der Fall ist) keine feste Wohnung haben, sondern in Zelten wohnen und mit ihren Heerden nach verschiedenen Weiden umherziehen, nennt man sie Nomaden. Nur bei den Völkern, die feste Wohnsitze haben, kann im Allgemeinen eine höhere geistige Bildung Statt finden, und dieses wird der Fall, wo der Ackerbau Erwerbsquelle ist. Außer diesen Nahrungszweigen beschäftigt sich bei einigen. Völkern ein großer (bei einigen der größte) Theil der Menschen mit Manu- facturen und Fabriken, mit Künsten,Handel, Schiffahrt u. dgl. Man rechnet ungefähr 900 Mill. Menschen, die feste Wohnsitze haben (in Europa und einem Tbeil der übrigen Welttheile), ioo Mill. Nomaden (besonders im inneren Asien und Afrika), 10 Mill., die von Jagd und Fischerei leben (meist in Amerika und Australien): die übrigen leben (meistentheils in Australien) in einem rohen Naturzustände von den Gaben der Natur, wie diese sich ihnen *) Am wichtigsten und zahlreichsten sind die Mulatten <cus der Vermischung der kaukasischen und der Negerrace entstanden), dann die 2'? c fi i j en (Mischlinge aus der kaukasischen und der amerikanischen Race).

4. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 37

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
Europa. 37 Die Finanzen Preußens sind in einem sehr guten Zustande. Im Jahre 1865 betrugen die wirklichen Einnahmen ca. 174 Mill. Thlr., die Ausgaben 169^ Mill. Thlr. Die Gesammtstaats- schuld betrug 1866 gegen 281 Mill. Thlr. (bei diesen Angaben sind die im Jahre 1866 erwor- benen Länder nicht mitgerechnet). — Die Stärke der preußischen Armee vor 1866 war im Frie- den ca. 200,000 Mann, in Kriegszeit ca. 633,000 Mann, die noch bis auf 742,000 Mann gebracht wer- den konnte. Diese Heeresmacht wird künftig bedeu- tend vermehrt werden, theils durch Truppen aus den 1866 erworbenen Landestheilen, theils durch Ein- verleibung der Contingente der Staaten, welche den norddeutschen Bund bilden. —Die Marine zählte im Jahre 1866 40 Kriegs-Dampfschiffe (darunter 2 Panzerschiffe), 8 Segelschiffe und 36 Ruderfahr- zeuge, im Ganzen 64 Kriegsschiffe mit 484 Kanonen. In Bezug auf die Verwaltung ist das bisherige Königreich Preußen in 8 Provinzen (siehe unten I—viii) getheilt; die 1866 erworbenen Länder haben bisher eine interimistische Verwaltung, indem sie noch nicht vollständig in den Organismus des preußischen Staats ausgenommen sind. Nach den geschichtlichen Beziehungen zerfällt Preußen in 3 Theile: A♦ Das eigentliche Preußen oder die früher nicht zum deutschen Bunde gehören- den zwei Provinzen: I. Preußen (d. h. a) Ostpreußen, b) Westpreußen). (1178 □2ji. mit 2,800,000 E.) Es ist ebenes, wasserreiches Land mit großen- theils sandigem Boden, vielen Landseen und

5. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 66

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
66 Europa. Jura besteht aus mehreren durch enge und tiefe Thäler getrennten Ketten und hat in seinem Bau große Aehnlichkeit mit dem Schwäbischen Jura. Im No. breitet sich die Hochebene von Burgund, die ohne Wasserscheiderücken in die oberrheinische Ebene übergeht, die im Westen von den Vogesen begränzt wird. Auf der Wasserscheide zwischen den Flußgebieten der Rhone und des Rheines und den Flußgebieten der Garonne, Loire und Seine zieht sich durch ganz Frank- reich eine Reihe von Bergländern. Im Süden sind die Sevennen, an deren Südabhang der Kanal du Midi die Garonne mit dem mittellän- dischen Meer verbindet. Um die Quellen der Loire ist der höchste Theil das Hochland von Auvergne. Auf einer Grundfläche von 3000 Fuß mittlerer Höhe erheben sich die einzelnen Gipfel bis zu 6000 Fuß; es finden sich hier zahlreiche Spuren ehemaliger vulcanischer Tätigkeit. Den nördlichsten Theil dieser Bergländer bilden die Ardennen; es sind breite, flache, bewaldete Massen, von der Maaß und deren Zuflüssen in tiefen Furchen durchschnitten. An zwei Stellen sind die Theile durch so tiefe Einschnitte von einander getrennt, daß Kanalbauten möglich geworden sind; der Kanal du Centre verbindet die Saone mit der Loire, der Kanal von Burgund verbindet sie mit dem Gebiet der Seine. Das französische Tiefland unterscheidet sich in doppelter Beziehung von der deutschen Tiefebene: es ist minder eben und einförmig und von Land- seen und Sumpfniederungen ist hier kaum eine Spur. Zwischen Loire und Seine bildet das Bergland der Normandie und Bretagne eine Unterbrechung. Die Seine durchfließt das Hügelland mit großen Krümmungen in einen: tiefen Thal; selbiges hat verschiedene Erweiterungen, u. a. das sogenannte Becken von Paris.

6. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 78

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
78 Europa. großen Inseln ist das irische Meer und im Westen der atlantische Ocean. Unter den vielen tief einschneidenden Meerbusen bemerken wir: die Themse-Bay, die Wash-Bay und den Kanal von Bristol. Zu den kleineren Inseln gehören die Hebriden, die Orkney- und die Shetlands-Inseln, sowie die Insel Wight. 2. Die Oberfläche der britischen Inseln ist ganz eigenthümlich gebildet durch die Abwechselung von Ebenen und kleinen Bergländern. Letztere liegen der Westküste nahe, während an den Ostküsten Ebenen vorherrschen. Die Bergländer bestehen nicht, wie das scandinavische Gebirgsland, aus einer einzigen un- durchbrochenen Masse, sondern aus mehreren isolir- ten oder doch nur lose zusammenhängenden Berg- parthien. Die Folge davon ist überall leichte Zu- gänglichkeit und bequeme Verbindung aller Theile des Innern mit dem Meer. Dazu kommt die gün- stige Küstenbildung (zahlreiche gute Häfen), der Wasserreichthum und die Schiffbarkeit der vielen das Tiefland durchschneidenden Flüsse, sowie die glückliche Lage an der Nordseite des Continents. Eine Folge ist es, daß das englische Volk das Haupt- See- und Handelsvolk der Erde geworden ist. — In England finden sich drei isolirte Bergländer. Das Bergland von Cornwall füllt die südwestliche Halbinsel ganz mit wilden und öden Bergen. Das Bergland von Wales, nördlich vom Kanal von Bristol, besteht aus nackten, wilden, waldlosen Fels- bergen, durch großartige Formen ausgezeichnet; es ist ein armes Land, dessen Bewohner Bergbau und Vieh- zucht treiben. Das Bergland von Nordengland ist von ganz anderer Beschaffenheit. Es ist ein breiter Bergzug, dessen wellige Höhen bewaldet, gut angebaut und von breiten Flußthälern durchschnitten sind. Die südliche Abtheilung ist besonders merkwürdig durch

7. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 79

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
Europa. 79 große Höhlen und verschwindende Flüsse. Die Abhänge sind allenthalben von ausgedehnten Lagern von Steinkohlen und Eisenerz umgeben, welche als die natürliche Grundlage ausgedehnter Fabriken nicht wenig zu Englands Größe beigetragen haben. Der Boden des englischen T.ieflandes besteht nicht wie der der norddeutschen Tiefebene auf weiten Strecken aus Lagern losen Erdreichs, sondern die Felsunterlage tritt häufig mit malerischen Formen hervor, wodurch der englischen Ebene eine große Mannigfaltigkeit und Abwechselung verliehen wird. Außerdem zeichnet sich dieselbe aus durch große Fruchtbarkeit, den sorgfältigsten Anbau und die höchste ländliche Schönheit, deren Ebenen fähig sind. Die Saftfülle und Frische der Haine und Wiesen vermag sich durch alle Jahreszeiten zu erhalten, indem die Feuchtigkeit der Atmosphäre das lebhafte Grün derselben sowohl gegen Sommerdürre als Winterkälte schützt. Nur die Halbinsel zwischen der Themse- und Washbay ist dem deutschen Küsten- lande ähnlich; es ist theils kahles Sandland, theils sumpfige Marsch, doch gut angebaut. Drei Hügel- ketten durchziehen das Tiefland, die aber nur selten dem Kanalbau Schwierigkeiten in den Weg gestellt haben. — Schottland besteht aus drei nicht zusammen- hängenden Bergmassen. Im mittleren Theil ist das Bergland von Hochschottland. Es sind parallel nach Nordost ziehende Bergketten, an der West- küste steil aufsteigend. Tiefe Spalten, in den west- lichen Theilen selbst Meeresarme, durchschneiden sie vielfach; schluchtenähnliche Längenthäler, oft mit langgestreckten Seen, trennen sie, wie in Nor- wegen. Die große Tiefe dieser Thalfpalten macht sie großartig, obschon die Höhe der Bergwände nur 2—3000 Fuß beträgt. Die Berge sind wild, nackter Fels oder- mit Haidekraut und mit Gesträuch bedeckt. Wälder sind selten, das Land ist wenig angebaut, öde

8. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 133

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
Asien. 133 mäßigten Zone in großem Ueberfluß. In den Tief- ebenen werden ungeheuere Massen von Reis produ- ciré, welcher in Indien das hauptsächlichste Nah- rungsmittel bildet. Vorzüglich ist auch zu merken die Baumwolle, woraus säst alle Kleider gemacht werden und die einen sehr bedeutenden Ausfuhrartikel bildet. Aus Bambusrohr baut das gemeine Volk die meisten Häuser. Das Pflanzenreich liefert ferner Zucker, Kaffe, Sago, Jams, Indigo, Pfeffer, Mohn (woraus Opium bereitet wird), Zimmet, verschiedene Arten Bauholz, Färb- und Ebenholz. Einheimisch ist auch die Kokos- Palme. Aus dem Thierreich hat man fast alle wil- den Thiere der heißen Zone. Zu den Hausthieren gehören der Büffel, das Kameel und der Elephant. Das Mineralreich liefert außer den schönsten Edel- steinen (Diamanten) Gold und besonders auch Eisen. 5. Die Zahl der Einwohner soll 170 Mill. be- tragen. Die meisten sind Hindu's, welche beson- ders in der Gangesebene wohnen, ein gutmüthiges, sanftes und mit Ausnahme einzelner Stämme un- kriegerisches Volk vorl zartem Körperbau und großer Behendigkeit, aber geringer Stärke. Sie sind fast alle Heiden und Bekenner der brahmanischen Religion. Bei dieser findet sich die merkwürdige Kasteneintheilung in Priester (Brahminen), Krie- ger und Herrscher, Ackerbauer und Kauf- leute, Handwerker und Diener sowie Parias, Sclaven außer aller Kaste, welche geringer als Thiere geachtet werden. Es finden sich unter den Hindu's auch die fürchterlichsten Ausgeburten des Aberglaubens: Wittwenverbrennungen, Kin- dermord, Menschenopfer. Andererseits haben sie eine sehr reiche Literatur und man findet die großartigsten Bauwerke. 6. Eine verhältnißmäßig geringe Zahl von Europäern beherrscht die Mehrzahl der zahlreichen

9. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 145

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
Afrika. 145 Ii. Algerien ist jetzt eine französische Pro- vinz, die 3 Departements bildet (8000 Llm. mit 3 Mill. E.). Algier, stark befestigte Hauptstadt. 100,000 E. Constantinrh, befestigte Stadt im Innern. 40,000(5. Iii. Marokko, ein Kaiserthum (12,000 □9jl mit c. 9 Mill. E.). Fe; hat einigen Handel und Fabriken. 90,000 E. Marokko, Haupt- und Residenzstadt. 30,000 E. Die Wüste Sahara. Die Sahara grenzt gegen N. an Biledulgerid und die Berlerei, gegen O. an die Nilländer, ge- gen S. an Sudan', gegen W. an den atlantischen Ocean. Sie ist c. 700 Meilen lang, 2—300 Meilen breit, und man schätzt ihren Flächeninhalt auf 100,000 ll! Meilen. Diese große Wüste ist eine von vielen Gebirgs- ketten durchzogene Tiefebene. Sie ist eine der schreck- lichsten Einöden, arm an Pflanzen und Wasser, mit heißem, trocknem Klima. Der Boden besteht zum Theil aus feinem Sand oder kleinen Kieselsteinen, zum Theil aus festem Sand- oder Kalkstein, nur wenig nnt losem Sande bedeckt, theilweise auch aus steinhartem Salzthon. Doch ist die Wüste nicht überall gleich schrecklich. Stellenweise bedecken Zwergwälder von Beifuß und Wermuth den Boden, welche Pflan- zen den Kamcelen Futter und den Reisenden Feuerungsmaterial bieten. Außerdem finden sich in derselben die sogenannten Oastn, gleichsam Inseln im ungeheuren Sandmeer, jedoch etwas tiefer liegend als die Wüstenfläche. Wenn gleich sie keinesweges paradiesische Gegenden sind, so bilden sie doch zur nackten, glühenden Wüste einen starken Gegensatz. Eie haben Quellen, Kulturboden und außer einigen Grüaseld's Geographie. 10

10. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 175

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
Amerika. 175 Die Zahl der Einwohner beträgt gegen 2 Mill.; die Hälfte davon sind unabhängige Indianer (auf den Ebenen gegen O.). La Paz, 70,000 E. Monumente der alten Peruaner in der Nähe. Potost (12,000 F. hoch über dem Meeresspiegel), berühmt wegen seiner Silbergruben. 20,000 E. Iv. Die Republik Chili. Chili ist ein langes, schmales Küstenland südlich von Bolivia. Es besteht aus der flachen, einförmi- gen Küstenebene und aus den Cordilleren, welche hier eine einzige Kette bilden. Das Land hat süd- europäische Producte. Flächeninhalt: 5500 I^M. Die Einwohner, über 1£ Mill. an der Zahl, sind zur Hälfte Indianer. Kt. Jago, die Hauptstadt, hat 80,000 E. Valparaiso, Handels- und Hafenstadt. 30,000 E. v. Patagonien. So heißt die etwa 20,000 lüm. große südliche Halbinsel von Anierika. Gegen W. sind die Cor- dilleren, gegen O. große waldlose Ebenen, theils sandige Steppen, theils Sümpfe, an einigen Stellen Wüsten. Im nördlichen Theile sind große Heerden von Rindvieh und Pferden. Das Klima ist rauh, kalt und feucht. Vor der Westküste liegt ein. Archipel von mehreren Tausend Inseln, meist Klippen mit reichen Lagern von Guano. Die Einwohner, die Patagonier, sind von athletischem Körperbau und zeichnen sich aus durch lange straffe Haare und große Häßlichkeit. Sie sind fast immer zu Pferde und leben von Jagd und Viehzucht.
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