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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden beim Unterrichte in der Geographie - S. 22

1872 - Berlin : Weidmann
22 Erster Abschnitt. mäßigten Zone also mit ewigem Schnee bedeckt sind. — In ähnlicher Weise unterscheidet man auch die Massengebirge. Selbst die höchsten Berge sind im Verhältniß zur ganzen ^rdkngel sehr unbedeutende Erhebungen; wollte man ihnen auf einer künstlichen Erdkugel die Höhe der Papierdicke geben, so müßte die Erdkugel 10 Fuß im Durchmesser haben. § 37. Den Raum zwischen zwei in die Länge ^estreck- ten Gebirgen nennen wir ein Thal; der tiefste Theil eines solchen heißt die Thalsohle oder T h a l r i n n e; die Abhänge der Berge werden Thalwände genannt. Ein schmales Thal heißt eine Schlucht, und wenn die Wände desselben sich fast senkrecht erheben, eine Kluftoder Spalte, auch ein S ch lund. — Wenn der Boden rings um eine Vertiefung allmählig und nur zu unbedeutender Höhe ansteigt, so nennt man dieselbe ein Beckenoderbassin. Man nennt sie einen Kessel, wenn Berge die Einfassung bilden. — Ein Thal, welches dieselbe Richtung hat, wie die Hanpt-Erstrecknng des Gebirges, heißt ein Läng enthal; Thäler dagegen, welche die Hanpterstreckung unterbrechen, nennt man Querthäler. — Hochthäler sind solche, deren Sohle sehr hoch über dem Meere liegt. — Ein und dasselbe Thal kann an verschiedenen Stellen sehr verschiedene Weiten haben, indem zuweilen Thalweiten und Thalengen wechseln. Wo sich plötzlich ein Ansteigen vorfindet, das quer über die Thalsohle zieht, da nennt man dasselbe eine Thalstufe; der das Thal durchströmende Fluß muß an solcher Stelle einen Wasserfall bilden. § 38. Der Grund des Meeres ist nur die Fortsetzung von der Oberfläche des Landes. Der Uebergang ist gewöhnlich an den Flachküsten ein allmähliger, indem das Meer erst in großer Entfernung von der Küste tief wird, dagegen an den Steilküsten in der Regel ein plötzlicher, fo daß dieselben häufig von sehr tiesem Meere bespült werden. Tausende von Fußen ist eine gewöhnliche Tiefe des Meeres; 2/3 Meilen ober 16.000 bis 18.000 Fuß nimmt man als die durchschnittliche Tiefe des Weltmeeres au; 39.700 Fuß oder etwa 1v2 g. M. ist die be- deutendste gemessene Tiefe. § 39. Die Felsgesteine der Erde, welche die Rinde der Erdkugel und die Gebirge bilden, sind 1) solche, welche in Schichten übereinander gelagert sind, wie die Blätter eines Buches. Sie bestehen aus zertrümmerten und zerkleinerten

2. Leitfaden beim Unterrichte in der Geographie - S. 23

1872 - Berlin : Weidmann
Grundzüge der mathematischen und physischen Geographie, 23 Gesteinsmassen, und haben sich offenbar aus dem Wasser ab- gesetzt, daher sie auch versteinerte Seethiere und Pflanzen um- schließen, ganz ähnlich denjenigen Gesteinsbildungen, welche noch heut zu Tage in Seen und an einigen Stellen des Meeres- gestades vor sich gehen. 2) Solche, welche nur in ungeschich- teten Massen auftreten. Sie sind durchweg aus körnigen und krystallisirten Bestandteilen zusammengesetzt und offenbar einst in geschmolzenem Zustande aus dem Innern der Erde hervor und durch die geschichteten Felsmassen hindurch gebrochen, ganz ähnlich den geschmolzenen Lavamassen, welche noch heut zu Tage aus den feuerspeienden Bergen hervor- und an diesen herabfließen. Wie diese dann nach der Abkühlung zu Felsen erstarren, gerade so sind die massigen Felsarten auch allmählig abgekühlt und zu krystallinischeu Felsen erstarrt. Nach dem griechischen Gotte des Meeres, dem Neptun, und dem Gotte des unterirdischen Feuers, Pluto, hat man die ersteren Fels- bildungeu neptuuische genannt (wie z. B. die Sandstein- und Kalkbildungen), die anderen dagegen Plutonische (wie z. B. den Granit, Porphyr, Basalt ic.). § 40. Eine besondere Art von Bergen sind die seuer- speienden, die sogenannten Vulkane, deren wir gegenwärtig 672 auf der Erde kennen; viele davon sind erloschen, 225 aber noch immer thätig. Sie finden sich fast überall auf Inseln oder in Küstenländern. Auf ihrem Gipfel haben dieselben eine Vertiefung, den sogenannten Krater, durch welchen aus dem Innern heraus von Zeit zu Zeit unermeßliche Mengen von Wasserdampf, von feiner, staubartiger Steiuasche und von ge- schmolzenen glühenden Schlackenmassen hoch in die Lüfte ge- schleudert werden, während Ströme geschmolzener Felsmasse aus dem Krater die Seiten des Berges hinabrinnen. § 41. Was den Boden der Thäler bedeckt und die Ebenen der Erde bildet, ist zerkleinerte und zerriebene Felsmasse, welche durch das Wasser aus den Bergen heruntergeführt und mit- telst des Wassers weithin ausgebreitet worden ist. Daher finden sich, wenn man in den Ebenen in die Tiefe gräbt, diese Massen auch immer in Lagern und Schichten übereinander abgesetzt. Wir pflegen alle diese die Ebenen und Gründe bil- denden Massen Erde zu nennen. Weniger fein zerrieben, heißen dieselben Kies, Gerolle, Geschiebe. Die Ströme führen noch jetzt immer nicht nur die feineren, sondern auch diese grö-

3. Leitfaden beim Unterrichte in der Geographie - S. 34

1872 - Berlin : Weidmann
34 Erster Abschnitt. Meereshöhe aus uns einen Berg hinaufbewegen; und demnach folgen auch an dem Abhange eines jeden Gebirges unter dem Aequator nach oben dieselben Regionen der verfchiede- nen Pflanzenformen aufeinander, bis sich in höchster Höhe die Region des ewigen Schnees und Eifes anschließt. An Gebirgen, welche in größerer Entfernung vom Aeqnator liegen, fehlen uatür- lich die unteren Regionen, welche der heißen Zone entsprechen. § 50. Weniger unmittelbar von Wärme und Feuchtigkeit abhängig als die Pflanzen sind die Thiere und Menschen, und daher weichen Linien auf der Karte, welche die Verbreitung der Thierarten und Menschenrassen anzeigen, auch ganz von den Breitengraden ah. Nach der verschiedenen Hautfärbung und der Körperbildung pflegt man die etwa 1400 Millionen Men- schen, ''welche auf der Erde wohnen, in folgende Raffen zu unterscheiden: 1) Die kaukasische oder iranische oder arische Rasse, mit vortretender Stirn, ovalem Schädel, in Europa mit weißer Hautfarbe, die im Süden diefes Erdtheiles und im nördlichen Afrika, wie im westlichen Asien in Hell- braun und Dunkelbraun übergeht, und in Ostindien braun und selbst schwarz ist. Diese Rasse, mit den bedeutendsten geistigen Fähigkeiten und der höchsten Bildung, ist auch in alle anderen Erdtheile ausgewandert und macht namentlich in Amerika die Hauptbevölkerung aus. Sie bildet fast Vz aller Menschen. 2) Die mongolische oder turanische Rasse, mit zurück- tretender Stirn, hervorstehenden Backenknochen, schief geschlitzten Angen, eckigem Schädel und Weizenfelder bis schmutzig-brauner Hautfarbe. Sie bewohnt das übrige Asien, den südöstlichsten Theil ausgenommen. Sie macht V3 aller Menschen aus., 3) Die malayische oder oeeanische Rasse, mit gelblich- brauner bis duukelroth-brauuer Hautfarbe und starkem, fchwar- zem Haar, in Malaka, auf den südöstlich-asiatischen und austra- lischen Inseln. 4) Die amerikanische oder rothe Rasse, mit breiter, eckiger Stirn, niedrigem Schädel, hervortretenden Backenknochen und kupferrother bis gelber Gesichtsfarbe — die sogenannten Wilden in Nord- und Süd-Amerika. 5) Die äthiopische oder afrikanische Rasse, mit zurücktretender Stirn, schmalem Schädel, hervortretenden Kiefern, schwarzem, meist gedrehtem Haare, krummen Schenkeln, übelriechender Haut und schwarzer oder brauner, ausnahmsweise weißer Haut- färbe. Sie bewohnen Afrika und sind in nicht unbedeutender

4. Leitfaden beim Unterrichte in der Geographie - S. 35

1872 - Berlin : Weidmann
Grundzüge der mathematischen und physischen Geographie. 35 Zahl auch nach Amerika verpflanzt worden. — Von ihnen weichen die australischen Schwarzen, in Australien und auf den nächstgelegenen Inseln, ab. 6) Die boreale Rasse, mit pyramidalem Schädel, vortretenden Backenknochen, von sehr kleiner, untersetzter Figur; sie wohnt in den nördlichsten Gegen- den Nord-Amerikas, Asiens und Europas. In Europa wohnen etwa 300 Millionen, über 1lb aller Menschen „ Asien „ „ 786 „ 4/7 „ „ Afrika „ „ 200 „ 1h „ „ Oceanien „ „ 4vs „ xkw „ „ Amerika „ „ 90 „ über % „ Von diesen bekennen sich etwa 338 Millionen oder x/4 aller zur christlichen Religion, 160 Millionen oder V8 zur mo- hammedanischen Religion, 5 Millionen zur jüdischen Religion. Die übrigen sind Heiden und verehren mehrere Götter und Götzen; und von diesen bekennen sich zur buddhistischen und brahmanischen Religion etwa 600 Millionen oder die Hälfte aller Menschen. 3*
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