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1. Realienbuch - S. 86

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
86 Geschichte. I Friedrich Wilhelm I. besichtigt die „langen Kerls". war, siedelte er l8000 Salzburger an und gründete dort über 300 Dörfer und eine Anzahl Städte. Außer reichlichem Ackerlands, Vieh und Ackergeräten gab der König das holz zum Bau von Wirtschaftsgebäuden und gewährte neunjährige Steuerfreiheit. Auch zahlreichen Ansiedlern aus Schwaben und Franken bereitete er in Ostpreußen eine neue Heimat. — Die Havelsümpfe wurden auf Befehl des Königs trocken gelegt, so daß fruchtbare Acker und fette wiesen an ihrer Stelle entstanden. (Er ließ auch Bauernmädchen in der Bereitung von Butter und Käse ausbilden und belohnte die tüchtigsten, nachdem er selbst die von ihnen hergestellte Butter gekostet hatte. Um Hungersnöten vorzubeugen, richtete er in den Städten große Kornlager ein, in denen man in guten Jahren Getreide aufspeicherte. Auf den königlichen Gütern wurden die Lasten und Fronden der Bauern erheblich gemildert; auf den Gütern des Adels durften die Hof- und Spanndienste wenigstens nicht vermehrt werden. Bauerngüter einzuziehen, war den Edelleuten aufs strengste untersagt. e) Gewerbe. Um das einheimische Gewerbe zu heben, verbot Friedrich Wilhelm die Einfuhr fremder waren, besonders englischer Tuche, und gründete in Berlin eine Wollenweberei, in der die Stoffe für das Heer angefertigt wurden, wenn er Leute antraf, deren Kleider aus englischem Tuche angefertigt waren, gebrauchte er rücksichtslos seinen Stock. — Die Stadt Berlin suchte er zu verschönern und zu vergrößern, wohlhabende Bürger zwang er mit den Worten: „Der Kerl hat Geld, soll bauen!" zur Errichtung neuer Häuser. — Für den wert der afrikanischen Kolonien besaß der König leider kein Ver- ständnis und verkaufte sie, weil sie zu wenig einbrachten; die Kriegsflotte ließ er eingehen.

2. Realienbuch - S. 30

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
30 Erdkunde. Ii geschützt sind, gedeihen auf dem fruchtbaren, kalkhaltigen Boden des „Rheingaues" köstlicher wein (Büdesheim) und edles Obst in reicher Fülle. Dort, wo am Taunus heilkräftige, meist warme Ouellen hervorsprudeln, sind, durch das milde Blima begünstigt, welt- berühmte Burorte aufgeblüht: am Südabhange Wiesbaden (101) und Homburg (14), am Nordabhange Zelters (Selterser Wasser!) und im schönen Zahntale Ems. b) Der Westerwald ist ein z.t. unwirtliches, flachwelliges Hochland, das vielfach mit Wäldern und Mooren bedeckt ist (Nord- und Gstwinde bringen Bälte, Westwinde Begen!). Das dem Bheine zugewendete Gebiet ist aber gut angebaut und hat fette Weidegründe. Kn Bodenschätzen birgt der Westerwald Braunkohlen, Eisenerze und Töpferton. Sie bewirkten das Aufblühen verschiedener Gewerbe. — Landschaftlich schön ist die vulkanische Berggruppe des Ziebengebirges (Name!), die, wie bereits erwähnt, oberhalb von Bonn nahe an den Bhein herantritt. o) Jenseits der Sieg liegt das Zauerland, auf dem Lahn, Sieg, Wupper und Ruhr entspringen, wie auf dem Westerwalde kann auch auf den kalten Hoch- flächen des Zauerlandes nur wenig Ackerbau getrieben werden. Das Gebirge ist aber reich an Steinkohlen, Eisen-, Blei- und Zinkerzen. Sie werden besonders bei Dortmund (176; prov. Westfalen), das am Dortmund-Ems-Banal (Z. 17) liegt, gefördert. Dort sind bedeutende Industrieorte entstanden. 3m wuppergebiete (Bheinprov.) liegen Barmen (156) und Elberfeld (163) mit Garnfabriken, Webereien und Färbereien, sowie Bemscheid (64) und Solingen (49), wo man treffliche Ztahlwaren anfertigt (Schlittschuhe, Schneidewerkzeuge). 3n Essen (231) an der Ruhr befinden sich u. a. die berühmten Bruppschen Gußstahlfabriken; auch Bochum (118; prov. Westfalen) hat bedeutende Eisenwerke. Düsseldorf und Duisburg sind die Rheinhäfen für dieses weltbekannte Industriegebiet. 3. Der linksrheinische Teil der Zchiefergebirger wird ebenfalls durch Fluß- täler in mehrere Teile geschieden. Aus dem tiefen Nahetale steigt der Hunsrück auf, und nördlich der Mosel erhebt sich die Eifel, die in das hohe Venn übergeht. a) Die Erhebungen des Hunsrücks sind fast ununterbrochen mit dichten Wäldern bedeckt. Die höhen sind verhältnismäßig rauh und unwirtlich; aber in den Tälern (Nahe und Mosel), die gegen die kalten winde geschützt sind, erntet man wein und Obst. Die wichtigste Moselstadt ist das altertümliche Trier (47). 3n den südwestlichsten vorbergen des Hunsrücks, im Gebiete der Saar bei Saarbrücken (27), werden Steinkohlen gefördert. b) Die Eifel ist ein vulkanisches Gebiet, dessen feuerspeiende Berge aber längst erloschen sind. Ihre „Brater", d. s. die Auswurfsöffnungen jener Berge, werden jetzt vielfach von kleinen Seen ausgefüllt (Laacher See). Das Blima der Eifel ist rauh und regenreich; deshalb sind weite Gegenden mit ausgedehnten Mooren bedeckt. c) Im Norden geht die Hochfläche der Eifel in das hohe Venn über, an dessen Rande sich mächtige Steinkohlenlager finden. 3n Aachen (144) sind daher bedeutende Fabriken entstanden (Maschinen, Tuch, Papier), wegen ihrer heilkräftigen, warmen Schwefelquellen wird die Stadt von vielen Leidenden aufgesucht. 3n alter Zeit ließen sich in Aachen die deutschen Bönige krönen. 4. politische Verhältnisse. Das Rheinische Schiefergebirge ist mit Ausnahme des oldenburgischen Besitztums Birkenfeld (am Südoftabhange des Hunsrücks; Achatschleifereien) und der großherzoglich-hessischen Landschaft im östlichsten Teile des Taunus preußisches Gebiet. Es gehören: zur Rheinprovinz die Landschaften links
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