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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 415

1873 - Essen : Bädeker
415 an der Küste von Kleinasien herunterschlägt, dann in westlicher Rich- tung an der Nordküste Afrika's entlang nach Gibraltar geht. In entgegengesetzter Richtung bewegt sich noch immer ein Strom aus dem atlantischen Ocean über den Hügelrücken hinweg, der quer durch die Straße von Gibraltar wie eine Binde von Afrika nach Europa hin- zieht, und läuft an der Südküste von Europa entlang, weshalb alle Schiffe, wollen sie auf dem mittelländischen Meere nach dem Morgen- lande fahren, stets an der europäischen Küste entlang segeln, kehren sie zurück, an der afrikanischen. So kreiset das Meer auf der östlichen wie auf der westlichen Erdhälste ohne Unterbrechung, und die Erdtheile tragen deutlich genug die Spuren davon. Alle sind an ihrer Ostküste zerrissen und zersplittert, mit Trümmern von Inseln besäet und mit Halbinseln versehen. Außer diesen Strömungen macht der Ocean noch innerhalb eines Tages, gleich einem gewaltigen Pendel, regelmäßig vier Schwingungen, bekannt unter den Namen Ebbe und Fluth. Es sind die Pulsschläge dieses Riesen, die tief aus seinem Innern kommen. Ohne dieses Pulsiren würde weder der Wind noch der Salzgehalt das Meer vor Fäulniß und alle Wesen vor dem Tode bewahren, denn nur diese Pulsschläge sind es, welche vermögen, das Meer bis auf seinen tiefsten Grund zu erschüttern und dadurch die Fäulniß zu verhüten. So arbeitet das Meer seit Anbeginn in rastloser Thätigkeit, als ob es ath- mete und lebte. Das nimmer ruhende Wasser zirkulirt durch alle seine Theile hindurch, wie das Blut sich bewegt vom Herzen zu den Gliedern und von den Gliedern wieder zum Herzen. 4. Bildung dev Erdoberfläche. Wenn man mit einem Male das Meer ablassen könnte, würde es auf seinem Grunde nicht viel anders aussehen, als auf vielen Stellen unserer Erdoberfläche. Wir würden da große, lange Sandflächen und Berge von Kalk und Gips sehen, dje sich aus dem Meerwasser gebil- det haben, alle untermischt mit häufigen Muscheln und anderen Seethier- überresten. Denn wenn man unsere meisten Berge ansieht, bemerkt man gar leicht, daß sie in einem großen Meere und unter einem großen Meere gebildet sind. Denn viele von ihnen sind ganz erfüllt von Muschel- und Seethiernberresten, und auf manchen Bergen von Neuholland, die sehr hoch sind und jetzt viele Meilen weit vom Meere landeinwärts liegen, sieht man noch jetzt Korallenbäumchen anstecht stehen, und der ganze Boden sieht so aus, als wenn er plötzlich wäre vom Meere ver- lassen worden, von dem er einmal Jahrhunderte lang bedeckt gewesen war. Aber man braucht nicht so weit zu reisen, um etwas Ähnliches zu sehen. Auch in und auf unseren Kalkbergen findet man Korallen- arten und Muscheln, die nur im Meere gelebt haben und gewachsen sein können. Man sieht es manchen unserer Sandgegenden an, daß da einmal lange Zeit hindurch Wasser darüber gefluthet haben muß; und das Salz, das manche unserer Berge und Ebenen in sich führen, muß auch noch aus jener Zeit herrühren, wo ein salziges Meer da stand.

2. Nr. 26 - S. 35

1896 - Breslau : Hirt
Die Erde im allgemeinen. 35 tragen als das Flußwasser. — 6. Die Tiefe des Meeres ist sehr verschieden. An manchen Stellen mitten im Meere hat man bei 6000 m Tiefe noch keinen Grund gefunden. Sehr flache Stellen des Meeres heißen Untiefen. Aus dem Meere emporragende Felsen nennt man Klippen; liegen sie in einer Reihe, so entsteht ein Riss. Größere Stücke Land, die aus dem Wasser her- vorragen, sind Inseln. — d. In schwülen Nächten leuchtet das Meer zu- weilen in prachtvollem Schimmer. Dies rührt von kleinen gallertartigen Tier- chen her, die im Meerwasser schwimmen, und welche, ähnlich den Johannis- würmchen, Licht ausstrahlen. — e. Das Wasser des Meeres ist in beständiger Bewegung. Die Wellen werden durch den Wind verursacht. Am furcht- barsten sind sie, wenn sie sich an steilen Küsten brechen (Brandung). An den Küsten des offenen Meeres beobachtet man ein regelmäßiges Steigen und Fallen des Wassers. Das Steigen heißt Flut, das Fallen Ebbe. Jede dieser Erscheinungen hält etwa 6 Stunden an. Ebbe und Flut entstehen durch die Anziehung, welche der Mond und die Sonne auf die Erde ausüben. f. Das Meer hat auch Strömungen, und zwar warme und kalte. Der wichtigste Meeresstrvm für Europa ist der Golfstrom. Derselbe kommt aus dem Golf von Mejico fmöchhikof und fließt nach dem nordtvestl. Europa zu bis ins Nördliche Eismeer. Er mildert, da er ein warmer Strom ist, das Klima im nordwestl. Europa lbesonders in England und Norwegen),, Die kalten Meeresströme kommen aus den Polarmeeren und führen das Wasser dem Äquator zu. g. Ein Stück Land, welches größtenteils vom Wasser umgeben ist und nur auf einer Seite mit dem Lande zusammenhängt, heißt Halbinsel. Eine sehr schmale Halbinsel heißt Landzunge. Den äußersten Vorsprung eines Landes nennt man Landspitze (Kap), oder, wenn er hoch liegt, Vorgebirge. Ein schmaler Landstreifen, welcher zwei größere Landmassen miteinander ver- bindet, heißt Landenge. Hat ein Erdteil viele Halbinseln, so ist er reich gegliedert (Europa); im andern Falle ist er wenig gegliedert (Afrika). § 6. Klima, Pflanzen - und Tierlcben. a. Die Erde ist von einer Lufthülle (Atmosphäre) umgeben. Die Beschaffenheit der Luft in Bezug auf Wärme (die obern Luftschichten kälter als die untern), Feuchtigkeit (Regen, Schnee, Tau, Reif, Hagel) und Bewegung (Wind, Sturm, Orkan) bezeichnet man mit dem Namen Klima. d. Erdstriche, die zu geringe Wärme oder zu wenig Niederschläge haben, sind fast pflanzenleer (Wüsten). In Gegenden, in denen es im ganzen Jahre nur eine kurze Zeit regnet, bringt der Boden nur Gras und Kraut, keine Bäume hervor (Steppen). Erdstriche, welche ausreichende Wärme und in allen Jahreszeiten genügende Feuchtigkeir haben, eignen sich zum Anbau von Kulturpflanzen. In der heißen Zone ist die Pflanzen- welt groß und mannigfaltig (Palmen, Zuckerrohr, Kakao, Baumwolle, Gewürze u. a.). Die gemäßigten Zonen eignen sich zum Anbau unserer Getreidearten. In der kalten Zone ist der Baummuchs zwergartig; im äußersten N. (jenseit des 72°) giebt es nur Moose und Flechten. — e. In der heißen Zone leben riesenhafte und prächtige, aber auch gefährliche Tiere (Elefant, Löwe. Tiger, Kamel). In den gemäßigten Zonen sind reißende Tiere selten. Hier sind die nützlichen Haustiere verbreitet. Die kalte Zone ist arm an Land-, aber reich an Seetieren/ 8 7. Der Mensch, a. Man sondert die Menschen gewöhnlich in Rassen. Die bekanntesten derselben sind: 1) die kaukasische Rasse, in Europa, W.-Asien und N.-Afrika; Haut weiß. 2) Die Negerrasse, in Afrika; schwarze Hautfarbe, krauses Haar. 3) Die mongolische Rasse, in N.- u. O.-Asien; Haut gelbbraun, hervorstehende Backenknochen, etwas schiefliegende Augen. 4) Die amerikanische Rasse, in Amerika; rotbraune Gesichtsfarbe. 5) Die malaiische Rasse; braune Hautfarbe, breite Nase, großen Mund. Sce wohnt auf der Halbinsel Malakka, den Inseln im S.o. Asiens und den Südseeinseln. 3
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