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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 111

1873 - Essen : Bädeker
111 feit mit einer Eidechse, a!S mit einer Schlange, und von Giftzähner; und Giftdrüsen ist keine Spur Int ihm zu finden. Wer also sonst keine Schm vor solchen Thieren hat, der kann eine Blindschleiche ohne Gefahr anfassen. Sie stellen sich übrigens, wenn man sie ergreift, sehr unbändig an, vertheidigen sich aber fast nie durch einen Biß. Sehr leicht bricht dabei der Schwanz ab, was in dem eigenthümlichen Baue desselben seinen Grund hat. Er besteht näiickich aus Ringen von kurzen, kegelförmigen, hohlen Muskeln, von denen jeder mit der Spitze in der Höhlung des folgenden steckt. Das abgebrochene Stück bewegt sich noch lange fort, wird aber bcm Thiere nicht w'-.'der ersetzt, wie bei den Eidechsen. Vom Mai bis September häutet sich die Blindschleiche jeden Monat einmal. Ihre Nahrung besteht in nackten Schnecken, Regenwürmern und glatten Raupen. Will sie einen Regenwurm verzehren, so nähert sie sich demselben sehr langsam, befühlt ihn meist eher mit der Zunge, sperrt langsam den Rachen aus und ergreift ihn dann endlich. Er windet sich aus Leibeskräften; sie wartet, bis er ziemlich abgemattet ist und verschlingt ihn dann nach und nach, den Kopf bald links, bald rechts legend und so mit den Zähnen vorwärts greifend. Zwei mittel- große Negenwürmer reichen zu einer Mahlzeit hin. Die Blindschleiche kann, wenn's sein muß, ein halbes Jahr fasten. Die Weibchen legen gegen Ende August 8 bis 10 Eier mit dünnen häutigen Schalen, aus denen sich das Junge sogleich herauswüidet und daraus seine Wege geht, ohne sich weiter um seine Mutter zu bekümmern. Da ihnen die Kälte verderblich ist, so verkriechen sie sich ni, Herbst und halten einen Winterschlaf, aus dem sie bei gutem Wetter jedoch schon im März wieder erwachen. 26. Die Kreuzotter. Giftige Schlangen finden sich in unserem Vaterlande selten, so daß die Gefahr, durch dieselben gebissen zu werden, gar nicht in Vergleich kommt mit der in heißen Ländern. Dennoch fehlen auch diese Geschöpfe nicht ganz, und die Vorsicht gebietet, sie lieber durch Beschreibung kennen zu lernen und sich vor ihnen zu hüte», als es aus eine jrfuiimne Erfahrung ankommen zu lassen. Die Kreuzotter, auch die gemeine Viper genannt, ist die gemeinste unter den wenigen giftigen Schlaugen- arter; Deutschlands, kenntlich an Gest ult, Farbe und Größe, denn sie ist 30 bis 60*™ lang und fingerdick, der Kopf ist blute» breit und durch einen dünneren Hals von dem Nmnpfe geschieden, und auf dem Kopse sind zwei schwarze Bogen, fast wie ein lateinisches X, duber der Name Kreuzotter. Über den graubraunen Rücken läuft ein schwarzer Zickzackstrcifen. Sie findet sich an feuchten und waldigen Orten, zwischen Gesträuch und Felsgerölle. besonders bäufig am thüringer Walde. Sie sonnt sich gern an offenen Stellen auf Sternen m'.d Holzstäimnen, und frißt Würmer, Eidechsen, kleine Vögel und besonders Mause. Ihr Biß ist nach der Menge des ingedrungenen Giftes und nach der Wärme der Jahreszeit rnebr oder rveniger gefährlich, und bei Ver-

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 118

1873 - Essen : Bädeker
118 der Länge nach ausgefurcht und mit langen Haaren versehen sind, dienen ihnen zum Einsammeln des Vlumenstaubes. Diesen nehmen sie mit den Kiefern von den Blumen ab, befeuchten ihn im Mund und kleben ihn dann mit Hülfe der Vorderfüße im Fluge an die ausgefurchten Hinter- füße. So fliegen sie bald mit rothen, bald mit gelben oder weißen Höschen nach Hause, lassen sich von den dazu bestimmten Bienen diese Höschen abnehmen und in Zellen legen, wo der Blumenstaub mit einigen Tropfen Feuchtigkeit benetzt, durchknetet und von eigens hierzu bestimmten Bienen verzehrt wird. In dem Magen dieser letzteren verwandell sich nun der genoffene Staub in Wachs. Dieser schwitzt in feinen Tröpf- chen durch die Ringe des Hinterleibes aus, und wird von andern Arbeits- bienen in Empfang genommen, die es augenblicklich verarbeiten. Andere Bienen lecken mittels des Rüffels den in den Honiggefäßen der Blüthen befindlichen Honigsaft auf, verschlucken ihn und geben ihn zu Hause aus dem Munde wieder von sich, um die Honigzellen damit zu füllen. Sobald die ersten erwärmenden Sonnenstrahlen den nahenden Früh- ling verkünden, fangen die Bienen an auszufliegen, um von Weiden- und Haselnußsträuchern den Blüthenstaub zum Brutansetzen einzusammeln; denn von jetzt au bis zum Spätsommer legt die sehr fruchtbare Königin täglich an 100 — 200 Eier, und zwar in jede Zelle, die alle im regel- mäßigen Sechseck gebauet sind, nur eins. Von der Größe und Lage der Zellen, so wie von der Fütterung der jungen Brut hängt es dann ab, ob Arbeitsbienen, Drohnen oder Königinnen entstehen. — Wenn durch eine zu starke Vermehrung der Stock zu enge wird, und zugleich mehrere junge Königinnen da sind, so wandert ein Schwarm unter Anführung der alten Königin aus, um ein neues Reich zu bilden, uftb man nemtt dieses das Schwärmen der Bienen. Wo die Königin sich niederläßt, z. B. am Zweig eines nahen Baumes, da hängen sich alle mit ausgezogenen Bienen in Form eines Kegels an, und können nur durch vorsichttges Abschütteln in einem gereinigten Stock aufgefangen werden. Sieh das Bienchen, das voll Emsigkeit Aus den Blüthen seinen Honig sauget; Sieh, es sammelt in der Frühlingszeit, Was es einst im kalten Winter brauchet. Willst auch du im Alter glücklich sein, O so sammle in der Jugend Weisheit ein. 37. Die Wespen. Was die Wohnungen der Insekten Betrifft, so weiß man nicht, wel- che man rücksichtlich der Künstlichkeit den Vorzug geben soll, denen der Wespen oder der Bienen oder der Ameisen. Die Wespen nämlich verfertigen ein papierartiges Gewebe, welches sie enttveder frei aufhängen oder in Erdhöhlen oder auch in Mauerlöchern anbringen. Diese Wespen- nester sind mit einer Kunst angelegt, welche uns mit ihren sonst schäd- lichen und bösartigen Bewohnern aussöhnt. Von dem gemeinschaftlichen Eingänge kann man in Gängen von stets gleicher Weite zu jeder Zelle gelangen, worin sich die Brut befindet. Keine Wespe stört die andre.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 336

1873 - Essen : Bädeker
336 Zog sie zur Hülfe bei den Schaft der Kokospalme. Sie zog zum Schaft hinan den Tiger, und ein Krack War hörbar, als sie ihm die ehr'nen Rippen brack Am Boden lag er nun, sie aber kampfesmatt Zog sich, um auszuruh'n, hinauf ins Palmenblatt. Erwürgend hatte sie den Tag vollauf zu thun, Worüber Nacht es ward und wir sie ließen ruh n. Am dritten Morgen kam herbeigestürmt die Schaar Von Weib und Kind, da nun vorbei war die Gefahr. Da lag die Siegerin, die starre, schlaffe, matte, Die an dem Siegesmahl sich übernommen hatte. Sie konnte sich getrau'n, den Tiger ohne Grau'n Zu todten, aber nicht, den Todten zu verdau'n. (Rückert.) 31. Der Seidenspinner. Ihr habt doch gewiß schon von dem Seidenwurme gehört, von dem unsere Seide kommt? Nun das ist eben die Raupe, aus welcher der Seidenspinner, eins der nützlichsten Insekten, entsteht. Glaubt ja nicht, daß der Seidenspinner schön aussieht. Gr ist ein Nachtvogel, ungefähr 2,5™* lang, und mit ausgespannten Flügeln 3zm breit. Er hat gelblich-weiße Flügel mit drei blaßbraunen Streifen und kammartige Fühlhörner. Das Weibchen legt in einigen Tagen 300 bis 500 Eier, die so groß sind wie Hirsekörner. Durch eine Wärme von 18 — 20 Grad werden diese Eier in 6 — 8 Tagen ausgebrütet. Die kleinen Näupchen, die erst weiß sind, dann braun werden und zu- letzt einen schwarzen Kopf bekommen, häuten sich und wachsen schnell. Sie sind sehr gefräßig, wie alle andern ihres gleichen, rühren aber nichts an als die Blätter des weißen Maulbeerbaumes, wenigstens will ihnen nichts anderes recht schmecken und zusagen. Sie Häutet, sich vier- bis fünfmal, und zwar beinahe jede Woche einmal. So lebt und frißt nun diese Raupe 6 bis 7 Wochen lang. 5 — 8 Tage nach der letzten Häutung fängt sie endlich an, sich einzuspinnen, was sie vorher dadurch zu erkennen giebt, daß sie nicht mehr frißt, sondern mit Fäden im Maule und mit aufgerichtetem Halse unruhig umherläuft, um einen Ort zu suchen, an dem sie Fäden befestigen kann. Hat die Raupe endlich diesen Ort, nämlich dürre Ruthen von Birken- oder andern Reisern, gesunden, so klebt sie zwei sehr feine Tröpfchen eines klebrigen Saftes an die Ruthen an, bewegt den Kopf hin und her und bringt so zwei sehr dünne Fäden aus den Öffnungen heraus, die sie geschickt mit den beiden Vorderfüßen zu einem Faden zu verbinden weiß. Zuerst spinnt sie ein weitläufiges, verworrenes und durchsichtiges Gewebe, aus welchen! die Floretseide kardätscht wird. Den zweiten Tag zieht sw die Fäden um sich herum und bildet den eigentlichen Kokon (spr. Kokongh, d. h. Seidenhäuschen), in dessen Mitte sie sich befindet. Ein solcher Kokon, der ziemlich die Größe und Gestalt eines kleinen Taubeneies hat, besteht aus einem einzigen Doppelfaden, der 281 bis 375*** lang ist. Dies ist nun unsere Seide, die man nicht erst zu spinnen braucht, wie den Flachs oder die Baumwolle, denn das hat ja die Raupe schon gethan. Man darf nur 10—12 Kokons mit einander abhaspeln und sie zwir-

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 497

1873 - Essen : Bädeker
497 ist eine immerwährende Neigung zum Fallen, aber der brüderliche Fuß eilt dem andern zu Hülfe, setzt sich vor und hemmt so den Sturz. Die Arme sind zu Leiden Seiten an die Schulter geheftet, ohne den Körper mehr auf die eine, als auf die andere Seite zu neigen. Sie sind wie eine Leibwache, sie schützen den Körper. Die Knochen sind vorhanden, um das Fleisch nebst allen übrigen weichen Theilen des Leibes zu stutzen, zugleich aber auch edlere und zarte Theile vor Beschädigungen zu verwahren. Die längeren Röhrenknochen sind hohl, um das zarte, befeuchtende Mark aufzunehmen und zu bewahren. Sie selbst sind unempfindlich, aber ein Häutchen von einiger Empfind- lichkeit umgiebt sie. Man zählt über 250 Knochen, welche zusammen das Knochengerüst, das feste Zimmerwerk des menschlichen Gebäudes bilden. Wie zweckmäßig der ganze Körperbau sei, nimmt man vor- züglich an der menschlichen Hand wahr, die der Schöpfer in vielfache Beugungen theilte und die deswegen mit der Handwurzel allein aus 29 Knochen besteht, damit wir die gröbsten, wie die künstlichsten Ar- beiten verrichten können. Aber auch alle Gedanken, Empfindun- gen, Wahrheiten und Erfindungen sind unverloren, wenn sie durch eigene oder ftemde Hände aufgezeichnet werden. Ii. Me Sinnt des Menschen. 1. Das Gesicht. Das Auge ist das Werkzeug des Gesichts. Das Auge hat die Form einer Kugel und gleicht in seiner Zusammensetzung einer Taschenuhr. Der Augapfel ist eine Ausdehnung des Augennervs und besteht aus drei blasenartig erneuerten Häuten und den darin eingeschlossenen Flüssigkeiten. Die das Auge umgebende äußere Haut ist hinten weiß und undurchsichtig, vorn durchsichtig. Die hintere, undurchsichtige Haut gleicht der äußern Uhrschole, die vordere oder die Hornhaut aber gleicht dem Uhrglase Die zweite Haut ist die Gefäßhaut, die sich ebenfalls in eine vordere und eine hintere scheidet. Die vordere erscheint wie eine Scheibe und ist blau. grau oder braun gefärbt; daher wird sie Regenbogenhaut genannt. Sie liegt nicht unmittelbar unter der durchsichtigen Hornhaut, sondern läßt einen Raum zwischen beiden. In der Mitte hat sie eine Öffnung, die schwarz erscheint. Bei hellem Sonnenscheine dehnen sich die Fasern der Regen- bogenhaut aus und dann wird das Sehloch, die Pupille, kleiner; im Dunkeln wird sie größer. Durch die Regenbogenhaut wird die Augenhöhle, wie durch eine Querwand, in zwei Höhlen oder Augen- kammern getheilt. Die'hintere, d. h. die unter der undurchsichtigen äußern Haut liegende, eigentliche Gefäßhaut ist an der innern Seite schwarz gefärbt. Die innerste Wölbung des Auges wird von einer äußerst zarten und milchweißen Haut, der Nerven hüllt, ausgekleidet. Haesters' Lesebuch für Oserkl. Simultan-Ausgave. 32

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 498

1873 - Essen : Bädeker
— 458 — 'Sie läßt sich ihrer Lage nach mit der inneren, glänzenden Mähe der Uhrschale vergleichen , die Regenbö genhaut dagegen mit fc'etft Zifferblatt. Die vordere Augenkammer (zwischen der Hornhaut und der Regenbogenhaut) ist mit einer wässerigen, durchsichtigen Flüssigkeit angefüllt, hinter dem Sehloch liegt die Kryftallltnse, welche länglich- rund und völlig wasserhell ist. Der übrige Raum hinter der Krystall- linse ist mit einer durchsichtigen halbflüssigen Feuchtigkeit, dem Aügen- glaskörper, angefüllt. Sobald Lichtstrahlen auf däs Auge fallen, gehen sie zuerst durch die durchsichtige Hornhaut, dann durch die hellen durchsichtigen 'Körper hindurch; zuletzt fallen sie auf die Nervenhaut und bilden dort die verschiedenen Dinge ab, von denen die Lichtstrahlen in unser Auge gelangen. Dadurch wird der Sehnerv gereizt oder in seinem Zustand verändert, die Erregung bis zum Gehirn fortgepflanzt und von her Seele wahrgenommen. Sind die Gegenstände zu nah beim Äuge öder zu weit davon ent- fernt, so sehen wir die Dinge nicht oder nur undeutlich. Menschen, welche die Dinge sehr nahe vor die Äugen halten müssen, um sie genau zu sehen, heißen Kurzsichtige und tragen oft Brillen. Weitsichtige sehen die Dinge in der Nähe nicht deutlich, dagegen die in der Ferne. Schwache Augen sehen die Dinge mit ihren Theilen undeutlich, scharfe Augen aber genau. Schon mancher Mensch, dem Gott ge- sunde Augen gäb, verlor sein Gesicht, theils durch eigene Schuld, manchmal aber auch durch Krankheit oder Unglück. Blinde sind un- glückliche Menschen. O, hättest du mein Auge nicht So künstlich zubereitet, Was nützte mir der Sönne Licht, Der Glanz, den sie verbreitet? — 2. Das Gehör. Das Ohr ist das Werkzeug des Gehörs. Es liegt theils äußer- lich an der Seite des Kopfes, theils erstreckt es sich in das Innere des Schädels hinein; daher unterscheidet man die Ohrtheile in äußere und in innere. Das äußere Ohr, welches auch Ohrmuschel ge- nannt wird, besteht aus einem muschelförmigen Knorpel, der in einen schräg nach innen verlaufenden, gekrümmten Kanal oder den äußern Gehörgang übergeht. Weiter nach innen ist vor diesem Kanal eine dünne Haut gespannt, die man Trommelfell nennt. Innerhalb dieses Trommelfells befindet sich eine rundliche Höhle, d. i. die Trommel- höhle. Aus dieser führt ein Kanal- oder eine trichterförmige Röhre, die man Ohrtrompete heißt, bis in den Rachen. Durch die Ohr- trompete kann Lust in die Trommelhöhle dringen, und daher ist diese stets mit Luft angefüllt. Noch weiter nach innen als die Trommelhöhle liegen in harter Knochenmasse die innersten Gänge und Höhlen des Ohres. In diesen ist der Ohrnerv ausgebreitet.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 123

1873 - Essen : Bädeker
23. Die Jnfufionsthrerchen. Es giebt geschliffene Gläser, durch die man kleine Gegenstände viel- fach vergrößert sehen kann, und die man daher Vergrößerungs- gläser, auch Mikroskope nennt. Ein solches Mikroskop, welches die Dinge viel hundertmal vergrößert darstellt, ist das Sonnen- mikroskop. Es besteht dieses aus mehrern geschliffenen Gläsern und wird an einem Fenster angebracht, wo die Sonne hineinscheint. Man läßt aber den Sonnenstrahl nur durch die Gläser des Mikroskops her- ein, alle übrigen Zugänge sind dem Sonnenlichte durch schwarze Vor- hänge verwehrt, so daß es in dem Zimmer, in welchem man die Ver- suche anstellt, ganz dunkel ist. Der hereingelassene Sonnenstrahl fällt auf eine gegenüberstehende weiße, paprerne Wand, die etwa 3** breit und hoch ist. Diese wird nun vom einfallenden Lichte ganz er- leuchtet, und stellt die kleinen Gegenstände, welche in das Mikroskop gebracht werden, im Bilde vergrößert dar. Die Vergrößerung ist ss stark, daß das vergrößerte Bild von einem Wassertropfen mit. seinen Einwohnern aus dieser Wand nicht Platz genug hat. Die Wurzel eines ausgezogenen Kopfhaares erscheint auf diese Weise etwa 1"* lang, und ein ganzes mittellanges Haar etwa 3zm dick und länger als eine hohe Tanne. Andere Mikroskope vergrößern zwar mcht so stark wre das Sonnenmikroskop, dagegen stellen sie die Gegenstände deutlicher dar. — Bringt man einen Wassertropfen von stehendem Sumpfwaffer unter das Mikroskop, so staunt man; denn man bemerkt darin eine unzählige Menge kleiner Thiere von der verschiedensten, sonderbarsten Gestatt. Ihr Leib ist bald nackt, bald mit einer Art Schale oder Panzer um- geben. Alle haben eine Mundöffnung, welche mit Wimpern umgeben ist. Durch zitternde Bewegung dieser Wimpern oder haarförmigen Fangorgane treiben sie Wasser und damit die Nahrungsmittel in den Schlund. Bei einigen stehen dergleichen Wimpern auf dem ganzen Leibe. Manche haben steife Borsten, Hörnchen, Schnauzen und der- gleichen Gebilde am Körper. Sie können sich auf mannigfache Weise bewegen. So schießen sie z. B. bald schnell vorwärts, halten plötzlich an, kehren um und weichen sich aus, bald drehen sie sich im Kreise, wälzen sich, verengern und erweitern, verlängern und verkürzen sich. Ihre Vermehrung ist außerordentlich und geschieht theils durch Eier, theils durch Sprossenbildung und Theilung. Diese Thierchen bilden sich vorzüglich in ungeheurer Menge in allen Aufgüssen oder allem Wasser, in dem pflanzliche oder thierische Stoffe faulen; daher nennt man sie Aufgußtierchen oder Jnfusionsthierchen, denn Infusion heißt Aufguß. B. Das Pflanzenreich. 42. Das Samenkorn. Jedes Samenkorn, es sei auch noch so klein, ist merkwürdig drn'ch seine Beschaffenheit. Es besteht aus einem weißen, mehlartigen

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 121

1873 - Essen : Bädeker
121 Spinnengcwebe, das er auf die blutende Wunde legen kann, so ist er doch auch froh darüber. Wenn es rein ist, so kann es Blut und Schmerzen stillen. Wenn es aber voller Staub ist, so schmerzt es noch mehr, weil der unreine Staub in die Wunde kommt. Daß es mancherlei Thiere dieser Gattung gebe, sieht man schon an der Verschiedenheit ihres Gewebes in der freien Luft, an Fenster- scheiben, in den Winkeln, ans den Feldern, da und dort. Manche spinnen gar nicht, sondern springen nach ihrer Beute. Im Frühjahr und noch viel mehr im trockenen warmen Nachsommer sieht man oft gar viele weiße Fäden in der Lust herumfliegen. Alle Bäume hängen manchmal voll, und die Hüte der Wanderer auf der Straße werden davon überzogen. Man konnte lange nicht errathen, wo diese Fäden und Flocken hervorkommen, und machte sich allerlei wunderliche Vor- stellungen davon. Jetzt weiß man gewiß, daß es lauter Gcspinnst ist von unzählig viel kleinen schwarzen Spinnen, welche deswegen die Spinnen des siregenden Sommers genannt werden. Da sieht man wieder, wie viel auch durch kleine Kräfte kann ausgerichtet werden, wenn nur viele das Nämliche thun. — Vi. Wür m e r. 40. Der Regenwurm. Es giebt verschiedene Arten des Regenwurms. Jedermann kennt den bei uns einheimischen. Doch mit einer einzigen Form ist die Natur nie zufrieden; sie liebt die Mannigfaltigkeit und spiegell sich gern in ihren Geschöpfen bald in der Farbe, bald in der Größe, bald in der Lebensweise verschieden ab. Selbst diese Wurmgattung bestätigt solches Streben; wohl fünfzehn verschiedene Abarten kennen wir, und wie viele mögen noch von niemanden! beobachtet worden sein! Einige solcher Arten findet man an den Seeküsten im Sande oft so häufig, daß sie allgemein als Köder bei dem Fischfang dienen. Bei uns ist noch eine Art sehr häufig: der Wasserregenwurm. Er hält sich vornehmlich im Schlamm der Teiche, Moräste und Suinpsgräben auf und ist, rein im Wasser abgespült, ein wirklich schöner Wurm, karmoisinroth, ins Grünliche spielend, 4*m lang, eine Lockspeise der Enten und Schwäne und sicher auch der Fische, der Frösche rc. Die Fähigkeit des gewöhnlichen Negenwurnls, sich zu ergänzen, wenn er zerschnitten wird, so daß aus zwei Hälften zwei vollkommene, neue Würmer werden, ist dem Wasserregenwurme im möglichst großen Maß- stabe eigen. Ein Naturforscher (I. A. Götze) sagt darüber: „An diesem Wurme habe ich Wunder gesehen, wobei ich anfänglich meinen Augen nicht traute! Wenn ich ihn in Stücke zerschnitt, so wuchs aus jedem Stücke wieder ein ganzer Wurm mit Kopf und Schwanz, und wenn ich den Wurm in 26 Stücke theilte, so wurde aus einem Sechs- undzwanzigtheile binnen einigen Monaten wieder ein ganz vollständiger Wurm von vollkommener Länge!" — Aber wie merkwürdig! Der

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 365

1873 - Essen : Bädeker
ein Weber in England die erste Spinnmaschine, welche später noch bedeutend verbessert ward, und heut zu Tage wird kein Faden Baumwollengarn mehr mit der Hand gesponnen! — Meint ihr, daß es sonst möglich wäre, ein Meter Baumwollenzeug, deren Material in Indien wuchs, dessen Garn gesponnen und gewebt werden mußte, für einen Groschen herzustellen? Würdet ihr sonst ein ganzes, schönes, Luntgedrucktes Kattuntleid für einen Thaler erhalten können? Und da- bei leben noch Hunderte von Menschen davon; der Pflanzer, der die Baumwolle baut; der Schiffer, der sie herüber fährt; der Kaufmann, der das rohe Material verkauft; der Fabrikbesitzer; der Weber und zuletzt der Krämer, der das Meter Kattun dir abschneidet! Es sind die Maschinen, die das möglich machen! Habt ihr sie einmal gesehen, die breiten Walzen mit Drahtkräm- peln, von denen die gekrämpelte Baumwolle wie ein weißes, dickes Tuch herabfällt, um dann, in fingerdicke wollige Fäden zertheilt, durch Walzen aus einander gezogen und gedrehte und auf unzählige, durch unsichtbare Wasserkräfte getriebene Spindeln aufgewickelt zu werden? — Ein ein- ziger Mensch steht bei hundert Spindeln — die des Tages hundertmal mehr fertig bringen, als der fleißigste Handspinner —, knüpft die zer- rissenen Fäden an, legt das rohe Material auf und nimmt die vollen Spindeln ab. Was das schnurrt und lärmt und sich dreht, ehe ein Strick Garn fertig ist! Wie oft dann die Weberschiffchen hinüber- und herüberfliegen müssen, ehe ein Stück Zeug fertig wird! Wie oft ein Stück gefärbt und mit den Lunten Formen oder Walzen aus Messing oder Holz bedruckt und gesengt und geglättet werden muß, ehe ftrr uns ein Meter Kattun abgeschnitten werden kann. L9. Der Tabak. Es ist merkwürdig, wie leicht die Menschen üble Gewohnheiten an- derer nachahmen! Während wir civilisirten Europäer die Wilden Amerika's das unselige Branntweintrinken lehrten, haben wir von ihnen wiederum das Tabakrauchen gelernt! Eine sonderbarere Gewohnheit giebt's nicht. Wer, so dentt man, wer wird sich dazu hergeben, einen beißenden Rauch in den Mund einzuziehen, der jedem, welcher an den- selben nicht gewöhnt ist, die abscheulichsten Übelkeiten verursacht? Wer wird für dieses sonderbare Vergnügen noch Geld ausgeben und dazu die theuren Rauchgesäße — Tabakspfeifen genannt —, aus Meerschaum oder Porzellan, Maserholz oder Thon geformt, mit theuren Bernstein- spitzen versehen, sich anschaffen und sie mit Silber beschlagen und mit allen möglichen berühmten Männern und Frauen ausschmücken oder be- malen lassen? Wer wird sich dazu hergeben, seine Nase mit dem ge- hackten, beißenden Schi-mpftabake anzufüllen? Wer wird sich gar ent- schließen können, die abscheulichen braunen Tabaksblatter in den Mund zu nehmen und mit Wohlgefallen zu kauen? Wer? — O, unsere jungen Leute können kaum watten, bis sie mit der Pfeife oder Cigarre im Munde ihr theures Geld in die Lust blasen dürfen, bis sie eine

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 405

1873 - Essen : Bädeker
405 28. Räthsel. Von Perlen baut sich eine Brücke Der höchsten Schiffe höchste Masten Hoch über einen grauen See; Zieh'n unter ihrem Bogen hin. Sie baut sich auf im Augenblicke, Sie selber trug noch keine Lasten Und schwindelnd steigt sie in die Höh'. Und scheint, wie du ihr nahst, zu siiehn. Sie wird erst mit dem Strom und schwindet, So wie des Wassers Fluth versiegt. So sprich, wo sich die Brücke findet, Und wer sie künstlich hat gefügt? — (Schiller.) 38. Der Galvanismus. Bei der Elektricität haben wir gesehen, daß gewisse Körper durch Reibung in einen besondern Zustand versetzt werden können, so, daß sie elektrische Erscheinungen hervorbringen. Man nennt diese Elel- tricität daher Reibungselektricität. Nun giebt es aber auch in der Natur Körper, welche schon durch Berührung in einen ähnlichen Zu- stand gebracht werden. Unter allen Körpern besitzen diese Eigenschaft am deutlichsten die Metalle, und unter diesen wieder Z.ink, Kupfer und Silber. Legt man eine große Zink'- oder Kupfermünze über die Zunge und eine solche Silbermünze unter die Zunge, oder um- gekehrt, und bringt man beide vorn in Berührung, so empfindet man einen sauren Geschmack auf der Zunge und sieht im Dunkeln einen kleinen Blitz vor den Augen. Diese Elektricität nun, die in diesen Erscheinungen sich kund giebt, nennt man Berührungselektricität oder (nach dem Namen ihres Entdeckers, des Professors Galvani) Galvanismus. Um nämlich die Wirkungen der Elektricität auf thie- rische Körper zu beobachten, hatte Galvani Froschschenkel, von der Haut entblößt, vermittels kupferner Dräthe an einem eisernen Ge- länder aufgehängt. Als die Füße derselben durch einen Zufall mit dem eisernen Geländer in Berührung kamen, geriethen die Schenkel in heftige Zuckungen. Galvani glaubte, daß die Ursache dieser Er- scheinungen in einer besondern thierischen Elektricität zu suchen sei. Aber der Professor A. Volta, welcher Galvani's Versuche einer Prüfung unterwarf, zeigte, daß überhaupt jedesmal, wenn zwei verschiedene Me- talle in Berührung kommen, dieselben sich elektrisch erregen, und er- klärte daher die angeführten Zuckungen für à Folge der durch den Froschschenkel sich ausgleichenden entgegengesetzten Elek- tricitäten der Leiden Metalle. Man hat nun verschiedene Vor- richtungen erfunden, um den Galvanismus verstärkt darzustellen. — Die Wirkungen des Galvanismus find vielseitig. Durch ihn kann man manchmal Scheintodte, ertrunkene und erstickte Menschen wieder ins Leben rufen, und Lähmungen, Taubheit u. s. w. heilen. Von außer- ordentlicher Wichtigkeit ist die Erfindung des Galvanismus aber für die Telegraphen, das heißt in unserer Sprache Fernschreiber, denn sie tragen menschliche Gedanken mit Windeseile, ja mit Blitzesschnelle von Land zu Land.

10. Nr. 22 - S. 5

1904 - Breslau : Hirt
§ 3. Freiheitskämpfe der Deutschen gegen die Römer. 5 einem Heere zuerst gegen die Teutonen, gewöhnte seine Krieger in kleinen Gefechten an das furchtbare Aussehen der Feinde, griff diese dann in der Nähe der Rhonemündung an, schlug sie vollständig und nahm ihren Führer, Teutobod, gefangen. — Inzwischen waren die Cimbern über die Alpen herniedergestiegen. Marius stellte sich ihnen bei Vercellü entgegen. Von dem Untergange ihrer Stammverwandten hatten sie keine Kunde. An einem überaus heißen Tage kam es zur Schlacht; die wetterharten Deutschen ermatteten vor Hitze und Durst gar bald im Kanipfe und mußten weichen, obgleich sie sich mit Ketten aneinander gebunden hatten. Die Fliehenden aber wurden von den Weibern, die auf der Wagenburg saßen, wieder in den Feind getrieben. Als die Weiber den Untergang ihrer Männer vor Augen sahen, töteten sie zuerst ihre Kinder und dann sich selbst. § 3. Freiheitskärnpfe der Deutschen gegen die Römer. 1. Die Römer hatten etwa ein halbes Jahrhundert nach der Ver- nichtung der Cimbern ganz Frankreich (Gallien) unter ihrem Feldherrn Julius Cäsar erobert. Auch das südliche Deutschland bis zur Donau war ihnen zur Beute geworden. Drusus, ein Stiefsohn des Kaisers Augustus, befestigte die Rheingrenze durch Erbauung vieler Burgen und Festungen, aus denen später Städte hervorwuchsen, z. B. Basel, Straßburg, Mainz, Köln u. a. Sodann unternahm er Züge in das unwirtliche Innere. Auf seinem letzten Zuge kam er bis zur Elbe. Hier aber trat ihm ein Weib von ungewöhnlicher Größe entgegen, das ihm drohend zurief: „Wohin? Unersättlicher Drusus! Es ist dir nicht vergönnt, alle diese Länder zu schauen. Kehre um, du stehst am Ende deines Lebens!" Erschreckt durch diese Erscheinung, wohl auch den rauhen Winter scheuend, kehrte er um, brach unterwegs den Schenkel und starb. (Simrock: Drusus' Tod.) Andere Statthalter kamen an den Rhein. 2. Immer größer wurde der Einfluß der Römer. Römische Kauf- leute durchzogen Deutschland und tauschten gegen Kleiderstoffe, Schmuck- sachen und Wein Vieh, Pelzwerk und Bernstein ein. Germanische Jüng- linge wurden gern ins römische Heer aufgenommen. Hier lernten sie römische Kriegskunst kennen, erwarben reichen Ruhm und kehrten mit Beute beladen zurück. Es fehlte leider auch nicht an solchen, die die einfachen Sitten ihrer Heimat verachten lernten. Aber die Mehrzahl blieb der deutschen Art treu und sah voll Schmerz, wie ihr urkräftiges Volk von den verweichlichten Römern geknechtet wurde. Dies geschah besonders durch den Statthalter Barns. Mit der größten Rücksichtslosigkeit legte er den Deutschen neue und schwere Steuern auf. Er hob die alten Schiedsgerichte auf und setzte römische Richter ein. So mußten sich die Deutschen richten lassen nach Gesetzen, die sie nicht kannten, und noch dazu in einer fremden Sprache, mußten sich von Richtern verurteilen lassen, die sie verachteten und haßten, als ungerecht und bestechlich. So sahen sie ihre Freiheit, ihr höchstes Gut, vernichtet; Ingrimm erfüllte ihre Brust. 3. Besonders erbittert über die Bedrückung seines Volkes war Armin
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