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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 43

1873 - Essen : Bädeker
43 Branntweinbrenner, Bierbrauer, Zuckersieder, Eisengie- ßer, Glasblaser, Papiermacher und Gerber — die Weber und anderen Arbeiter in Leinen-, Tuch-, Seiden- und Baum- wollenzeug- oder in Kattunfabriken; endlich die Künstler, nämlich: Gold- und Silberarbeiter, Metallgießer, Maler, Zeichner, Kupferstecher, Lithographen, Bildhauer, Bau- meister, Maschinenbauer u. s. w. Sie alle heißen Gewerb- treibende, und diejenigen Produkte, die sie durch ihre Arbeiten her- vorbringen, sind Kunsterzeugnisse oder Kunstprodukte. — Mit dem Verkaufe der Natur- und Kunstprodukte aber beschäftigen sich die Kauf- und Handelsleute, welche auch zu den Gewerbtreiben- den gehören. — Während also die Einen in Feld, Flur und Wald, im Wasser oder gar im Schooße der Erde thätig sind, die Naturpro- dukte zu gewinnen — und während die Andern in ihren Werk- oder Fabrikstätten beschäftigt sind, diese Produkte durch den Fleiß und die Kunst ihrer Hand zu verarbeiten, sind die Kauft und Handels- leute rastlos bemüht, mit den gefertigten Waaren Handel zu treiben und sie zu diesem Zwecke von einem Orte zum andern zu schaffen. Dieses geschieht zu Wasser durch die Schifffahrt und zu Lande auf Landstraßen und Eisenbahnen. Die Wasser- und Land- straßen, so wie die Eisenbahnen verbinden die entferntesten Theile des Staates mit einander, und die an den Ufern und Mündungen der Flüsse oder an den Landstraßen und Eisenbahnen gelegenen großen Städte treiben gewöhnlich bedeutenden Handel. Die Haupthandelsplätze des Staates sind: Köln, Elberfeld, Aachen, Frankfurt a. M., Hannover, Emden, Altona, Magdeburg, Berlin, Frankfurt a. d. O., Breslau, Stettin, Danzig und Königsberg. Im Handel wird überall im Staate nach Thalern, Silbergröschen und Pfenningen gerechnet, und außer dem Gelde in Kupfer und Silber ist auch Gold (Friedrichsd'or) und viel Papiergeld in Umlauf. Das letztere nutzt sich zwar leicht ab, kann aber von Reisenden leicht fortgebracht werden und ist für Kaufleute ein bequemes Zahlungs- mittel, da ein kleines Papier von 1, 5, 50, ja 100 Thalern leicht in einem Briefe weiter geschickt werden kann. Denn ein wichtiges Be- förderungsmittel für Handel und Verkehr sind noch die Postwagen, welche nach allen Richtungen hin mit Geldsendungen, Briefen, Palleten und Reisenden das Land durcheilen. — Ja, überall ist reges Leben, überall ist man bemüht, durch Arbeit, durch Gewerbe und Han- del das nöthige Geld zu verdienen zur Beschaffung von Nahrung, Kleidung und Wohnung. Der Nähr stand ist es also, der ganz besonders für die leiblichen Bedürfnisse des Menschen sorgt. Aber der Mensch hat nicht allein leibliche, er hat auch geistige Bedürfnisse; die Kräfte seines Geistes sollen in seiner Jugend geweckt, geübt und ausgebildet werden, und diejenigen Personen, welche für die Ausbildung der Geisteskräfte der Jugend im Staate sorgen, bilden den

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 295

1873 - Essen : Bädeker
295 fett Zitronen, Orangen, (Pomeranzen), Mandeln, Kastanien, Feigen, Oliven und noch viele andere Früchte und Kräuter in Hülle und Fülle; besonders gedeiht aber hier guter, feuriger Wein, mit welchem auch die mittlern Provinzen überreichlich gesegnet sind. Und wo in Frankreich die Trauben spendende Rebe nicht fortkommen will, da macht man Obstwein, wie z. B. in der Normandie; denn der lebenslustige, fast etwas leichtfertige Franzose hält es mit dem Sprüch- lein: „Der Wein erfreut des Menschen Herz." Deshalb wird in Frankreich auch nur wenig Mer gebraut. Doch trinkt der Franzose den Wein nur höchst selten ganz rein. In der Regel mischt er ihn im Glase zur Hälfte mit Wasser. — Wo das Land des Anbaues fähig ist, blühen Ackerbau und Viehzucht. Namentlich herrscht aber in den vielen und mitunter sehr großen Fabriken sehr reges Leben und eine seltene, musterhafte Thätigkeit; denn die Franzosen sind ein fleißiges, erstnderisches und betriebsames Volk. Die schönen, geschmack- vollen Seidenzeuge, die buntfarbigen, prächtigen seidenen Tücher und Bänder, die ihr in den Gewölben unserer Kaufleute erblickt, werden größtentheils in Frankreich gewebt. Wegen ihrer feurigen Farben, ihrer Festigkeit und Reinheit, zieht man sie den deutschen und englischen seidenen Fabrikaten vor. Pariser Umschlagetücher machen die Reise durch die ganze Welt. Die Franzosen wirken aber auch Gold- und Silberstoffe, Tressen, prächtige und kunstreiche Tapeten, eine große Menge Wollen- und Baumwollenzeuge u. s. f. Und wie viele andere Galanterie- und Modewaaren verfertigen und verkaufen nicht die Franzosen? Die Pariser Modewaaren sind in den Kaufläden aller Länder zu finden. Der Bergbau will aber in Frankreich weit weniger besagen, als be: uns in Deutschland; denn der Metallreichthum ist — außer dem Eisen — nicht groß. Den Ertrag der Steinkohlen schätzt man auf 16 Millionen Centner jährlich, und doch muß eine noch größere Quantität für den Bedarf der vielen und großartigen Fabriken aus England eingeführt werden. Paris, diese Weltstadt, mit 30,000 Häusern, 1150 Straßen, 300 Kirchen, 25 Hospitälern und Krankenhäusern und 20 großen und kleinen Theatern, ist die Hauptstadt Frankreichs. Sieben bis acht Stunden hat diese große Stadt im Umfange, und beinahe zwei Millionen Menschen wohnen und leben hier. Wie es in den mitunter engen imb krummen Straßen wimmelt vor: geputzten Herren, Damen und Soldaten; von prächtigen Kutschen und Karossen; von schmutzigen Wasser- trägern und Schuhputzern, von fleißigen Einwohnern, wie von Faulenzern und Bettlern; von ehrlichen Leuten, wie von Betrügern und Diebs- gesindel i Obwohl Paris im Allgemeinen unregelmäßig gebaut ist und eine nicht kleine Anzahl krummer und enger Straßen enthält, so findet Ulan daselbst doch auch viele neu angelegte, breite, schöne und höchst regelmäßige Straßen mit den stattlichsten und großartigsten Palästen besetzt, unter denen gar manche wahre Wunder der Baukunst sind.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 324

1873 - Essen : Bädeker
— 324 — englischen und schottischen Baumwollfabriken beschäftigen 1 i/2 Million Menschen. In Eisen- und Stahlwaaren wurden zu Zeiten schon in einem einzigen Jahre für 40 bis 45 Millionen Thaler geliefert. In Lederwaaren werden jährlich auch ungeheure Geschäfte gemacht, und in der Stadt Worcester allein fertigen gegen 10,000 Menschen Tag aus, Tag ein — lederne Handschuhe! Das engländische Stein- gut ist ebenfalls hochberühmt. In der Grafschaft Stafford allein sind ungefähr 40,000 Menschen mit der Verfertigung von Steingutwaaren beschäftigt. Die Zahl aller britischen Handelsschiffe, welche die englischen Fabrikate bis in die fernsten Länder tragen, belief sich schon vor 20 Jah- ren auf 25 Tausend, die mit 166,583 Seeleuten bemannt waren. Allein ungeachtet der so hoch stehenden Industrie, des so weit aus- gebreiteten Handels, sind dennoch in England der Armen unglaublich viele, und man hat berechnet, daß der 7te bis 8te Mensch meistens bloß vom Almosen lebt. Dagegen ist aber auch wieder der Reichthum Einzelner sehr groß. Es ist gar keine Seltenheit, daß ein englischer Lord (Graf) eine jährliche reine Einnahme von 700 Tausend, ja 8 mal hundert Tausend Thalern hat. Merkwürdig ist noch die ungeheuer große Staatsschuld des briti- schen Reiches. Vor 160 Jahren war das ganze Reich noch ohne alle Schulden, und gegenwärtig seufzt das Land unter einer Staatsschulden- last von 788,147,000 Pfd. Sterling oder4,728,882,000 Thalern! Wahrlich, wäre nicht die größeste Gewißheit da, daß der britische Staat wirklich eine solche Summe schuldet, man würde diese Zahlenreihe für eine Erdichtung halten. Von den Bewohnern des britischen Reiches bekennen sich etwa Vio zur evangelischen Religion; die übrigen 3/10 sind Katholiken, welche meistens in Irland wohnen. Die riesenhafte Hauptstadt des britischen Reiches ist London, auf beiden Seiten der Themse. London zählt über 3 Millionen Ein- wohner! Die Länge der Stadt mit ihren 300,000 Häusern, 10,000 Straßen, 600 Kirchen und Kapellen rc. rc., beträgt über acht Stun- den und die Breite vier Stunden. Im Innern der Stadt sind 74 mit Bäumen bepflanzte große Plätze. Wie so mancher erwachsene Mensch mag jährlich in London sterben, der in seinem Leben nie einen wogenden Getreideacker, nie einen blühenden Obstbaum, nie einen Lun- ten Wiesenteppich geschaut hat! O, du große, reiche Stadt! Ach, ihr armen, bedauernswerthen Menschen! 24. Der Wallfischfang. In den großen Meeren, besonders den nördlichen, leben Thiere, welche eine nackte oder doch nur mit einigen Borsten besetzte Haut, keine Hinterfüße und statt ver Vorderfüße Schwimmflossen und eine wagerecht ausgebreitete Schwanzflosse haben. Diese Thiere gehören, trotz ihrer Fischähnlichkeit, nicht zu den Fischen, sondern zu den Säugethieren und heißen Walle. Zu ihnen gehören z. B. die Seekuh, der

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 364

1873 - Essen : Bädeker
364 48. Die Baumwollenmanufaktur. Kein Wunder, daß der Mensch dem Schafe seinen dicken Pelz ab- nahm und sich wärmende Kleider daraus verfertigte! Schon die Alten verstanden diese Kunst des Wollspinnens und der Wollenweberei. Daß man aber auch die wollenartigen Fasern, mit welchen gewisse Pflanzen ihre Samenkörner einhüllen, zu Kleidungsstücken verarbeiten würde, hät- ten Adam und Eva sich wohl nicht träumen lassen, wenn sie auf einem Spaziergange zufällig einmal — eine Baumwollenstaude erblickt haben sollten! Und wer denkt daran, wenn er unsere Frauen und Mäd- chen in Kattun-, Mousselin-, Batist- und Zephirkleidern, oder in Spencerchen von Sammtmanchester einherstolziren sieht, daß das Material dazu auf einer Staude in dem fernen Ost- oder Westindien, Ägypten oder Südamerika gewachsen? Die Baumwollenpflanze ist eine Staude. Habt ihr das Wollgras auf den Wiesen je gesehen, dessen Same in weiße Wolle eingehüllt ist? Gedenkt ihr des rothen Weidenröschens in deutschen Gebirgswaldungen, deren Samenschoten, wenn sie aufspringen, mit einer Menge wollenartigen Gewebes jeden Nahenden bedeckt? Ganz ähnlich, nur in größerer Masse, quillt aus den Samenkapseln der Baumwollenstaude, die etwa die Größe einer welschen Nuß haben, die schneeweiße Baumwolle hervor, welche nur von den Hülsen und Samenkörnern gereinigt zu werden braucht und dann sogleich verarbeitet werden kann. In diesem rohen Zustande wird sie zur See nach England, Deutschland re. eingeführt. Im Jahre 1781 betrug die Einfuhr in England an roher Baumwolle nur 5 Millionen Pfund; 50 Jahre später war sie schon auf 300 Millionen Pfund ge- stiegen und beträgt jetzt gegen 500 Millionen Pfund oder iy2 Mil- lionen Ballen. In dem einen Jahre 1838 hatte man in Gigland 379,486,510 Pfund Baumwollengarn gesponnen, und wenn man be- rechnet hat, daß mit Hülfe einer Spinnmaschine aus einem Pfund Baum- wolle 356 Strähne gesponnen werden können, deren jeder einen 560™ langen Faden enthält, so daß also ein Pfund Baumwolle einen 1683/4 Meilen und 187™ langen Faden bilden würde, so könnte wohl nicht ausgerechnet werden, wie lang der Faden sein müßte, wenn man alles, was die Engländer gesponnen, zusammenrechnen wollte. So viel aber hat man berechnet, daß, während das rohe, in England seit- her eingeführte Material etwa 16 Millionen Pfund Sterling gekostet haben mag, welche dafür aus dem Lande gegangen sind, der Werth desselben durch Verarbeitung gewiß auf 40 Millionen Pfund Sterling erhöht worden ist. Die 24 Millionen, die davon im Lande bleiben, sind kein kleiner Gewinn, und es ist nichts Geringes, daß nach den neuesten Berechnungen in England im Ganzen über iy2 Millionen Menschen durch die Baumwollenmanufaktur Beschäftigung und Ver- dienst finden. Wenn diese ungeheure Baumwollenmafie mit den Händen hätte ge- sponnen werden sollen — an der Spindel, am Spinnrade, da würde wohl manches Fädchen ungesponnen geblieben sein. Da erfand 1767

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 365

1873 - Essen : Bädeker
ein Weber in England die erste Spinnmaschine, welche später noch bedeutend verbessert ward, und heut zu Tage wird kein Faden Baumwollengarn mehr mit der Hand gesponnen! — Meint ihr, daß es sonst möglich wäre, ein Meter Baumwollenzeug, deren Material in Indien wuchs, dessen Garn gesponnen und gewebt werden mußte, für einen Groschen herzustellen? Würdet ihr sonst ein ganzes, schönes, Luntgedrucktes Kattuntleid für einen Thaler erhalten können? Und da- bei leben noch Hunderte von Menschen davon; der Pflanzer, der die Baumwolle baut; der Schiffer, der sie herüber fährt; der Kaufmann, der das rohe Material verkauft; der Fabrikbesitzer; der Weber und zuletzt der Krämer, der das Meter Kattun dir abschneidet! Es sind die Maschinen, die das möglich machen! Habt ihr sie einmal gesehen, die breiten Walzen mit Drahtkräm- peln, von denen die gekrämpelte Baumwolle wie ein weißes, dickes Tuch herabfällt, um dann, in fingerdicke wollige Fäden zertheilt, durch Walzen aus einander gezogen und gedrehte und auf unzählige, durch unsichtbare Wasserkräfte getriebene Spindeln aufgewickelt zu werden? — Ein ein- ziger Mensch steht bei hundert Spindeln — die des Tages hundertmal mehr fertig bringen, als der fleißigste Handspinner —, knüpft die zer- rissenen Fäden an, legt das rohe Material auf und nimmt die vollen Spindeln ab. Was das schnurrt und lärmt und sich dreht, ehe ein Strick Garn fertig ist! Wie oft dann die Weberschiffchen hinüber- und herüberfliegen müssen, ehe ein Stück Zeug fertig wird! Wie oft ein Stück gefärbt und mit den Lunten Formen oder Walzen aus Messing oder Holz bedruckt und gesengt und geglättet werden muß, ehe ftrr uns ein Meter Kattun abgeschnitten werden kann. L9. Der Tabak. Es ist merkwürdig, wie leicht die Menschen üble Gewohnheiten an- derer nachahmen! Während wir civilisirten Europäer die Wilden Amerika's das unselige Branntweintrinken lehrten, haben wir von ihnen wiederum das Tabakrauchen gelernt! Eine sonderbarere Gewohnheit giebt's nicht. Wer, so dentt man, wer wird sich dazu hergeben, einen beißenden Rauch in den Mund einzuziehen, der jedem, welcher an den- selben nicht gewöhnt ist, die abscheulichsten Übelkeiten verursacht? Wer wird für dieses sonderbare Vergnügen noch Geld ausgeben und dazu die theuren Rauchgesäße — Tabakspfeifen genannt —, aus Meerschaum oder Porzellan, Maserholz oder Thon geformt, mit theuren Bernstein- spitzen versehen, sich anschaffen und sie mit Silber beschlagen und mit allen möglichen berühmten Männern und Frauen ausschmücken oder be- malen lassen? Wer wird sich dazu hergeben, seine Nase mit dem ge- hackten, beißenden Schi-mpftabake anzufüllen? Wer wird sich gar ent- schließen können, die abscheulichen braunen Tabaksblatter in den Mund zu nehmen und mit Wohlgefallen zu kauen? Wer? — O, unsere jungen Leute können kaum watten, bis sie mit der Pfeife oder Cigarre im Munde ihr theures Geld in die Lust blasen dürfen, bis sie eine

6. Nr. 22 - S. 65

1904 - Breslau : Hirt
30. Friedrich Ii., der Große. 65 er trocken. Etwa dreihundert neue blühende Dörfer gründete er in jenen früher verödeten Gegenden und konnte voll Freude ausrufen: „Da habe ich mitten im Frieden eine ganze Provinz gewonnen." Nach, feinem Ausspruche sollte keine Handbreit Boden im Lande unbenutzt bleiben. — Er empfahl den Anbau neuer Futterkräuter, so den des Klees und der Lupine, vor allem führte er den Anbau der Kartoffel ein, da wo man sich sträubte, mit Gewalt. Auch der Viehzucht wandte er seine Aufmerksam- keit zu. Er führte das spanische Edelschaf ein und kaufte viele tausend Stück Rindvieh, die er an arme, aber fleißige Landwirte verschenkte. Auch empfahl er die Fisch- und Bienenzucht. — Seine Domänen machte er zu Musterwirtschaften. Durch sie wurde ein besseres Wirtschaftsversahren im ganzen Lande bekannt, z. B. der Fruchtwechsel und die Stallfütteruug. — Eifrige Förderung erfuhr die Forstwirtschaft durch den König. — Auch er schützte die Bauern vor schlechter Behandlung durch Gutsherren und Beamte und gründete viele Landschulen. 4. Den Adel, der im Siebenjährigen Kriege außerordentliche Opfer an Gut und Blut gebracht hatte, und der darum sehr verschuldet war, unterstützte er, indem er die Landschaftsverbände gründete, die dem hilfs- bedürftigen Rittergutsbesitzer für geringe Zinsen Kapitale liehen. Die Offizier- und höheren Beamtenstellen gab er gern an Adelige. 5. Dem Bürgerstande half er auf durch Einführung neuer Er- werbszweige, wie der Porzellanfabrikation, der Spitzenklöppelei u. a., und durch Hebung der Leinen-, Seiden-, Sammet- und Baumwollenindustrie. Tüchtige und tatkräftige Bürger unterstützte er bei der Anlage neuer Werk- stätten und Fabriken mit Geld. Der König legte auch selbst Fabriken an, die er später an die Leiter derselben, die sich bewährt hatten, verschenkte. Auch zog er Einwanderer in die Städte, die Gewerbszweige trieben, die in seinem Lande noch fehlten. Das Hüttenwesen nahm namentlich in Schlesien durch den Grafen von Reden einen hohen Aufschwung. Zur Belebung des Handels gründete er die Königliche Bank, die für billige Zinsen dem Kaufmann Geld darlieh. Unter Friedrichs Regierung wurde allgemein viel getan zur Hebung des Flußverkehrs durch den Bau von Kanälen (Bromberger, Plauescher, Finow- und Johannisburger Kanal) und Strom- regulierungen. Gern gab er Geld her zum Aufbau von Häusern; er sprach: „Ich habe kein größeres Vergnügen, als wenn ich einem armen Manne kann ein Haus bauen lassen." Aufs eifrigste betrieb er die Verbesserung der Feuerlöschordnung in Stadt und Land. — Alle diese Arbeiten kosteten viel Geld; das entnahm er aber nicht der Staatskasse, sondern seinen eigenen Einnahmen, da er von der Summe, die er sich zu seinem Privat- gebrauch ausgesetzt hatte, nur etwa ein Sechstel selbst verbrauchte. So sorgte der König unausgesetzt für das Große und für das Kleine, um vor allem die Lage der niederen Stände zu verbessern. 6. Auch der Rechtspflege wandte Friedrich die größte Aufmerksamkeit zu. Bald nach seinem Regierungsantritte schaffte er die Folter ab. Er er- strebte ein schnelles und gerechtes Gerichtsverfahren, beugte sich selber unter F. Hirts Nealicnbuch. Nr. 20. 5

7. Nr. 23 - S. 65

1904 - Breslau : Hirt
§ 30. Friedrich Ii., der Große. 65 er trocken. Etwa dreihundert neue blühende Dörfer gründete er in jenen früher verödeten Gegenden und konnte voll Freude ausrufen: „Da habe ich mitten im Frieden eine ganze Provinz gewonnen." Nach seinem Ausspruche sollte keine Handbreit Boden im Lande unbenutzt bleiben. — Er empfahl den Anbau neuer Fntterkräuter, so den des Klees und der Lupine, vor allem führte er den Anbau der Kartoffel ein, da wo man sich sträubte, mit Gewalt. Auch der Viehzucht wandte er seine Aufmerksam- keit zu. Er führte das spanische Edelschaf ein und kaufte viele tausend Stück Rindvieh, die er an arme, aber fleißige Landwirte verschenkte. Auch empfahl er die Fisch- und Bienenzucht. — Seine Domänen machte er zu Musterwirtschaften. Durch sie wurde ein besseres Wirtschaftsverfahren im ganzen Lande bekannt, z. B. der Fruchtwechsel und die Stallfütterung. — Eifrige Förderung erfuhr die Forstwirtschaft durch den König. — Auch er schützte die Bauern vor schlechter Behandlung durch Gutsherren und Beamte und gründete viele Landschulen. 4. Den Adel, der im Siebenjährigen Kriege außerordentliche Opfer an Gut und Blut gebracht hatte, und der darum sehr verschuldet war, unterstützte er, indem er die Landschaftsverbände gründete, die dem hilfs- bedürftigen Rittergutsbesitzer für geringe Zinsen Kapitale liehen. Die Offizier- und höheren Beamtenstellen gab er gern an Adelige. 5. Dem Bürgerstande half er auf durch Einführung neuer Er- werbszweige, wie der Porzellanfabrikation, der Spitzenklöppelei u. a., und durch Hebung der Leinen-, Seiden-, Sammet- und Baumwollenindustrie. Tüchtige und tatkräftige Bürger unterstützte er bei der Anlage neuer Werk- stätten und Fabriken mit Geld. Der König legte auch selbst Fabriken an, die er später an die Leiter derselben, die sich bewährt hatten, verschenkte. Auch zog er Einwanderer in die Städte, die Gewerbszweige trieben, die in seinem Lande noch fehlten. Das Hüttenwesen nahm namentlich in Schlesien durch den Grafen von Reden einen hohen Aufschwung. Zur Belebung des Handels gründete er die Königliche Bank, die für billige Zinsen dem Kaufmann Geld darlieh. Unter Friedrichs Regierung wurde allgemein viel getan zur Hebung des Fluß Verkehrs durch den Bau von Kanälen (Bromberger, Plauescher, Finow- und Johannisburger Kanal) und Strom- regulierungen. Gern gab er Geld her zum Aufbau von Häusern; er sprach: „Ich habe kein größeres Vergnügen, als wenn ich einem armen Manne kann ein Haus bauen lassen." Aufs eifrigste betrieb er die Verbesserung der Feuerlöschordnung in Stadt und Land.' — Alle diese Arbeiten kosteten viel Geld; das entnahm er aber nicht der Staatskasse, sondern seinen eigenen Einnahmen, da er von der Summe, die er sich zu seinem Privai- gebrauch ausgesetzt hatte, nur etwa ein Sechstel selbst verbrauchte. So sorgte der König unausgesetzt für das Große und für das Kleine, um vor allem die Lage der niederen Stände zu verbessern. 6. Auch der Rechtspflege wandte Friedrich die größte Aufmerksamkeit zu. Bald nach seinem Regierungsantritte schaffte er die Folter ab. Er er- strebte ein schnelles und gerechtes Gerichtsverfahren, beugte sich selber unter F. Hirts Realienbuch. Nr. 20. 5

8. Geschichte - S. 65

1908 - Breslau : Hirt
§ 30. Friedrich Ii., der Große. 65 er trocken. Etwa dreihundert neue blühende Dörfer gründete er in jenen früher verödeten Gegenden und konnte voll Freude ausrufen: „Da habe ich mitten im Frieden eine ganze Provinz gewonnen." Nach seinem Ausspruche sollte keine Handbreit Boden im Lande unbenutzt bleiben. — Er empfahl den Anbau neuer Futterkräuter, so den des Klees und der Lupine, vor allem führte er den Anbau der Kartoffel ein, da wo man sich sträubte, mit Gewalt. Auch der Viehzucht wandte er seine Aufmerksamkeit zu. Er führte das spanische Edelschaf ein und kaufte viele tausend Stück Rindvieh, die er an arme, aber fleißige Landwirte verschenkte. Auch empfahl er die Fisch- und Bienenzucht. — Seine Domänen machte er zu Musterwirtschaften. Durch sie wurde ein besseres Wirtschaftsverfahren im ganzen Lande bekannt, z. B. der Fruchtwechsel und die Stallfütterung. — Eifrige Förderung erfuhr die Forstwirtschaft durch den König. — Auch er schützte die Bauern vor schlechter Behandlung durch Gutsherren und Beamte und gründete viele Landschulen. 4. Den Adel, der im Siebenjährigen Kriege außerordentliche Opfer an Gut und Blut gebracht hatte, und der darum sehr verschuldet war, unterstützte er, indem er die Landschaftsverbände gründete, die dem hilfsbedürftigen Rittergutsbesitzer für geringe Zinsen Kapitale liehen. Die Offizier- und höheren Bearntenftellen gab er gern an Adelige. 5. Dem Bürgerstande half er auf durch Einführung neuer Erwerbszweige, wie der Porzellanfabrikation, der Spitzenklöppelei u. a., und durch Hebung der Leinen-, Seiden-, Sammet- und Baumwollenindustrie. Tüchtige und tatkräftige Bürger unterstützte er bei der Anlage neuer Werkstätten und Fabriken mit Geld. Der König legte auch selbst Fabriken an, die er später an die Leiter derselben, die sich bewährt hatten, verschenkte. Auch zog er Einwanderer in die Städte, die Gewerbszweige trieben, die in seinem Lande noch fehlten. Das Hüttenwesen nahm namentlich in Schlesien durch den Grafen von Reden einen hohen Aufschwung. Zur Belebung des Handels gründete er die Königliche Bank, die für billige Zinsen dem Kaufmann Geld darlieh. Unter Friedrichs Regierung wurde allgemein viel getan zur Hebung des Flußverkehrs durch den Bau von Kanälen (Bromberger, Plauescher, Finow- und Johannisburger Kanal) und Stromregn lierungen. Gern gab er Geld her zum Aufbau von Häusern; er sprach: »Ich habe kein größeres Vergnügen, als wenn ich einem armen Manne sann ein Haus bauen lassen." Aufs eifrigste betrieb er die Verbesserung der Feuerlöschordnung in Stadt und Land. — Alle diese Arbeiten kosteten viel Geld; das entnahm er aber nicht der Staatskasse, sondern seinen eigenen Einnahmen, da er von der Summe, die er sich zu seinem Privatgebranch ausgesetzt hatte, nur etwa ein Sechstel selbst verbrauchte. So sorgte der König unausgesetzt für das Große und für das Kleine, um vor allem die Lage der niederen Stände zu verbessern. 6. Auch der Rechtspflege wandte Friedrich die größte Aufmerksamkeit zu. Bald nach seinem Regierungsantritte schaffte er die Folter ab. Er erstrebte ein schnelles und gerechtes Gerichtsverfahren, beugte sich selber unter F. Hirts Realienbuch, Nr. 20. k

9. Realienbuch - S. 86

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
86 Geschichte. I Friedrich Wilhelm I. besichtigt die „langen Kerls". war, siedelte er l8000 Salzburger an und gründete dort über 300 Dörfer und eine Anzahl Städte. Außer reichlichem Ackerlands, Vieh und Ackergeräten gab der König das holz zum Bau von Wirtschaftsgebäuden und gewährte neunjährige Steuerfreiheit. Auch zahlreichen Ansiedlern aus Schwaben und Franken bereitete er in Ostpreußen eine neue Heimat. — Die Havelsümpfe wurden auf Befehl des Königs trocken gelegt, so daß fruchtbare Acker und fette wiesen an ihrer Stelle entstanden. (Er ließ auch Bauernmädchen in der Bereitung von Butter und Käse ausbilden und belohnte die tüchtigsten, nachdem er selbst die von ihnen hergestellte Butter gekostet hatte. Um Hungersnöten vorzubeugen, richtete er in den Städten große Kornlager ein, in denen man in guten Jahren Getreide aufspeicherte. Auf den königlichen Gütern wurden die Lasten und Fronden der Bauern erheblich gemildert; auf den Gütern des Adels durften die Hof- und Spanndienste wenigstens nicht vermehrt werden. Bauerngüter einzuziehen, war den Edelleuten aufs strengste untersagt. e) Gewerbe. Um das einheimische Gewerbe zu heben, verbot Friedrich Wilhelm die Einfuhr fremder waren, besonders englischer Tuche, und gründete in Berlin eine Wollenweberei, in der die Stoffe für das Heer angefertigt wurden, wenn er Leute antraf, deren Kleider aus englischem Tuche angefertigt waren, gebrauchte er rücksichtslos seinen Stock. — Die Stadt Berlin suchte er zu verschönern und zu vergrößern, wohlhabende Bürger zwang er mit den Worten: „Der Kerl hat Geld, soll bauen!" zur Errichtung neuer Häuser. — Für den wert der afrikanischen Kolonien besaß der König leider kein Ver- ständnis und verkaufte sie, weil sie zu wenig einbrachten; die Kriegsflotte ließ er eingehen.

10. Realienbuch - S. 30

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
30 Erdkunde. Ii geschützt sind, gedeihen auf dem fruchtbaren, kalkhaltigen Boden des „Rheingaues" köstlicher wein (Büdesheim) und edles Obst in reicher Fülle. Dort, wo am Taunus heilkräftige, meist warme Ouellen hervorsprudeln, sind, durch das milde Blima begünstigt, welt- berühmte Burorte aufgeblüht: am Südabhange Wiesbaden (101) und Homburg (14), am Nordabhange Zelters (Selterser Wasser!) und im schönen Zahntale Ems. b) Der Westerwald ist ein z.t. unwirtliches, flachwelliges Hochland, das vielfach mit Wäldern und Mooren bedeckt ist (Nord- und Gstwinde bringen Bälte, Westwinde Begen!). Das dem Bheine zugewendete Gebiet ist aber gut angebaut und hat fette Weidegründe. Kn Bodenschätzen birgt der Westerwald Braunkohlen, Eisenerze und Töpferton. Sie bewirkten das Aufblühen verschiedener Gewerbe. — Landschaftlich schön ist die vulkanische Berggruppe des Ziebengebirges (Name!), die, wie bereits erwähnt, oberhalb von Bonn nahe an den Bhein herantritt. o) Jenseits der Sieg liegt das Zauerland, auf dem Lahn, Sieg, Wupper und Ruhr entspringen, wie auf dem Westerwalde kann auch auf den kalten Hoch- flächen des Zauerlandes nur wenig Ackerbau getrieben werden. Das Gebirge ist aber reich an Steinkohlen, Eisen-, Blei- und Zinkerzen. Sie werden besonders bei Dortmund (176; prov. Westfalen), das am Dortmund-Ems-Banal (Z. 17) liegt, gefördert. Dort sind bedeutende Industrieorte entstanden. 3m wuppergebiete (Bheinprov.) liegen Barmen (156) und Elberfeld (163) mit Garnfabriken, Webereien und Färbereien, sowie Bemscheid (64) und Solingen (49), wo man treffliche Ztahlwaren anfertigt (Schlittschuhe, Schneidewerkzeuge). 3n Essen (231) an der Ruhr befinden sich u. a. die berühmten Bruppschen Gußstahlfabriken; auch Bochum (118; prov. Westfalen) hat bedeutende Eisenwerke. Düsseldorf und Duisburg sind die Rheinhäfen für dieses weltbekannte Industriegebiet. 3. Der linksrheinische Teil der Zchiefergebirger wird ebenfalls durch Fluß- täler in mehrere Teile geschieden. Aus dem tiefen Nahetale steigt der Hunsrück auf, und nördlich der Mosel erhebt sich die Eifel, die in das hohe Venn übergeht. a) Die Erhebungen des Hunsrücks sind fast ununterbrochen mit dichten Wäldern bedeckt. Die höhen sind verhältnismäßig rauh und unwirtlich; aber in den Tälern (Nahe und Mosel), die gegen die kalten winde geschützt sind, erntet man wein und Obst. Die wichtigste Moselstadt ist das altertümliche Trier (47). 3n den südwestlichsten vorbergen des Hunsrücks, im Gebiete der Saar bei Saarbrücken (27), werden Steinkohlen gefördert. b) Die Eifel ist ein vulkanisches Gebiet, dessen feuerspeiende Berge aber längst erloschen sind. Ihre „Brater", d. s. die Auswurfsöffnungen jener Berge, werden jetzt vielfach von kleinen Seen ausgefüllt (Laacher See). Das Blima der Eifel ist rauh und regenreich; deshalb sind weite Gegenden mit ausgedehnten Mooren bedeckt. c) Im Norden geht die Hochfläche der Eifel in das hohe Venn über, an dessen Rande sich mächtige Steinkohlenlager finden. 3n Aachen (144) sind daher bedeutende Fabriken entstanden (Maschinen, Tuch, Papier), wegen ihrer heilkräftigen, warmen Schwefelquellen wird die Stadt von vielen Leidenden aufgesucht. 3n alter Zeit ließen sich in Aachen die deutschen Bönige krönen. 4. politische Verhältnisse. Das Rheinische Schiefergebirge ist mit Ausnahme des oldenburgischen Besitztums Birkenfeld (am Südoftabhange des Hunsrücks; Achatschleifereien) und der großherzoglich-hessischen Landschaft im östlichsten Teile des Taunus preußisches Gebiet. Es gehören: zur Rheinprovinz die Landschaften links
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