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1. Belgien - S. 9

1917 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Das Brothaus (Maison du Roi) aus dem Marktplatz in Brüssel, dem Rathaus gegenüber. Von hier wurden Egmont und Hoorn zur Hinrichtung geführt. Anstandspflicht der vornehmsten Kreise Welt hinausschickt: die „bois de Spa", Europas war. Der Wettbewerb der zierliche, lackierte Holzarbeiten, und das Kurorte ist heute zu groß, und zu sehr „Elixir de Spa", einen von alters sind auch sie den Launen der Mode her berühmten feinen Likör. Die 17 unterworfen. Aber Spa hat immerhin Mineralquellen Spas und feiner nach- noch einen stattlichen Jahresbesuch, etwa steu Umgebung gehören zu den alkalisch- 12 000 Kurgäste, und weiß sich seinen eisenhaltigen Säuerlingen und werden alten Ruf eines stillen, vornehmen Bade- hauptsächlich gegen Bleichsucht, Blut- ortes zu bewahren. Sanft ansteigende, armut und Nervenschwäche angewendet, reich bewaldete Höhenzüge schließen das Mit Stolz weist der Kurort darauf hin, im Tal des Wayaibaches gelegene daß fchon Peter der Große, von an- freundliche, fanbere Städtchen ein, das deren Berühmtheiten der Geschichte ganz außer seinen Mineralquellen auch noch zu schweigen, die heilbringenden Tränke zwei andere Spezialitäten weit in die Spas genoß, wobei wir dahingestellt sein 2*

2. Belgien - S. uncounted

1917 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
0 0 s I Z a s Verlag von Belhagen & Klasing in Bielefeld und Leipzig. Deutsche Geschichte. Volk — Staat — Kultur — Geistiges Leben. Von Professor Dr. Ed. Heyck. Mit vielen Abbildungen, Kunstblättern in Schwarz- und Bunt- druck, Faksimiles, Karten usw. Vollständig in 3 Bänden in Leinen gebunden zum (Besamtpreise von 43 Mark 50 Pf., in Halbfranz gebunden 45 Mark. Jeder Band ist einzeln käuflich. Weltgeschichte in vier Bänden von Oskar Jäger. 47.-56. Tausend. Mit 1172 Abbild, und 82 Tafeln in Schwarz- und Farbendruck. In vier eleganten Halbfranzbänden 40 Mark. 1. Band: Altertum. 2. Band: Mittelalter. 3. Band: Neuere Zeit. 4. Band: Neueste Zeit. Jeder Band ist auch einzeln zu beziehen. Preis in Originalband 10 Mark. Hieraus Separatausgabe des 4. Bandes: Geschichte des 19. Jahrhunderts. Mit 19 Beilagen in Schwarz, und Farbendruck und 367 authen- tischen Abbildungen im Text. Preis in Originalband 10 Mark. Eine Meisterleistung deutscher (Beschichtschreibung ist die Iägersche Weltgeschichte von der Kritik genannt worden. Lichtvolle, fesselnde Darstellung bei straffer Gliederung des ungeheueren Stoffes, verbunden mit vorzüglich gelungener, geschichtlich zuverlässiger Illustrierunq in künstlerisch meisterhafter Ausführung haben ihr eine von Jahr zu Jahr wachsende Verbreitung verschafft. Iu beziehen durch alle Buchhandlungen.

3. Bilderatlas zur deutschen Geschichte - S. 9

1895 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Achtes bis neuntes Jahrhundert. 9 10—11. Karl der Große. Die größere Abbildung zeigt eine kleine Bronzebildsäule, die, aus dem Domschatze zu Metz stammend, sich jetzt im Museum Carnavalet zu Paris befindet. Die kleinere Abbildung, der Kops in Profil, läßt uus die charakteristische Kopftracht der Karolinger, das kurz geschorene Haupthaar und den Schnurrbart, noch deutlicher erkennen. 12. Wickingerschiff.

4. Bilderatlas zur deutschen Geschichte - S. 64

1895 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
64 Siebzehntes Jahrhundert. 88, Ferdinand Ii. Bemerkenswert an der eracht des Kaisers ist besonders die große Halskrause, der wir ui verschiedenen Formen in dieser Zeit überall begegnen. Schon seit den letzten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts war es Sitte geworden, an Stelle der eisernen Unter» beinröhren lederne Stiefel zu tragen. Bei Reiterdarstellungen dieser Zeit steht das Pferd gewöhnlich auf den Hinterfüßen. Von einem Studium des Pferdekörpers lassen die Bilder nichts erkennen, besonders wird die Brust meist zu stark dargestellt.

5. Bilderatlas zur deutschen Geschichte - S. 77

1895 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Siebzehntes Jahrhundert. 77 102. Der große Kurfürst. Wir sind im Zeitalter der mächtigen Allongeperücke augelaugt. Mit dem Wachsen des Lockengebäudes wird der Bart (Schnurrbart und Fliege am Kinn — Fig. 101 —, die sich aus dem Spitzbart des dreißigjährigen Krieges entwickelt hat) immer kleiner, bis er im 18. Jahrhundert ganz verschwindet. Die holländische Unterschrift (Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden Kurfürst von Brandenburg) weist auf den Ursprung des Bildes aus den Niederlanden hin, deren Kunst der Kurfürst hochschätzte, und soweit es seine Mittel gestatteten, unterstützte. Die besten Bildnisse von ihm stammen von der Hand niederländischer Meister.

6. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 175

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
175 Übervölkerung große Hungersnot. Alljährlich wandern daher Tausende nach Amerika und Australien aus, um dort ihr Brot zu suchen. In der Ebene baut man viel Weizen und Reis. Auf den Bergen des Südens wächst der Maulbeer- baum. Er hat eine so großartige Zucht der Seidenraupe bewirkt, daß China mehr als die Hälfte aller Seide der Erde hervorbringt. Auch Baumwolle und besonders Tee wird hier im Süden in großen Mengen gebaut. China liefert nicht nur den besten, sondern auch den meisten Tee und zwar dreimal so viel wie alle übrigen Teeländer der Erde zusammen. Der Haupthandelsplatz für Tee ist die Hafenstadt Kanton (mit Nachbarstädten 2ve M.). Alljährlich wird hier für mehr als 50 Millionen Mark Tee zu Schiffe verladen. Südöstlich von Kanton liegt die von den Engländern besetzte Felseniusel Hongkong mit Victoria (170 T.). Straße einer chinesischen Stadt. Dieses Blatt ist als große farbige Anschauungstafel im Verlage A. L. Wachsmuth, Leipzig, erschienen. 5. vre Lkinelsn gehören der mongolischen Rasse an. Das Gesicht der Männer erscheint durch die hervorstehenden Backenknochen fast eckig, das der Frauen ist dagegen auffallend rund. Die Augen sind schief geschlitzt, die Nase ist an der Wurzel eingedrückt und sehr klein. Das Haar wird bis auf einen Büschel ganz und gar abgeschoren, dieser Büschel aber zu einem meterlangen Zopfe gestochten. Der Chinese ist sehr arbeitsam, dabei im Essen und Trinken äußerst mäßig. In Porzellan, Lackarbeiten und Schnitzereien leistet er ganz Vorzügliches. Kompaß und Buchdruckerkunst waren ihm früher bekannt als dem Europäer. Auch das Pulver kannte er, nicht aber seine Verwendung zum Schießen. Aber der Chinese bleibt beim Alten stehen und schreitet mit der Zeit nicht vorwärts. Sogar die 1876 erbaute erste Eisen- bahn lag lange Zeit unbenutzt da, weil man fürchtete, durch ihr Geräusch die Ruhe der Toten zu stören. — Tie Religion der Chinesen ist ein grober Götzendienst. In prackst

7. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 236

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
236 Sieh, jetzt fühlst du einen stecheirden Schmerz. Eine Ameise ist wütend an dir emporgekrochen, hat dich verwundet und in die Wunde eine Säure gespritzt. Diese fließt ans einer Drüse am Hinterleibe hervor und verursacht den stechenden Schmerz. Schlage schwach mit der Hand auf den Ameisenhaufen und rieche an der Hand! Sie riecht stark. Der Geruch stammt von jener Säure, der Ameisen- säure, her. Betupfst du die schmerzende Stelle mit etwas Salmiakgeist, so läßt der Schmerz sofort nach. 2. Vermehrung. In jedem Ban leben Weibchen, Männchen und Arbeiter. Die Arbeiter sind die eigentlichen Bauleute. Sie sind immer ungeflügelt, die Männchen und Weibchen aber haben zuerst Flügel. Die ersten Männchen und Weibchen fliegen im Mai und Juni aus. Die Männchen sterben bald darauf. Die Weibchen gründen entweder neue Ansiedelungen oder kehren ins Nest zurück. Ihre Flügel verlieren sie. Jedes Weibchen legt im Laufe des Sommers mehrere Tausend Eier. Diese sind sehr klein und ganz weiß. Nach einigen Tagen schlüpfen aus ihnen weiße Larven aus, die sich nach 14 Tagen verpuppen. Die Puppen werden fälschlich Ameiseneier genannt. Aus ihnen kriechen nach zwei bis vier Wochen die jungen Ameisen hervor. Die Sorge für die Brut liegt be- sonders den Arbeitern ob. Sie sind die sorgsamsten Kinderwärter. So öffnen sie des Morgens — vorausgesetzt, daß es nicht regnet — die verrammelten Zu- gänge, tragen die Puppen an die Sonne oder holen Süßigkeiten aus Blüten und Früchten, um die Larven oder Jungen zu füttern. Andere sind mit dem Ausbau des Nestes beschäftigt oder stehen am Eingänge Wache, um jeden Ein- dringling abzuhalten. Gegen Abend werden die Puppen in das Nest gebracht und alle Eingänge mit Kiefern- oder Fichtennadeln versperrt. 3. Nahrung. Honig, Obst, Zucker, Sirup u. a. Süßigkeiten sind ihre Lieb- lingsspeisen; doch fressen sie auch tote Tiere, wie Käfer, Mäuse, Frösche und Raupen, bis auf Haut und Knochen auf. Sie werden dadurch die „Straßen- reiniger des Waldes". Die Blattläuse sind ihre „Milchkühe". Zu ihnen kriechen sie gern auf Baum und Strauch. Diese Tierchen sondern nämlich ans dem Hinterleibe einen Saft aus, den die Ameisen gern lecken. Damit die Absonderung schneller vor sich gehe, belecken sie die Blattläuse und streicheln sie mit den Fühlern: sie „melken" sie. Zuweilen tragen die Ameisen ihre Milchkühe von trockenen Zweigen auf frische, saftige Pflanzen. Auch setzen sie wohl eine Blatt- lausgesellschaft mit ihrem Neste durch einen verdeckten Gang in Verbindung. 54. Die I)ainicbnecke. 1. Fühlhörner. Die Hainschnecke ist ein Liebling der Kinder. Sie nehmen sie gern in die Hand und singen dann: „Schneck' im Haus, komm heraus, strecke deine Hörner aus!" Und wunderbar! Die Schnecke kommt wirklich langsam aus ihrem Gehäuse hervorgekrochen und streckt ihre Hörner aus. Nicht als ob sie das Lied verstanden hätte, sondern sie fühlt sich sicher und möchte daher weiter kriechen. Die vier Hörner aber streckt sie aus, um zu tasten und — zu sehen. Die beiden unteren und kleineren Hörner sind nämlich Fühlhörner. Auf den beiden oberen und größeren Hörnern aber sitzen die Augen. Sie sehen aus wie schwarze Punkte. Doch kann die Schnecke wahrscheinlich gar nicht mit ihnen sehen. Die Hörner kann sie einziehen, indem sie sie nach innen stülpt.

8. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 256

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
256 Füdchen in schraubenartig drehender Bewegung. Ähnliche Formen zeigt uns der Zahn- beleg, den wir, um die Bakterien gelb zu färben, mit einem Tropfen Jodlösung betupfen. Hier finden sich auch größere Stäbchen. Die meisten Spaltpilze sind sehr klein; ihre Sporen erweisen sich widerstandsfähig gegen Kälte, Wärme und Austrocknung; sie lassen sich daher leicht durch die Luftbewegung verbreiten. 2. Bedeutung für die Natur und den Menschen. Da die Bakterien kein Blatt- grün besitzen, so müssen sie sich von bereits gebildeten tierischen und pflanzlichen Stoffen nähren. Sie verändern diese in nrannigfacher Weise; so verursachen manche von ihnen Fäulnis. Dadurch werden die faulenden Körper in Wasser und andere flüssige und luft- förmige Stoffe zerlegt; letztere veranlassen den unangenehmen Geruch. Aber durch diese Tätigkeit sorgen die Bakterien dafür, daß die abgestorbenen Tiere und Pflanzen ver- schwinden und daß die Stoffe nicht nutzlos liegen bleiben, sondern andern Pflanzen wieder zur Nahrung dienen können. Aber sie erschweren auch die Aufbewahrung von Küchenvorräten. Durch vielerlei Tätigkeiten in Küche und Nahrungsmittelgeschäften be- kämpfen wir die Füulnisbakterien: Aufbewahren von Fleisch in Eiskellern, Einlegen in Essig, Einsalzen, Räuchern, Trocknen, Anbraten, Einkochen in luftdicht geschlossenen Einmachgläsern und -büchsen, durch deren vorheriges Ausschwefeln usw. Andere Bakterien machen wir uns dienstbar, z. B. den Essigbazillus, der den Weingeist in Essig verwandelt. Die saure Milch entsteht dadurch, daß ein Bakterium den Milchzucker zu Milchsäure ver- gärt. — Die meisten inneren Krankheiten der Menschen und Tiere werden durch Spaltpilze hervorgerufen. Gegen diese Krankheitserreger suchen wir daher mit allen Mitteln zu kämpfen. In den von den Kranken abgegebenen Auswurfsstoffen finden sich Bakterien. Diese müssen getötet werden, damit sie keine Ansteckung veranlassen; deshalb vielerorts die Vorschrift, nicht auf den Fußboden zu spucken, sondern in die Spucknäpfe. Gelangt z. B. der Aus- wurf eines Lungenkranken stuf den Boden eines feuchten, nicht hellen Zimmers, so nimmt die Luft nachher die Spaltpilze auf; sie werden von Gesunden eingeatmet, besonders aber von auf dem Boden kriechenden Kindern aufgenommen und können dadurch Ansteckung hervorrufen. Auch in andern Fällen wird vom Arzt Anweisung gegeben, wie die Verbreitung der Krankheit verhütet werden kann, z. B. bei Typhusbazillenträgern. Das Reinigen unseres Körpers, der Kleider, Betten und Zimmer trügt sehr viel zur Fernhaltung der Krankheitserreger bei. Wichtig ist gute Besonnung, da viele Spaltpilze durch Sonnenlicht getötet werden. Xiv. In Haus und Hof. Die nützlichsten Tiere hat der Mensch gezähmt und zu sich in Haus und Hof ge- nommen. Man nennt sie Haustiere. Zu ihnen gehören: Pferd, Rind, Schaf, Ziege, Hund, Katze, Huhn, Taube u. a. Außer diesen Haustieren haben sich aber auch noch andere Gäste in Haus und Hof eingefunden. Storch und Schwalbe weilen nur im Sommer hier, im Winter aber findet sich die Nebelkrähe aus dem Norden auf unseren Höfen ein. Die Schleiereule sucht ihren Schlupfwinkel auf dem Boden, und unterm Holzhaufen lauert der Iltis. Aber auch in Kammer und Stube dringen ungebetene Gäste ein, vor allem Mäuse und Ratten. Selbst das Gebälk und die Möbel sind nicht sicher vor Eindringlingen. In ihnen wohnen nicht selten die verderblichen Holzkäfer, zu denen auch die Totenuhr gehört. 81. Die Hauskatze. 1. Auf der Mäusejagd. Der Körperbau der Katze hängt aufs engste mit ihrer Ernährung zusammen. Das zeigt sich besonders beim Mäusefange. Das Mäuschen ist äußerst feinhörig, und bei dem geringsten Geräusche huscht es in sein Loch. Die Katze aber weiß es dennoch zu überlisten. Sie kommt, da sie beim Gehen nur mit den weichbehaarten Ballen ihrer Zehenspitzen den Boden berührt, so leise, „wie auf Filzsocken" angeschlichen, so daß das Mäuschen nicht eher etwas davon merkt, als bis es zu spät ist. Dazu kommt noch, daß die Katze sehr gut springen kann. Die langen Hinterbeine sind geknickt und werden zum Sprunge gestreckt. (S. 240.) Das Rückgrat ist sehr elasüsch. (Katzenbuckel.)

9. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 258

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
258 der Katze ähnlich, jedoch sind mehr Backenzähne vorhanden (f). Daher die langen Kiefer und der längliche Kopf. Die langen Kiefer befähigen den Hund zum Schnappen. Die Katze schnappt nicht. Sie hat kurze Kiefer und einen runden Kopf. Unter den Sinnen ist der Geruchssinn am meisten ausgebildet. Meilenweit verfolgt der Hund die Spur seines Herrn, immer mit der Nase den Boden beriechend. Hunde, die gut riechen, haben eine lange Nase und große Nasenlöcher. Je größer diese, desto zahlreicher die Enden der Riechnerven in ihnen. Kurznasige Hunde (Mops) haben stumpfen Geruch. Die Nase ist stets feucht. (Bei trockener Nase riecht man nicht gut.) Auch das Gehör des Hundes ist scharf. Das leiseste Geräusch weckt ihn aus dem Schlafe. (Wachsamkeit?) Von zu starkem Schalle werden seine zarten Gehörnerven unangenehm berührt. Darum heult er bei starker Musik. Viele Hunde sind gute Läufer. Kennzeichen: lange Beine, zusammengedrückter Leib. (Windhund.) Wenn die Hunde zu viel Knochen gefressen haben, so kauen sie Gras, um sich durch den Kitzel zum Er- brechen zu reizen. Den kommenden Regen zeigen sie durch einen widerlichen Geruch an, den sie ausdünsten. Während des Schlafens träumt der Hund. Der Hund wird dem Menschen in vielfacher Hinsicht durch Körperkraft, Sinnes- schärfe, Klugheit und Treue wertvoll, oft sogar unentbehrlich. Weise seine mannigfache Verwendung nach. 2. Die Tollwut des Hundes erscheint in zwei Formen, entweder als rasende oder als stille Wut. Übertragen wird sie auf Menschen und Hunde durch den Biß und Speichel wutkranker Hunde, Daß die tollen Hunde auch immer wasser- scheu seien, ist ein Irrtum. Sie saufen anfangs sogar gern, können aber nicht schlucken. Erst später tritt Wasserscheu ein. Das Schäumen des Maules kommt nur bei den Hunden vor, die an der stillen Wut leiden; bei diesen hängt der Unterkiefer schlaff herab, weshalb sie das Maul stets geöffnet haben. Sie laufen auch oft, den Schwanz eingezogen, meilenweit taumelnd fort und beißen alles, was ihnen in den Weg kommt. Anzeichen der Tollwut sind folgende: 1. Der tolle Hund ist traurig, scheut das Licht und knurrt zuweilen gegen seinen Herrn. 2. Er verliert den Appetit, kaut aber gern kleine Stücke Torf, Stroh, Holz, Lappen, Erde usw. 3. Er bellt nicht mehr, sondern heult heiser. 4. Es tritt eine größere Beißlust bei ihm ein. — Wird jemand von einem tollen Hunde gebissen, so schicke man gleich zum Arzte. 83. Das pfercl. 1. Körperbau. Das Pferd wird zum Ziehen und Reiten benutzt. Dazu ist sein Körper vorteilhaft gebaut. Die Brust ist breit und kräftig. Mit ihr zieht es am Kumt, das, über den Hals gehängt, vor der Brust liegt und an dem die Zugstränge sitzen. Auch hat die Brust Raum für große Lungen. Daher die Ausdauer im Laufen. Der Rücken ist sanft gewölbt. (Vorteil?) Die Beine haben feste Schenkel und breite Hufe. Deshalb ermüden sie nicht so leicht. Nach dem Laufe legt sich das Pferd nicht nieder wie z. B. der Hund. Furchtbare Stärke besitzt es in den Hinterbeinen. Mit ihnen schlügt es hinten aus und streckt Menschen und Tiere zu Boden, wenn sie ihm übelwollen. Das Haar ist kurz. Im Winter verlängert es sich, um besser gegen Kälte zu schützen. Im Frühlinge fallen die langen Haare aus und werden durch kurze ersetzt. Der

10. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 260

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
260 über feste Stirnzapfen gewachsen. Die Hornmasse wächst am unteren Ende in wulstartigen Ringen weiter. 2. Nahrung und Nutzen. Das Rind frißt Gras, Klee, Häcksel, Kartoffeln usw. Im Oberkiefer fehlen die Schneidezähne. Dennoch versteht es das Rind, sehr ge- Da, wo bei anderen Tieren die Schneidezühne sitzen, hat es eine harte Knorpelleiste. Will es grasen, so umschlingt es den Grasbüschel mit der langen, rauhen Zunge, druckt ihn mit den acht Schneide- zähnen des Unterkiefers gegen die Knorpelleiste und rupft so das Gras ab. Da Gras wenig Nähr- stoffe enthält, so hat das Rind eine große Menge davon nötig. Des- halb verschluckt es das Futter erst gänzlich ungekaut. Wenn es aber aufgehört hat zu fressen, dann kommt das Futter aus dem Magen wieder zurück in das Maul und wird zum zweitenmal gekaut. Daher sehen wir die Rinder im Stalle fast immer kauen, auch wenn sie kein Futter vor sich haben. Nutzen gewährt das Rind besonders durch seine Kraft, seine Milch, sein Fleisch und seine Haut. 85. Die I)aus)iege. 1. Ein Kind der Berge. Wahrscheinlich stammt unsere Hausziege von der Bezoarziege ab, die im Taurus und Kaukasus häufig vorkommt. Auf ihre Ab- stammung von einem Bergtier weist schon der Umstand hin, daß sie in den gebirgigen Mittelmeerlündern sehr zahlreich gehalten wird. Auch bei uns ist die Ziegenzucht in den Bergländern stärker als in der Ebene. Zum Klettern am felsigen Bergabhang ist der stämmige Leib mit den starken Beinen trefflich ein- gerichtet. Die scharfen Hufe können Steinkanten wie Zangen umfassen. Gegen die scharfe Bergesluft schützt das zottige Kleid mit seiner Grundwolle und gegen Verletzungen die feste Haut. Um heranschleichende Raubtiere und herabstoßende Raubvögel rechtzeitig zu bemerken, hat das Tier feine Sinne, wie die aufgerich- teten Ohren und die großen, lebhaften Augen vermuten lassen, und zum Kampf sind nicht nur die Böcke, sondern auch die Geißen mit spitzen, vorn wulstig ver- dickten Hörnern ausgerüstet, die auf fester Stirn getragen und vermöge des kräftigen Halses mit Wucht gebraucht werden. Zum Abpflücken von Gras, Kraut und Laub hat die Ziege sehr bewegliche, kräftige Lippen und zum Ab- beißen vier scharfe Schneidezähne im Unterkiefer. Ihre Näschigkeit und Lust am Abbeißen macht sie zu einem bösen Besuch im Garten; man soll nicht „den Bock zum Gärtner machen". 2. Die Kuh des armen Mannes. Ihre Findigkeit, die sie auch aus magerer und beschwerlicher Weide noch Nahrung gewinnen läßt, urib ihre Willigkeit, das schickt das Gras auf der Weide abzurupfen.
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