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1. Geschichte des Altertums - S. 18

1903 - Berlin : Süsserott
18 — zuletzt die geharnischten Männer, die aus den Drachenzähnen hervorwüchsen erschlaaen -ason wußte nicht, wie er diele Aufgaben vollbringen solle. Da half ihm 'die Tochter des Königs, Mebea, die eine große Zauberin war. Sie batte den stattlichen Selben heb gewonnen und versprach ihm ihren Beistanb, wenn er sie als seine Gemahlin mit " nef)ml'n wolle. Jason schwur ihr solches. Nun gab Mebea ihm eine 5?. ? ' 9e3e!t den feurigen Atem der Stiere schützte. Die Tiere ließen sich banbtgen. ^ason Pflügte das Felb und säete die Drachenzähne. Aus einem Busche sab i!£ a^', A ^a)neij ^'bsige Männer mit eiserner Rüstung hervorwuchsen. Mebea gab ihm etnen Stein und ^aioit warf benselben mitten unter die Riesen. Diese gerieten darüber in Streit, und tu der Wut erschlug einer den anbetn. gerieten °ü rprn Heimfahrt. — Jetzt forberte Jason abermals das goldene Vließ. Der Komg bestellte ihn zum anderen Tage wieder. In der Nacht aber wollte er die Argonauten umbringen Mebea erriet biefe Absicht. Sie schläferte den Drachen durch Zaubertrank ein so dag ^ason mit leichter Mühe das Vließ an sich nehmen konnte ^de eilten dann mit ihrer kostbaren Beute zum Schiffe, das sofort die Anker lichtete. Am -Morgen warb der Komg die Flucht seiner Gäste gewahr und eilte ihnen auf einem ©chnellfegler nach. Schon war er ihnen ganz nahe. Da verfiel Mebea auf ein schreckliches Mittel, den ergrimmten Vater fernzuhalten. Sie schlachtete ihren kleinen Brnber den hfp ^ und streute die Glieber am Ufer umher. Äetes erkannte sogleich die Überreste lernes ^ohney und begann biefelben zu sammeln. Daburch gewannen die Argonauten einen Vor,prung und erreichten glücklich die griechische Küste. srsipß Ende - Freudestrahlend zeigte nun Jason feinem Oheim das goldene Äkeß. Pelms belobte ihn, trat aber die Herrschaft nicht ab. Deshalb ließ ihn Mebea umbringen. Trotzdem erlangte Jason Weber das Königreich noch Ruhe und Frieden. Der Zorn der Götter ruhte auf ihm wegen feiner Verbiubung mit der fluchwürdigen Zauberin Mebea. Als er einst in der alt rnib morsch gewordenen Argo schlummerte würde er von den einfturzeuben Trümmern des Schiffes erschlagen. 5. Der trojanische Krieg. 1194—1184 v. Chr. 1. Raub der Helena. — An der Westküste Kleinasiens lag die Stadt xroja. Dort herrschte der König Priamns. Einer seiner Söhne mit Dornten Pari s machte eine Reise nach Griechenland. Beim Könige Mene laus zu Sparta fand er gastfreundliche Aufnahme. Die Gemahlin des Meuelaus hiest Helena. Als einst Menelans längere Reit von opaita abwesend war, entführte der leichtfertige Paris die schöne Helena mit allen ihren Schätzen nach Troja. Um' die erlittene Schmach zu rächen, lief Menelans alle Fürsten Griechenlands zum Kampfe aeaen Troja auf. 9 a 2. Die Ausfahrt nach Troja. — Bon allen Seiten strömten die griechischen Helden mit ihren Kriegern herbei. In Anlis, einer Hafenstadt an der Ostküste von Hellas, versammelte sich das 100000 Mann starke Heer. 1200 Schiffe lagen zur Überfahrt bereit. Zum Anführer des Zuges wählte man Agamemnon, den Bruder des Menelans. Der herrlichste und tapferste Grieche war Achilles. Er war nur an der Ferse verwundbar; seine Mutter hatte ihn gleich nach der Geburt in den Styx getaucht. Seiu Freund war der edle Patroklus. Auch der schlaue Odysseus, König von vtthaka, und der alte weise Nestor nahmen an dem Zuge teil. Anhaltende Windstille verzögerte die Abfahrt der Schiffe. Die Göttin Artemis zürnte, well Agamemnon eine ihr geheiligte Hirschkuh erlegt hatte. Als Sühne verlangte sie ^phigenia, die Tochter des Agamemnon, zum Opfer. Schon war der Opseraltar errichtet, und der Priester zuckte sein Messer, als sich eme Wolke herabsenkte und Jphigenia von der Göttin nach Tauris (Krim) entrückt wurde. Statt ihrer lag eine Hirschkuh auf dem Altare. Nunmehr schwellte ein kräftiger Westwiud die Segel und brachte die Schiffe nach der feindlichen Küste.

2. Geschichte des Altertums - S. 24

1903 - Berlin : Süsserott
— 24 — wott\ fcmerfte der Koch „unsere Suppe schmeckt nur denen gut, die tüchtiq gearbeitet und gehungert haben." ' ;ug tp ^;. fr^lcs’nn? der Jugend — Um die Spartaner zu tüchtigen Krieaern i^^rlen,6 Urj n uur gesunde und kräftige Kinder auferzogen werden Schwächliche Kinder wurden gleich nach der Geburt in einen Abarund geworfen, wo sie verhungern mußten. Bis zum siebenten Jahre blieben die Knaben im Hause unter Obhut der Mutter, dann kamen sie in die öffentlichen Erzrehuugshänser. Hier wurden sie streng behandelt und vor allein an Gehorsam gewöhnt. Ans Lesen und Schreiben wurde wenig gegeben. Körperliche Übungen waren die Hauptsache: Saufen, Springen, Ringen, Speer- und Diskuswurf, Waffenkampf. Die Knaben gingen barfuß und auch im Winter leicht bekleidet. Sie mußten täglich ein kaltes Bad nehmen und schliefen nachts auf Schilf, welches sie sich selbst vom Ufer des Enrotas holen mußten, fvriih wurden sie an Hunger und Durst gewöhnt, ^elddiebstahl war als Übung in der Kriegslist erlaubt. Wer sich jedoch dabei abfassen ließ, erhielt Geißelhiebe. Einmal im Jahre wurden die Knaben im Tempel der Artemis mit Ruten gegeißelt. Sie sollten Schmerz ertragen lernen, ohne einen Klagelaut hören zu lassen oder eine Miene zu 7' verziehen. Achtung vor dem Alter war strenges Diskuswerfer. Gebot. In Gegenwart älterer Männer mußte der Jüngling schweigen und nur antworten, wenn er ge= tragt wurde. Die Antwort mußte kurz und bündig fein. Eine knappe Jiebe nennt man noch heute eine lakonische. Auf der Straße mußten die Knaben still und sittsam einhergehen, den Blick gesenkt und beide Hände in den Mantel geschlagen. Böse Buben wurden sofort ans der Straße gezüchtigt. Die Erziehung dauerte bis zum 20. Jahre. 8. Kriegslebcn. — Der Krieg war das eigentliche Leben der Spartaner, ^eder Spartaner war vom 20. bis zum 60. Lebensjahre kriegspflichtig. Man schmückte sich zur echlacht wie zu einem Feste. Der Krieger legte das purpurne Kriegsgewand an, auf welchem man das Blut nicht sah, 1 albte das Haar und bekränzte das Haupt. Der König opferte den Göttern, dann rückte das Heer mit Gesang und Flötenfpiel in den Kampf. Tapferkeit war der größte Ruhm, Feigheit die größte Schande. Die Spartaner hatten kurze Schwerter, denn sie sagten: „Wir lieben es, dein Feinde nahe zu fein." Wenn ein Jüngling in den Krieg zog, reichte ihm die Mutter den Schild mit den Worten: „Entweder mit ihm oder auf ihm!" Nach einer verlorenen Lchlacht trugen die Mütter der gefallenen Krieger Feierkleider, die Mütter der heimkehrenden Besiegten Trauergewänder. Die Gefallenen trug man auf dem Lchilde ans der Schlacht und bekränzte sie mit Olivenzweigen. Wer vor dem Feinde floh, ward ehrlos. Er mußte in einem geflickten Mantel enihergehcit und das Haupthaar auf der einen Seite scheren. Niemand sprach mit ihm. 9. Lykurgs Ende. — Als Lykurg feine Gesetzgebung vollendet hatte, befragte _ er das Orakel zu Delphi, ob an feinem Werke noch etwas zu bessern fei. Das Orakel antwortete, daß Sparta groß und berühmt bleiben würde, solange es Lykurgs Gesetze halte. Da ließ Lykurg feine Mitbürger

3. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 196

1854 - Rinteln : Bösendahl
196 für das kindliche Alter. ter, sah des Kindes Noth, rief vieles Volk zusammen, und bot dem, der es retten wollte, zum Lohne tausend Thaler an. Drauf stürzte sieb ein armer Mann, weil keiner sonst es wagen wollte, hin durch die lichte Gluth ; und seinem Edel- mnth gelang die schöne That. — Dem Tod entrissen, legt er das Kind zu seines Fürsten Füßen. »Freund! sprach der »Fürst, du bist belohnungöwerth; hier nimm noch mehr, als „du begehrt!» — Nein, sprach der Arme, Gott, der Herr »hat schon gelohnt,— er half. Wozu noch mehr? verkaufen »wollt' ich ja mein Leben für einen Beutel Geldes nicht. »Sie mögen's armen Leuten geben! Das, was ich that, »war meine Pflicht.« Ein Herz, von Edelmuts) bewohnt, ist durch sich selbst am herrlichsten belohnt. 19. Die Schatzgräber. Ein Winzer, der am Tode lag, rief seine Kinder an und sprach: „in unserm Weinberg liegt ein Schatz, grabt nur darnach!" — »An welchem Platz?„ schrie Alles laut den Vater an. „Grabt nur!» — O weh ! da starb der Mann. Kaum war der Alte beigeschafft, so grub man auch aus Lei- beskraft. Mit Hacke, Karst und Spaten ward der Wein- berg um und um gescharrt. Da war kein Klos, der ruhig blieb; man warf die Erde gar durchs Sieb, und zog die Harke kreuz und quer nach jedem Steincken hin und her. Allein da ward kein Schatz verspürt, und jeder hielt sich an- geführt. Doch kaum erschien das nächste Jahr, so nahm man mit Erstaunen wahr, daß jede Nebe dreifach trug. Da wurden erst die Söhne klug und gruben nun Jahr ein, Jahr auö des Schatzes immer mchr heratls. 20. Der Zeisig. Ein Zeisig war's und eine Nachtigall, die einst zu glei- cher Zeit vor Dämons Fenster hingen. Die Nachtigall fing an ihr herrlich Lied zu singen, und Damons kleinem Sohn gefiel der süße Schall. »Ach, welcher singt von beiden doch y/fo schön? den Vogel möcht ich wirklich sehn!« Der Vater macht ihm diese Freude, er nimmt die Vöglein gleich herein. Hier, spricht er, sind sie alle beide. _ Doch welcher wird der schöne Sänger sein? Getran'st du dick), mir daö zu sagen? Der Sohn läßt sich nicht zweimal fragen; schnell weist er auf den Zeisig hin. »Der, spricht er, muß cs sein, so wahr ich

4. Für Mittelklassen (einjährig) - S. 6

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
etwa 3000 Jahren herrschte darüber ein König Namens Minus und erbaute die große Stadt Winive, (12 Meilen Umfang, — breite Mauern mit 1500 Türmen). Seine Frau Semiramis erweiterte und verschönerte die zweite Stadt des Reiches, Waöylon, am Euphrat, (Mauern — Brücke — unterirdische Gänge — der Belusturm — die schwebenden Gärten.) Das große Reich zerfiel 600 Jahre später unter dem König Sardanapak, der sich, um nicht in Gefangenschaft zu gerathen, mit allen Schätzen verbrannte. 3. Helden des Argvnautenzugs, 1230 v. Chr. Griechenland liegt im So. Europas zwischen dem aegeischen, Marmara- und ionischen Meere, hat eine reich gegliederte Küste, ist gebirgig (Pindus-Geb.) und hat ein mildes Klima. Jetzige Hauptstadt: Athen. Das ruhmwürdigste und bedeutendste Volk des Alterthums waren die Griechen (Hellenen). Geistig hoch begabt. Herrliche Bauwerke, Bildsäulen, Gedichte. (Berühmte Baumeister, Bildhauer und Dichter). Das Land zerfiel in drei Theile: Die Halbinsel Weko-ponnes (Morea), das Festland Kehas und die Inseln, z. B. Euböa, Jthaka u. a., das Volk in viele Völkerschaften. Eine Unternehmung, an welcher die meisten griechischen Stämme theilnahmen, war der Argonautenzug: In Kolchis, am östlichen Ufer des schwarzen Meeres, wurde ein goldenes Widdervließ (Fell) in einem Walde ausbewahrt. Iason, ein Königssohn aus Griechenland, schiffte sich mit vielen Helden — Herkules, Orpheus (Sänger) — auf dem Schiffe Argo ein, um es dem Könige Aeetes abzugewinnen. Die drei Bedingungen waren: 1. Mit feuerspeienden Stieren einen Acker zu pflügen, 2. Drachenzähne zu säen und die daraus wachsenden eisernen Männer zu besiegen, 3. einen Drachen zu todten, der das Vließ bewachte. Mit Hülfe der Königstochter Medea und deren Zaubermitteln erfüllte er die Bedingungen, raubte das Vließ und entfloh mit der Zauberin. 4. Herkules, ca. 1230 v. Chr. Kerkules, Sohn des Gottes Zeus und einer Königstochter von Theben (Alkmene). Er tobtet schon als Säugling in der Wiege zwei Schlangen. — Der Jüngling auf dem Scheidewege. Die zwölf Arbeiten des Herkules im Dienste des Euristheus, Königs von Argolis: Er tobtet einen Löwen, die

5. Vaterland und Weite Welt - S. 114

1894 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
114 Vorzügliche Sorgfalt verwandte Karl auf die Rechtspflege. Er reiste oft umher, um in eigener Person zu richten und zu schlichten. Wo er selbst nicht nach dem Rechten sehen konnte, thaten es seine Grafen, die im Namen des Königs die einzelnen Landschaften und Gaue verwalteten. Karl hatte nur eine Schar stehender Truppen, das Gefolge genannt. Zog der König in den Krieg, so wurde der Heerbann aufgeboten; dann waren alle waffenfähigen Freien verpflichtet, sich samt ihrem Gefolge mit Rüstung und Lebens- rnitteln auf 3 Monate zum Kriegszuge zu stellen. Über den grossen An- gelegenheiten des Reiches vergafs Karl nicht die kleinen des Hauses. Er durchsah mit Sorgfalt die Rechnungen seiner Verwalter über Ein- nahme und Ausgabe. Es ist noch eine Anweisung übrig, welche er für diese entworfen. Er bestimmt darin genau, gleich einem erfahrenen Landwirte, wie Butter und Käse, Honig und Wachs bereitet, wie Wein gepresst, Bier gebraut, wie viel Eier, wie viel Gänse, Enten und Hühner verkauft werden sollten. Vom Bauen war er ein grosser Freund. Von 163 Land Wohnungen und Schlössern, die sein Familien- eigentum waren, hat er die Karl der Grosse. 768-814. meisten gebaut, auch viele Kirchen errichtet und er- neuert. Unter den Bauten, die er aufführen liess, zeichneten sich besonders seine von italienischen Baumeistern ausgeführten Pfalzen (Paläste) zu Aachen, zu Nimwegen und zu Ingelheim aus. Karl war ein echt deutscher Mann, von starkem Körperbau und schlanker Gestalt, sieben seiner eigenen Füsse hoch, dabei so kraftvoll, dass man von ihm erzählte, er hätte Hufeisen wie Brot zerbrechen können und einst einen Sarazenen bis auf den Sattelknopf gespalten. Sein Gesicht war meist heiter, denn er war ein Freund unschuldigen Scherzes; seine grossen, hellen Augen

6. Vaterland und Weite Welt - S. 181

1894 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
181 Es ist eine denkwürdige Reise. Die Liebe und Begeisterung des Volkes, das auf allen Stationen, ja oft weite Strecken längs der Bahn, in großen Scharen versammelt ist und ihm zuruft: „Auf nach Frankreich! Auf nach Paris! Hoch König Wilhelm!" scheinen ihn mehr zu tragen als die Flügel des Dampfes, die den Zug dahintreiben. Der Empfang der Hannoveraner in Göttingen, der Braunschweiger in Börssum thun ihm ganz besonders wohl; er weiß jetzt, daß nun ein Sinn in Norddeutschland herrscht, und er zweifelt nicht mehr, daß auch der Süden denselben teilen werde. Und ist noch ein Rest von Sorge in seinem Herzen, jetzt weicht er, als es in Brandenburg hineingeht. Sein ernstes Gesicht heitert sich auf, als er seinen Sohn, den Kronprinzen, erblickt, und als gleich dahinter Bismarck, Moltke und Roon erscheinen; in ihrer Begleitung macht er den letzten Teil seiner Reise. Der blumen- und guirlandenbekränzte Potsdamer Bahnhof empfängt den Zug in Berlin. Der Perron ist überfüllt — ein donnerndes Hurra, untermischt mit dem Rufe: „Nieder mit Frankreich!" ertönt. Der König steigt aus seinem Salonwagen, reicht dem greisen Wrangel seine Hand und schreitet dann langsam, die Hände links und rechts reichend, nach allen Seiten freundlich grüßend und von den Damen Blumensträuße ent- gegennehmend, ins Wartezimmer. Nach kurzem Verweilen besteigt der König seinen Wagen und fährt langsam durch die dichtgedrängten, ihm zujubelnden Menschenmassen nach seinem Palais. Orkanartig erdröhnt dort noch einmal ein hunderttausendstimmiges Hurra, der König richtet einige Worte des Dankes ,von der Rampe an das Volk, dann tritt er in sein Palais. Doch nicht lange wird dem von der anstrengenden Fahrt ermüdeten Monarchen Ruhe gegönnt; die Volksmenge umsteht noch immer den Palast und läßt nicht nach, bis er sich aufs neue am Fenster zeigt. Da entblößen sich rasch alle Häupter, und aus vieltausendstimmigem Chor braust die Nationalhymne zu ihm hinauf, männlich, gewaltig und doch oft vor innerer Erregung und Mannesthränen zitternd. Der Feuergeist von 1813 leuchtet aus dem Gesänge hervor. Es ist 11 Uhr. Noch immer wogt das Volk auf und ab vor dem Palaste. Da erscheint Moltke, der schweigsame Denker der Schlachten. Stürmisches Willkommen wird ihm von allen Seiten zuteil, fast hebt man ihn auf die Schultern, um ihn ins Palais zu tragen. Eine halbe Stunde später, da die begeisterten Rufe nicht aufhören, treten einige Schutz- leute unter die Versammelten: der König ließe bitten nach Hause zu gehen, er habe noch viel zu arbeiten diese Nacht! „Der König will Ruhe! Nach Hause! Nach Hause!" erschallt es durch die Menge, und in wenig Augen- blicken ist der ganze Platz geleert. Noch spät in die Nacht hinein brannte die Lampe in dem königlichen Arbeitszimmer; und doch hat man schon in der Frühe des nächsten Mor- gens den rastlosen Fürsten wieder aus dem Portale des Palais hinaus- treten sehen, einen leichten Soldatenmantel übergeworfen und eine einfache Dienstmütze auf dem Kopfe. * * Rampe = die schräg angehende Auffahrt vor dem Palais, die Lehne. *

7. Vaterland und Weite Welt - S. 277

1894 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
277 die Eier nicht ausschlüpfen, so könnt Ihr ein alter Mann werden", und lächelte dazu. Aber der Fremdling sagte: „Herr Doktor, Ihr seid ein feiner Kauz, und ich verstehe Euch wohl", und hat nachher dem Rate ge- folgt und 87 Jahre 4 Monate 10 Tage gelebt, wie ein Fisch im Wasser so gesund, und hat alle Neujahr dem Arzte 20 Dublonen *) zum Gruß geschickt. - Hebel. 176. Liebe und Hatz. In einem Walde lebte vor Jahren ein wackerer Förster mit feinem jungen Weibe, zwei holden Kindern und einigen Jäger- burschen in glücklicher Abgeschiedenheit. Da kam plötzlich auch zu ihnen die Kunde von den traurigen Verheerungen, welche die fürchter- liche Cholera in den östlichen Teilen des Landes anrichtete, und wie sie immer weiter nach Westen vordränge. Schon hatte deshalb der Förster in der nächsten Stadt sich Verhaltungsmaßregeln geben lassen, auch einige Arzneien eingekauft, als eines Nachmittags ein Jägerbursche die Botschaft bringt, daß in dem nächsten, eine Meile entfernten Dorfe die Cholera in ihrer ganzen Furchtbarkeit ans- gebrochen und bereits eine Menge Bewohner der Krankheit erlegen sei. Schnell beschließt nun der kleine Familienrat, jede Verbindung mit dem angesteckten Dorfe aufs strengste zu vermeiden und auf die Annäherung jedes Fremden ein wachsames Auge zu haben. So kommt der Abend. Die Mutter bettet ihre Kleinen zur nächtlichen Ruhe und rückt sich einen Sessel an die Seite des Gatten, um am knisternden Kamin- feuer noch manche häusliche Sorge zu besprechen. Da schlagen die Hunde an, und der eintretende Jäger meldet: „Draußen ist der Müller ans dem benachbarten Dorfe; er fliehe, so spricht er, vor der gräß- lichen Seuche, und bittet um schützendes Obdach. Bleich und verstört sieht er aus, ganz unheimlich wird mir in seiner Nähe. Wenn Ihr erlaubt, so hetze ich die Hunde auf ihn, denn wer kann dem Menschen trauen!" Wohl wußte es der Förster besser noch als der Jäger, daß jenem Manne nicht zu trauen sei; denn seit er Marien als Gattin heimgeführt, hatte dieser Müller, der sich auch um ihre Hand be- worben, unermüdliche Ränke geschmiedet, das Glück des jungen Paares zu zerstören. — „Den Besuch", erwiderte er, „hätte ich wohl nicht erwartet, denn seit vier Jahren zeigte der Mann sich als mein Tod- feind und mied meine Schwelle. Doch die Not versöhnt; schon jetzt hat er Vertrauen zu uns gefaßt, vielleicht wird er bald uns herzlich lieben, wenn wir ihm freundlich begegnen." Kopfschüttelnd geht der Jäger, und alsbald tritt in das nur spärlich erhellte Zimmer eine lange Gestalt ein, vor der du wohl mit 0 Doublon — der Doppel-Louisdor, ein Goldstück von etwa 30 Mk.

8. Vaterland und Weite Welt - S. 296

1894 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
296 Li Karren und sagen ihm: „Den hat unser seliger Herr Graf gezogen!" Noch heute erscheint ihnen diese Teilnahme als ein Licht in den Mühen ihres Lebens. Ahlfeld. 189. Vaterlandsliebe. Als die Franzosen im Jahre 1809 gegen Wien vordrangen, sollte ein Bauer der Führer einer Truppenabteilung werden. Mit ihr ge- dachte der Feind durch einen Nachtmarsch einen wichtigen Plan aus- zuführen. „Gott bewahre mich", sagte der Bauer, „das thu' ich nimmermehr!" Heftig drang der französische Offizier, der den Vor- trab befehligte, in ihn. Aber der Bauer blieb ruhig bei seiner Weigerung. Der Offizier bestürmte ihn mit Versprechungen, er bot ihm einen vollen Beutel mit Gold an; alles vergebens. Inzwischen langte der Hauptzug der Feinde an, und ihr General war sehr er- zürnt, den Vortrab noch hier anzutreffen. Als er erfuhr, daß der einzige des Wegs kundige Mann sich durchaus nicht bewegen lasse, ihr Wegweiser zu sein, ließ er den Bauer vorführen. „Entweder", rief er ihm zu, „du zeigst uns den rechten Weg, oder ich lasse dich tot- schießen!" — „Ganz gut!" erwiderte der Bauer, „so sterb' ich als rechtschaffener Unterthan und brauche nicht Landesverräter zu werden." Da bot ihm der erstaunte General die Hand und sprach: „Geh' heim, wackrer Mann! Wir wollen uns ohne Führer behelfen." Arndt. 190. Das Licht der treuen Schwester. An dem Ufer der Nordsee wohnte einsam in einer Hütte eine Jungfrau. Vater und Mutter waren gestorben, ünd der Bruder war fern auf der See. Mit Sehnsucht im Herzen gedachte sie der Toten und des Abwesenden und harrte seiner Wiederkehr. Als der Bruder Abschied nahm, hatte sie ihm versprochen, alle Nächte ihre Lampe ans Fenster zu setzen, damit das Licht, weithin über die See schimmernd, wenn er heimkehre, ihm sage, daß seine Schwester Elke noch lebe und seiner warte. Was sie versprochen, das hielt sie. An jedem Abend stellte sie die Lampe ans Fenster und schaute Tag und Nacht auf die See hinaus, ob nicht der Bruder käme. Es vergingen Monde, es vergingen Jahre, und noch immer kam der Bruder nicht. Elke ward zur Greisin. Immer saß sie noch am Fenster und schaute hinaus, und an jedem Abend stellte sie die Lampe aus und wartete. Endlich war es bei ihr dunkel, und das gewohnte Licht war erloschen. Da riefen die Nachbarn einander zu: „Der Bruder ist gekommen!" und eilten ins Haus der Schwester. Da saß sie da, tot und starr, ans Fenster gelehnt, als wenn sie noch hinausblickte, und neben ihr stand die erloschene Lampe. Müllenhoff.

9. Vaterland und Weite Welt - S. 308

1894 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 308 Kinder — mit Freudenthränen zubrachte, darum, daß sich ihre Erlösung nahete. Als einmal Geld zur Unterstützung der Gefangenen aus dem Vaterlande ankam, war ihre erste Sorge, ihrem Wohlthäter seine Auslagen zu vergüten. „Kinder", sagte er, „verbittert mir meine Freude nicht!" — „Vater Egetmaier", sagten sie, „thut unserm Herzen nicht wehe." Also machte er ihnen zum Anschein eine kleine Rechnung, nur um sie nicht zu betrüben und um das Geld wieder zu ihrem Vergnügen anzuwenden, bis die letzte Kopeke') aus den Händen war. — Das gute Geld war zu einem andern Gebrauche zu bestimmen; aber man kann nicht an alles denken; denn als endlich die Stunde der Erlösung schlug, da gesellte sich zur Freude ohne Maß der bittere Schmerz der Trennung und zum bitteren Schmerze — die Not, denn es fehlte an allem, was zur Notdurft und zur Vorsorge auf eine so lange Reise in den Schrecknissen des russischen Winters und einer unwirtbaren Gegend nötig war, und ob auch auf den Mann, solange sie durch Rußland zu reisen hatten, täglich dreizehn Kreuzer verabreicht wurden, so reichte doch das wenige nirgends hin. — Darum ging in diesen letzten Tagen der Schneider — sonst so frohen, leichten Mutes — still und nachdenkend herum, als der etwas im Sinne hat, und war wenig mehr zu Hanse. „Es geht ihm recht zu Herzen!" sagten die Herren Rheinländer und merkten nichts; aber auf einmal kam er mit großen Freudenschritten, ja mit verklärtem Antlitze zurück: „Kinder, es ist Rat! Geld genug!" — Was war's? — Die gute Seele hatte für zweitausend Rubel das Haus ver- kauft. „Ich will schon eine Unterkunft finden", sagte er, „wenn nur ihr ohne Sorgen und Leid und Mangel nach Deutschland kommt." O du heiliges, lebendig gewordenes Sprüchlein des Evangeliums und seiner Liebe: „Verkaufe, was du hast, und gieb es denen, die es bedürftig sind, so wirst du einen Schatz im Himmel haben." Du wirst einst weit oben rechts zu erfragen sein, wenn die Stimme gesprochen hat: „Kommet her, ihr Geseg- neten! Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeiset; ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich gekleidet; ich bin krank und gefangen gewesen, und ihr habt euch meiner angenommen!" — Doch der Kauf wurde zu großem Troste für die edlen Gefangenen wieder rückgängig gemacht. Nichts- destoweniger brachte er auf eine andere Art noch einige hundert Rubel für sie zusammen und nötigte sie, was er hatte von kostbarem russischen Pelz- werk, mitzunehmen, um es unterwegs zu verkaufen, wenn sie Geldes bedürf- tig wären oder einem Unglück widerführe. Den Abschied vermag ich nicht zu beschreiben, keiner, der dabei war, vermag es; sie schieden unter tausend Segenswünschen und Thränen des Dankes und der Liebe, und der Schneider gestand, daß dieses der schmerz- lichste Tag seines Lebens sei. Die Reisenden aber sprachen unterwegs unaufhörlich und noch immer von ihrem Vater in Pensa, und als sie in Bialystock in Polen ankamen und Geld antrafen, schickten sie ihm dankbar ihre Schuld zurück. Hebel. i) Eine russische Kupfermünze, der 100. Teil eines Rubels, eii^r Silbermünze, die nach unserem Gelde 3 Mk. 221/% Pf. gilt.

10. Vaterland und Weite Welt - S. 309

1894 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
309 200. Die Posaune des Gerichts. Gerade dort, wo die Gemarkungen zweier Dörfer sich scheiden, mitten im Walde, wurde in der Frühlingsnacht zur Zeit des Vollmondes eine schreckliche That vollbracht. Ein Mann kniete ans einem andern, der leb- los dalag. Eine Wolke verhüllte das Antlitz des Mondes; die Nachtigall hielt inne mit ihrem schmetternden Gesang, als der Knieende den Dahin- gestreckten aussuchte und alles, was er fand, zu sich steckte. Jetzt nahm er ihn auf die Schulter und wollte ihn an den Strom, der ferne rauschte, hinab- tragen, um ihn dort zu versenken. Plötzlich blieb er stehen, keuchend unter der toten Last. Der Mond war herausgetreten und warf sein sanftes Licht durch die Stämme, und es war, als ob auf den Strahlen des Mondes die Töne eines herzzerreißenden Liedes getragen würden. Ganz nahe blies em Posthorn die Weise des Liedes: „Denkst du daran!" Dem Tragenden ward's, wie wenn die Leiche ans seinem Rücken lebendig würde und ihn erwürge. Schnell warf er die Last ab und sprang davon, immer weiter und weiter. Endlich am Strome blieb er stehen und lauschte hin; alles war still, und nur die Wellen flössen schnell dahin, als eilten sie fort von dem Mörder. Dieser ärgerte sich jetzt, daß er die Spuren seiner That nicht vertilgt hatte und sich von sonderbarer Furcht forttreiben ließ. Er eilte nun zurück, wandelte hin und her, bergauf und bergab; der Schweiß rann ihm von der Stirn; es war ihm, als ob er Blei in allen Gliedern hätte. Mancher Nachtvogel flog auf, wenn er durchs Dickicht drang; aber nirgends fand er das Gesuchte. Er hielt an, um sich zurecht zu finden, um sich die Gegend genauer zu vergegenwärtigen; aber kaum war er drei Schritte gegangen, so war er in der Irre. Alles flimmerte vor seinen Augen, und es war ihm, wie wenn die Bäume auf- und niederwandelten und ihm den Weg verstellten. Der Morgen brach endlich an; die Vögel schwangen sich auf und sangen ihre Hellen Lieder; vom Thale und aus den Bergen hörte man Peitschen knallen. Der Mörder machte sich eiligst davon. Die Leiche wurde gesunden und nach dem Dorfe gebracht, in dessen Gemarkung sie lag. An der rechten Schläfe trug der entseelte Körper Spuren eines Schlages, wie von einem scharfen Steine. Kein Wanderbuch, kein Kennzeichen war zu finden, aus dem man die Herkunft des Entseelten entnehmen konnte. Auf dem Kirchhofe, der neben der Kirche hoch oben ans dem Hügel liegt, an dessen Fuße die Landstraße, in Felsen gehauen, sich vorüberzieht, sollte nun des andern Tages der tote Fremde begraben wer- den. Eine unzählige Menge Menschen folgte dem Zuge. Sie waren aus allen benachbarten Dörfern gekommen; jeder wollte seine Unschuld, seine Trauer und seine Teilnahme bekunden. Still, ohne laute Klage, nur mit tiefem Weh im Herzen, bewegte sich der Zug den Berg hinan. Der Geistliche hielt eine ergreifende Rede. Zuerst redete er den Entseelten an und sprach: „Auf dem Wege bist du gefallen. Wer weiß, wohin dein Herz sich sehnte, welches Herz dir entgcgenschlug.^,Möge der, der alles kennt und alles heilt, Ruhe und Frieden in die Seelen der Deinigen senden. Un-
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