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1. Für Oberklassen (zweijährig) - S. 61

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
61 Nach Bernhards Tode nahmen die Franzosen den 1639. Kksaß in Besitz nebst den Gebieten von Metz, Toul und Berdün, und die Schweden dringen nach Böhmen und Sachsen vor und verheeren es. 1642. Torstenson siegt bei Leipzig über die Kaiserlichen. 1645. zieht nach Mähren, belagert Brünn, siegt in Böhmen und tritt dann den Oberbefehl an Wrangek ab. Nun beginnt von den verbündeten Schweden und 1647. Franzosen ein Plünderungszug durch Baiern; die Schweden dringen auch wieder in Böhmen vor und erobern einen Theil Prags, bis endlich 1648. Der westfälische Kriede (zu Münster und Osnabrück in Westfalen abgeschlossen) dem langen Kriege ein Ende macht. § 60. Der westfälische Friede und die Folgen des 30jährigen Krieges. A. Friedensbedingungen. 1. Schweden erhielt Vorpommern, die Insel Rügen, einen Theil Hinterpommerns, Wismar und Bremen und 5 Millionen Thaler. 2. Krankreich erhielt den Elsaß und die Bisthümer Metz, Toul und Verdun. 3. Brandenburg: den größten Theil von Hinterpommern und die Bisthümer Magdeburg, Minden und Halberstadt. 4. Sachsen: die Lausitz. 5. Mecklenburg: die Bisthümer Schwerin und Ratzeburg. 6. Waiern: die Oberpfalz und die Kurfürstenwürde. 7. Die Niederlande und die Schweiz wurden selbstständige Staaten. 8. Die Protestanten erhielten das Recht freier Religionsübung und gleiche bürgerliche Rechte mit den Katholiken. B. Folgen des Krieges. 1. Deutschlands Wohlstand war in Folge des ver-verheerenden Krieges auf lange vernichtet. 2. Viele Ortschaften waren niedergebrannt und wurden, weil es an Menschen fehlte, nicht wieder aufgebaut. 3. Alle Gewerbe lagen darnieder. 4. Das Schwert, wie Hunger und Seuchen hatten ganze Gegenden menschenleer gemacht; es fehlte zum Theil an Arbeitern, um den Acker zu bestellen.

2. Die Erde und ihre Bewohner - S. 96

1856 - Wesel : Bagel
06 Die Provinz gehört mit zu den gesegnetsten Ländern Deutschlands, denn Ackerbau und Viehzucht sind in den meisten Gegenden bedeutend, der Wein- und Obstbau ist be- trächtlich und das Mineralreich liefert viele brauchbare Produkte. Zählen wir einige Pro- dukte, nach den Natur-Reichen geordnet, auf: a. Aus d em Thier reiche. Die niederen Rheingegenden, die vortreffliche Weiden haben, liefern vorzügliches Rindvieh. Die Pferde- zucht wird in den Regierungsbezirken Koblenz und Trier besonders getrieben. Auf die Schaf- und Schweinezucht legen sich besonders die Bewohner in den gebirgigen Theilen Rheinpreußens. In den Gegenden, wo es noch große Haidestrecken gibt, wie.z. B. auf dem hohen Veen, in einem Theile des Kreises Geldern, im nördlichen.theile des Kreises Duisburg, wird die Bienenzucht noch einigermaßen im Großen getrieben. Die Gewässer sind reich an Fischen, jedoch ist der Lachsfang im Rhein, seit derselbe von Dampfschiffen befahren wird, nicht mehr so beträchtlich. An Wild ist in Rheinpreußen kein großer Ueber- fluß mehr, da dasselbe nicht mehr gehegt wird, und die Zahl der Jäger sehr groß ist. Nur in Gebirgsgegenden, und wo große Waldungen sind, trifft man noch Hirsche und Rehe. Seltener noch sind die wilden Schweine, b. Aus dem Pflanzenreiche. In guten Jahren hat Rheinpreußen Uebcrfluß an allen Getreiden, und kann deshalb noch aus- führen. Am gesegnetsten ist das ehemalige Herzogthum Jülich, am wenigsten Getreide wächst in den höhern Gegenden des Hundsrücks, der Eifel, des hohen Veens und des Westerwaldes. Der Kartoffelbau wird überall eifrig betrieben, weil die Kartoffeln die Hauptnahrung des gemeinen Mannes ausmachen. Besonders wichtig für die Provinz ist der Weinbau. Man treibt denselben am Rheine, an der Mosel, an der Ahr, an der Saar und an der Nahe. Hin und wieder wird auch Flachs und Hanf, und in guten Gegenden Rübsamen (Raps) gebaut. Der Obstbau ist im südlichen Theile der Provinz beträchtlicher als im nördlichen Theile. Am meisten Waldungen trifft man in den gebir- gigen Gegenden, e. Aus dem Mineralreiche. Das Mineralreich, obgleich es kein Gold und nur unbedeutend Silber in Rheinpreußen liefert, ist dennoch ergiebig zu nennen. Hauptsächlich liefert es Eisen (es gibt in Rheinpreußen 64 Eisenhütten), Blei, Kupfer, Kobalt u. s. w. An Torf, Braunkohlen und Steinkohlen ist kein Mangel. An Salz ist die Provinz arm, denn sie hat nur eine höchst unbedeutende Saline im Kreise Kreuz- nach. Von Erden und Steinen benutzt man den Gyps, den Pfeiffenthon, den Tuffstein, Backofenstein, Mühlstein, Schleifstein, den Dachschiefer und den Basalt. Aus den Tuff- steinen wird der Traß bereitet, und der rheinische Mühlstein wird sogar nach Hamburg, Bremen und Lübeck versandt. Die vorzüglichsten Schieferbrüche sind in den Regierungs- bezirken Koblenz und Trier, wo jährlich viele Millionen Dachschiefer gebrochen und zu Schiffe versandt werden. Die größten Gypsgruben sind an den Ufern der Mosel, wo der Gyps auch zugleich in eigenen Oefen gebrannt wird. Handel und Gewerbe befinden sich in einem blühenden Zustande, und werden dieselben durch Dampfschifffahrt und durch Eisenbahnen belebt. Das Berg- und Hüttenwesen ist das bedeutendste im ganzen Staate und der Acker- bau, Garten- und Weinbau werden mit Eifer und großer Sorgfalt getrieben. Die Pro- vinz zerfällt in fünf Regierungsbezirke: 1. Regbz. Düffeldorf 98,22 Ljm. mit 907,151-Ew. 2. - Köln 72,23 - - 497,330 - 3. - Koblenz 109,so - - 503,000 - 4. - Aachen 75,«s - - 4,1,525 - 5. » Trier 131 - - 492,182 -

3. Die Erde und ihre Bewohner - S. 129

1856 - Wesel : Bagel
§. 119. Geschichte und Verfassung. Das Stammland des jetzigen Großherzogthums bildet den geringsten Theil. Als Stammvater des gegenwärtigen Regentenhauses ist Guntram der Reiche anzusehen. Hermann von Zähringen, ein Nachkomme jenes Guntram, erbaute gegen Ende des 1l. Jahrhunderts die Burg Zähringen. Im Anfang des 16. Jahrhunderts entstanden zwei Linien: Baden-Baden und Baden-Durlach, die Karl Friedrich 1771 wieder vereinigte. Das Großherzogthum hat sein Aufblühen eben diesem Karl Friedrich zu danken. Er starb 1811, nachdem er 1803 sein Gebiet vergrößert und den Kurfürsten- titel angenommen, 1805 neue Theile erhielt und den großherzoglichen Titel annahm, und 1809 nochmals einen Zuwachs bekam. Seit 1818 bestand eine ständische Verfassung. Kein deutscher Staat wurde 1848—49 von dem Gräuel der Revolution so heimgesucht, als eben Baden. Durch die Tapferkeit der preußischen Truppen wurde der Aufstand gedämpft. Die Staatseinnahme beträgt 17*/2 Mill. Gulden, die Ausgabe ist etwas stärker, als die Einnahme; die Staatsschulden belaufen sich auf 39 Mill. Gulden. §• 120. Einteilung und Städte. Baden wird in vier Kreise eingetheilt; diese zerfallen in Aemter und die Aemter in Gemeinden. 1. Der Mittelrheinkreis, 77 Hj Meilen, 460,000 Einw. Karlsruhe, 27, Haupt- und Residenzstadt, in schöner Ebene, fächerförmig gebaut, viele prachtvolle Gebäude, gute Lehranstalten, blühende Fabriken und Gewerbe, darunter eine Maschinenfabrik für Eisenbahnen mit 500 Arbeitern. Durlach, 5, früher Residenz, gewerbsam. Bruchsal, 8, früher Residenz des Fürstbischofs von Speier, großes Zucht- haus, Blindenanstalt und Hospital. Pforzheim, 9, bedeutende Fabrikstadt, Taub- stummenanstalt und Pädagogium. Ettbingen, 4v2, verschiedene Fabriken, römische Alterthümer, Lehrerseminar. Rasta dt, 9, Bundesfestung, einige Fabrikthätigkeit. 1714 Friedensschluß; 1797 — 98 Kongreß; Einnahme durch die Preußen am 23. Juli 1849. Baden-Baden, 7, stark besuchter Badeort mit 13 heißen Quellen; jährlich besuchen bei 20,000 Kur- und Vergnügungsgäste den Ort; prachtvolle Kurgebäude; Steingut- und Töpferwaaren. Steinbach, 2'/2, Geburtsort Erwin von Steinbach, des Erbauers de8 Straßburger Münster. Achern, 2, großer Reichthum an Obst. Oppen au, 2, Steinkrüge, Pech-, Terpentin- und Wachshandel. Renchen, 3, Hanf- und Käsehandel. Kehl, kleiner Ort, früher Reichsfestung. Offenburg, 4, in schöner Gegend, Tabaks- und Runkelrübenzuckerfabriken. Gengenbach, 2, Haslach und Wolfach sind kleine Städte. Hermersbach, 4, ein großes Dorf mit Hammer- und Mühlenwerke. Lahr, 7, in weinreicher Gegend sehr hübsch gelegen, große Handels- und Fabrikthätigkeit. 2. Der Oberrheinkreis, 78 lh Meilen, 355,000 Einwohner. Freiburg, 18, im reizenden Breisgau, Sitz der Regierung, eines Erzbischofs und des Domkapitels, Universität, schöne Domkirche und lebhafte Gewerbethätigkeit. Ken- zingen, 2v2, starker Hanfbau. Emmendingen, 2, Leinwandbleichen. Waldktrch, Veum«'- Geograph,«, , A

4. Die Erde und ihre Bewohner - S. 69

1856 - Wesel : Bagel
69 welche ein Drittel der Bevölkerung ausmachen, wohnen im Südosten des Königreichs, sind wahrscheinlich den alten Celten verwandt. Ihre Sprache ist der französischen ähnlich; auch hat der Wallone das lebhafte, aufbrausende Temperament des Franzosen, ist aber ein äußerst thätiger und anstelliger Mensch. Tausende sind in den Bergwerken beschäftigt und viele Hunderte ziehen jährlich in die benachbarten Länder, um durch Ziegelbrennen sich Geld zu verdienen. Der andere Stamm sind die Flamänder, Vläminger, welche den nordwestlichen Theil bewohnen. Ihre Hautfarbe ist frischer, das Haar heller und die Augen blau. Alles dieses, wie auch ihre Sprache bekundet ihren germanischen Ursprung. Der Flamänder ist mehr bedächtiger Natur und gleicht deshalb mehr dem Holländer. Die römisch-katholische Religion ist in diesem Lande die vorherrschende. Die Zahl der Protestanten mag etwa 6000 betragen, die der Juden 2000. Die Zahl der Klöster wächst mit jedem Jahre. Seit 1830 sind über 400 neue Klöster entstanden. Was nun die Geschichte dieses Landes betrifft, so können wir uns hier kurz fassen, indem wir £ei der Geschichte Hollands noch einmal darauf zurückkommen müssen. Belgien gehörte mit Holland zum burgundischen Kreis des deutschen Reiches. Nur das Hochstift Lüttich war davon ausgeschlossen; denn dieses gehörte zum wcstphälischen Kreis. Nach den niederländischen Freiheitskriegen kam Belgien an Spanien und hieß nun die Spanischen Niederlande. Nach dem spanischen Erbfolgekriege kam es an Oestreich, bei welchem es verblieb, bis es nach der ersten französischen Revolution mit Frankreich vereinigt wurde. 1813 nahmen die Verbündeten das Land in Besitz. Nach dem zweiten Pariser Frieden erhielt Holland als Entschädigung für die von England in Besitz genom- mene holl. Colonie das jetzige Belgien, indem das Haus Oestreich darauf verzichtete. Die Juli-Revolution wurde die Veranlassung der belgischen Revolution, und unter fran- zösischem und englischem Einfluffe riß sich das Land von Holland los und erklärte sich als selbstständiges Königreich. Leopold — ein Prinz von Sachsen-Koburg — wurde als König erwählt und ihm die Thronfolge in männlicher Erblinie zugesichert. Die Ver- faffung ist eine beschränkt-monarchische; die Volksvertretung durch 2 Kammern: Senat- und Repräsentantenkammer. Der Kronprinz führt den Titel: Herzog von Brabant. Die Staatseinnahme beträgt über 140 Mill. und die Ausgabe über 120 Mill. Franken. Die Staatsschuld ist im Abnehmen begriffen. 8. 72. Eintheilung und Städte. Belgien wird in neun Provinzen eingetheilt; eine Eintheilung, welche im Wesent- lichen schon vor der Trennung von Holland bestand. 1. Die Provinz Brabant. Sie begreift den wesentlichen Theil des ehemaligen Herzogthums Brabant in sich, liegt in der Mitte des Landes und ist die volkreichste. Brüssel, 130, die Vorstädte außerdem 45, — Haupt- und Residenzstadt des Landes, Sitz der höchsten Behörden, sehenswerthe Gebäude, prächtige Kathedrale, Universität, 1837 gegründet,. Bau- und Maler-Akademien, Handel und Fabriken. Brüsseler Wagen und Spitzen sind weltberühmt. Die feinste Sorte Spitzenflachs wird mit 4 — 5000 Franken bezahlt. Darnach ist zu ermessen, wie theuer erst die Spitzen sein müffen. Auch liefert Brüffel werthvolle Gold- und Silberarbeiten. In der Nähe Lacken, königl. Residenz- schloß. Löwen, 30, alte berühmte Universität, prachtvolles Rathhaus, wichtige Bier- brauereien. In dieser Provinz liegen auch noch die aus den Freiheitskriegen denkwürdigen Orte: Ligny, wo am 16. Juni 1815 die Preußen geschlagen wurden. Quatrebras,
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