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1. Altertum und Mittelalter - S. 75

1911 - Stuttgart : Bonz
Vo brachte durch sein Erscheinen die griechischen Erhebungsgelste zum Schweigen und lie sich in Korinth als Feldherr im Perserkrieg anerkennen. Alle Angehrigen des Knigshauses, die Alexanders Thronfolge htten gefhrden knnen, insbesondere die Verwandten der Stiefmutter Kleopatra wurden umgebracht. Dann besiegte er (335) die Thrakier, unterwarf die Triballer bis zur Donau hin, schlug die Geten, die ihm den bergang der die Donau hatten streitig machen wollen, und berwltigte, zurckgekehrt, die aufgestandenen Jllyrier in hartem Kampf. Als während dieser Kmpfe auf das Gercht, Alexander sei gefallen, sein Heer vernichtet, Theben im Einvernehmen mit Athen sich erhob, rckte er in 13 Tagen aus Jllyrien vor Theben, erstrmte und zerstrte es mit Ausnahme der Tempel und der Burg; 6000 Einwohner sollen bei der Einnahme umgekommen sein, 30 000 lie er in die Knechtschaft verkaufen und schonte nur Pindars Haus und Nachkommen (335). Entsetzt fgte sich Griechenland dem strengen Sieger, der gegen Athen Milde bte. 2. Der Perserkrieg (334327). 334. Persien war lngst im Verfall: die Könige unfhig und grausam; der Hof eine Sttte der ppigkeit und blutiger Rnke; das Reich ohne feste Organisation, in eigentlicher Auslsung; die Satrapen, nach oben und unten fast selbstndig, mitunter im Krieg untereinander; einzelne Landschaften oft fr lngere Zeit unabhngig; fortwhrende Aufstnde in Kleinasien, Cypern, Phnizien, gypten. Der Nachfolger des Siegers von Knnaxa, Artaxerxes Iii. Ochos, hielt mit blutiger Strenge das Reich namentlich mit griechischen Sldnern zusammen: ein Aufstand Phni-ziens fhrte zur Zerstrung Sidons; gypten wurde grausam unter-morsen; Kleinasien hielten die schrecklichen Brder Memnon und Mentor im Zaum. Der Mrder des Ochos erhob 336 den sanften, schnen und tapferen Dareios Kodomannos auf den Thron, der den Bsewicht beseitigte, aber trotz der jahrelangen Frist jede ernste Vorbereitung zur Abwehr des drohenden Angriffs versumte. a. Eroberung Kleinasiens. Nachdem Alexander den Anti-Pater als Reichsverweser zurckgelassen, trat er zur Bergeltimg fr den Zug des Xerxes mit 35 000 Mann seine Heerfahrt an. Parmenion stand ihm als militrischer Berater zur Seite. Er ging der den Hellespont, ehrte die Grber des Achilleus und Patroklos und das Andenken der troischen Helden an der Sttte von Jlion und besiegte an dem in die Propontis flieenden Granikos ein miges Perserheer (angeblich 20 000 Reiter und 20 000 griechische Sldner), dessen Fhrer den Rat des Memnon verschmht hatten, sich unter Verwstung des Landes zurckzuziehen, mit einem Verlust von nur 115 Mann. Durch diesen Sieg war Kleinasien bis zum Taurus gewonnen. Alexander sicherte nun zuerst die Westkste. Widerstand leisteten namentlich Milet, bei dessen Belagerung noch die Flotte mitwirkte, die dann, weil der persischen doch nicht ge-wachsen, aufgelst wurde, und Halikarnassos, in das sich der zum

2. Altertum und Mittelalter - S. 77

1911 - Stuttgart : Bonz
bei Thapsakus und den Tigris etwas nrdlich von Mosul und be-siegte die Hunderttausende des Perserknigs in dem Winkel zwischen Tigris und groem Zab bei Gaugamela und Arbela entscheidend, wieder mit sehr migem Verlust (500 Mann). Whrend Dareios mit geringen Trmmern seines Heeres nach Ekbatana flchtete, nahm Alexander die Hauptstdte ein: Babylon, wo er festliche Aufnahme fand, aber auch durch seine vershnende Politik gegen-ber den Orientalen, deren Religionen er ehrte, deren Hofhaltung er nachahmte, deren Groe er dem makedonischen Adel gleichsetzte, bei seinen Kriegsgenossen anstie, Susa, wo er allein 50 000 Talente Gold und Silber = der 250 Mill. Mark erbeutete, dann nach einem durch tapfere Feinde, den Winter und das Gebirg beschwerlichen Feldzug Persepolis, wo 120 000 Talente (der 600 Mill.) erbeutet wurden. In die Knigsburg von Persepolis warf er den Feuerbrand in trunkenem Siegesbermut zur Vergeltung fr den Brand Athens. Dann vertrieb er Dareios aus Ekbatana, dessen Bewachung er Parmenion anvertraute, während Harpalos den riesigen Schatz von 180 000 Talenten (= 900 Mill. Mark) zu hten hatte. Auf der Flucht nach den kaspischen Toren wurde Dareios von einigen Groen, darunter dem Satrapen von Baktrien, Bessos, gefesselt, und als Alexander, der sie mit atemloser Eile verfolgte, sich nherte, ermordet (330). Seitdem traten auch die treuen An-Hnger des Dareios freudig auf die Seite des hochherzigen Gegners und Rchers ihres Herrn. Um diese Zeit wurde die Unterwerfung Griechenlands vollendet. Der Spartanerknig Agis versuchte Griechenland zu befreien und brachte den grten Teil des Peloponnes auf seine Seite. Aber nicht nur die alten Feinde Spartas, Messene, Megalopolis, Argos, auch Athen blieb Alexander treu. So konnte Antipater ihn mit berlegener Macht (40 000 gegen 20 000) bei Megalopolis in Arkadien besiegen (331). Er selbst fiel mit 5000 Mann, Sparta mute sich jetzt auch dem korinthischen Bund anschlieen. d. Eroberung des Ostens. Whrend Bessos im Osten den Titel Artaxerxes, König von Asien, annahm, sicherte sich Alexander zuerst die stlichen Provinzen Irans (Hyrkanien, Atta, Dran-giana, Arachosien s. Karte) namentlich durch Anlegung von Stdten, die dem Vlkerverkehr und der Verschmelzung griechischen und orientalischen Wesens dienen sollten. Zwei heute noch wichtige Städte, Herat und Kandahar, sind damals gegrndete Alexander-stdte. Mehr und mehr gebrdete sich Alexander als Nachfolger des persischen Groknigs, nahm das persische Zeremoniell, die persische Knigsbinde usw. an, lie sich die Kniebeugung gefallen. Zugleich stellte er sich zu den Orientalen freundlich, umgab sich mit persischen Hofdienern, verwendete persische Groe in seinem Dienst, alles dies in der Absicht, die Asiaten zu Mittrgern des

3. Altertum und Mittelalter - S. 93

1911 - Stuttgart : Bonz
93 Inud (ager publicus), ba dem besiegten Feind abgenommen worden war, an sich. Whrend sie in Kriegszeiten durch Klienten und Sklaven ihr Feld bestellen lieen, wurde das Land der Plebejer schlecht bestellt; sie gerieten in Schulden und verfielen dem strengen Schuldrecht: der Glubiger konnte den zahlungsunfhigen Schuldner mit Weib und Kind verkaufen oder in harter Knechtschaft behalten. Lngere Zeit grte es in dem Volk. Als gegen das Versprechen die vom Feld siegreich heimkehrenden Plebejer mit der alten Strenge behandelt wurden, zogen 494 18 000 auf den heiligen Berg am494. Anw, um eine Plebejerstadt zu grnden. Die Patrizier muten nachgeben (Meueuius Agrippas Fabel von den Gliedern und dem Magen) und ihnen eine eigene, nur den Plebejern zugngliche Be-Hrde zugestehen, das Amt der Bolkstribunen (Schirmvgte des Volkes, d. h. der Plebejer). Nach einem bald darauf beschlossenen Gesetz durften diese Volks-tribunen (zuerst 2, dann 5, endlich 10) nur von Plebejern in den Tribut-komitien gewhlt werden. Das waren besondere plebejische Versamm-lungen, die nach den rtlichen Stadtbezirken (Tribus) berufen wurden und in denen die Mehrheit des Tribus die Entscheidung gab. In diesen Plebejerversammlungen wurde bald auch der anderes als die Wahlen beraten, und die Plebejer verlangten, da ihre Beschlsse fr das ganze Volk bindend sein sollten. Die Tribunen erlangten nach und nach eine ganz auerordentliche Machtstellung: 1) ihre Person war geheiligt und unverletzlich; 2) hatten sie das Recht, jede Maregel zu hindern, die ein Konsul gegen einen Plebejer verhngte; 3) um das zu knnen, hatten sie das Recht, gegen den Plebejern schdliche Beschlsse Einsprache (Veto) zu erheben und sogar die Aushebung zum Kriegsdienst, die Steuer-erhebung, die Abhaltung von Wahlversammlungen zu untersagen; 4) deswegen setzten sie auch das Recht durch, die Senatsbeschlsse zu koutrol-lieren und darum den Sitzungen beizuwohnen; 5) endlich waren sie be-fugt, mit dem Volk besondere Verhandlungen zu pflegen. Nur dem Diktator gegenber hatten sie kein Veto. Als einige Jahre daraus eine Hungersnot ausbrach (491), riet der Patrizier Gnus Marcius Coriolauus, die Not des Volkes zur Unterdrckung des lstigen Amtes zu bentzen, mute aber dar-ber in die Verbannung gehen. Als er seine Vaterstadt an der Spitze der Volsker bedrngte, brachten ihn seine Mutter Vetruria und seine Frau Volumnia zum Abzug. b. Das Tecemvirat. In der gedrckten ueren Lage der Ple bejer war noch nichts gendert. Die Vermgensnot war leicht zu stillen, wenn man den Plebejern Anteil am Gemeindeland gab. Aber die Patrizier hatten ausschlielich Anteil an der Nutznieung, die nach und nach fast eigentlichem Besitze gleichkam, da es ver-kauft, vererbt, verschenkt, verpfndet, zur Schuldentilgung und Mit-gift verwendet wurde, und sie widersetzten sich grimmig allen Acker-gesetzen; der Urheber des ersten, Spurius Cassius, wurde als Hoch-

4. Altertum und Mittelalter - S. 102

1911 - Stuttgart : Bonz
102 eine Menge Götter des Landbans, wie Saturn (Saat), Tellus (Erde), Ceres (Wachstum), Flora (Blhen) und viele andere. Neben den Gttern gab es Geister und Dmonen, wie die Laren und die Penaten (Hausgtter), die Manen (die Geister der verstorbenen Ahnen). Fremde Einflsse machten sich geltend, schon frh etruskische (S. 86), spter besonders griechische: skulap, Aphrodite, Apollo usw. wanderten em, ohne doch der rmischen Religiositt ihren besonderen, nchternen und praktischen Charakter nehmen zu knnen. 4. Kultur. Der Ackerbau war die Hauptbeschftigung des Volks. Wenn auch frh die Neigung zum Grobetrieb aufkam, so war in dieser eit doch noch der Stand der freien Kleinbauern in der alten Blte. Lange wurde der Wert des Eigentums nach Viehhuptern bemessen (pecunia von pecus abgeleitet). Spt kam gemnztes Geld aus, zuerst Kupfergeld, erst seit 269 Silbergeld (die Hauptmnze war der Denar = loas = c. 80 Psg., auerdem der Sesterz = 21 > as = 20 Psg., die kleinste Mnze das as = c. 8 Psg.). Handwerk und Industrie standen aus sehr niedriger Stufe; man brachte nur hervor, was dem unmittel-barsten Nutzen diente. Das Bedeutendste, was die Rmer hervorbrachten, waren Nutzbauten, wie Militrstraen und Wasserleitungen. Der Zensor Appius Claudius machte seine Zensur (312) namentlich auch durch die Erbauung der nach ihm bekannten Strae und Wasserleitung denk-wrdig. Allmhlich freilich hob sich doch die uere Kultur, und bald wich die alte Einfachheit zunehmendem Luxus. in. Der Kampf mit Karthago. 1. Karthago. Indem Rom der Italien hinaus sein Herrschafts-gebiet ausdehnte, mute es mit Karthago in Kampf geraten. Diese Kolonie von Tyrus, um 814 gegrndet, uerst gnstig auf einer Land-zuuge an dem Meerbusen zwischen Kap Bon und Blanco gelegen, hatte nach und nach eine groe Macht erlangt, besonders seit die phnizischen Städte ihre Selbstndigkeit verloren hatten. Nicht nur m Norbafitka machten die Karthager die anderen phnizischen Kolonien von sich.ab-hngig, unterwarfen die eingeborenen Libyer und machten die uerfienschen Numidier tributpflichtig; auch der die phnizischen Kolonien mt Westen des Mittellndischen Meeres, in Spanien, auf den Balearen, m Sizilien, Sardinien, Korsika, Elba, Malta erstreckten sie ihre Herrschaft Was nicht unterworfen war, beherrschten sie durch ihren Handel. Handel Gewerbe, Landwirtschaft stand in hoher Blte. Die Verfassung war aristokratisch; ein Rat der Alten, wie in Sparta ans 28 Gliedern bestehend, leitete den Staat; zwei jhrlich gewhlte Snffeten (Richter), die auch darin saen, waren noch machtloser als die spartanischen Könige, -ue Volksversammlung hatte wenig zu bedeuten. Gegen die Gefahr, welche der Herrschaft der unkriegerischen Handelsherren von den Feld-Herrn drohen konnte, schtzten sie sich durch den Staatsgerichtshos der 100 oder 104, der die Stellung der Ephoren erlangte. Ohne Reichtum war kein Amt zu erlangen. Gewinnsucht, Kuflichkeit, ppigkeit, puuische Treue" waren schlimme Fehler des harten Handelsvolka das m Not* weiten Hunderte seiner Kinder den Hnden des ehernen Moloch bergab, aus welchen sie in einen mit Feuer gefllten Abgrund strzten, das feine

5. Altertum und Mittelalter - S. 210

1911 - Stuttgart : Bonz
210 Bundesstaat als ein einheitlich regierter Staat. Wie wenig noch das Reich fest zusammenhielt, zeigte sich bei der Erneuerung der Ungarnnot. k. Als bei einem Einfall der Ungarn in die altschsischen Lande (924) ein ungarischer Stammesfrst gefangen ge-nommen wurde, bedang sich Heinrich einen neunjhrigen Waffenstillstand aus; er bedachte sich nicht, Sachsen fr tributpflichtig zu erklären und den Sden des Reichs den Ungarn preiszugeben, die gleich darausbayern, Schwaben, Lothringen und Franken plndernd durchzogen und auch St. Gallen berfielen. Heinrich war zunchst nur darauf bedacht, die Mittel krftigeren Widerstandes vorzubereiten. 1) Er schuf eine Reiterei, die besser bewaffnet war als die Ungarn und namentlich an geschlossene Bewegungen gewhnt wurde. 2) Zur Landesverteidigung lie er zwar nicht eigentliche Städte, wie sie in den Rhein- und Donaustdten bestanden, aber Burgen, wohl namentlich in den Grenzdistrikten, anlegen und erweitern. Burgen sollten angelegt, zusammenhngende Wohnpltze und Klster ummauert und in diesen Burgen" Speicher sr die Aufbewahrung der Ernte angelegt werden. In diesen Burgen sollten von je neun Dienstleuten oder greren Grundbesitzern einer Wohnung nehmen, die andern acht die Felber bestellen. Der brte Teil des Gesamt ertrags der Felbftchte sollte in die Burg geschafft werben. Auch sollten alle nur bort zu gesellschaftlichen Verhandlungen, Geschften, auch wohl Festlichkeiten zusammenkommen. Vielleicht ist Quedlin-brg damals entstanden; Merseburg, Goslar it. a. wurden damals ummauert. Es handelt sich also nicht eigentlich um Stdtegrndungen, sondern um Herstellung von Zufluchtsorten fr den Krieg, und zwar nur in den fchsisch-thringischen Gebieten. Doch waren diese Befestigungen fr die Entstehung stdtischen Lebens in diesen Gegenden nicht ohne Bedeutung, c. Diese militrischen Einrichtungen wurden nun praktisch erprobt: 1) Mit dem schlagfertigen Heer griff Heinrich die Wenden an: die Daleminzier (in der Gegend von Meien) wurden mit schonungsloser Hrte bekmpft, die Burg Meien gegrndet. Im Winter 927928 bezwang er die Hauptstadt der Heveller, Brennaburg. Auch in Bhmen drang er ein und brachte die Bhmen zur Anerkennung seiner Lehensoberhoheit. Jahrhundertelang zahlten die Bhmen fortan Tribut. Das Land zwischen Elbe und Oder wurde zum grten Teil unter Strmen von Blut unterworfen. Eine allgemeine Erhebung der Wenden, an deren Spitze die Redarier (zwischen Havel und Peene) standen, wurde durch die furchtbare Niederlage bei Lenzen niedergeschlagen. Auch die Lau sitz er um die obere Spree unterwarf Heinrich. 2) Nach Ablauf des Waffenstillstandes weigerte Heinrich den Ungarn den Tribut. Ergrimmt erschienen sie diesmal wieder in Thringen und Sachsen. Aber von ihren zwei Reiterhaufen wurde der eine von Thringern und Sachsen vernichtet; der andere stob bei Heinrichs

6. Altertum und Mittelalter - S. 212

1911 - Stuttgart : Bonz
ders, dem er fortan treu blieb. 2) uere Kmpfe, a. Gegen die Slaven lie Otto den Kampf durch seinen Freund, den Markgrafen Hermann Billing, und den gefrchteten Markgrafen Gero, durch jenen an der unteren Elbe, durch diesen an der mittleren Elbe bis zur Oder hin führen. Die Wenden wurden bis zur Oder der deutschen ^Herrschaft unterworfen. Durch Grndung von Bistmern, Havel-berg, Brandenburg, Oldenburg, Meien, Zeitz, Merseburg, wozu zuletzt das Erzbistum Magdeburg kam, wurden diese Gebiete dem Christentum und damit erst auch fester dem Deutschtum gewonnen. . Wenn auch von einem Zuge gegen den Dnenknig Harald Blau-zahn, der die Mark Schleswig zerstrt habe, nur die Sage berichtet, so ist doch gewi, da Otto den Dnen gegenber die Mark Schleswig behauptet hat und durch Stiftung von Bistmern die Mission unter den Dnen frderte, y. Auch Bhmen wurde zum Gehorsam zurckgefhrt, und spter fgte sich selbst der Polen-herzog der deutschen Hoheit, d. Und während des Knigs tapferer Bruder Heinrich, jetzt Herzog von Bayern, in glcklichem Kampf mit den Ungarn weit die Donau hinab vordrang und sein Gebiet bis zum adriatischen Meer ausdehnte, hatte Otto selbst sogar im Westfrankenreich die Entscheidung in seiner Hand. Nur Ottos Eingreifen sicherte dem westfrnkischen König die Krone. So viel galt damals der Wille des Sachsen in Frankreich". Auch in Burgund schaltete er mit kniglicher Gewalt. b. Regierungsweise. 1) Eine mchtige Stellung hatte in kurzer Zeit das Knigtum wieder erlangt. Der König ist der oberste Richter, der oberste Regent, der ohne regelmige Reichsversammlungen hchstens nach dem Rat der Groen der die wichtigsten Angelegenheiten entscheidet, Grafen und Bischfe einsetzt, der oberste Lehnsherr, noch nicht durch die Erblichkeit der Lehen beengt. Eine feste Residenz hatte er so wenig wie Karl, sondern er fhrte ein Wanderleben, von Pfalz zu Pfalz ziehend. 2) Das Herzogtum betrachtete Otto wieder als ein Amt, der das er zu verfgen habe. Er machte diese gefhrliche Macht unschdlich, indem er . das Herzogtum Franken nach Eberhards Tod gar nicht mehr besetzte, sondern selbst regierte; . in Bayern die Rechte des Herzogs dadurch beschrnkte, da er ihm einen Pfalzgrafen mit unabhngiger Amtsgewalt zur Seite gab; y. die Herzogtmer nur zuverlssigen Mnnern, die dem ihnen bergebenen Stamm fremd waren, namentlich Angehrigen seines Hauses bergab: so bekam Lothringen der Franke Konrad der Rote, Bayern des Knigs Bruder Heinrich, Schwaben des Knigs Sohn Ludolf. Freilich gab auch dies, wie der Aufstand Ludolfs und Konrads zeigte, keine Gewhr fr die Treue der Herzoge. So gab er spter ein-heimischen Groen die Herzogswrde; schon begann der Sohn auf den Vater zu folgen. 6. Um so mehr sttzte sich Otto spter auf die Kirche. Er besetzte die geistlichen Amter nach seinem Ermessen. Die Wahl eines Bischofs sah er nur als einen Votschlag an, der den der König entschied; er bertrug dem Gewhlten das Bistum, indem er ihm den bischflichen Stab bergab. Er bergab auch da die wichtigsten Stellen seinen An-

7. Altertum und Mittelalter - S. 215

1911 - Stuttgart : Bonz
215 Die Wiederaufrichtung des rmischen Kaisertums verwickelte Otto sofort so sehr in die italischen Verhltnisse, da er das letzte Jahr-zehnt seines Lebens zum grten Teil in Italien zubringen mute. Nicht nur mute er in Rom immer wieder eingreifen. Er wurde auch in die unteritalischen Verhltnisse hineingezogen. In Unteritalien waren die Griechen, die noch Apulieu und Kalabrien besaen, im Kampf mit den Arabern. Otto versuchte durch Kampf und durch Verhandlungen griechisches Gebiet zu erlangen. Zugleich wollte er seinem schon zum Kaiser gekrnten Sohn Otto die einzige ebenbrtige Gemahlin aus dem griechischen Kaiserhause verschaffen. Die Ver-mhlung Ottos mit der griechischen Kaisertochter Theophano erreichte er endlich, zu Gebietsabtretungen verstand sich der eingebildete griechische Hof nicht. Bald nach seiner Rckkehr aus Italien starb Otto zu Memleben am 7. Mai 973 im 62. Lebensjahr. Die Nachwelt hat den auch durch sittliche Vorzge ausgezeichneten Fürsten mit Recht den Groen genannt. 5. Otto Ii. (973983), Adelheids Sohn, ein tapferer, hoch-973-983. strebender, aber im Grund mig begabter Fürst, hatte a. in iyt+rt Deutschland mit seinem Vek^Henmch dem Znker von^.^ Bayern, zu kmpfen: das bermchtige Herzogtum wurde un- schdlich gemacht, indem 1) die stliche Mark an der Donau, die nach -1 der Besiegung der Ungarn von den Bayern wieder dem Reich hinzugefgt worden war (die frhere bayerische Mark Osterreich), unter einen eigenen Markgrafen gestellt und 2) vor allem Krnten mit der Mark Krain als ein neues sechstes Herzogtum abgelst wurde, b. Den y /, tckischen berfall Aachens (978) durch den westfrnkischen König ^ f1 Lothar vergalt Otto durch einen Heereszug vor Paris; Lothar ver- f** Jl A* Richtete (980) auf Lothringen, c. Weniger Erfolg hatte er in Unter - ? italien, wo die fatimidifchen Beherrscher Siziliens ihr Gebiet zu erweitern trachteten und wo auch die Griechen die Ausdehnuugs- .'! Bestrebungen des Kaisers bekmpften. Hier erlitt er nach anfng-lichen Erfolgen 982 sdlich von Co t r o n e in Kalabrien durch die Araber eine vernichtende Niederlage, aus der er selbst mit Mhe entrann. Daraus fielen im Norden die Dnen und die Wenden ab; diese zerstrten die Bistmer Havelberg, Brandenburg, ja Hamburg und machten sich unabhngig. Bald darauf starb der 28jhrige Kaiser 983 in Rom. Er ist der einzige deutsche Kaiser, der in Rom sein Grab gefunden hat. 6. Otto Iii. (9831002). a. Die Geistlichkeit, vor allem der 983-1002. treue und kluge Erzbischof Willigis von Mainz, sicherte dem drei-jhrigen König den Thron, der staatsklugen Mutter Theophano die Reichsregentschaft, die sie mit Kraft und Geschick fhrte. Nach ihrem frhen Tode folgte ihr die Gromutter Adelheid, gleichfalls von Willigis beraten. Es konnte nicht verhindert werden, da die Herzoge der einzelnen Stmme wieder zu selbstndiger Macht kamen.

8. Altertum und Mittelalter - S. 217

1911 - Stuttgart : Bonz
217 Polen verband er sich mit den heidnischen Liutizen, gab ihnen ihr Heidentum frei und verzichtete auf die Herrschaft der diese Heid-nischen Wenden. 2) Trotzdem blieben die Erfolge in dem oft wieder aufgenommenen Kriege mit den Polen (10041018) nur mige. Schlielich blieben dem gewaltigen Boleslav Iii. Chrobry (= der Ruhmreiche) die beiden Lausitzen, um die besonders gestritten wurde, als deutsche Lehen. 3) Dreimal zog Heinrich nach Italien, er-langte die lombardische und die Kaiserkrone und kmpfte gegen die Griechen Unteritaliens. Er hat hier das deutsche Ansehen, wie es die ersten Ottonen begrndet hatten, wiederhergestellt. 4) Auf Burgund erwarb er als Neffe des kinderlosen Rudolfs Iii. Erb-ansprche. Das Reich war in der Hauptsache in ungeschmlerter Macht, als Heinrich in der Pfalz Grona bei Gttingen 1024, erst 52 Jahre alt, starb. Mit ihm erlosch das schsische Haus. Ii. Vie frnkischen Kaiser und der Kampf mit dem Papsttum (10241125). 1. Konrad Ii. (10241039). a. Wahl und Perfnlichkeit.10241039, Bei der Neuwahl in der Rheinebene bei Kamba gegenber von Oppenheim nahm man auf die Verwandtschaft mit dem schsischen Herrscherhaus Rcksicht. Darum lenkten sich die Blicke der Whler auf zwei Urenkel jenes 955 gefallenen Franken Konrads des Roten, dem Otto I. feine Tochter Luitgarde vermhlt hatte. Beide hieen Konrad. Dem jngeren war die Hauptmasse der Erbgter zugefallen, während der ltere Konrad nur einen sehr migen Besitz ererbt hatte. Fr diesen von jedem Verdacht strenger kirchlicher Gesinnung sreien Edelmann entschieden sich besonders die deutschen Bischfe, voran Aribo von Mainz. Es war ein willensstarker, tapferer Mann ohne hhere Bildung und hhere geistige Interessen, derb und rcksichtslos / / v auf seinen Vorteil bedacht, kein Mann von innerlicher Religiositt, ein soldatischer Staatsmann, dessen aam weltliche Regierung Deutsch-land dem hchsten Gipfel der Mach^nahe brachte. b. uere Politik. Zwar trat er die lange umstrittene Mark Schleswig zwischen Eider und Schlei an Knud den Groen von Dnemark ab (1035). Im brigen gelang es ihm, Macht und Umfang des Reiches bedeutend zu erhhen. 1) In Polen machte sich zwar Boleslav Iii. sogar unabhngig, er nahm den Knigstitel an. Aber nach dessen baldigem Tod gab der Nachfolger die Ober-und Niederlausitz heraus, huldigte dem deutschen Lehensherrn und legte den Knigstitel wieder ab. 2) berzeugt, da Heinrich Ii. die Erbansprche auf Burgund fr das Reich erworben habe, da dieselben deswegen nach seinem Tode auf ihn, den König, bergegangen feien, setzte er sich nach Rudolfs Iii. Tod (1032) in den Besitz des

9. Altertum und Mittelalter - S. 235

1911 - Stuttgart : Bonz
235 er bestrebt, ein freundliches Verhltnis zur Kirche zu erhalten. Er konnte das um so leichter, da damals zwei Ppste sich um den Stuhl Petri stritten und seine Parteinahme den Sieg des einen entschied. Die groe Grsin hatte ihren eigenen Besitz dem Papst geschenkt. Heinrich V. hatte nicht nur ihre Reichslehen, sondern auch ihren Eigen-besitz sich angeeignet. Lothar dagegen erkannte das Eigentumsrecht des Papstes an und verstand sich dazu, einen Jahreszins fr den Genu dieser Gter zu zahlen; sein Schwiegersohn Heinrich der Stolze lie sich sogar mit diesen Gtern vom Papst belehnen. Es ist begreiflich, da das sofort so dargestellt wurde, als sei der Kaiser der Lehensmann des Papstes geworden. Ein Bild im Lateran stellte den Kaiser dar, wie er mit gefalteten Hnden wie ein Vasall vor dem Papste knieend von diesem die Krone empfing. Dem entsprach die Unterschrift, die den Kaiser geradezu als Lehensmann (homo) des Papstes bezeichnete. Dennoch tut man Lothar unrecht, wenn man ihm vorwirft, er habe den Friedensschlu von Worms (1122) in einen Sieg der Hierarchie verwandelt. Die Rechte, die dem Kaiser in Worms ge-lassen worden waren, hat Lothar nicht preisgegeben, auch dem Papst kein Versprechen in diesem Sinn gegeben. Er soll sogar das Recht der Jnvestiwr noch einmal zurckgefordert haben, natrlich ohne Erfolg. d. Lothars Erfolge. Im Grunde war es doch eine sehr erfolg-reiche Regierung. Im Innern herrschte nach dem Frieden mit den Staufen Gerechtigkeit, Friede und Wohlstand. Nach auen war der Kaiser hoch angesehen. Dnemark, Bhmen und Polen huldigten ihm. Kein anderer deutscher König hat Dnemark gegenber die Anerken-nung deutscher Lehenshoheit durchgesetzt. Auch mit den Normannen in Italien kmpfte er glcklich. (Doch waren diese Erfolge vorber-gehend. Roger Ii., der Neffe Robert Guiscards, der Herr von Sizilien, der dazu auch Apulien gewann und vom Papst zum König gekrnt wurde 1130, hat bis 1139 ganz Unteritalien unter seiner Herrschaft vereinigt). Der grte Ruhm dieser Regierung ist aber die Ausbreitung des deutschen und christlichen Wesens unter den Slaven zwischen Elbe und Oder, wo das Werk Heinrichs I. und Ottos I. wieder von vorn begonnen werden mute. Die Vorkmpfer des Deutschtums waren namentlich die von Lothar eingesetzten Markgrafen. Albrecht der Br, aus dem Geschlecht der Askanier, deren Stammsitze am Fu des Harzes lagen, Ballenstedt, Anhalt, Aschersleben, erhielt 1134 die Nordmark, die nicht viel mehr als die sptere Altmark umfate, sich also kaum aufs rechte Elbufer erstreckte, begann aber sofort sich die Slaven zu unterwerfen und hatte bald einen Teil des Havellandes im Besitz: seit 1136 hie er sich Markgraf von Brandenburg. Neben ihm wirkte Konrad von Wettin (spter der Groe genannt), dem Lothar als Herzog die Mark Meien (1123), als König die Niederlausitz gab. Auch eigentliche Mission

10. Altertum und Mittelalter - S. 236

1911 - Stuttgart : Bonz
wurde unter den Slaven betrieben. Der Bischof Otto von Bam -berg erwarb sich durch zwei Missionsreisen (1124. 1128) den Namen des Apostels der Pommern". Schon als Herzog von Sachsen hatte Lothar den Adolf von Schauenburg zum Grafen von Holstein gemacht, unter dem sofort die Bekehrung der wagrifchen Slaven begann. Die Kongregationen der Prmonstratenser und der Cisterzienser be-gannen an der Verbreitung des Christentums zu arbeiten. So war im ganzen doch eine gesegnete Zeit, die sich schlo, als der greise Kaiser auf dem Rckweg von der letzten Romreise in einem klemen Dorf am Ausgang der Alpen, zu Breitenwang bei Rentte in Tirol (Dez. 1137) starb. Um diese Zeit, unter Heinrich V. und Lothar tauchen mehrere Frsten-Huser auf, vor denen eine groe Zukunft lag: Die Welsen (vgl. Stammbaum): Ihre Stammsitze liegen in Ober-schwaben um das Schusseutal bis nach Bayern hinein (Altdorf, Wem-qarten, Ravensburg). Schon Ludwigs des Frommen Gemahlm gehrte dem Hans an. Die ltere Linie starb mit Welf Iii., Herzog von Krnten und Verona, aus (1055). Seine Schwester, mit dem Markgrafen Azzo von Este vermhlt, begrndete die jngere Linie, der Heinrich der Schwarze, der Stolze und der Lwe, sowie König Otto Iv. (f 1218) angehrten. Der dritte Sohn Heinrichs des Lwen begrndete die Linie der Herzoge von Braunschweig-Lneburg, die bis zur Gegenwart recht. Sie teilten sich in zwei Linien, 1) die der Herzoge von Braunschweig-Lneburg, die feit 1692 Kurfrsten von Hannover wurden, 1714 mit Hannover die Kmgs-krne von England verbanden, eine Verbindung, die sich 1837 wieder lste. In England haben sie von 1714-1837 geherrscht; in der von der Knigin Viktoria begrndeten weiblichen Linie herrschen stejtoch dort. Die mannliche Linie regierte in Hannover noch von 18371866. Der letzte Kmg von Hannover verlor 1866 sein Land an Preußen. 2) Die Herzoge von Braun-fchweig-Wolfeubttel sind 1884 ausgestorben. Erbberechtigt smd die Nachkommen des letzten Knigs von Hannover. Die Askanier bekamen mit Albrecht dem Bren geschichtliche Be-deutuna. Sie zerfielen seit 1180 in zwei Hauptlinien: 1) In der Markgrafschaft Brandenburg folgte dem Bren sein ltester Sohn Otto, dessen Nachkommen bis 1320 regierten. 2) Der zweite Sohn Bernhard erhielt Anhalt und Wittenberg, und 1180 beim Sturz Heinrichs des Lwen Lauen-burq und den Titel des Herzogs von",Sachsen. Von dessen Shnen erhielt der ltere Anhalt, wo seine Nachkommen noch regieren, der hungere Sachsen, wo sich pter zwei Linien Sachsen-Wittenberg und Sachsen-Lauenburg bildeten. Die erstere ist 1422 erloschen, worauf die Kurwurde Sachfen-Wittenberg an das Haus Wettin (1423) berging. Man beachte, da auf diese Weise, durch die Ernennung der wettmachen Fürsten zu Herzogen von Sachsen, der Name Sachsen auf Gebiete bergegangen ist, die mit dem Land der alten Sachsen und dem Herzogtum Sachsen nichts zu tun hatten. Die Wettmer, deren Heimat auch zwischen Saale, Bode und Harz liegt, erhielten zuerst unter Heinrich Iv. die Mark Meien, die ihnen
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