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1. Grundzüge der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 62

1886 - Danzig : Gruihn
— 62 — unendlicher Regen stürzte nieder, und die Gebirgswässer schwollen zu Strömen an. Plötzlich erscholl in dem Brausen des Waldes und der Gewässer der fürchterliche Kriegsgesang der Deutschen. Erschrocken standen die Römer da, die sich durch die engen Thäler mühsam fortschleppten. Plötzlich wurden sie von allen Seiten mit einem Hagel von Steinen, Pfeilen und Wurfstangen überschüttet. Dann stürzten die Deutschen von den Höhen hernieder zum Handgemenge. Grauen und Entsetzen ergriff die Römer. Nur wenige von ihnen entkamen; Varns stürzte sich in sein eigenes Schwert. Hermann feierte den Göttern zu Ehren große Opferseste und weihete ihnen alle Toten und alle Beute. Die Hauptleute unter den Gefangenen wurden am Opferaltar geschlachtet. Folgen der Schlacht. Als Kaiser Angustus die Nachricht von dieser Niederlage seines Heeres bekam, ries er verzweiflungsvoll aus: „O Varus, Varus, gieb mir meine Legionen wieder!" — In aller Eile verstärkten sich die Römer am Rheine; denn sie fürchteten, daß die Deutschen den Sieg ausnutzen und über den Rhein dringen würden. Aber diese begnügten sich, alle Festungen und Heerstraßen der Römer diesseits des Rheins zu zerstören und diesen Fluß wieder zur Grenze zwischen dem freien Deutschland und dem Römerreich zu machen. Das Hermannsdenkmal. Die dankbare Nachwelt hat dem Befreier Deutschlands im Teutoburger Walde (unweit Detmold) ein würdiges Denkmal gesetzt. Auf dem höchsten Gipfel eines mächtigen Berges erhebt sich ein turmähnlicher Bau, das Hermannsdenkmal. Das prächtige Standbild des großen Siegers schaut weithin in die deutschen Lande. Auf beiden Seiten seines riesigen Schwertes stehen die Worte: „Deutschlauds Einigkeit meine Stärke; meine Stärke Deutschlands Macht." Der Bildhauer Ernst Bändel ist der Schöpfer und Erbauer dieses Deukmals. 4. Die Völkerwanderung. 375—568. Deutsche Völkervereine. Nach Armins Sieg ließen sich die kriegerischen Deutschen nicht von Angriffen auf das römische Reich zurückschrecken. Die fortwährenden Kämpfe belehrten sie, daß Eintracht stark macht. Daher schlossen sich die vielen kleinen Völkerschaften mehr und mehr zusammen und bildeten grössere Vereinigungen. So entstanden die Volkerbündnisie der Alemannen am Oberrhein, der Franken am Niederrhein, der Sachsen zwischen Rhein und Elbe und der Goten im östlichen Deutschland. Besonders mächtig wurden die Goten, die ihre Herrschaft bis zum schwarzen Meere ausbreiteten und sich in Westgoten und Ostgoten teilten. Die Hunnen. Endlich trat ein Ereignis ein, welches ganz Europa erschütterte und viele Völker zum Verlassen der Wohnsitze zwang, tim das Jahr 375 begann nämlich die sogenannte Völkerwanberung. Aus dem Innern Asiens brach ein sehr zahlreiches Volk, Hunnen genannt, auf und zog mit Weib und Kind und Habe nach Europa. Die Hunnen waren nicht groß, aber breitschulterig und festknochig; auf dem berben Rumpfe faß mittels eines sehr furzen Halses ein bicker Kopf mit schwarzgelbem Gesicht, starken Backenknochen und kleinen fchiefliegenben Augen. Zu ihrem Anzuge gehörten ein schmutziger Kittel von Leinwanb ober Mausfellen, Hofen von Bockshäuten und eine Zottelmütze. Sie lebten von der Milch ihres Viehes, von Wurzelwerk und rohem Fleisch, das sie unter ihren Sätteln mürbe ritten. Aus ihren kleinen Pferben aßen, tranken und ratschlagten sie. Die Weiber wohnten mit beit Kinbern auf Karren. Alnriifi der Westgote. 410. Zuerst stießen die Hunnen auf die Oftgoten und besiegten diese. Dann würden die Westgoten bebroht, welche nun auf ihre Bitte im römischen Reiche Aufnahme fanben. Da man sie hier aber schwer be-briicfte, so empörten sie sich und besiegten die Römer in der Schlacht bei Abria-nopel (378). Der römische Kaiser Theobosius versöhnte sich zwar wieder mit den Westgoten und siebelte sie in Thränen an, aber sein Nachfolger reizte sie aufs neue. Da fiel biefes Volk unter feinem tapfern Könige Alarich in Italien ein

2. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 30

1878 - Danzig : Gruihn
30 Geschichte des Alterthums. — Die Griechen. ins innere Heiligthum geführt und auf einen mit Lorbeerzweigen umflochtenen großen Dreifuß gefetzt, der gerade über der vorhin erwähnten dampfenden Höhle stand. Kaum hatten die unterirdischen Dämpfe sie durchdrungen, so bekam sie gräßliche Zuckungen; ihr Haar sträubte sich Die Pythia auf dem Dreifuß ju Delphi. empor; die Augen verdrehten sich; ihr Mund schäumte und in der höchsten Raserei stieß sie endlich unter fürchterlichem Geheul abgebrochene Worte aus, welche die Priester auffingen und daraus die Antworten zusammen setzten. 16. Die olympischen Spiele. Vorbereitungen. Zu den Nationalfesten der Griechen gehörten besonders die olympischen Spiele, welche regelmäßig alle vier Jahre bei der Stadt Olympia stattfanden und fünf Tage dauerten. Am Tage vor dem Anfange der Spiele, auch schon früher, strömten von allen Seiten unzählige Zuschauer heran; zu Land, zur See, aus allen Gegenden Griechenlands und aus den benachbarten Landen kamen sie schaarenweise angezogen. Frauen und Mädchen dursten sich nicht unter ihnen sehen lassen. Mit Tages Anbruch nahmen die Spiele ihren Anfang. Alles drängte sich dann nach den besten Plätzen; die Wagen rollten, die Pferde wieherten, tausend Stimmen schrieen, der Staub wirbelte und wurde von der ausgehenden Sonne vergoldet. Die Athleten aber (so nannte man die Kämpfer) warfen ihre Kleider ab, salbten sich mit Del, und zogen leichte Halbstiefel^an. Jetzt rief, unter Trompetenschall, ein Herold zuerst die Wettläufer auf. Sie stellten sich, und es wurden laut ihre Namen und ihr Vaterland abgelesen. Kann jemand diesen Jünglingen vorwersen, rief der Herold, daß sie einen schlechten

3. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 38

1878 - Danzig : Gruihn
Geschichte des Alterthunis. — Die Griechen. und setzte das Fleisch, mit einer guten Brühe zugerichtet, den Fremdlingen als Speise vor. Laßt sehen, sagte er bei sich selbst, ob sie auch errathen werden, was sie essen. Sind sie Götter, so sönnen sie das Kind wieder lebendig wachen; sind sie Betrüger, so sollen sie eines schmählichen Todes sterben. Die Göttin Ceres speiste mit solcher Eßlust, daß sie eine ganze Schulter verzehrte, und nicht gewahr wurde, was sie aß. Die andern Götter aber erkannten sogleich mit Entsetzen, daß es Fleisch von Tantalus eigenem Kinde war, und wurden so zum Mitleid gerührt, daß sie dasselbe wieder zum Leben erweckten. Da aber Ceres die eine Schulter ganz aufgegessen hatte, so schuf sie ihm eine andere von Elsenbein, die recht gute Dienste leistete. Der Vater aber wurde verurtheilt, in dem Tartarus (der Hölle) ewig zu hungern und zu dürsten. Hier steht er nun bis an den Hals im Wasser und hat Baumzweige voll der schönsten Früchte vor dem Mund6^ die er nie erhaschen sann. _ Pelops in Griechenland. Als Pelops erwachsen war, gerieth er in Streit mit dem König von Troja, und sah sich genöthigt, vor ihm zu entfliehen. Er schiffte sich mit vielen Begleitern und allen feinen Schätzen ein, und fuhr hinüber nach der griechischen Halbinsel, wo er eine Königstochter heiratete. Er hatte viele Sohne und Töchter, die er alle mit den"fürsten und Fürstinnen des Landes vermählte. So kam er nach und nach in den Besitz der ganzen griechischen Halbinsel, die nach seinem Namen Peloponnes (Morea) genannt wurde, und auf welcher in der Folge Sparta oder Lace-dämon der berühmteste Staat wurde. 23. Krpyeus. Orpheus zauberischer Gesang. Berühmt ist der griechische Sänger Orpheus. Sein Vater Apoll schenkte ihm eine Lyra, und seitdem vermochte seinem Gesang und Saitenspiel nichts zu widerstehen. Er rührte und fesselte nicht blos Menschen, sondern auch die Thiere des Waldes lauschten feinen erhabenen Weisen, und die Berge und Bäume bewegten sich. Orpheus in der Unterwelt. Als ihm seine heißgeliebte Gattin, Eurydice, durch den Tod entrissen wurde, stieg er mit seiner Lyra hinab in die Unterwelt, um sie wieder herauf zu holen. Die Verdammten hörten in der Holle feine Stimme und fein Saitenspiel; sie vergaßen ihre Dualen, fingen an zu tanzen und fühlten sich glücklich, wie Selige. Ja die Eumeniden, die mitleidlosen Rachegöttinnen, weinten vor Rührung. Sisyphus^) ruhte auf dem Marmorblock, die Danaiden vergaßen ihre Arbeit; Tantalus verspürte keinen Hunger und Durst, und der Adler verließ die Leber des festgeschmiedeten Prometheus. Selbst der Höllengott, Pluto, konnte dem Zauber solcher Töne nicht widerstehen; er hörte seine Bitte gnädig an und gab ihm die theure Eurydice zurück, doch nur unter der Bedingung, daß Orpheus vor ihr vorausgehen und sich nicht umsehen sollte, bis er wieder auf der Oberwelt fein würde. Dies versprach Orpheus, und ging singend und spielend voran; allein seine Ungeduld, die lang vermißte theure Gattin wieder zu umarmen, war zu groß. Nahe an dem Eingang der Hölle, als er schon das Tageslicht dämmern sah, wendete er sich um, aber, o Schrecken! Eurydice verschwand seufzend vor seinen Blicken. Er wollte ihr nach; allein der Rückweg wurde ihm verschlossen, und er mußte einsam und trostlos in *) Sisyphus, einst ein boshafter Räuber, wälzt keuchend einen schweren Marmorblock auf einen Berg; ehe er aber damit den Gipfel erreicht, rollt der Stein wieder herab.

4. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 47

1878 - Danzig : Gruihn
Theseus. — Oedipuz. Die thebanischen Kriege Neugier die Rückkunft seines Sohnes erwartete, sich von dem Vorgebirge, -auf welchem er harrend stand, verzweifelnd ins Meer stürzte. Vom Bolle ward Thefeus mit lautem Jubel empfangen und für die große dem Staate erzeigte Wohlthat bereitwillig als König anerkannt. Theseus Ende. Theseus war ein weiser Regent und gab dem Staat viele vortreffliche Gesetze. Cecrops hatte das Gebiet von Attika in zwölf verschiedene kleine Ortschaften getheilt, die allmälig unabhängig geworden waren, zuweilen miteinander in Krieg lebten und dem allgemeinen Oberhaupte des Staates nur ein sehr beschränktes Ansehen ließen. Diesem Uebel half Theseus dadurch ab, daß alle in diesen einzelnen Ortschaften vorhandene Obrigkeiten und Richter abgeschafft und ein gemeinschaftlicher Gerichtshof in der Hauptstadt errichtet wurde. Auch eine Einteilung aller Bürger in drei Klassen, in Edle (Wohlgeborne), denen die obrigkeitlichen Würden, die Auslegung der Gesetze und die Aufsicht über die Religion zustanden, in Ackerleute und in Handwerker, wird dem Theseus zugeschrieben, — Aber so tiefgreifende Veränderungen konnten nicht zu Stande kommen, ohne Unzufriedenheit hervorzurufen. Die Vornehmen und Reichen bemühten sich, zu ihren alten Verhältnissen zurückzukehren. Man benutzte daher Jene Abwesenheit des auf kriegerische Abenteuer ausgezogenen Theseus, das Volk gegen diesen Helden zu stimmen, und durch Schmeicheleien Einfluß zu gewinnen. Als Theseus nach seiner Stadt zurückkam, fand er statt des vorigen Gehorsams überall Widerstand. Da sprach er einen Fluch über Athen aus und begab sich nach der Insel Scyrus, wo er Ansprüche aus väterliche Besitzungen hatte, zu dem Könige Lykomedes, mit dem er in Freundschaftsverhältnissen stand. Aber dieser König führte den Theseus unter dem Vorwande, ihm die Ländereien zu zeigen, auf einen hohen Felsen und stürzte ihn verrätherisch hinab. Die Athener ließen erst später dem Theseus die gebührende Gerechtigkeit widerfahren, indem sie ihn unter die Heroen ihres Landes versetzten, ihm Tempel und Altäre errichteten und seine Gebeine nach Athen holten. 27. Hedipus. Are thebanischen Kriege. Oedipus Kindheit. Um dieselbe Zeit, wo die Athener an dem Theseus einen Ordner ihres Staates fanden, war nach der Sage das benachbarte Theben der Schauplatz zerrüttender Unruhen. Hier herrschte damals ein König Oedipus. Seinem Vater Lajus und seiner Mutter Jokaste verkündete ein Orakel, sie würden einen Sohn bekommender einst den Vater todten würde. Sie ließen daher den ihnen gefronten Sohn Oedipus aussetzen. Aber indem sie so dem Unglück entgehen wollten, zogen sie es herbei. Oedipus, der von einem Hirten aufgefunden und in Korinth erzogen wurde, befragte, als er herangewachsen war, das Orakel um seine Abkunft, und dieses warnte ihn, in sein Vaterland zurückzukehren, weil er dort seinen Vater tödten und seine eigene Mutter zum Weibe nehmen werde. Erfüllung des Orakels. Oedipus floh nun Korinth, welches er für fein wahres Vaterland hielt; im thebanischen Gebiet begegnete ihm ein Greis, mit dem er in Streit gerieth. Oedipus erschlug den Greis; es war Lajus — sein Vater. Um diese Zeit ängstigte die Thebaner ein geflügeltes Ungeheuer in Löwengestalt, mit jungfräulichem Antlitze, Sphinx genannt. Sie gab, auf einem Felsen sitzend, den Vorübergehenden ein Räthsel auf; wer es nicht errieth, den stürzte sie hinab. Da versprach man dem Helden, der Theben von dieser Plage befreien würde, die Hand der Königin und die Herrschaft. Oedipus errieth das Räthsel, und die Sphinx stürzte sich

5. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 50

1878 - Danzig : Gruihn
50 Geschichte des Alterthums. — Die Griechen. Die Helden des Krieges. Unter den Fürsten Griechenlands, die an dem Rachekriege Theil nahmen, war Agamemnon von Mycsnä im Peloponnes der mächtigste. Er wurde daher zum Oberfeldherrn aller Mannschaften gewählt. König Nestor von Pylos, ein liebenswürdiger Greis, war reich an Weisheit, weil er schon über das dritte Menschengeschlecht herrschte. Voll Schlauheit und List erschien der kluge Odysseus. Auch Menelaus war ein tapferer Held. Ebenso zeichnete sich Diomsdes durch Unerschrockenheit und Kühnheit aus. Am herrlichsten aber war Achilles, ein Sohn der Meergöttin Thetis. Er war kühn wie ein Löwe, und niemand konnte sich mit ihm an Muth und Stärke messen. _ Jphigenia. Als die Griechen versammelt waren und die Flotte auskaufen wollte, traten widrige Winde ein. Man befragte den Seher Kalchas, warum die Götter so ungünstigen Wind sendeten und erforschte die Mittel, womit man den Groll derselben versöhnen könne. Der Seher verkündete, es zürne Diana den Griechen, weil Agamemnon in dem Haine der Göttin eine heilige Hirschkuh getödtet habe; ihr Zorn könne nur durch den Opfer-tod Jphigenias, der Tochter Agamemnons, gesühnt werden. Die hochherzige Tochter beschloß, für das Vaterland ihr junges Leben auszuhauchen. Willig begab sie sich in festlichem Kleide vor den geschmückten Opferaltar. Schon hatte der Priester den Stahl gezückt, die Unglückliche zu durchbohren, da erbarmte sich Diana und entführte sie in einer Wolke oen Blicken der Menschen. An ihrer Stelle fanden die Griechen eine weiße Hirschkuh und opferten dieselbe. Die zürnende Göttin war versöhnt; bald schwellte ein günstiger Wind Die blähenden Segel und trieb die Flotte der Griechen dem asiatischen Ufer zu. Belagerung Trojas. Troja war stark befestigt und schwer zu nehmen. Das merkten die Griechen sehr bald und singen an die Stadt einzuschließen und zu belagern. Allein sie litten Mangel; die mitgebrachten Vorräthe waren rasch aufgezehrt, und die Führer schickten sich an, Nahrungsmittel theils durch Ackerbau tiu^g^iiulier .I)chen Chersonnes, theils durch Raubzüge herbeizuschaffen. Dies hatte zur Folge, daß das Gefammt-heer nie recht beisammen war und die Stadt nicht regelmäßig eingeschlossen werden konnte. Da ferner die Kunst, Städte zu belagern, noch wenig geübt war, so zog sich die Belagerung auf 10 Jahre in die Länge. Man sümpfte auch seltener in offener Feldschlacht, sondern versuchte sich in einzelnen Zweikämpfen. Hektors Abschied von Andromache. Unter den Trojanern that sich durch feine Tapferkeit besonders Hektar, ein Sohn des Königs Priamus, hervor. Bei den Griechen aber kam keiner dem Achilles gleich. Als Hektar einst zum Kampf ausziehen wollte, drückte ihm sein Weib Andromache unter Thränen die Hand und sprach: „Entsetzlicher Mann! Gewiß tobtet dich noch dein Muth, und du erbarmst dich weder deines stammelnden Kindes noch deines unglückseligen Weibes, das du bald zur Wittwe machen wirst. Werde ich deiner beraubt, so wäre es das beste, ich sänke in den Boden hinab. Darum erbarme dich, bleibe hier. Mache dein Kind nicht zur Waise, dein Weib nicht zur Wittwe". Liebreich antwortete Hektor seiner Gemahlin: „Auch mich härmt alles dieses, Geliebteste; aber ich müßte mich vor Trojas Männern und Frauen schämen, wenn ich erschlafft wie ein Feiger hier aus der Ferne zuschaute. Auch mein eigner Muth erlaubt es mir nicht; er hat mich immer gelehrt im Vorderkampfe zu streiten". Dann küßte er fein geliebtes Söhnlein und flehte zum Himmel: „Zeus und ihr Götter! Laßt vies mein Knäblein werden rote mich selbst, voranstrebend dem Volk der Trojaner! Laßt es mächtig werden in Troja und die Stadt beherrschen, und dereinst sage man, roenn es beutebeladen

6. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 51

1878 - Danzig : Gruihn
Der trojanische Krieg. 51 aus dem Streite heimkehrt: der ist noch weit tapferer als sein Vater". Daraus streichelte er sein Weib mit inniger Wehmuth und sagte: „Armes Weib, traure mir nicht zu sehr im Herzen! Gegen das Geschick wird mich niemand todten, dem Verhängniß aber ist noch kein Sterblicher entronnen". Als er das gesagt hatte, setzte er sich den Helm aus und ging davon. Agamemnon und Achilles im Zwist. Im zehnten Jahre der Belagerung erreichte die Noth der Griechen einen bedenklich hohen Grad. Während in ihrem Lager eine verderbliche Seuche wüthete, hatte sich Achilles, von Agamemnon tief verletzt, in sein Lager zurückgezogen, entschlossen, am Kampfe keinen Theil zu nehmen. Dies benutzten die Trojaner, stürmten unter Anführung des heldenmüthigen Hektor heran, warfen die Griechen und drängten sie zu ihren Schiffen zurück. Eins davon steckten sie sogar in Brand. In dieser verhängnisvollen Lage gab Achilles seinem Busenfreunde Patroklos seine Rüstung und schickte ihn ab, den Griechen beizustehen. _ Allein das unerbittliche Schicksal hatte den Fall des Patroklos beschlossen; Hektor versetzte ihm den Todesstoß. Hektors Tod. Jetzt konnte sich Achilles nicht länger halten und forderte Hektor zum Zweikampfe auf. Achilles erschien auf dem Kampfplatze in furchtbarer Herrlichkeit. Auf der rechten Seite bebte entsetzlich seine Lanze; seine Erzwaffen schimmerten um ihn wie eine Feuersbrunst oder wie die ausgehende Sonne. Als Hektor ihn sah, mußte er unwillkürlich zittern; er sloh vor seinem Verfolger, der ihn, wie ein Jagdhund den aus dem Lager aufgejagten Hirsch, bedrängte und ihm, wie dieser seinem Wilde, keinen Schlupfwinkel und keine Rast gönnte. Endlich aber stand Hektor und sprach zu Achilles: „Ich will mit'dir kämpfen; aber laß uns einen Eid leisten, daß der Lieger die Leiche des Gefallenen nicht mißhandele". Achilles antwortete: „Macht auch der Wolf mit dem Lamm einen Vertrag? All das Leid, das du den Meinigen mit der Lanze angethan hast, das büßest du mir jetzt auf ein Mal!" So schalt Achilles und schleuderte die Lanze; doch Hektor sank ins Knie, und das Geschoß slog über ihn weg in die Erde. Mit zornigem Schwung entsandte nun Hektor auch seinen Speer, und dieser fehlte nicht; er traf mitten auf den Schild des Achilles, prallte aber ^davon ab. Jetzt ergriff Achilles seine Lanze und stieß sie Hektor in den Hals, _ so daß der Verwundete in den Staub sank. Sterbend flehte er den Sieger an, seinen Leichnam nicht zu schänden; aber Achill erhörte ihn nicht. Rachedürstend durchschnitt er ihm die Sehnen des Fußes, zog einen Riemen durch, band ihn mit den Füßen an seinen Streitwagen daß Kops und Rücken im Sande lagen und schleifte ihn dreimal um das Denkmal des Patroklos. Dann ließ er ihn den Hunden zur Speise auf dem Felde liegen; voch schützte Apollo den Leichnam vor Verwesung, und auch die andern Götter erbarmten sich über den Todten. Priamns vor Achilles. Das Hans des Priamus war nach dem Tode Hektars eine Wohnung des Jammers geworden. Der alte Vater konnte endlich den Gedanken nicht länger ertragen, daß sein herrlicher Sohn im -Lode aus dem Felde verwesen und den Hunden und Vögeln zur Beute werden sollte. Er suchte deshalb aus seinen Kisten zehn Pfunde Goldes, mer metallene Becken, zwei dreifüßige Kessel, einen zierlichen Becher, zwölf herrliche Feierkleider und eben so viel wollene Decken hervor, packte alles aus leinen Wagen und fuhr mit einbrechender Nacht mit seinem treuen Wiener Jdäus getrost dem Lager der Griechen zu. Er fand den Achill noch Atzend an dem Tische, an welchem er die Nachtkost verzehrt hatte, das ruru? Hand gestützt und in wehmüthige Betrachtungen versunken. Gleich beim Eintritt warf er sich vor dem Helden nieder, und ein Strom von Thränen eilte seiner Rede vor. Dann sagte er schluchzend: „Denke

7. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 52

1878 - Danzig : Gruihn
52 Geschichte des Alterthums. — Die Griechen. an deinen Vater, du göttergleicher Achilles, der alt und kraftlos, wie ich, zu Hause schmachtet. Ach, vielleicht umdrängen auch ihn jetzt die Nachbarn, und keiner ist der ihn schirmte. Jetzt ist der beste meiner Söhne, der uns alle bis dahin beschirmte, gefallen. Ach, für sein Leben kann ich nicht mehr flehen; aber den Todten gieb uns zurück! Siehe, zu Hause jammern Weib, Mutter und Geschwister, und ich, sein Vater, liege hier zu deinen Füßen. Gieb ihn mir wieder, ich bringe reiche Geschenke mit. Scheue die Götter! Denke, wenn dein alter Vater so vor einem jüngern Manne knieen müßte! — Und ich — o Jammer! ich küsse die Hand, die meine Kinder erschlagen!" — Solchen Worten und solchen Thränen widerstand Achill nicht. Er beugte sich sanft zu dem Greise hinüber, ihn aufzuheben und beklagte, sein Schicksal. Dann ging er hinaus die Geschenke zu begehen und befahl heimlich den Sklavinnen, Hektors Leichnam sauber zu waschen und in ein reines Gewand zu schlagen. Er selber legte ihn darauf in den Priamus vor Achilles. (Rclief im Louvre.) Wagen, auf ein untergebreitetes Lager. Dann versprach er dem Greife, elf Tage lang vom Kampfe abzustehen, bis Hektors Leiche bestattet sei. Hierauf eilte Priamus zu den Seinen, welche die Leiche Hektors verbrannten und die Asche in einer goldenen Urne bestatteten. Das hölzerne Pferd. Bald darauf wurde auch Achilles getödtet; ein Pfeilfchuß des Paris endete sein Leben. Zur Eroberung Trojas aber ersann der schlaue Odysseus folgendes Mittel: „Freunde", rief er freudig, „laßt uns ein riesengroßes Pferd aus Holz zimmern, in dessen Versteck sich die edelsten Griechenhelden einschließen sollen. Die übrigen Schaaren mögen sich inzwischen mit den Schiffen zurückziehen, hier im Lager aber alles Zurückgelassene verbrennen, damit die Trojaner, wenn sie^ies von ihren Mauern aus gewahr werden, sich sorglos wieder über das Feld verbreiten. Von uns Helden soll ein muthiger Mann sich als Flüchtling zu ihnen begeben und aussagen, daß er sich der Gewalt der Griechen entzogen habe. In der Stadt soll er darauf hinarbeiten, daß die Trojaner das hölzerne Pferd in die Mauern hineinziehen. Geben sich dann unsere Feinde sorglos dem Schlummer hin, so soll er uns ein Zeichen geben, und die Stadt mit Feuer und Schwert zerstören helfen". Der Vorschlag wurde nun ohne Säumen ins Werk gesetzt. Die tapfersten Helden begaben sich durch eine Seitenthür in den Bauch des hölzernen Rosses, und die Uebrigen

8. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 54

1878 - Danzig : Gruihn
54 Geschichte des Alterthums. — Die Griechen. sie mit Wasser. Anchises aber rief: „Wenn dich, Zeus, ein Gebet zu rühren vermag, so schaue uns gnädig an und bestätige das Götterzeichen!" Kaum hatte er geendigt, so donnerte es laut. Diesem Zeichen widerstand der Greis nicht länger und war zur Abreise bereit Der kindliche Aeneas lud den alten gelähmten Vater auf die Schulteru, nahm den kleinen Askanius an die Hand und befahl der Gattin, zu folgen. Den andern Genossen des Hauses bezeichnete er einen Tempel der Ceres, der vor der Stadt lag; hier wollten sie zusammentreffen. Dann gab er dem Greise den Penaten (Bild des Hausgottes) in die Hand und machte sich auf den Weg. Schon hatten sie fast das Thor erreicht, da hörten sie Tritte sich nähern. „D Sohn!" rief Anchises, „fliehe! ich sehe schon, wie die Feinde herannahen!" Voll Schrecken beugt Aeneas von dem Wege ab, und als er, von der Bestürzung sich erholend, den Cerestempel erreicht, findet er sein Weib nicht mehr. Sie hatte ihn aus dem Gesichte verloren und sich in den: Dunkel der Nacht verirrt. Außer sich vor Schmerz übergiebt er den Vater und den Sohn den Freunden zur Beschützung und eilt bewaffnet in die Stadt zurück, jeder Gefahr Trotz bietend. Forschend rennt er durch alle Gassen, durch die er gekommen; alles ist öde und still; er erreicht sein Haus, aber hier sieht er nur Griechen in den Gemächern, und hoch bis zum Giebel prasselt die Flamme. Zuletzt wagt er sogar durch die Stille der Nacht: „Kreusa!" zu rufen. Vergebens! Während er so noch sucht, erscheint ihm plötzlich der Schatten seiner Gattin, doch höheren Wuchses als vormals. Er erschrak vor dem Anblicke; sein Haar sträubte sich, und jeder Laut stockte. „Warum dock)", so sprach sie, „hängst du dem Schmerze so nach? Die Götter wollten nicht, daß deine Kreusa von Troja mitgehen sollte. Weine nicht länger um mich! Lebe wohl und erhalte dem theuern Sohne deine Liebe!" So schwand sie hinweg; dreimal versuchte er, sie in die Arme zu schließen, dreimal aber verschwand sie wie flüchtiger Hauch. — Aeneas und viele andere entflohene Trojaner erbauten sich nun eine Flotte, um in ferne Länder zu fliehen. Unterwegs bestanden sie mancherlei Schicksale und Abenteuer. Aeneas in Italien. Endlich kam er mit seinen Schiffen nach Italien bis in das Königreich Latinm, welches in der Gegend des heutigen Rom lag. Dort herrschte der König Latinus, der eine liebliche Tochter, Namens Lavinia, hatte, die Aeneas heiratete. Jetzt vereinigten sich die Trojaner und Latiner zu einem einzigen Volk, und nach Latinus Tode wurde Aeneas König über dasselbe. Ihm folgte sein Sohn Askanius, der die Stadt Alba longa erbaute, von der das ganze Reich Alba genannt wurde. Als dieser starb, kam sein Bruder Silvius auf den Thron. Aus dessen Familie stammten Romulus und Remus, die 300 Jahre nach der Erbauung von Alba longa die Stadt Rom gründeten. Theilweiftinach N<Mt. 31. Kd^sseus oder Ulysses. Rückkehr der Griechen. Mit kostbarer Beute beladen, schifften die Griechen nach der Zerstörung Trojas ihrem Vaterlande zu. Manche von ihnen kamen aber auf dem Meere um; andere irrten viele Jahre umher und konnten die Heimat nicht finden; noch andere fanden bei ihrer Rückkehr keine freundliche Aufnahme. Als der Oberanführer Agamemnon heimkehrte, war feine Frau bereits an einen andern verheiratet, und auf Anstiften derselben wurde er von dem zweiten Manne seines Weibes getödtet. Odysseus bei den Cyklopen. Odysseus irrte zehn Jahre unter vielen Gefahren auf dem Meere umher. Einst kam er mit 12 Schiffen nach Sicilien. Hier wohnten einäugige Riesen oder Cyklopen; Odysseus gerieth

9. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 56

1878 - Danzig : Gruihn
56 Geschichte des Alterthums. — Die Griechen. Scylla und Charibdis. Darauf schiffte er durch die Meerenge bei Sicilien, wo zwei gefährliche Ungeheuer, Scylla und Charibdis, sein Schiff in Gefahr setzten und thm einen Theil seiner Gefährten raubten. Kalypso. Später wurde sein Fahrzeug aber doch zertrümmert, und Odysseus war der Einzige, welcher auf dem Wrack an einer Insel landete, welche die Nymphe Kalypso bewohnte. Hier wurde er zwar liebreich aufgenommen, aber Kalypso verlangte, daß er die Insel nicht mehr verlassen sollte. Täglich ging er daher an das Meer und weinte vor Heimweh. Er wünschte nur, feine heimatliche Insel Ithafa noch einmal von ferne zu erblicken. Nur den Rauch aus den Hütten wollte er aufsteigen sehen und dann sterben. Endlich nach 7 Jahren erhielt er die Erlaubniß zur Heimkehr. Odysseus bei den Phäaken. Auf einem Floß, welches er sich selbst gezimmert hatte, fuhr er von dannen. Er trieb unter stürmischem Winde an das Land der Phäaken (Gorfu), wo sein Fahrzeug an den Klippen zerschellte. Odysseus befand sich jetzt auf der Insel Scheria (Corfu). Naufi-kaa, die schöne Königstochter, welche mit ihren Frauen am Strande feine Gewänder wusch, erblickte den Fremdling und labte ihn mit Speise und Trank. Im Palast des Königs Alcinous wurde er bald darauf freundlich aufgenommen und erhielt das Versprechen, in die Heimat geführt zu werden. Es wurde ein großes Mahl gehalten, wobei ein Sänger die Gäste durch seine Stimme ergötzte. Er besang unter andern den Streit des Odysseus mit dem Helden Achilles aus der Belagerung von Troja, was den Fremdling zu tiefer Wehmuth rührte. Er mußte mehrmals den Purpurmantel über fein Gesicht ziehen, um die Thränen zu verbergen. Alcinous bemerkte sie aber doch, sagte jedoch nichts. Nach dem Mahle sprach er zu den Fürsten: „Laßt uns nun unsere Kämpfe beginnen, daß der Fremdling davon bei feinen Freunden erzähle". Sie eilten also aus den Markt, vom Volksgetü>minel gefolgt. Junge Fürsten und vor allen des Königs eigene Söhne traten auf, und versuchten sich gegen andere im Ringen, im Springen, im Wettlauf, im Werfen und Faustkampf. Da sprach Alcinous Sohn zu Odysseus: „Fremder Vater, auch du mußt dich in den Kämpfen versuchen, wenn du dergleichen erlernt hast. Auf denn, wirf den Kummer vom Herzen und nimm Theil an unfern Spielen". -— „Ach", erwiderte der Fremde, „meine Trübsal liegt mir näher am Herzen, als Kämpfe". Da sprach höhnisch einer unter den Jünglingen: „Freund, du siehst mir nicht aus, wie einer, der in bet Unterwelt. (Aus dem codex Pighianus in Berlin.)

10. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 57

1878 - Danzig : Gruihn
Odysseus. 57 sich aus Kämpfe versteht". Zürnend erwiderte Odysseus: „Wisse, ich bin kein Neuling im Wettkampf; jetzt aber umringt mich Kummer und Noth. Doch so entkräftet ich bin, so versuche ich doch den Wettstreit, denn deine Rede nagt mir an der Seele". Er nahm nun eine Wurfscheibe, größer, dicker und schwerer, als alle andern und schwang sie, daß der Stein hoch über seinem Kopse wegsauste; er fuhr weit hinaus über das Zeichen aller andern, und jedermann sagte: „In diesem Kampfe wird den Fremdling sicher kein anderer übertreffen". Odysseus aber fuhr fort gegen die Jünglinge: „Habt ihr Herz und Muth, so kommt und versucht mit mir jeden andern Kampf; ich weigere mich keines, denn ihr habt mich höchlich beleidigt". Alcinous aber erhob sich mit den Worten: „Fremdling, künftig soll deine Tugend gewiß kein Sterblicher mehr tadeln. Beruhige dich, und nimm Theil an unsern andern Freuden". Als alles vorüber war, nahete sich ihm der Jüngling, der die höhnenden Worte gesprochen hatte, überreichte ihm ein schönes Schwert und sprach: „Nimm es freundlich hin, 0 Vater und Gast, und fiel ein kränkendes Wort hier unter uns vor, so mögen es schnell die Stürme verwehen". — Da nahm Odysseus das Schwert mit den Worten: „Dich mögen die Götter segnen mit Heil für dein versöhnliches Gemüthe". Alle kehrten hierauf nach dem Palaste zurück. Jetzt erst fragte ihn der Die trauernde Penelope unter ihren Freiern. König nach feinem Namen, und nun erzählte ihm Odysseus seine Leidensgeschichte, und alle Gäste hörten ihm aufmerksam zu. — Bald darauf ließ der König ein fchnellfahrendes Schiss ausrüsten und schickte Odysseus mit reichen Geschenken nach seiner Heimat. Odysseus auf Jthaka. Als das Schiff in Jthaka ankam, schlief Odysseus und man trug den Helden ans Land und legte ihn unter einen Baum. Die Geschenke aber stellten die Phäaken um ihn her und fuhren wieder heim. Als der Held erwachte, erkannte er fein Vaterland nicht mehr und glaubte auf einer fremden Insel zu sein. In Gestalt eines Hirtenknaben erschien, ihm nun seine Beschützerin, die Göttin Athene, und erzählte ihm, daß er sich auf Jthaka befinde. Penelope und die Freier. Penelope, Odysseus Gattin, hatte lange vergeblich aus seine Rückkehr gehofft und war in schwere Bedrängniß gerathen; denn mehr als 100 vornehme Jünglinge bewarben sich um ihre Hand. Jahre lang schwelgten sie in ihrem Hause und verprassten das Gut des Odysseus, und es war niemand da, der es ihnen wehren konnte. Als die Freier immer zudringlicher wurden, wandte sie eine List an, um sie zu beschwichtigen. Sie sprach zu ihnen: „Ich fange jetzt an ein Gewand zu weben, und wenn es fertig fein wird, will ich einen von euch zum Manne erwählen, wenn ihr mich bis dahin in Ruhe lasset". Die Freier gingen
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