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1. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 39

1880 - Berlin : Hofmann
39 Sitte, Poesie, Baukunst, Bildung und frhliches Volksleben die schnste Zeit an. Unter dem ersten Hohenstaufen Konrad Iii." kam bei der Be-lagernng von Weinsberg zwischen ppstlich und kaiserlich Gesinnten das Feldgeschrei: Hie Welf, hie Waibling (Ghibelliue)" auf, und die treuen Weiber sollen als ihr bestes Gut" ihre Männer vor dem Zorne des Kaisers gerettet und Konrad das Wort gesprochen haben: Ein Kaiser muss Wort halten, und eines Kaisers Wort soll man nicht drehen und deuteln!" Der herrlichste Hohenstaufe war Friedrich I., den die Italiener wegen seines rthlichen Bartes Barbarossa nannten. 2. Sein Charakter war in jeder Weise eines Kaisers wrdig, seine Gestalt mittelgro, wohlgebildet und von edler Haltung, das Haar blond, die Haut wei, die Wangen roth, das Auge blau und heiter, jedoch im Zorne flammengleich. Er war in allen ritterlichen Knsten Meister und noch im Alter gewandt und krftig wie ein Jung-ling. Sein Geist war gebildet, sein Urtheil scharf, sein Gedchtnis untrglich. Gegen Feinde war er streng, gegen Reuige vershnlich, gegen Hlfsbedrftige mild und wohlthtig, gegen alle gerecht. Das Streben seines Lebens war auf die Wiederherstellung der vollen Kaisergewalt gerichtet. 3. Seine 6 Zge nach Italien. Nachdem Friedrich in Deutsch-land Ordnung geschafft, viele Raubburgen gebrochen und selbst frst-liche Ruber durch die Strafe des Hundetragens" beschimpft hatte, zog er nach Italien, um dort die reichen, unabhngigen Städte, voran das hochmthige Mailand, seiner Botmigkeir zu unterwerfen. Nach manchen Wechselfllen des Glckes wurde Mailand zerstrt und die trotzige Brgerschaft gezwungen, barfu, mir Stricken um den Hals, Asche auf den Huptern und Kreuzen in den Hnden am Throne des Kaisers Unterwerfung zu geloben. Whrend jedoch Friedrich in Deutschland seine Regentenpflichten bte, wurde Mailand wieder aufgebaut und unter Leitung des klugen und streitkundigen Papstes Alexander Iii. ein groer Stdtebund gegen ihn zu Stande ge-bracht. Friedrich eilte mit Kriegsmacht nach Italien und stand den ge-rsteten Feinden gegenber. Da versagte sein Jugendfreund, der bermchtige Welfe Herzog Heinrich der Lwe, den Gehorsam, weil er den Bann frchte und die Gebrechen des Alters spre." Friedrich bat und beschwor ihn, seine Ehre und des Reiches Heil zu bedenken, ja er soll vor ihm auf die Kniee gefallen sein, aber Heinrich blieb unbewegt. Die edle Kaiserin Beatrix soll ihren Gemahl aufgehoben und gesagt haben: Stehet auf, lieber Herr, und gedenket "dieses Tages und dieses Hochmuthes, und Gott wird euch helfen!" Als der Welfe mit seinen Scharen dem Relchsheer fehlte, gelang es der todesmnthigen Tapferkeit^ der Stdter, das geschwchte Heer des Kaisers bei Leg-nano 1176 zuletzt gnzlich zu besiegen. Sogar der Kaiser strzte mit

2. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 122

1899 - Gera : Hofmann
122 dem Bilde und läßt einen sächsischen Freien den Unterthaneneid ans das Kreuz ablegen. Viele sächsische Volksgenossen stehen im Hintergründe und warten. Der weltliche Königsbote sitzt in seinem Amtskleide auf einem vierbeinigen Schemel und hält Gericht; er hat den rechten über den linken Fuß geschlagen und hält den weißen Richterstab in der Hand. Hinter ihm steht der sächsische Gaugraf mit der weißen Stirnbinde, dem Schild und Langschwert. Die Bank ist besetzt oder „gespannt" mit sieben Gerichtsschöffen. Zwischen dem Geistlichen und dem weltlichen Königs- boten sitzt ein Mönch und schreibt die Verhandlungen nieder. Auf der linken Seite des Bildes stehen und lagern die Mannen des fränkischen Gefolges. Sie tragen Speere und Rundschilde. Das Maifeld, die frühere große Versammlung der Freien im Frühling, wurde unter Karl eine Versammlung geistlicher und weltlicher Großen aus dem ganzen Reiche, die Beratungen hielten und Beschlüsse faßten. Vom Kaiser bestätigt, wurden diese Beschlüsse als Reichsverord- nungen rechtsgültig. Kleinere Versammlungen wurden im Herbst ab- gehalten. Karl untersiegelte mit seinem Degenknopfe. „Hier ist mein Befehl und hier das Schwert, das Gehorsam schaffen wird!" pflegte er Halsstarrigen zu sagen. Handel und Gewerbe förderte er durch gleiches Maß und Gewicht, durch Anlegung von Wegen, Brücken und Handelsplätzen, die Baukunst durch den Bau von Kirchen und Pfalzen (Palästen) in Aachen, Ingelheim und Nimwegen, die Landwirtschaft durch seine Mustermeiereien, auf denen er sich um alles kümmerte. Alle Einnahmen und Ausgaben bis auf die Zahl der Eier ließ er eintragen, sah die Rechnungen selbst durch, machte Bauanschläge und ordnete allerlei Verbesserungen an. Einen feststehenden Kornpreis durchzuführen, gelang ihm nicht. Die gangbare Münze war damals der römische Denar, der 25 Pf. galt. Zu seiner Zeit kostete 1 Maß Weizen (45 kg) 4, 1 Mß. Roggen 3, 1 Mß. Gerste 2, 1 Mß. Hafer 1 Denar. Eine Kuh kaufte man für 24, ein Schwein für 6, 30 Pfd. Roggen- oder 24 Pfd. Weizenbrot für 1 Denar. Aus Krongütern oder Domänen und den Königsforsten bezog Karl hauptsächlich seine Einkünfte. Andere Einkünfte bestanden in den Wegegeldern und Zöllen, die an Straßen und Flüssen innerhalb des königlichen Gebietes erhoben wurden. Karl hatte auch den für jene Zeit gewaltigen Plan gefaßt, den Rhein mit der Donau durch einen Kanal zu verbinden. Sein Ruhm erscholl in alle Welt. Der Kalif Harun al Raschid in Bagdad sandte ihm Geschenke, z. B. eine künstliche Wasseruhr und einen gelehrigen Elefanten. Karls Gegen- geschenke waren abgerichtete Pferde und Hunde. Io. Sein frommes Ende. Karl hatte den Schmerz, daß zwei begabte Söhne vor ihm starben. Den überlebenden Ludwig ließ er zu Aachen, seiner Lieblingsstadt, in der er neunzehnmal Weihnachten gefeiert hat, krönen und ermahnte ihn, Gott zu fürchten, sein Volk zu lieben, die Armen zu unterstützen, getreue Beamte einzusetzen und sich von der Welt unbefleckt zu erhalten. Ein halbes Jahr darauf erkrankte er im 7o. Lebens- und 46. Regierungsjahre an einem erneuten Fieber- anfalle und starb nach Empfang des heiligen Abendmahles mit den

3. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 192

1899 - Gera : Hofmann
i — 192 — der Falkenjagd schon nach fünf Jahren. Für seinen unmündigen Sohn Philipp übernahm er die Regentschaft in den Niederlanden, erfuhr aber von den reichen und übermütigen Städtern, die sich frei machen wollten, die größten Demütigungen. Die Bürger von Brügge hielten ihn sogar über drei Monate gefangen, er- mordeten sein Gefolge und bedrohten sein Leben. Sein lustiger Rat Kunz von Rosen erschien als Mönch ver- kleidet in seinem Gefängnis und wollte ihn zur Flucht bereden, aber Max wollte seine Freiheit nicht mit dem Verderben des treuen Dieners erkaufen und blieb in der Haft. Da kam endlich der Kaiser Friedrich und verhängte eine harte Buße über die Empörer. 4. Seine unruhige Regierung. 138 Maximilian I Um dem Raub- und Fehdewesen ein Nach Albrecht Dürer.' Ende zu machen, führte Maximilian auf dem Reichstage zu Worms (1495) den ewigen Landfrieden ein. Wer ihn brach, wurde in die Acht gethan und an Leib und Gut bestraft. Die Zwistigkeiten der Reichsstände sollten von dem Reichskammergericht in Frankfurt (später in Speier und zuletzt in Wetzlar) geschlichtet werden. Dadurch wurde die Rechtsprechung nach und nach eine ganz andere. Die Richter und Schöffen hatten das Recht studiert, führten das fremde römische Recht ein und verdrängten das volkstümliche deutsche Recht. Wer sein Recht suchte, mußte sich nun an einen Advokaten wenden. So wurden die Prozesse kostspielig und langwierig. Das Eindringen des römischen Rechtes in die deutsche Rechtsprechung hat dem deutschen Volks- geiste geschadet. Doch hat es auch manches Gute gebracht. Die Gesetze und Urteile wurden ausgeschrieben. Alle Besitzungen, ja Familien er- hielten bestimmte Namen. Ein geschulter Beamtenstand bildete sich. — In dieser Zeit kam die erste feste Steuer, der gemeine Pfennig, auf. Wer über 15 Jahre alt war, mußte von tausend Gulden Vermögen einen Gulden für die Kosten der Reichsvcrwaltung zahlen. Die Geistlichen mußten die Leute zur Zahlung in der Kirche mahnen und die Steuer erheben, da das Geld auch zum Kriege gegen die Ungläubigen verwandt werden sollte. Die Abgabe an den päpstlichen Stuhl in Rom hieß Peterspfennig. Um rascher Ruhe und Ordnung herzustellen, wurde Deutschland in zehn Kreise mit Kreisobersten eingeteilt. Es waren dies der öster- reichische, bayerische, schwäbische, fränkische, oberrheinische, kurrheinische, burgundische, westfälische, ober- und nieder- sächsische Kreis. Leider war das Wollen leichter als das Vollbringen. Die alte Unordnung blühte trotz der neuen „Ordnungen" lustig weiter. So erwiderte der Ritter Franz von Säckingen auf einen Reichsbefehl,

4. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 143

1899 - Gera : Hofmann
143 Mangel, Verrat der griechischen Wegweiser und das Schwert der Türken wurden die Heere in Kleinasien fast aufgerieben. 2. Wie Friedrich Barbarossa geartet war. Konrads Neffe Friedrich von Schwaben wurde von den Fürsten einstimmig in Frankfurt a. M. zum Kaiser gewählt und in Aachen mit großer Pracht gekrönt. Er war mittelgroß, von edler Haltung und schöner Gestalt, sein Haar blond, die Haut weiß, die Wangen rot; die blauen Augen blickten heiter, konnten aber auch zornig auflodern. Wegen seines rötlichen Bartes nannten ihn die Italiener Barbarossa. Er war ein Meister in allen ritterlichen Künsten, hatte einen gebildeten Geist, ein scharfes Urteil und ein untrügliches Gedächtnis. Gegen Feinde war er streng, gegen Reuige ver- söhnlich, gegen Hilfsbedürftige mild und wohl- thätig, gegen alle gerecht. 3. Wie er seine Regierung stark und klug begann. Das Streben seines Lebens rich- tete sich auf Wiederherstellung der kaiser- lichen Vollgewalt, namentlich in Italien. Schon sein erstes Auftreten in Deutschland war klug und kraftvoll. Er gab seinem Jugendfreunde Heinrich dem Löwen das Herzogtum Bayern zurück, das dessen Vater Heinrich dem Stolzen genommen worden war, steuerte dem Raub- und *09. Friedrich I. Fehdewesen und vollzog an vornehmen Land- Klw^Zno Weichen- friedensstörern die Strafe des Hundetragens. hall. W. 4. Wie er Mailand warnte und römische Tücke züchtigte. Vor allem aber wollte Friedrich die italienischen Verhältnisse ordnen. So trat er bald seinen ersten Zug nach Italien an. Die lombardischen Städte waren durch den Handel mit dem Orient reich geworden und hatten sich unter den Vorgängern Friedrichs wenig um die kaiserlichen Hoheitsrechte bekümmert. Besonders trotzte das mächtige Mailand dem Kaiser. Friedrich hatte nicht genug Kriegsvolk, um schon jetzt dessen Übermut zu demütigen. Er zerstörte nur zur Warnung einige Städte, welche mit Mailand verbündet waren. Dann ließ er sich in Pavia mit der eisernen, in Rom mit der goldenen Krone krönen. Die Römer aber überfielen am Tage der Kaiserkrönung Friedrichs Lager> Im Kampf- getümmel stürzte Friedrich vom Pferde, aber die Tapferkeit Heinrichs des Löwen rettete ihn und scheuchte die Römer hinter ihre Mauern. Dem verwundeten Löwen trocknete Friedrich das Blut ab und sagte dankbar: „Heinrich, ich gedenk' dir's!" Nun kehrte der Kaiser heim; denn das Heer war durch Seuchen geschwächt, und die Fürsten wollten nicht länger verweilen. Unterwegs überfielen lombardische Wegelagerer den Kaiser an der Veroneser Klause, einem schmalen Engpaß an der Etsch, den ein Felsenschloß beherrschte, und wälzten Felsen und Bäume herab. Aber Otto von Wittelsbach erkletterte mit 200 Bewaffneten die steile

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 81

1883 - Berlin : Hofmann
81 3. Sein Ende. Am Abend seines Lebens fhrte ihn seine Sehnsucht ans das Feld seiner ersten Wirksamkeit, nach Friesland, zurck. Segen begleitete sein Werk. Als er eines Tages eine Anzahl Neubekehrter ein-segnen wollte, bersiel ihn ein Haufe raublustiger heidnischer Friesen und erschlug ihn, nachdem er seinen Begleitern die Verteidigung verboten hatte (755). Lasset ab vom Kampfe," sprach er, und vergeltet nicht Bses mit Bsem! Der ersehnte Tag der Heimfahrt ist gekommen. Hoffet auf den Herrn, er wird eure Seele erretten!" Seine Leiche wurde in den mitgebrachten Sarg gelegt und in Fulda beigesetzt. Fragen: Worin besteht der Segen der Christianisierung? Wie erklären sich die Missions-Erfolge eines Mannes? Warum heit Bonifatius Apostel der Deutschen?" St. Bonifatius" von Adolf Bube. 498: Theodorich in Italien. 496: Schlacht bei Zlpich. 500: Benedict von Nursia. 534: Belisar und Gelimer, 555: Untergang des Ostgotenreiches. 568: Alboin grndet das Longobardenreich. 596: Gregor der Gr. in Rom. 622: Hedschra. 711: Tarik in Spanien. 755: *j- Bonifatius. 34. Karl der Groe (768814). 1 Seine Vorgnger. Der frnkische Hausmeier Pipin von Heristal machte die Wrde in seiner Familie erblich und nannte sich Herzog und Fürst der Franken." Den merowingischenschattenknigen lie er nur den Knigs titel. Noch hheren Ruhm erlangte sein Sohn Karlmartell, d. h. der Hammer, durch den Sieg zwischen Tours und P o i t i e r (spr. Tuhr und Poatjeh) der die aus Spanien vorgedrun-genen Mauren (732). Das Kreuz siegte damit der den Halbmond, die christliche Kultur der den islamitischen Sinnendienst. Sein Sohn Pipin der Kleine dehnte seine Macht immer weiter aus und lie endlich den Papst Zacharias fragen, ob der König heien drfe, der sorglos daheim-sitze, oder der, welcher die Last der Negierung trage? Der Papst antwortete : Wer den Staat lenkt, dem gebhrt auch die Krone und der Knigsname!" Darauf wurde Childerich Iii., der letzte Merowinger, abgesetzt, seiner langen Haare als Zeichen der Knigswrde beraubt und ms Kloster verwiesen, dagegen Pipin einstimmig als König der Franken von Gottes Gnaden" auf den Schild erhoben und von den Bischfen gekrnt (752). Zum Danke untersttzte Pipin den folgenden Papst gegen den lnderschtigenlongobardenknig und gab das ehemalige Exarchat dem Stuhle Petri als Lehen. Diese Pipinsche Schenkung ist der Anfang des Kirchenstaates. Des kleinen Pipin groer Sohn ist Karl, nach dem alle Fürsten dieses Hauses Karolinger heien. 2. Karls Charakter. Seine krperlichen Vorzge verrieten schon den geborenen Herrscher. Er ma 7 seiner Fe. Alle Glieder zeigten das schnste Ebenma. Die Stirn war gewlbt und von schnem Haar umspielt ; die Augen waren groß und lebhaft; gewhnlich blickten sie freundlich, im Zorne aber schleuderten sie Blitze. Die gebogene Nase war Polak, Geschichtsbilder, g. Aufl. 6

6. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 95

1883 - Berlin : Hofmann
-5 95 die Fürsten ein, und an seinem ppigen Hofe fand der lebhafte Jngling Gefallen an Ausschweifungen. Der junge König besserte sich auch nicht, als ihm seine Vormnder die edle Berthavonsusazur Gemahlin gaben. Schon im 14. Jahre hatte man ihn fr mndig erklrt. 3. Seine Kmpfe mit den Sachsen. Heinrich wollte die Macht der Krone strken und der berhebung der Vasallen wehren. Besonders hatte er's auf den trotzigen schsischen Adel abgesehen. Meist residierte er in Goslar und auf der prchtigen Harzburg in der Nhe. Da der Hof durch Lieferungen aus derjenigen Gegend, in welcher sich der König gerade aufhielt, unterhalten werden mute, so wlzte der stete Aufenthalt des Knigs eine groe Last auf das Sachsenvolk. Die kaiserlichen Burgen vermehrte Heinrich in Sachsen und besetzte sie mit Franken. Bei dem Bau muten die Sachsen schwere Fronen leisten und wurden sogar mit Schlgen zur Arbeit getrieben. Dem Grafen Otto von Nordheim nahm Heinrich Bayern und gab es defsenschwiegersohn Wels. Den Sachsen-Herzog Magnus hielt er in Haft. Da brach der lang verhaltene Groll in offene Emprung aus. Es rckten 60 000 Sachsen vor die feste Harz-brg und ntigten Heinrich zur nchtlichen Flucht durch die Wlder, nach Hessen und den: Rheine. Die Burgen, auch die Harzburg, brachen sie und beschimpften in der Domkirche die Gebeine der Seinen. Der tief-entrstete König rief nun zu den Waffen und machte Worms zum Waffenplatze. Viele Fürsten und die rheinischen Städte stellten ein Heer, das bei Langensalza 1075 der die Sachsen siegte. Mit Hrte strafte nun Heinrich die Emprer. 4. Sein Kampf mit Gregor Vil Der Papst, welcher sich mit der Sonne, den Kaiser mit dem Monde verglich, gebot dem Kaiser, wegen Nichtachtung der ppstlichen Anordnungen Bue zu thun. Da lie ihn Heinrich durch ein Konzil deutscher Bischfe in Worms absetzen. Der leidenschaftliche Brief des Knigs an den Papst schlo mit den Worten: Ich, Heinrich, durch Gottes Gnade König, und alle Bischfe sagen dir, dem falschen Mnch Hildebrand: Steige herab von dem angematen apostolischen Stuhle, steige herab!" Daraus sprach Gregor der Heinrich den Bannfluch aus und entband alle Unterthaneu von dem Eide der Treue. Bald wurde der Abfall von dem ungeliebten Könige allgemein. Die deutschen Fürsten erklrten in Tribnr, da sie einen andern König whlen wrden, wenn Heinrich binnen Jahresfrist nicht vom Banne los sei. Da merkte Heinrich den Ernst der Lage. Im strengen Winter zog er mit feiner treuen Gattin und seinem 3jhrigen Shnlein der den Mont Cenis nach Italien, streckenweise ans Rindshuten der Schnee- und Eisfelder geschleift, um sich vor dem Papste zu demtigen und L'osfprechung vom Banne zu erbitten. Drei Tage stand er barfu und im Berhemde im Schlohofe zu Canofsa (1077), wo sich gerade der Papst bei der Markgrfin Mathilde, der treuesten Freundin der Kirche, aufhielt. Erst auf Heinrichs Flehen, der Markgrfin Thrnen

7. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 100

1883 - Berlin : Hofmann
Sein Schwiegersohn Heinrich der Stolze rechnete nach seinein Tode auf die Kaiserkrone. Da sie aber dem Hohenstaufen Konrad Iii. (Ijb381152) zufiel, so verweigerte er die Huldigung und die Heraus-gbe von Sachsen. Er wurde in die Acht gethan und seiner Lehen ver-lustig erklrt. In dem darber ausbrechenden Kampfe kam bei der Belagerung von Weinsberg (1140) das Feldgeschrei: Hie Welf! Hie Waibling!" auf. Danach nannte man spter die ppstlich Gesinnten Welsen" und die Kaiserlichen nach einem hohenstauftscheu Schlosse Waiblingen" Die Italiener verwandelten die Wrter in Guelpheu und Ghibellinen." Bei der Belagerung von Weinsberg sollen der Sage nach die treuen und klugen Weiber ihre Männer als ihr bestes Gut" vor dem Zorne des Kaisers gerettet und dieser das Wort gesprochen haben: Ein Kaiser mu Wort halten." Konrad unternahm nach dem Fall Edessas auf Anregung des frommen und begeisterten Abtes Bernhard v. Clairvaux (spr. Klrwoh) gemeinsam mit Ludwig Vii. von Frankreich einen erfolglosen Kreuzzug. Durch Wassermangel, Ver-rat der griechischen Wegweiser und das Schwert der Trken wurdeu die Heere in Kleinasien fast aufgerieben. 2. Friedrich Barbarossas Persnlichkeit. Konrads Neffe Friedrich wurde von den Fürsten einstimmig zum Kaiser gewhlt und in Aachen mit groer Pracht gekrnt. Er war mittelgro, von edler Haltung itnb schner Gestalt, das Haar blond, die Haut wei, die Wangen rot; die blauen Augen blickten heiter, konnten aber auch zornig auflodern. Wegen seines rtlichen Bartes nannten ihn die Italiener Barbarossa. Er war ein Meister in allen ritterlichen Knsten, hatte einen gebildeten Geist, ein scharfes Urteil und ein untrgliches Gedchtnis. Gegen Feinde war er streng, gegen Neuige vershnlich, gegen Hilfsbedrftige mild und wohlthtig, gegen alle gerecht. Das Streben feines Lebens richtete sich auf Wiederherstellung der kaiserlichen Vollgewalt. 3. Seine 6 Zge nach Italien. Nachdem Friedrich feinem Jugendfreunde H einrich dem Lwen das Herzogtum Bayern, das seinem Vater Heinrich dem Stolzen genommen worden war, zurck-gegeben, viele Raubburgen in Deutschland gebrochen, selbst frstliche Ruber durch die Strafe des Hundetragens beschimpft und die deutschen Verhltnisse geordnet hatte, trat er seinen ersten Zug nach Italien an. Die lombardischen Städte waren durch den Handel mit dem Oriente reich geworden und hatten sich in den Wirren viele Freiheiten und Rechte angemat. Besonders trotzte das mchtige Mailand dem Kaiser. Friedrich hatte nicht genug Kriegsvolk, um schon jetzt den bermut zu demtigen. Er zerstrte nur zur Warnung das feste Tortona und einige andere Städte. Dann lie er sich in Pavia mit der eisernen, in Rom mit der goldenen Krone krnen (1155). Dem Papste hatte er als Gegen-dienst den Ketzer Arnold von Brescia, der die christliche Kirche in ihrer ersten Einfachheit herstellen und 3hm zur Republik machen wollte,

8. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 106

1883 - Berlin : Hofmann
106 Als er seinem Herrn Kunde davon gab, da ergrimmte Friedrich heftig, lie seine sieben Kronen bringen und rief: Noch sind sie mein, und ohne blutigen Kamps soll sie mir kein Papst und kein Konzil entreien!" In furchtbarer Weise tobte nun der Kampf der Welsen und Ghibelliueu in Deutschland und Italien. Tief schmerzte den Kaiser das Unglck seines Lieblings Enzio. Derselbe wurde an der Fossalta geschlagen und von den Bolognesen in lebenslngliche Haft genommen (1249). Beinahe wre er einmal in einem groen Weinfasse aus der Gefangenschaft befreit worden, aber eine Locke seines schnen Haares, die aus dem Spundloche hing, verriet ihn. Seine Haft wurde uach diesem Fluchtversuche noch mehr verschrft. Ein anderer Schlag war der Verrat seines Freundes, des klugen und gewandten Kanzlers Peter von Vinea. Der Unglck-. liche Mann zerstie sich, von Gewissensqual gefoltert, im Gefngnis das Haupt. In Schlesien fielen die Mongolen unter Batu Chan ein, nachdem sie unter dessen Grovater Dschingis Chan ganz Vorderasien und Rußland erobert hatte. Sie verbreiteten berall Verderben tmd Entsetzen. Bei Liegnitz auf der Wahlstatt opferte sich Herzog Heinrich der Fromme mit seinem Heere (1241). Obwohl er dem 6mal strkeren Feinde erlag, so wagten die asiatischen Horden doch nicht weiter vorzn-dringen, sondern gingen nach Asien zurck. Gebeugt aber ungebrochen trotzte Friedrich allen seinen Feinden. Wohl htte er noch eine gnstige Wendung des Kampfes erzwungen, htte ihn nicht der Tod hinweggerafft. Er starb 1250 an einer ruhrartigen Krankheit in den Armen seines Sohnes Manfred. Sein Sohn Kon-rad Iv., der in Deutschland tapfer gegen die Widersacher seines Vaters gekmpft hatte, folgte ihm auf dem Throne, starb aber schon 1254. Fragen: Bergleichnng Friedrichs I. und Iii Welche Umstnde brachten unter Innozenz Iii. das Papsttum zur hchsten Machtentfaltung? Was machte den Kampf der Wolfen und Ghibellinen so heftig unter Friedrich Ii.? Die Sage von Richard Lwenherz und dem Snger Blondel! Blondels Lied" von Seidl. Der Waise" von Walther v. d. Vogelweide. König Euzios Tod" von W. Zimmermann. Nomadenzng" von Lingg. 44. Der letzte Hohenstaufe. 1. Das Interregnum oder Zwischenreich (1.2541273) ist die kaiserlose, die schreckliche Zeit, in der kein Nichter in deutschen Landen war und Gewalt berall vor Recht ging. Handel, Gewerbe und Ackerbau lagen gnzlich darnieder. Niemand war seines Lebens und Gutes sicher. Die Fürsten und Herren rauften sich in ewigen Fehden, und nur der Strkste hatte Recht (Faustrecht). Von ihren sicheren Burgen aus, die wie Pilze auf allen Anhhen an den Landstraen ans der Erde wuchsen, raubten die Ritter, was zu rauben war. Sie schwangen sich in den Steigbgel, sobald der Knecht ans dem Wartturm das Zeichen gab, da Reisende oder Warenzge nahten, um die Schwachen zu vergewaltigen.

9. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 115

1883 - Berlin : Hofmann
115 ein Gemisch deutscher, franzsisch-normannischer und altbritischer Eigentmlichkeiten. _ , v c, _ . , , . Von Wilhelms Nachkommen eroberte Heinrich Ii. die Insel Irland (1171) und machte Schottland lehenspflichtig. Als er aber dieubermacht der Kirche brechen wollte, da fand er in dem Erzbischof Thomas Becket einen zhen Widersacher. Auf ein zorniges Wort des Knigs ermordeten 4 (Meute den Erzbischof an den Stufen des Hochalters. Heinrich wurde in den Bann gethan; seine Gattin hetzte seine eigenen Shne zur Empo-ruug auf, und berall im Lande regte sich Zwietracht und Aufruhr. Da mute der König nachgeben und reuig zum Grabe feines ermordeten Gegners pilgern. Ihm folgte fein ritterlicher aber harter und abenteuer-schtiger Sohn Richard Lwenherz. Nach seiner Heimkehr au) Palstina ttete ihn ein Pfeilfchu bei der Belagerung eines franzsischen Schlosses (1199). Sein treuloser und wankelmtiger Bruder Johann ohne Land gelangte durch Ermordung eines Neffen auf den Thron. Er verlor durch unglckliche Kriege alle feine franzsischen Besitzungen. Im Kampfe mit dem Papste mute er endlich fein Land von I n n o c e n z Iii. zu Lehen nehmen. Nach langem Hader mit feinen Unterthanen zwangen sie ihm mit den Waffen in der Hand die Magna Charta, d. i. den groen Freiheitsbrief, ab (1215), der noch heute die Grundlage der englischen Volksfreiheit und Staatsverfassung ist. Krnttcu: Was lockte die Dnen nach England? - Warum heit Alfred der Groe"? Aus welchen Elementen ist das englische Volk und die engllsche Sprache entstanden? Taillefer" von Uhland. 47. Rudolf von Habslmrg (12731291). 1 Seine Wahl. Ganz Deutschland war die traurigen Zustnde der kaiserlosen, der schrecklichen Zeit mde und wnschte einen krftigen Regenten an die Spitze. Da traten endlich die Fürsten zur Kaiserwahl zusammen und suchten nach einem Manne, der nicht allzu begtert und mchtig, aber durch Thatkraft und Weisheit imstande sem sollte, die Ordnung wieder herzustellen. Der Erzbischof Werner von Mainz wute die Wahl auf den Schweizer Grafen Rudolf v on Habsburg zu lenken Derselbe hatte ihn einft auf einer Reife nach Rom durch die Alpen geleitet. Bei Rudolfs Krnung in Aachen war das Zepter ver-dessen. Da nahm er rasch besonnen das Kruzifix vom Altare und sagte: Das Reichen, in dem die Welt erlset ist, mag auch wohl als Zepter dienend 2. Seine Kmpfe. Rudolf wute sich bald berall Achtung zu verschaffen. Alle Zeit nud Kraft widmete er der Wiederherstellung geordneter Zustnde in Deutschland. Um Italien kmmerte er sich nicht. Ich sehe wohl die Fustapfen derer, die glcklich Hineingekommen, nicht aber derer, die wohlbehalten wieder herausgekommen sind , pflegte et

10. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 88

1892 - Gera : Hofmann
88 Bsem! Der ersehnte Tag der Heimfahrt ist gekommen. Hoffet auf den Herrn, er wird eure Seele erretten!" Seine Leiche wurde in den mitgebrachten Sarg gelegt und in Fulda beigesetzt. Winfried hat als rmischer Bischof die Kirche Deutschlands fest an den apostolischen Stuhl in Rom geknpft. Fragen: Worin besteht der Segen der Christianisierung? Wie erklären sich die Missions-Erfolge eines Mannes? Warum heit Bonifatius Apostel der Deutschen"? Das Werk des Bonifatius und das Werk Luthers! St. Bonifatius" von Adolf Bube. Schilderung des Klosterlebens in Scheffels Roman Ekkehard". 37. Karl der Groe (768814.)*) 1. Seine berhmten Vorfahren. Der frnkische Hausmeier Pippin machte die Wrde in seinem Hause erblich und nannte sich Herzog und Fürst der Franken". Den merowingischen Schatten-knigen lie er nur den Knigstitel. Noch hheren Ruhm erlangte sein Sohn Karl Martell, d. h. der Hammers, durch den Sieg bei Tours der die aus Spanien vorgedrungenen Mauren. Das Kreuz 732 siegte damit der den Halbmond, die christliche Kultur der den islamitischen Sinnendienst. Karls Sohn Pippin der Kleine (oder Kurze) dehnte seine Macht immer weiter aus und lie endlich den Papst Zacharias fragen, ob der König heien drfe, der sorglos daheimsitze, oder der, welcher die Last der Regierung trage? Der Papst antwortete: Wer den Staat lenkt, dem gebhrt auch die Krone und der Knigsname!" Darauf wurde der letzte Merowinger feiner langen Haare als Zeichen der Knigswrde beraubt und ins Kloster verwiesen, dagegen Pippin einstimmig als König der Franken von Gottes Gnaden" auf den Schild erhoben und von den Bischfen 751 gekrnt (751). Zum Danke untersttzte Pippin den folgenden Papst gegen den lnderschtigen Langobardenknig und gab ein diesem ent-rissenes Gebiet in Mittelitalien dem Stuhle Petri als Lehen. Diese Pippinsche Schenkung ist der Anfang der weltlichen Macht des Papstes oder des Kirchenstaates. Pippins groer Sohn ist Karl, nach dem alle Fürsten dieses Hauses Karolinger heien. x) Vergleiche die Makkaber in der biblischen Geschichte! 2. Sein trefflicher Charakter. Seine krperlichen Vorzge verrieten schon den geborenen Herrscher. Er ma sieben seiner Fe. Alle Glieder zeigten das schnste Ebenma. Die Stirn war gewlbt und von schnem Haar umspielt; die Augen waren groß und lebhaft; gewhnlich blickten sie freundlich, im Zorn aber schleuderten sie Blitze. Die gebogene Nase war etwas groß, die Stimme klar, der Nacken kurz und stark. Gang und Haltung waren mnnlich und wrdevoll. Sein Geist war hochbegabt. Mit scharfem Blicke fand er sich berall *) Mnchener Bilderbogen Nr. 200.
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