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1. Geographie von Mitteleuropa - S. 40

1912 - Regensburg : Manz
Das Deutsche Reich. trägt großenteils Laubwald und gewährt vom tiefliegenden Rhein- tal aus einen stattlichen Anblick. Der westliche Teil besteht aus kri- stalliuischem Gestein, der größere östliche aus Buntsandstein. Dieser trägt auch die höchste Spitze, den Katzenbuckel (626 m), mit weiter Aussicht. 3. Der Wasgenwald (Wasgan) oder die Vogesen (Möns Vö- segus) gleicht in vielem dem gegenüberliegenden Schwarzwald. Die Ähnlichkeiten sind durch die gleiche Entstehungsgeschichte bedingt. Er beginnt bei der Belsorter Gebirgslücke, fällt steil gegen die Rheinebene herab und ist im Süden am breitesten und höchsten. Dort erhebt sich der Sulzer Belchen (1426 m). Die Vogesen bestehen in ihren südlichen Erhebungen aus Granit- und Gneiskuppen, in den nördlichen Teilen vorwiegend aus Buntsandstein. Eine wichtige Gebirgslücke ist der Ein- schnitt von Zabern, durch welche der Rhein-Marue-Kaual und die Straßbnrg—pariser Eisenbahn führen. Das Gebirge ist weit hinauf mit prächtigen Buchen- und Tannenwäldern bedeckt; den nördlichen niedrigeren Teil krönen zahlreiche Burgen. Forstwirtschaft und Holzhandel ist bedeutend. Die Rheinseite des Wasgenwaldes ist nebst der angrenzenden Ebene ein wichtiges Wein- und Obstbaugebiet. Die gewerbliche Tätigkeit ist in den Tälern sehr entwickelt, namentlich in Baumwollspinnereien und -Webereien. Seine nördliche Fortsetzung bildet die Haardt mit der Kalmit (680 m) in der Rheinpfalz, eine breite, von tiefen Tälern zerrissene Buntsandsteinfläche. Der dunkelrote Buntsandstein hat meist horizontale Schichtung, ist aber auch von senkrechten Spalten durchsetzt und liefert gute Quadersteine, die beson- ders in der Haardt, am Main und am Neckar ausgebeutet und weithin ver- fruchtet werden. Das Heidelberger Schloß, die Dome von Straßburg, Speier und Worms und viele andere Bauwerke sind aus Buntsandstein hergestellt. Die Haardt ist stark bewaldet und fällt mauerartlg zur Vorder- Pfalz herab. An den in die Rheinebene tretenden Vorhügeln wächst vorzüglicher Wein. Der westliche Teil der Pfalz, das Westrich, erstreckt sich bis an das Saarkohlengebiet und ist ein ziemlich unfrucht- bares Hügelland. Hier liegen die Städte Pirmasens, 38000 E., mit bedeuteuder Schuhfabrikation und Zweibrücken, einst die Residenz wittelsbachischer Fürsten. In der Umgegend wird bedeutende Pferde- zucht getrieben.

2. Geographie von Mitteleuropa - S. 49

1912 - Regensburg : Manz
Das Lothringische Stufenland. 49 ebene im Westen wie das Schwäbische Stufenland im Osten und ge- hört ebenso wie dieses der Trias an. Auf den Buntsandstein folgt westlich ein Streifen Muschelkalk, an den sich die Keupersormatiou anschließt. 2. Der Wasserabfluß erfolgt nach Norden in die Mosel, die Saar und die Maas. Die Mosel, der größte linke Nebenfluß des Rheins, kommt vom Südende des Wasgenwaldes, durchfließt das Lothringer Hügel- land und strömt in vielen Windungen in einem tiefeingeschnittenen Tale dem Rheine zu. Ihr größter, auch schiffbarer Nebenfluß ist die Saar, welche vom mittleren Teile des Wasgenwaldes kommt. Beide durchfließen auf ihrem Oberlauf waldreiche Landschaften. 3. Das Moseltal hat ein mildes Klima und erzeugt Gemüse, Obst und Wein. Auf den Hochflächen ist aber das Klima rauher und der Boden weniger ergiebig. Hier wird Ackerbau und Pferde- .zucht getrieben. Dagegen hat das Lothringische Stufenland einen großen Reichtum in seinen Bodenschätzen. Hier befindet sich (in der südlichen Ecke der Rheinprovinz) das große Kohlengebiet von Saarbrücken, 105000 E., das drittgrößte Lager Deutschlands (etwa 200 Flöze in der Stärke von ungefähr 130 m zusammen) auf einem Räume von etwa 1000 qk. Die Kohlen werden namentlich nach Westdeutschland, Frankreich und der Schweiz verfrachtet. Die Saar- brückener Kohle besitzt nicht die vorzügliche Heizkraft wie die West- Mische, sie ist aber sehr geeignet zur Herstellung von Koks (bei ge- hindertem Zutritt der Luft wird die Steinkohle glühend gemacht). Im Kohlengebiet ist auch eine bedeutende Industrie entstanden. An t>en Ausläufern des Saarbrückener Kohlenreviers liegt das bayerische St. Ingbert. Über die Steinkohlenlager. Steinkohlenlager bestehen nicht aus lauter Kohle, sondern immer sind verhältnismäßig dünne Kohlenschichten O'*—17 in stark), welche man Flöze nennt, zwischen viel mächtigeren Gesteins- Massen (gewöhnlich Schiefertonen oder Sandsteinen) eingebettet. Die Steinkohlen- lager find vor Zeiten auf ähnliche Weise entstanden, wie sich noch heute unsere Flachmoore bilden. Dazu haben allerdings andere Pflanzen das Material ge- liefert. Aus den Abdrücken der überlagernden Schichten — „des Hangenden" nach der Bergmannsprache — können wir feststellen, aus welchen Pflanzen die Steinkohlenlager gebildet wurden. Diese Abdrücke rühren von großen kraut-, Biedermann, Mitteleuropa. 16. Aufl. A

3. Geographie von Mitteleuropa - S. 41

1912 - Regensburg : Manz
Die Oberrheinische Tiefebene und ihre Randgebirge. 41 Noch nördlicher, dem Odenwald gegenüber, erstreckt sich das durch mehrere Täler gegliederte, vielkuppige Nordpfälzer Bergland. Vulkanische Gesteine, Porphyre und Melaphyre, sind hier vielfach aus den Brüchen empor gequollen und haben Bergkegel gebildet. Die höchste Erhebung ist die Porphyrkuppe des Donnersberges^ (690 m). Zwischen der Haardt und dem Nordpsülzer Bergland ist eine Einsenkung, welche nach der dort liegenden gewerbtütigen Stadt Kaiserslautern, 54000 E., auch wohl als Kaiserslauterer Senke bezeichnet wird. Sie bildet einen alten Verkehrsweg zwischen Rhein- ebene und Lothringen. 4. Ein Rest der vorzeitlichen alpinen Gletscherwasser ist der Rheins Der Rhein entsteht am St. Gotthard in der Schweiz und fließt in nordwärts gerichtetem Lauf in den Bodensee. Bei seinem Austritt aus ihm nimmt er eine westliche Richtung an, wobei er den Jura unter Stromschnellen und Wasserfällen durchbricht. Auf seinem nach Norden gerichteten Mittellauf (von Basel bis Bonn)^ fließt er durch die Oberrheinische Tiefebene und durchbricht dann (zwischen Bingen und Bonn) das Rheinische Schiefergebirge in einem engen Tal. Von Bonn an betritt er die Tiefebene und mündet zuletzt, in mehrere Arme gespalten, in die Nordsee. Von den drei Wasserfällen des Rheines von der Aarmündung bis Basel ist der von Schaafhausen^ am großartigsten. Ungestüm 1 Auf dem Berge Donars ist der merkwürdig gebildete Königsstuhl, auf dem einst fränkische Könige Recht gesprochen haben sollen. 2 Der Rhein ist von der Quelle bis zur Mündung von Germanen bewohnt und einer der schönsten und wichtigsten Ströme. Er ist nicht bloß wegen seiner großenteils reizenden Uferstrecken und der an ihm wachsenden trefflichen Reben bekannt, sondern er bildet auch eine große, fast ganz schiffbare H andelsstraße zwischen S. und N. und war der Ausgangspunkt der Kultur für das übrige Deutschland. Aus den dort angelegten römischen Kastellen erwuchsen später bedeutende Städte, in denen Handel und Gewerbfleiß zu schönster Blüte ge- langten. Von hier aus drang deutsche Herrschaft und Sitte nach Osten. Im Rheingebiet finden sich auch die herrlichsten Schöpfungen der christlichen Bau- kunst. Er ist durch Dichtuug und Sage verherrlicht. 3 Gewöhnlich bezeichnet man aber die Strecke von Basel bis Bingen als Oberrhein, die Strecke von Bingen bis Bonn als Mittelrhein, die Strecke von Bonn bis zur Müudung als Niederrhein. i Vgl. Wandbild Lehmann Nr. 8.

4. Geographie von Mitteleuropa - S. 53

1912 - Regensburg : Manz
Das Rheinische Schiefergebirge und die Kölner Bucht. 53 überliegende Taunus von quarzartigen Riffen durchsetzt und überragt. Höchster Punkt ist der vom Rhein ziemlich entfernte Erb es köpf (820 m). Der Hunsrück fällt wie der Taunus steil gegen den Rhein ab. Vorgelagert find ihm im Süden die großen Steinkohlenlager des Saargebietes, kräftige Solquellen finden sich im Nahetal. Die Eifel, nördlich der Mosel, ist eine weite, öde Hochfläche, welche mehrfach von Basaltbergen überragt ist. Dnrch zu häusige Niederschläge wird der Bodeu naßkalt und sumpfig, so daß selbst Kartoffeln und Hafer nur spärlich gedeihen. Einen eigenartigen Charakter hat die vulkanische Eifel, ihr südöstlicher Teil. An vielen Stellen sind hier feurige Massen aus dem Innern der Erde herausgebrochen, wodurch kegelförmige Hügel und Berge aufgebaut wurden. Die meisten tragen einen oder mehrere Krater. Eigen- tümlich sind die Krater in der Ebene, weite, trichterförmige Vertie- fungen, meist umgeben von einem Wall, der ans den ausgeworfenen Stoffen (Asche, Schlacken u. a.) besteht. Ein Teil von ihnen bilden kleine Seen, Maare genannt. Das größte dieser Maare ist der Laacher See, ein Mittelpunkt ehemaliger vulkanischer Tätigkeit. (2 Stunden im Umfang.) Das Hohe Venn (— Sumpf), besteht fast nur aus Heide und Moor; am Nordsaume finden sich bei Aachen Kohlenlager. In der Nähe Aachens sind auch Zink- und Bleigruben. Aachen, 156 000 E. (von aha, ach — fließendes Wasser) wurde schon von den Römern gegründet und war wegen seiner heißen Schwefelquellen der Lieblingssitz Karls d. Gr., der den ältesten Teil des Münsters und eine Kaiserpfalz hier erbaut hat. Sie hat jetzt vorwiegend das Gepräge einer Industriestadt und treibt hauptsächlich Tuchfabrikation. Auf der Ostseite des Rheines liegen: Der Taunus, zwischen Main und Lahn. Er ist wie der gegen- überliegende Hunsrück stark bewaldet und hat den höchsten Punkt des ganzen Schiefergebirges, den Feldberg (880 m). Auch der Taunus kehrt seinen Steilabfall dem Rheine zu. Er ist berühmt wegen der heilkräftigen Mineralquellen, die an zahlreichen Stellen, meist an seinem Nord- und Südabhang, aus der Erde brechen und mit den vulkanischen Ausbrüchen des Schiefergebirges zusammenhängen. Sie haben eine Anzahl von Bädern ins Leben gerufen, so bei Wies-

5. Grundriß der Weltgeschichte - S. 159

1875 - Regensburg : Manz
159 Jetzt griff Ludwig im Bunde mit England und Schweden Holland an und es kam zum holländisch - europäischen Kriege (1672—1678). Fast ohne Widerstand zu finden, eroberte Türen ne und Coudö die Provinzen Geldern, Utrecht und Oberyssel. Endlich ermannten sich die Holländer, setzten das Land durch Durchstechung der Dämme unter Wasser und behaupteten sich unter Führung des nachherigen Statthalters Wilhelm Iii. von Oranien mit Erfolg gegen den Feind. In diesem Kriege bewog Ludwig die Schweden, in Brandenburg eiuzusalleu, während sich der Kurfürst Friedrich Wilhelm auf dem Marsche nach Franken befand, um sich mit einem kaiserlichen Heere gegen Frankreich zu vereinigen. In Eilmärschen und auf Wagen kehrte er mit seinen Truppen zurück und lieferte den Schweden die Schlacht bei Fehrbellin (18. Juni 1775), in welcher er siegte. Der Kaiserlichen Sieg bei Sasbach (in Baden) zwang endlich die Franzosen zum Rückzüge; 400 brennende Städte und Dörfer bezeichneten ihren Weg. Als der Friede von Nymwegeu den siebenjährigen Kämpfen ein Ziel setzte, war Frankreich wieder durch einen ansehnlichen Ländertheil vergrößert worden. Ludwigs Xiv. Uebermnth wurde durch die errungenen Erfolge nur gesteigert und er fuhr daher in seinen Vergrößerungsplänen ungehindert fort. Er erklärte, daß er mit den von Deutschland abgetretenen Ländern zugleich ein Recht auf diejenigen Gebiete, Güter und Städte erhalten habe, die früher mit denselben vereinigt gewesen. Zu diesem Zwecke ließ er von den sogenannten Reuuious- (Wiedervereiui-gnngs-) Kammern feststellen, was er an Land und Leuten noch zu beanspruchen habe. Diese sprachen ihm fast das ganze linke Rheinufer von Basel bis Koblenz zu, und ohne Umstände nahm Ludwig davon Besitz. So nahm er denn auch unter Anderem Straßburg mitten im Frieden vom deutschen Reiche weg (1681), die einzige Stadt des Elsaßes, die bisher ihre Selbstständigkeit bewährt, und von welcher Karl V. einst geäußert hatte: „Wenn die Franzosen vor Straßburg und die Türken vor Wien ständen, würde ich Wien fahren lassen und Straßburg retten." Der damalige deutschekaiserlcopoldl. (1627—1705) dachte anders. Von den Türken bedroht, schloß er mit Frankreich einen Waffenstillstand, der es im Besitze alles dessen ließ, was es sich räuberischer Weise angeeignet hatte. Wien schien verloren, da die meisten Einwohner entflohen waren; nur der Standhaftigkeit der von dem tapfern Rüdiger von Stahremberg geleiteten Besatzung und zu-
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