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1. Teil 4 - S. 40

1910 - Leipzig Wien : Freytag
40 Deutsch-Lothringen bildet den dritten Bezirk des deutschen Reichslandes und ist mit dem Elsaß unter gemeinsamer Regierung und einem gemeinsamen Statthalter vereinigt. Süddeutschland ist ein durch seine Verkehrslage, durch die Fruchtbarkeit großer Landstriche und durch die Tüchtigkeit seiner Bewohner vortrefflicher Bestandteil des Deutschen Reiches. Hier faßten zuerst die Kultur und das Christentum Fuß. Am Rhein entlang lagen bereits zur Römerzeit wichtige Sied-1 ungen, die durch eine ostwestliche Straße mit den römischen Donauplätzen verbunden waren. Im Mittelalter blühte am Rhein eine große Zahl freier Reichsstädte, und als die Kämpfe mit den westlichen Nachbarn begannen, mußte gerade die Oberrheinische Tiefebene immer wieder mit Blut verteidigt und erkauft werden, bis nunmehr der Rhein auch hier „Deutschlands Strom, nicht Deutschlands Grenze“ geworden ist. Wichtige Erfindungen sind in den süddeutschen Städten gemacht worden, die Buchdruckerkunst wurde in Mainz und Straßburg, die Taschenuhren und die Radschlösser wurden in Nürnberg erfunden. Bezüglich des Handels haben die süddeutschen Städte lange Zeit eine hervorragende Vermittlerrolle zwischen Norddeutschland und dem Auslande inne gehabt. Viel länger als Norddeutschland in seiner ganzen Ausdehnung von Deutschen besiedelt, ist Süddeutschland der Kern des Deutschen Reiches. b) Das Mitteldeutsche Gebirgsland. Die Gebirge, aus denen die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle sich zusammensetzt, sind sehr verschiedenen Alters. Während einige, wie das Schiefergebirge und Erzgebirge, der Harz und der Thüringer Wald, als Rest der Mitteldeutschen Alpen ein sehr hohes Alter haben und aus kristallinischem Gestein und alten Schiefern bestehen, sind andere erst in neuerer Zeit zu Gebirgen geworden und im rheinischen Gebiete finden sich sogar Vulkane, die noch in der jetzigen Erdperiode tätig gewesen sind. Die Gebirgsschwelle ist im W. als breite Hochfläche ausgebildet, löst sich in der Mitte in einzelne Gebirgszüge auf und nimmt erst auf der Ostseite einen eigentlichen Gebirgscharakter an. Durchweg fällt sie nach S. steiler ab als nach N. und bildet so eine Schranke zwischen Nord- und Süddeutschland, die allerdings mehrere breite Lücken aufweist und von einigen Flüssen durchbrochen wird. Daher ist der Zusammenhang zwischen N. und S. an einigen Stellen inniger, besonders im W., wo die süddeutschen Staaten über die trennende Mainlinie hinüberreichen, und an anderen Stellen vollkommen zerrissen, besonders im Gebiete der Sudeten, wo die Staatengrenze auf dem Gebirgskamme verläuft. Wenn man ganz Deutschland als die nördliche Abdachung des Alpengebirges ansehen kann, so ist doch Norddeutschland bis zu einem gewissen Grade eine selbständige Abdachung der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle. Von hier kommen die meisten das Tiefland bewässernden Ströme, und auch diejenigen Flüsse, die den Gebirgskamm durchbrechen, erhalten aus dem Mittelgebirge zahlreiche Nebenflüsse. Das Klima von Mitteldeutschland ist in den einzelnen Teilen sehr verschieden. Einige Gebirge, besonders die Höhen des Schiefergebirges und das Erzgebirge, sind wegen ihrer Rauheit verrufen, aber unmittelbar daneben finden sich Täler,

2. Teil 1 = (Für Sexta u. Quinta) - S. 80

1909 - Leipzig Wien : Freytag
80 Die Hauptstadt von Lothringen ist die alte Festung Metz (Fig. 40), von den Deutschen zu einem starken Bollwerke gegen die Westgrenze ausgebaut. Die Oberrheinische Tiefebene findet ihre Fortsetzung nach N. in dem gesegneten Rheingau, wo die auf die Felsen brennende Sonne in der Gegend von Rüdesheim und Johannisberg die edelsten Weine zeitigt. Auch die Mainmündung gehört zur Tiefebene. Hier finden sich die gewerbe- reichen Städte Hanau und Offenbach. Wichtiger als diese ist die bedeutendste Handelsstadt von Westdeutschland, Frankfurt am Main, das jahrhundertelang die Krönungsstadt der deutschen Kaiser war. Nur ein kleiner Teil des Südwestdeutschen Beckens gehört nicht zum Deutschen Reiche, das bergige Großherzogtum Luxemburg, das zwar eine deutsche Bevölkerung, aber im übrigen französisches Wesen hat, und das Stufenland der oberen Mosel, das noch zur Republik Frankreich gehört. Hier liegt die früher deutsche Stadt Nancy. Auch im deutschen Lothringen werden einige Kreise vor- wiegend von Menschen französischer Sprache bewohnt. Die sämtlichen südlichen Landschaften faßt man mit dem Namen Süd- deutschland zusammen. Sie sind sehr verschieden in den meisten Beziehungen. Schon die Höhenlage wechselt zwischen 3000 und 100 m über dem Meeresspiegel; teilweise ist es Hochgebirge, teilweise Mittelgebirge; Hochfläche, Ebene und welliges Hügelland wechseln miteinander ab. Der Boden ist zu einem geringen Teile Ödland: Kies, Moor und Sumpf; zum Teile ist er mit schönem Walde bedeckt, aber auch zu einem großen Teile fruchtbar und gartenmäßig angebaut. Besonders schön sind die Täler. Das Klima ist zum größten Teile milde, das Land gut be- wässert und der Wasserreichtum hat nahezu überall eine hervorragende Gewerbe- tätigkeit ins Leben gerufen. Fast das ganze Gebiet gehört zu den beiden großen Stromgebieten der Donau und des Rhein. Namentlich die von den Alpen kommenden Flüsse sind das ganze Jahr hindurch wasserreich, da im trockenen Sommer die Schmelzwasser von den Gletschern herabströmen. Im ganzen kann man Süddeutschland als ein bevorzugtes Stück von Deutsch- land bezeichnen, besonders da es eine günstige Verkehrslage hat. Die Verbindung mit dem N. wird fast nur durch den Rhein bewirkt, während beinahe auf der ganzen Linie die Norddeutsche Tiefebene von Süddeutschland durch die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle getrennt wird. 4. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle ist kein fortlaufendes Gebirge, sondern eine breite Bodenerhebung von mittlerer Höhe, deren einzelne Teile sich nach ihrer Entstehung und Richtung voneinander unterscheiden. Sie ist im allgemeinen breiter im W., wo das Schiefergebirge, das Hessische und Weserbergland, der Thüringer Wald und der Harz die wichtigsten Gebirge sind, und wird schmäler nach 0. hin, wo sich an das Erzgebirge der lange und vielgegliederte Zug der Sudeten anschließt. Auch die Höhe der Kämme und Bergspitzen nimmt im allgemeinen nach 0. zu. Eine ganze Reihe von Flüssen durchbricht den Bergzug, wenn auch nicht so vollständig wie der Rhein, und schafft dadurch natürliche Verbindungswege zwischen dem N. und dem S.'
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