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1. Bd. 2, Abth. 1 - S. 339

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
^emfcymno» S39 btti. Stadt und Gebiet von Erfurt wird durch einen Statthalter (jetzt den als Menschenfreund und Schrift- steller fo rühinlichst bekannten ^'reyherrn von Dal- berg) regieret/ unter welchem die Landesregierung und Kammer stehet. Dann ist noch ein erzbischöfli- ches geistliches Gericht, ein Civil-und Kriminalge- richt, ein Skadtrath, lutherisches Konsistorium u. st w. da. Das Erfurter Stadtgebiet befasset noch ein Städtchen , einen Marktflecken nebst 73 Dörfern, und ist vorzüglich an Gartengewächsen sehr fruchtbar. An den Gränzen von Hessen, Hannover und Thü- .0- Düz ringen, zu dem es auch ehedem gehört hat, liegt das Eichsftld. Euhsfelb, ein etwa 8 Meilen langes und 5 breites Landchen, dem es nicht an Fruchtbarkeit fehlet, und welches 4 Städte, 3 Flecken, 150 Dörfer nebst 74000 Einwohnern enthält» Das obere Eichöfeld, Heiligenstadt ausgenommen, welches schon 1022 dem Erzstifte zugehörte, ist 1294 von einem Grafen von Gleichere an Mainz verkauft worden, das übrige aber ist von den Herzogen zu Grubenhagen 13 3,4 an das Erzstift verpfändet, 1692 aber gänzlich abgetreten worden» Die Hauptstadt des Landes ist Heiligenstadt/ Heiligens ein feit 1739, wo er fast gänzlich abbrannte, ziem- ßadt. ltch regelmäßig erbaueter Ort, mit einem schonen Schlosse, in welchem der Verweser des Statthalters wohnet. Der zwote Ort ist Duderstadt. Duderstadk» Kuv-Ttierische Lande. vir. Kur- Trier. Das Erzstift Trier, welches ohngefähr 20 Mei- Allgemeine len in der Länge, und in seiner größten Breite 9 hak, gränzet an Luxenburg, Lothringen, das Erzsiift Köln, Hessen, Nassau u. si w., mw ist bey seiner bergigten V 2 lmy

2. West- und Süd-Europa - S. 514

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
5! 4 Vereinigte Niederlande. von 24 bis 20 Kanonen; die auf die Flotte verwandt teu Kosten aber rechnet man seit Anfänge des Krie- ges auf 68 Millionen Gulden. Die Marine wird durch die fünf Admiralitäts- Kimmen? oder Kollegien besorgt, und diese find i> zu Rotterdam, 2) Amsterdam, 3) Middelburg, 4) die von Westfriesland oder Nordholland, 5) die von Friesland zu Harlingen, welche besonders dahin trachten, daß die Sicherheit auf der See und in der? Hafen unterhalten, ferner die Kriegsschiffe ausgerü- stet, und wider die Feinde und Seeräuber geschickt werden. Die vornehmsten Häfen für die Kriegs- schiffe find Amsterdam und Rotterdam, allein sie sind für die großen Schiffe sowohl nicht sicher als nicht tief genug. Zur Ehre der Nation verdient aber noch an- gemerkt zu werden, daß sie ihre im Dienst alt oder elend gewordene Matrosen nicht dem Elend überlas- sen, sondern entweder wöchentlich mit drey Gulden, oder mit einer gewiffen Summe zu unterstützen suchen. Die sieben Nachdem wir unsre Leser hoffentlich bis zu einem vereinigten hinlänglichen Begriffe von der Republik Holland, und Provinzen. fcen allgemeinen statistischen Kenntnissen geleitet ha- den, und ihnen nur noch die Geschichte der Republik in den Staatsverändernngen zu zeigen übrig haben; würde doch manches gesagte und noch nicht angezeigte Interessante entgehen, wenn wir ihnen nicht vorhero wieder einen Abriß der einzelnen Provinzen, und der in ihnen befindlichen Denkwürdigkeiten liefern wollten. j) Geldern. Den? Range nach nimmt die Provinz Gelder?? oder Nieder- Gelderland den ersten Platz unter den vereinigten Provinzen ein, und dieß aus Ursache, weil sie vormals ein Herzogthum war. Aber sie ist bey allem ihrem Vorränge, bey der Große von 23 Stunden in der Lange und 18 in der Breite, doch am wenig-

3. West- und Süd-Europa - S. 523

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
Vereinigte Niederlande. 52; nicht bebauen kann. Man zahlet darinn sieben und dreyßig Städte, acht Flecken und etwa 400 Dörfer. Nach einer Zählung von 1792 befanden sich in Süd-- F>oi(anb 79957/ und aufdem Lande 469 g2 Häuser, in Nordholland 11154, auf dem lande 25419, und die Berechnung der Personen belief sich ohngefahr gegen eine Million. In Ansehung der Kirchenversassung wird Holland zwar ebenfalls in zwey Theile getheilet, sie geht aber indem Politischen weit ab, denn Amster- dam und Hartem, welche mit zu Südholland gehö- ren , sind in Kirchenfachen mit zu Nordholland ge- rechnet. Die Synode von Südhollond bestehet aus eilf Klaffen, und zu sieben werden 331 Prediger ge- rechnet ; die nordholländische Synode aber hat sechs Klassen, liebst 220 Predigern. Jede versammlet sich jährlich im Monat Julius, nach der Reihe in einer von den Städten, nach welchen die Klaffen benannt werden; ihre Sitzung wahret eilf Tage, wozu jede Klasse drey Prediger nebst einem Aeltesten, sendet. Außerdem zahlt man in Holland 250 katholische Kirchen nebst 255 Priestern, worunter etwa 40 jansenistifche Kirchen begriffen sind. Die Lutheraner machen 19 Gemeinen, und 28 Prediger, die Re- monstranten 50 Gemeinen und z8 Prediger, die Wiedertäufer 76 Gemeinen und 163 Lehrer, außer den in Amsterdam befindlichen Quäkern und den zu Heerendyk, dem Hauptsitz der Herrnhuter, woh- nenden Brüdern. Hollaiid und Zeeland haben zwey hohe Gerichts- höfe mit eillander gemein: das erste ist der große 2xarh von Holland und Zeeland/ welcher aus einem Präsidenten, sechs Räthen der Provinz Hol- laiid, und drey von Zeeland bestehet; das zweyte ist der Hof von Holland , der aus acht Räthen von Holland und aus drey von Zeeland bestehet, die Wechsels-

4. West- und Süd-Europa - S. 549

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
Vereinigte Niederlande. 549 nen und großen Lustwald gezieret, der im Geschmack der Alleen, welche an den Lustschlössern sind, angelegt ist. Die Anzahl der Einwohner wird aus 786 z, und die Zahl Hauser ohngefahr auf 2 5 81 gerechnet. Es fehlt ihr weder an Kirchen noch milden Stiftun- gen, und besonders will sie es sich zur Ehre anrech- nen, daß ein Brillenmacher, Jakob Metius/ der Erfinder der Ferngläser sey, welches aber noch sehr bestritten wird» Es scheint uns sehr nöthig zu seyn, noch etwas über den Tulpenhandel zu erinnern, dessen wir zwar schon oben gedacht, der aber vorzüglich in den Städ- ten Amsterdam, Harlem, Utrecht, Alkmaar, Leiden und Rotterdam am stärksten getrieben wurde, und ganz etwas anders zur Abficht gehabt hat, als Tul- penzwiebeln mit einer so erstaunlichen Summe Gel- des, nur um der Seltenheit willen, zu erkaufen. Der Besih der Blumen ist nie die wahre Abficht des Han- dels gewesen, mit dem sich Edelleute, Kausieute, Handwerker, Bürger, Knechte und Mägde abga- den, sondern es war ein Akticnhandel, der nur den Namen verändert hatte. Denn, kaufte man zum Beyfpiel eine Zwiebel für 1000 Gulden auf Lieferung rn sechs Monaten, so verlangte man nach Verlauf der sechs Monate, wenn der Preis etwa auf 500 Gulden gestiegen war, nicht die Zwiebel, sondern den erhöhten Preis von 502 Gulden: war aber der Preis noch derselbe, so wurde weder gewonnen noch verloren: und war im Gegentheil der Werth gefallen, so wurde er von der andern Parthey nachgezahlt. Dieser Handel hat aber seinen Werth verloren, und man denkt weder mehr daran, ungeheure Summen für die Seltenheit einer Blume zu geben, noch sie zum Mittel zu nehmen, wodurch man gewinnen und verlieren könne.. Die M m 3

5. West- und Süd-Europa - S. 532

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
z; r Vereinigte Niederlande. Erstaunlich große und merkwürdige Stadt zu beschrei- den, wenn es uns nicht zu weit von unserm Plan ent- fernte, und wenn wir nicht gesonnen waren, nur das Interessanteste zu liefern, da die vollständigste Be- schreibung doch dem eignem Anblick bey weitem nach- stehen müßte. Nur für geringe Fischerhütten war der Platz im zwölften Jahrhundert bestimmt , der itzt ganz Europa in Erstaunen setzt, und nur nach etli- chen Zerstörungen von den Nordhollandern von 122z und igo2, nur nach einem großen Brande, kurz, nach mancher vorhergeqangener Verwüstung bekam sie die Stärke, sich scholl um das Jahr 1577 zu ei- ner angesehenen Handelsstadt empor zu schwingen. Der sichtbare Zusiuß der Menschen und des Erwer- des erforderte von Zeit zu Zeit auf Erweiterung be- dacht zu seyn, denn bis 1612 hat man die Grenzen dieser Stadt verändern, und einen Theil nachdem andern hinzusetzen müssen. Die Gestalt dieser Unge- heuern Stadt ist der Krümmung eines halben Mon- des ähnlich, und liegt am Ufer des N an der Amstel, so die Stadt Ln zwey Theile theilet, und sich endlich durch Schleusen, (die dem Eindringen des Meeres widerstehen) in das N ergießt. So erstaullend der Einblick von der Menge der Gebäude ist, so unsicher ist ihr Grund, denn der sumpfigte Boden, worauf die ganze Stadt stehet, erfordert, daß jedes Haus auf lange eichne Pfähle gegründet wird, die zwar vom Master nicht verzehret werden, aber doch immer un- sichere Grundstützen sind. Wenn man den Umfang der Stadt von 894 Acker Landes bedenkt, sie größer als Hartem, Leiden, Delft, Rotterdam, und Dort- recht zufammengenommen findet, und dieß mir der Anzahl von 220222 Einwohnern vergleicht, die alle mit ihren gleichsam auf einem Walde ruhenden Häu- sern ein Gewühle aller Nationen und des Handels auömachen, so erschrickt man bey dem Gedanken, daß ihr

6. West- und Süd-Europa - S. 557

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
Vereinigte Niederlande. 55? bucht hierher nahm, und in einem Kloster, das zu einem Wohnhause eingerichtet ward, wohnte. Die Stadt Xvyt ist zwar die vierte Stadt der Provinz, Wyk. aber sehr unbeträchtlich, so wie die fünfte Montfoorr, Montfoork- die ihren Ursprung dem festen Schlosse zu danken hat, welches Bischof Gottfried von Rhenen 1175 zu einer Grenzfestung wider die Holländer erbauete. Uebri- genö, hat diese Provinz eine andre allgemeine Abthei- lung als die übrigen, denn es ist nur das platte fand in vier Quartiere eingetheilct, und die übrigen Fle- cken und Dörfer verdienen zu wenig eine genaue An- zeige, daß wir uns nicht sogleich zu der Provinz Fries- land wenden sollten. Lange hatten die Provinzen Utrecht und Friesland 5) Fries- um den Vorzug gestritten, bis das Loos und die Be- land. kraftigung der übrigen Staaten 1674 es entschied, und Utrecht der Vorrang eingeräumt ward; allein sie steht ihr in keinem Stücke nach, wenn sie nicht in vie- len sie übertrifft. Ihr Umfang betragt 4 5 Stunden, in dem man 11 Städte, und z Flecken und Dör- fer zählet, wovon die 11 Städte ein besonderes Quar- tier ausmachen, so wie die Flecken und Dörfer zu- sammen aus drey Quartieren bestehen, in welchem jedes seine besonder« Gerichtsgebiete hat. Der Na- me Frieöland hat seine Entstehung von einem tapfern kriegerischen Volk, die Friesen genannt, welche, der spanischen Herrschaft müde, sich mit den Geusen ver- banden, und so ein Volk ausmachten; daher in den spätem Zeiten alles Friesen genannt wurde, was den Strich längst der Nordsee bewohnte, und zwar mit dem Unterschied, daß die, welche von der Mündung der Schelde bis an den Fliestrom wohnten, West- friesen, und die vom Fliestrom bis an die Weser Ost- friesen genannt wurden, wovon ein teutsches Fürsten- thum noch Ostfrieöland genannt wird, und diese hier bejchrie-
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